Antik/selten: Bei dem abgebildeten ungewöhnlichen Gegenstand handelt es sich um einen sogenannten Salamander, ein Küchenutensil, welches in früheren Zeiten zum Bräunen der Oberfläche verschiedenster Gerichte verwendet wurde; ein kleiner manueller Grill sozusagen. Der Salamander wurde aus Gusseisen gefertigt oder, wie bei dem hier vorgestellten Artikel, aus edlerem massiven Messing, welches nicht nur optisch viel mehr hermachte, sondern auch āußerst langlebig und korrosionsbeständig war.

Das vordere Ende besteht aus einer runden, flachen, aber relativ dicken Platte, die mit einem langen Griff verbunden ist. Die Platte wurde im offenen Feuer erhitzt, während der Griff am Ende deutlich kühler blieb. War die Platte heiß genug, fasste der Koch den Salamander am Griffende (man darf annehmen, dass die Hand mit einem Tuch oder Handschuh geschützt wurde) und führte die heiße Platte kreisend über das Gericht, welches gebräunt werden sollte. Ziel war dabei, das Gericht attraktiver und appetitlicher zu machen.

Salamander waren in den Küchen der damaligen Zeit nicht übermäßig weit verbreitet, zumal die Grillfunktion auch mithilfe einer einfachen Feuerschaufel bewerkstelligt werden konnte, die sowieso jeder im Hause hatte. Ein handgefertigter Salamander aus massivem Messing war wohl eher den betuchteren Haushalten vorbehalten. So ist es heute sehr selten, ein so schönes Original zu finden.

Der Erhaltungszustand dieses Artikels ist ausgezeichnet, vor allem wenn man das Alter von ca. 300 bis 400 Jahren betrachtet (meinen Recherche zufolge dürfte dieser Salamander ins 17. Jahrhundert zu datieren sein; Herkunft England oder die Niederlande).

Länge ca. 36 cm; Gewicht fast 400 g.

Diese Beschreibung wurde ohne AI-Mitwirkung verfasst.