Schomburg ASODUR-SG2
Epoxidharz-Spezialgrundierung / Öl- und Dampfsperre


Produkteigenschaften
Einsatzgebiete / Oberflächenschutz
vorhandene Prüfzeugnisse
feuchtigkeitsverträglich und diffusionssperrend
radondicht
lösemittelarm

Vorteile
als Sperre gegen kapillar aufsteigende Öle sehr gut haftend auf mattfeuchten Beton-Untergründen
verdrängt Wasser aus dem Kapillargefüge des Betons in der Oberflächenzone
wasserdicht gegen negativ drückendes Wasser bis 3 bar

Einsatzgebiete / Oberflächenschutz
als Spezialvorgrundierung für ölkontaminierte, gereinigte Betonuntergründe
als Vorgrundierung noch mattfeuchter Beton-/Verbundestrichflächen mit nachfolgender Belegung
als Grundierung unter mineralischen Verlaufsmassen
als kapillarbrechender Fugenverguss in Beckenköpfen
als Schutz vor Osmoseblasen bei rückseitiger Feuchteeinwirkung

vorhandene Prüfzeugnisse
Radondichtheit
Untersuchungsbericht 20-20
Wasserdampfdurchlässigkeit gemäß DIN EN ISO 7783-2

Technische Daten
Materialeigenschaften
Produktkomponenten 2K-Epoxi-System
Materialbasis Epoxidharz
Konsistenz flüssig
Dichte, verarbeitungsfertiges Produkt ca. 1,86 g/cm
3;
Biegezugfestigkeit (DIN EN 196-1) ca. 40 N/mm
2;
Druckfestigkeit (DIN EN 196-1) ca. 100 N/mm
2;
Haftzugfestigkeit (Beton, trocken bis mattfeucht) = 1,5 N/mm
2;
Viskosität, verarbeitungsfertiges Produkt [DIN-Auslaufbecher] ca. 70 Sekunden in 4 mm DIN-Auslaufbecher
Wasserdampfdurchlässigkeit, SD-Wert > 100 m (Klasse III nach DIN 1504-2)
Wasserdichtheit gegen negativ drückendes Wasser bis 3 bar
Klassifizierung des Brandverhaltens gemäß DIN EN 13501-1 Efl

Anmischen
Mischungsverhältnis, Komponente A 100 G.-Teile
Mischungsverhältnis, Komponente B 12 G.-Teile
Mischungsverhältnis kapillarbrechenden Fugenmörtel (Quarzsand Ø 0,5 - 1,0
mm) ca. 1 G.-Teile
Mischzeit ca. 3 Minuten

Verarbeitung
Untergrundtemperatur von 10 °C bis 35 °C
Max. relative Luftfeuchtigkeit 80 %
Verarbeitungszeit ca. 60 Minuten
Mindest-Reaktionstemperatur min. 10 °C
Mischtechnik, Maschinen, Werkzeuge Bohrmaschine mit Rührwerk
Verbrauch ca. 0,60 - 1,00 kg/m
2;
Überarbeitbar (min.) nach 12 Stunden
Verbrauch (kapillarbrechenden Mörtel je mm Schichtdicke) ca. 2,2 kg/m
2;
Begehbar nach ca. 12 Stunden
Verarbeitungstemperatur von 10 °C bis 35 °C
Durchhärtungszeit / volle Belastbarkeit ca. 7 Tage

Verarbeitungstechnik
Hilfsmittel / Werkzeuge
Farbrolle
Grundierbürste
Rührwerk (ca. 300 U/min)
Rondenkorb
Nylon-Fellrolle (6mm) mit texturiertem Polyamid-Überzug
Gummilippenschieber

Handverarbeitung
verteilbar mit Gummilippenschieber
verteilbar mit Nylon-Fellrolle

Geeignete Beläge
Bodenbeläge

Untergrund vorbereiten
Untergrundanforderung
fest
frei von haftungsmindernden Stoffen
griffig
tragfähig
trocken bis feucht (gemäß DAfStB "Richtlinie für Schutz und Instandhaltung von Betonteilen")

Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung
Untergrundvorbereitungen sind unter Beachtung der DIN EN 14879-1:2005, 4.2 ff. auszuführen.
Ölkontaminierte Flächen
Nach erfolgter Untergrundvorbereitung die betreffenden Flächen mit dem Reinigungsmittel ASO-R008 (Verdünnung gemäß techn. Merkblatt von
ASO-R008) vorbehandeln.
Die behandelten Flächen mit warmem Wasser (ca. +50 °C bis +70 °C) säubern.
Überschüssiges Wasser mit geeignetem Absauggerät entfernen.
ASODUR-SG2 im Bürsten- und Rollverfahren applizieren.
Bitte beachten: Auf der Oberfläche des Betons darf sich kein geschlossener Wasserfilm befinden! Der Untergrund darf noch nicht abgetrocknet
sein – durch das Abtrocknen besteht die Gefahr, dass durch das wieder aufsteigende Öl keine Haftung der Spezialgrundierung zum Untergrund
erreicht wird.
Die noch frische Grundierung mit Quarzsand (Ø 0,5-1,0mm) vollflächig im Überschuss abstreuen.

Anwendung
Anmischen
Beim Mischvorgang sollte die (ideale) Materialtemperatur +15 °C betragen.
Das Harz im Originalgebinde homogen aufmischen.
Den Härter ins Harz geben.
Der Härter muss restlos aus dem Behälter laufen.
Mit dem Rührgerät gründlich bis zur homogenen Konsistenz vermischen.
Der Härter muss gleichmäßig verteilt sein.
Die Mischzeit beträgt ca. 3 Minuten.
Die Masse in einen sauberen Eimer umtopfen.
Nochmals sorgfältig umrühren.
Bei der Zumischung von Quarzsanden darauf achten, dass diese feuergetrocknet sind und wie sonstige Zuschläge ebenfalls eine Temperatur
von ca. +15 °C haben.

Verarbeitung
ASODUR-SG2 wird auf vorbereiteten Untergrund mit geeignetem Werkzeug satt aufgetragen.
Mit einer Grundierbürste in die Oberflächenzone sorgfältig einbürsten.
Mit einer kurzflorigen Fellrolle gleichmäßig aufrollen.
Die frische Vorgrundierung wird mit Quarzsand (Ø 0,5–1,0 mm) volldeckend abgestreut.
Nach Aushärtung der abgestreuten Schicht wird der nicht gebundene Quarzsand, vor dem nächsten Arbeitsgang, sorgfältig entfernt.
Nach einer Wartezeit von ca. 12 Stunden bis 24 Stunden kann mit einem ASODUR-Beschichtungssystem oder dem Bodenbelag-Aufbau
weitergearbeitet werden.

kapillarbrechenden Fugenverguss
Den Quarzsand (Ø 0,5-1,0mm) in abgestimmter Menge (1:1) in den Zwangsmischer vorlegen.
Anschließend die angemischte Harzmischung zugeben.
Die flüssigen und festen Bestandteile gleichmäßig vermischen.
Den Untergrund mit ASODUR-SG2 grundieren.
Die Mörtelmischung „frisch in frisch“ eingießen und gleichmäßig verteilen und verdichten. Verbrauch an Mischung: ca. 2,2 kg/l.

Reinigung der Werkzeuge
Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit ASO-R001 reinigen.

Verbrauch:
ca. 600-1.000 g/qm

Lieferform:
1 Gebinde a 15 kg

Farbe:
hellgrau

Sicherheitshinweis:
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.