Schöne Quittung Politikers und Kämmerers Anton Freiherr von Salis-Soglio (1760-1831), Vater des österreichischen Offiziers Ulysses Anton von Salis-Soglio (1792-1848). In italienischer Sprache.

 

Italienische Handschrift auf Papier, datiert Soglio, 13. Januar 1797.

 

Format: 23,2 x 19,2 cm (halbseitig beschrieben).

 

Zustand: Feines Papier leicht knittrig; schöner Zustand.

 

Anton von Salis-Soglio signiert hier mit "Ant. De Salis Jagstein" (nach dem Schloss Unterjagstein im Kt. Graubünden); auch in einem 1795 veröffentlichten Werk wählt er diese Namensform: "Des Vikarius Anton von Salis von Tagstein freymüthige Erzählung und Bemerkungen über die Thatsachen, die ihn betreffen und über die Urtheile die wider ihn ergangen sind. Von der Volksversammlung so sich im Frühjahr 1794 in der Löbl. Stadt Chur zusammengezogen hat. An die Ehrsamen Räthe und Gemeinden der Republik Graubünden."

 

Über Anton von Salis-Soglio (Quelle: Hist. Lexikon der Schweiz) und seinen Sohn (Quelle: wikipedia): Anton von Salis-Soglio, geb. 2.10.1760 Soglio (heute Gem. Bregaglia), gest. 13.9.1831 Innsbruck, ref., von Soglio. Sohn des Andreas, commissari, und der Margarethe von S.-Marschlins. ​Elisabeth von Buol, Tochter des Johann Anton. 1780 Podestà des Bergells, 1787-89 commissari in Chiavenna. 1794 Angeklagter vor dem Strafgericht. 1799-1800 Präs. Der Interinalregierung in Chur, Zernez und im Südtirol, die einen Anschluss Bündens an Österreich erwog; zeitweise in Konkurrenz zum reformfreundl. Präfekturrat. 1811 kaiserl.-königl. Kämmerer. Protagonist der reformfeindl. Partei der sog. Aristokraten. -- Ulysses Anton Freiherr von Salis-Soglio (* Juli 1792 in Soglio, Schweiz; gest. 12. Mai 1848 in Mantua, Italien) war ein österreichischer Offizier. --Leben: Ulysses Anton Freiherr von Salis-Soglio entstammte dem alten Graubündener Adelsgeschlecht Salis. Er wurde als Sohn des österreichischen Kämmerers Anton Freiherr von Salis-Soglio (* 2. Oktober 1760 in Soglio; gest. 13. September 1831 in Innsbruck) und dessen Ehefrau Elisabeth Buol von Strassberg (* 1763; gest. 1834) geboren. Bereits in seiner frühen Jugend wurde er Soldat und stieg beim Infanterieregiment Nr. 25 unter Gustav von Wocher bis zum Oberst auf. Er wurde aus dem aktiven Dienst in den Hofdienst berufen und war Kammerherr und Hofmeister beim Prinzen Leopold des Erzherzog Rainer von Österreich in Mailand. Im August 1846 wurde Ulysses Anton Freiherr von Salis-Soglio Dienstkämmerer und Vorstand des Erzherzogs Sigismund von Österreich. Aufgrund der italienischen Unabhängigkeitsbestrebungen, die zur nationalen Selbstbestimmung führen sollten, wurde Ulysses Anton Freiherr von Salis-Soglio als Generalmajor 1848 wieder in den aktiven Armee-Dienst zurückgeholt. In der Schlacht von Santa Lucia bei Verona, in der die Österreicher gegen die Piemontesen kämpften, wurde er am 6. Mai 1848 so schwer verwundet, dass er an seiner Verletzung am 12. Mai 1848 verstarb. Er ist am 5. März 1845 vom zwinglianischen Glauben zum katholischen Glauben übergetreten. Auszeichnungen: Er war Ritter des kaiserlich-russischen St. Annen-Ordens 3. Klasse.