Angeboten wird ein Holzschnitt von Carl Bieri
TITEL: o.A. [Darstellung einer Vogelscheuche, eines ruhenden Bauern (?)
und zweier Hühner]
TECHNIK: Holzschnitt (Handdruck) [hierzu u.l. in Blei bez.]; auf
leichtem sandfarbenem Ingres-Bütten
ENTSTEHUNGSJAHR: o.A. [(wohl) um
1950]
BLATTGRÖSSE: 30,9 x 43 cm
BILDGRÖSSE: 23 x 29,5 cm
SIGNATUR: u.r. in
Blei sign. "Carl Bieri"
ERHALTUNGSZUSTAND: oberer Rand mit leichten Abrissspuren; in den oberen
beiden Ecken je ein kleines Einstichloch; u.r. in Blei frühere
Preisangabe "60,-"; partiell leichte Druckstellen
Zu Carl Bieri (17.10.1894 Bern - 18.02.1962 ebd.):
Bieri - gebürtiger Berner - war ein schweizer Maler
und Graphiker. Im Geschäft seiner Eltern lernte er das Maler- und
Gipserhandwerk. Am Ende des Ersten Weltkrieges arbeitete er im Atelier
des Malers Victor Surbek. Darauf bekam er eine Anstellung in einer
Bibliothek. Zu dieser Zeit zog er zusammen mit seiner Frau in ein Haus
am Nydeggstalden in der Berner Altstadt. Es folgte vielerlei Reisen, um
sich autodidaktisch weiterzubilden. Mitte/Ende der 20er Jahre konnte er
als freischaffender Künstler selbstständig leben - insbesondere schuf er
Ölbilder; wenige Holzschnitte. Sein Werk umfasst Wandmalereien und
Tapisserien für öffentliche Gebäude in Bern, Schulwandbilder,
Illustrationen für Bücher, Ölbilder und Holzschnitte. Er bewohnte von
1919 bis 1962 das unterste Haus am Klapperläubli (Nydeggstalden 32) in
Bern. Zahlreiche Ausstellungen zeit seines Lebens.
Der Nachlass des Künstlers befindet sich in Privatbesitz.
Lit. (u.a.): Mörgeli, Christoph (2006): Ein Totentanz im Nachkriegsjahr.
Holzschnitte von Carl Bieri; in: Totentanz (81); S. 9-11 --- Ryf, Anton
(1994): Carl Bieri, 1894-1962: Lebensweg und künstlerische Entwicklung