Kupferstich-Platte Berlin Gendarmenmarkt 


Originale Kupferstichplatte des Gendarmenmarkts in Berlin, mit dem Deutschen und dem Französischen Dom; am rechten unteren Bildrand ist eine Straßebahn / Tram zu sehen. Einliegend im Umschlag aus kräftigem Papier, dieser mit Abdruck / Stich des Motivs und handschriftlichem Titel.


Berlin um 1925

 

Originale Kupferstichplatte (19,8 x 15 cm); Abbildung dieses Motivs auf Umschlag beiliegend. Ohne Nennung eines Künstlers. -


Zustand: Etwas fleckig.

 

Der Gendarmenmarkt ist ein nach dem ursprünglich hier angesiedelten Kürassierregiment Gens d’armes benannter Platz im Berliner Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks. Angelegt bei der Stadterweiterung im Jahr 1688, wurde er im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1976-1993 wiederaufgebaut. Auf ihm befinden sich das heute als Konzerthaus genutzte Schauspielhaus von Karl Friedrich Schinkel sowie der Deutsche und Französische Dom von Carl von Gontard. Der Gendarmenmarkt gilt als "schönster Platz Berlins". Lage: Der rund 3,3 Hektar große Platz liegt inmitten des auf dem Reißbrett geschaffenen Stadtviertels Friedrichstadt. Er nimmt drei der Karrees ein und wird begrenzt durch die Französische Straße im Norden, die Charlottenstraße im Westen, die Mohrenstraße im Süden und die Markgrafenstraße im Osten. Die Jäger- und die Taubenstraße werden durch den Platz geteilt und sind im Bereich des Platzes – als Straßen kaum noch kenntlich – in Form einer Fußgängerzone ausgelegt. Geschichte: Entstehung: Der Platz entstand ab 1688 nach Plänen von Johann Arnold Nering als Teil der Friedrichstadt, die Kurfürst Friedrich III., der spätere König Friedrich I. in Preußen, Ende des 17. Jahrhunderts anlegen ließ. In diesem historischen Viertel siedelte sich ein Großteil der französischen Einwanderer (Hugenotten) an, denen der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg mit dem Edikt von Potsdam im Jahr 1685 den Schutz ihrer religiösen Freiheit und volles Bürgerrecht zugesichert hatte. König Friedrich I. wies sowohl der lutherischen als auch der französisch-reformierten Gemeinde je eine Stelle auf dem Platz zum Kirchenbau zu: im Norden für die Französische Friedrichstadtkirche und im Süden für die Deutsche Kirche. Beide Kirchenbauten entstanden nach 1701 zunächst ohne die später angebauten Türme. Seine Gestalt erhielt der Platz unter Friedrich II. – dem Großen – mit den beiden identischen Kuppeltürmen neben den Kirchen. Sie wurden in den Jahren 1780–1785 nach Plänen von Carl von Gontard errichtet. Als Vorbild für die Neugestaltung wird oft die Piazza del Popolo in Rom erwähnt, Laurenz Demps jedoch bezweifelt dies. Da das Charakteristikum des Platzes in der Überdimensionierung der Türme besteht, wird manchmal als Vorbild das Old Royal Naval College (1703) in Greenwich genannt. Namensgebungen: Ursprünglich als Markt angelegt, hieß der Platz im 17. Jahrhundert Linden-Markt, im 18. Jahrhundert bis 1786 Mittelmarkt oder Friedrichstädtischer Markt, danach Neuer Markt. 1799 erhielt er den Namen Gendarmenmarkt in Erinnerung an die Stallungen des Kürassierregiments der Gens d’armes, die der „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. 1736 hier errichten ließ. Um den Platz herum standen die Wohnhäuser hoher Beamter des Königs, staatliche Behörden und bedeutende Hotels, darunter das Hotel de Brandebourg. (Quelle: wikipedia.)