Eine sehr seltene und schöne Radierung mit einer typischen Bernauer Landschaft

vom berühmten Maler und Grafiker Hans Thoma.

Geboren am 2. Oktober 1839 in Oberlehen, Bernau im Schwarzwald.

Gestorben am 7. November 1924 in Karlsruhe Maler und Grafiker


Ein garantierte originale Radierung von Hans Thoma (1839-1924)

Radierung unter Glas, noch in verschlossener Rahmung

Rahmenmaß: 33,5 x 45 cm

Plattenmaß: 21 x 29 cm

Blattmaß: ca. 31 x 42,5 cm

Unten rechts im breiten Rand vom Künstler handsigniert: Hans Thoma

In sehr schönem Erhaltungszustand mit geringen Altersspuren. Rahmung mit wenigen Gebrauchsspuren. Rückseitig Künstlerbiographie auf Klebezettel. Sofort hängefertig.

 

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Bitte beachten: Versand mit dem Glas auf eigene Gefahr! Eine äußerst sorgfältige und sichere Verpackung wird garantiert! 

Guaranteed: It is an original old etching by Hans Thoma in a very good condition. Very safe packing will be guaranteed!

 

HANS THOMA in Bernau

Hans Thoma stammte aus einfachen Verhältnissen. Sein Vater Franz Joseph Thoma (1794–1855) war ein gelernter Müller und arbeitete als Holzarbeiter im Schwarzwald. Seine Mutter Rosa Thoma (1804–1897), geborene Mayer, stammte aus einer Kunsthandwerkerfamilie. Ihr Großvater stammte aus Menzenschwand und war ein Bruder des Großvaters von Franz Xaver und Hermann Winterhalter.

Die begonnenen Lehren, zuerst als Lithograph und Anstreicher in Basel, dann als Uhrenschildmaler in Furtwangen, brach er ab. Er betrieb autodidaktische Mal- und Zeichenstudien, bevor er 1859 von der Großherzoglichen Kunstschule in Karlsruhe aufgenommen wurde, wo er u. a. Schüler von Johann Wilhelm Schirmer und Ludwig Des Coudres war. 1866 beendete Thoma sein Studium.

Nach Aufenthalten in Basel und Düsseldorf (1867–1868) ging er zusammen mit Otto Scholderer 1868 nach Paris, wo ihn besonders die Werke Gustave Courbets und der Schule von Barbizon beeindruckten. Thoma ging schließlich nach München, die damalige Kunsthauptstadt Deutschlands. Er lebte dort von 1870 bis 1876. 1874 reiste er erstmals nach Italien.1877 heiratete Thoma die Blumen- und Stilllebenmalerin Cella Berteneder. Eine zweite Italienreise folgte 1880, nachdem er 1879 England bereist hatte und dort 1884 im Art Club Liverpool ausstellen sollte. Er war mit Arnold Böcklin befreundet und stand dem Leibl-Kreis nahe.

Frankfurt und Kronberg

Seit 1878 lebte Thoma im Frankfurter Westend, Haus an Haus mit dem Malerfreund Wilhelm Steinhausen, und in gemeinsamem Haushalt mit seiner Ehefrau, seiner Schwester Agathe und mit Ella, der 1878 adoptierten Nichte seiner Frau. Dort traf er unter anderem auf den in der Nachbarschaft (Mendelssohnstraße 69) lebenden SDAP-Politiker, Ex-Internatsdirektor und Privatgelehrten Samuel Spier und seine Frau, die Schriftstellerin und Kunstkritikerin Anna Spier. Die Spiers wie auch andere Bekannte Steinhausens unterstützten Thoma mit Aufträgen. Anna Spier schrieb Artikel und ein Porträt in Buchform über ihn; Thoma schuf für sie ein Exlibris und malte ein Porträt, das sich heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befindet.

Von 1886 bis 1899 lebte er in der Frankfurter Wolfsgangstraße 150 und von 1896 bis 1898 zugleich auch in Oberursel in der Taunusstraße 20 (heute Altkönigstr. 20). Inschriften an beiden Häusern weisen darauf hin. Während dieser Zeit entstand auch der Fries mit mythologischen Szenen im Palais Pringsheim in München. Zeitweise beherbergte er den Schriftsteller Julius Langbehn. Der Erbauer des Wohnhauses der Thomas, Simon Ravenstein, unterstützte Thoma mit zahlreichen Aufträgen, deren erster 1882 die Ausmalung des Hauses des Architekten selbst war. Thoma stand den Malern der Kronberger Malerkolonie nahe. 1899 bezog die vierköpfige Familie in Kronberg im Taunus eine Wohnung mit Atelier neben dem Friedrichshof, was Thoma als sichtbaren Ausdruck der lang ersehnten Anerkennung als Maler empfand.

Karlsruhe

1899 wurde Hans Thoma zum Professor an der Großherzoglichen Kunstschule in Karlsruhe und zum Direktor der Kunsthalle Karlsruhe ernannt. Dieses Amt übte er bis 1920 aus. In der Kunsthalle stattete er die Thoma-Kapelle aus, die noch heute dort zu besichtigen ist; zu seinem 70. Geburtstag eröffnete ein Anbau mit Thoma-Museum. Die Karlsruher Zeit wurde überschattet durch den Tod seiner Frau Cella 1901, der Thoma jahrelang depressiv stimmte. Thoma wohnte nunmehr mit seiner Schwester in Karlsruhe. Seit seiner Ausstellung im Münchner Kunstverein 1890 wurde er allgemein in Deutschland anerkannt. Thoma gehörte bis um etwa 1910 zu den angesehensten Malern Deutschlands. Meyers Großes Konversations-Lexikon hielt 1909 fest, er sei „einer der Lieblingsmaler des deutschen Volkes geworden“, eine Bezeichnung, die 2013 vom Frankfurter Städel-Museum mit der Ausstellung Hans Thoma. „Lieblingsmaler des deutschen Volkes“ aufgegriffen wurde.

Von 1905 bis 1918 war Thoma vom Großherzog ernanntes Mitglied der Ersten Kammer des Badischen Landtags. Im Oktober 1914 gehörte er zu den Unterzeichnern des Manifestes der 93, dessen Text zu Beginn des Ersten Weltkrieges den deutschen Militarismus zu verteidigen versuchte und bestritt, dass Kriegsgräuel in Belgien stattgefunden hatten. 1919 organisierten Ernst Oppler und Lovis Corinth eine Geburtstagsfeier anlässlich seines 80. Hans Thoma starb im November 1924 mit 85 Jahren in Karlsruhe.

Quelle: Wikipedia