1. Buch: Ihling: Autoland Thüringen

Zustand 2, keine Eintragungen, keine losen Seiten, Hardcover leicht berieben, leicht belesen, sauber.

Schrader Verlag Stuttgart 2002,  21 cm x 25 cm, Hardcover, 205 Seiten,  im Handel vergriffen!

Inhalt:   Rein vom Umsatz her kommt im Freistaat Thüringen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie die größte wirtschaftliche Bedeutung zu. Gleich an zweiter Stelle aber folgt der Straßenfahrzeugbau. In Eisenach zum Beispiel gab es 1898 den ersten Wartburg, wurde 1929 mit einem Dixi das erste Automobil von BMW gebaut, rollten nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Wende wieder Wartburgs vom Band und werden seit mittlerweile zehn Jahren für Opel die Corsas und Astras gefertigt. Und Thüringen bleibt als Autoland auch weiterhin am Ball: Erst im vergangenen Sommer feierten Mitsubishi/DaimlerChrysler Richtfest an ihrem neuen Motorenwerk in Kölledau, in dem ab 2004 bis zu 300 000 Motoren jährlich produziert werden sollen. Die bekannte und die weniger bekannte Geschichte des Autolandes Thüringen, in dem heute rund 350 Unternehmen zur Automobil- bzw. Automobilzulieferindustrie gehören, erzählt Horst Ihling fachkundig in diesem reich bebilderten Buch.
Thüringen war und ist ein Land des Automobilbaues - von der Fahrzeugfabrik Eisenach, gegründet 1896 bis zu den Werken von BMW und Opel der Gegenwart.

Interessant ist das 200 Seiten starke Buch allerdings weniger wegen Opel Vectra oder der "Dreiachs-Portalfräsmaschine" von BMW, sondern wegen der zahlreichen, meist vergessenen Marken die in den Jahren dazwischen aktiv waren. Reich illustriert werden Namen wie Rex-Simples, Pluto, FEG oder das Koco Kleinauto vorgestellt.
 

2. Buch: A. Gaier: Personenwagen in der DDR, (Band 1)

Motorbuchverlag 2000, 208 Seiten, 24x27cm, Hardcover

Zustand: 2, leicht berieben, sauber, keine Eintragungen, keine losen Seiten, leicht belesen

Inhalt: Reprint-Band »Personenwagen in der DDR« Band 1 , die interessantesten Beiträge aus dem MOTOR-JAHR vereint.

Kann ich jedem Oldtimerliebhaber nur empfehlen, ausführliche Beschreibung und Erläuterungen, sehr schöne Bilder von den Fahrzeugen.

Wartburg, Trabant, Lada oder Moskwitsch - das waren vor der Wende von 1989 Fahrzeuge, die man nur auf den damaligen Transitautobahnen oder auf den recht beschwerlichen Fahrten in die DDR wahrnehmen konnte. Achim Gaier hat zahlreiche Artikel aus der früheren Jahrespublikation der DDR "Motor-Jahr" von 1961 bis 1986 zusammengetragen und diese zu einem Buch verbunden. Man sollte sich für das Lesen in diesem Band wirklich Zeit nehmen, denn man erfährt so unendlich viel über eine Welt des Automobils, die man in ihrer Bedeutung und ihrem Ausmaß bisher - vielleicht sogar etwas überheblich - als eher zweitrangig eingestuft hat. Dabei wurde hinter dem früheren "eisernen Vorhang" - gemessen an den wirtschaftlichen Gegebenheiten und politischen Zwängen - durchaus sehr Bemerkenswertes geleistet, wie die Reprints von fundierten und lesenswerten Artikeln aus dem "Motor-Jahr" belegen.

Fast wie ein roter Faden ziehen sich dabei die Berichte über die Geschichte und Entwicklung des Fahrzeugbaus in Eisenach mit den Verflechtungen von EMW, BMW und Wartburg durch das Buch, zumeist wiedergegeben von dem renommierten Autor Horst Ihling. Die Geschichte der Horch-Werke wird ebenso geschildert wie die der Wanderer-Werke und die Entwicklungen von Brennabor. Wer sich für frühere sowjetische Fahrzeuge interessiert, erfährt auch jede Menge - vom Moskwitsch bis zum Lada Niva und auch über den Automobilsport in der UdSSR. Es ist schon selbstverständlich, dass auch tschechische und polnische Produkte eine angemessene Würdigung erfahren, sei es der alte Skoda Octavia, der repräsentative Tatra 612 oder der volkstümliche Polski-Fiat. Mehrere Reiseberichte beschreiben lange Fahrten mit dem Trabant durch Skandinavien oder in den Kaukasus. Immer wieder sind auch Artikel über den Motorsport im früheren Ostblock eingeblendet: Tourenwagenrennen, Formel 3, Rallies oder Auto-Cross. Als namhafte Autoren seien neben dem bereits angesprochenen Dipl.Ing. Horst Ihling nur beispielhaft noch Dr. Peter Kirchberg und Dr. Ing. W. Lang erwähnt.

So ist ein überaus informatives Buch entstanden, das einem so manche bisher etwas im Verborgenen gebliebenen Zusammenhänge näher bringt und bei dem - schon aufgrund des inzwischen eingetretenen zeitlichen Abstands - die DDR-bezogene Sichtweise einiger Artikel nicht stört, sondern vielmehr historische Authentizität vermittelt.
 

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