Aus: Raccolta di Teste

Benigno Bossi, 1773, Radierung auf Büttenpapier

Blatt Nr 28 bis 29 aus der Folge Raccolta di Teste da Benigno Bossi mit zwei übereinander angeordneten männlichen Bildnissen. In der Platte signiert und datiert.

Das Blatt misst ca. 44,5 x 31,5 cm, die Darstellung ca. 13,0 x 10,0 cm.

Kräftiger Druck auf festem Büttenpapier. Das Blatt wurde links aus einem Buch herausgetrennt. Spuren der ursprünglichen Heftung erkennbar. Das Papier ist altersbedingt gebräunt, an den Kanten stärker gedunkelt und partiell fleckig. An den Ecken geringfügig bestoßen. Die Darstellungen sind ansonsten in einem guten Zustand.

Aus Bayrischem Privatbesitz.


Bossi Beningo, geboren 1727 in Porto Ceresio am Luganer See, gestorben 1792 in Parma, war ein italienischer Kupferstecher, Maler und Stuckateur. Er entstammt einer Familie berühmter Stukkatoren und erhielt seine erste Ausbildung bei seinem Vater Pietro Luigi Bossi. Desweiteren erfuhr der begabte junge Künstler Ratschläge und Anregungen von Anton Raphael Mengs und Christian Wilhelm Ernst Dietrich und befasste sich mit dem Kupferstechen. Nach Jahren in Dresden ging er 1757 zurück nach Italien und 1760 wurde er vom Herzog Ferdinand von Bourbon nach Parma berufen und 1766 ebendort zum Akademie-Professor ernannt. Seine Kupferstiche befinden sich in bedeutenden Kupferstichkabinetten und privaten Sammlungen.

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