Angeboten wird eine Lithographie von Heinrich Burkhardt
TITEL: o.A. [sitzender weiblicher Akt im Morgenmantel]
TECHNIK:
Lithographie auf leicht strukturiertem hellem Karton
ENTSTEHUNGSJAHR:
u.r. in Blei datiert "[19]65"
BLATTGRÖSSE: 50,2x75,3cm
BILDGRÖSSE:
36,5x60cm
AUFLAGE: o.A.
SIGNATUR: u.r. in Blei signiert "Burkhardt"
ERHALTUNGSZUSTAND: durchgehend leichte Druckstellen; partiell leicht
stockfleckig; Ecken etwas bestoßen; Ränder leicht nachgedunkelt; am
oberen Rand links kleiner Einriss (erwa 0,4cm); u.r. in Blei nummer.
"45"[?]; verso Blatt in den oberen beiden Eckbereichen etwas aufgeraut
---Eine ernst nach links
schauende Dame im Morgenmantel posiert im vorliegenden Blatt vor dem
Betrachter, obgleich man aufgrund des Blicks und der Haltung annehmen
könnte, dass sie gänzlich andere, eigene Gedanken hat. Die ernste,
durchaus maskuline Gestik wird durch die recht kräftigen Hände noch
unterstrichen. Herausragender Damenakt in der ganz eigenen Manier von
Heinrich Burkhardt!---
Zu Heinrich Burkhardt (16.11.1904 Altenburg - 03.04.1985 Berlin):
1918-22 Lithographenlehre; Besuch der Zeichenschule
des Lindenau-Museums (Altenburg); 1924-31 Studium an der Kunstakademie
Dresden (bei Otto Gussmann und Heinrich Friedrich Georg Lührig); während
dieser Studienzeit verschiedene Studienreisen nach u.a. München, Wien
und Amsterdam; ab 1931 Mitglied der Dresdner Secession; 1937 werden in
der Aktion -Entartete Kunst- fünf Arbeiten beschlagnahmt; 1945
Zerstörung eines Großteils des bisherigen Schaffens beim Bombenangriff
auf Dresden; ab 1945 als Leiter einer Zeichenschule in Altenburg tätig;
1947 Ernennung zum Professor; ab 1950 Lehrer an der Fachschule für
Angewandte Kunst (Berlin-Schönweide); ab 1954 Lehrer an der Hochschule
(Berlin-Weißensee); 1961 Lehrauftrag am Institut für Kunsterziehung
(Humboldt-Universität Berlin); ab 1968 freischaffender Maler; das
künstlerische Werk umfasst Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen,
Lithographien -- LITERATUR: JESSEWITSCH, Rolf / SCHNEIDER, Gerhard
(Hrsg.) (2008): Entdeckte Moderne. Werke aus der Sammlung Gerhard
Schneider; Kettler; S. 479