Schomburg ASODUR-K900
Gieß- und Klebeharz


Eigenschaften:
ASODUR-K900 ist ein niedrigviskoses, lösungsmittelfreies
2-komponentiges Epoxidharz mit ausgezeichneter
Haftung auf Beton, Estrich, Stein etc.
sehr gutes Eindringvermögen
hohe Klebekraft
schnell erhärtend
chemikalienbeständig
wasser- und frostbeständig

Einsatzgebiete:
Herstellen kraftschlüssiger Verbindungen von Fugen und Rissen in Estrich und Beton.
Vergießen von Hohlstellen bei Verbundestrichen.
Ausbessern von Stein, Beton u. ä.
geeignet für Heizestriche
nicht verwendbar für statisch relevante Bereiche

Technische Daten:
Bindemittel: 2-komp. Epoxidharz
Farbe: gelblich transparent
Viskosität*: ca. 360 Pas ± 15 %
Dichte*: 1,10 g/cm3
Mischungsverhältnis: 100 : 50 Gew.-Teile
Umgebungs-/ Untergrundtemperaturen: min. +10°C, max. +35°C bei max. 80 % rel. Luftfeuchtigkeit
Verarbeitungszeit*: ca. 12 Minuten
überarbeitbar*: nach ca. 4 Stunden
durchgehärtet*: nach ca. 7 Tagen
* bei +23°C und 50 % rel. Luftfeuchtigkeit
Reinigung: Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch sorgfältig mit ASOR001 reinigen.
Komponente A und Komponente B befinden sich im abgestimmten Mischungsverhältnis.

Untergrund:
Die zu bearbeitenden Flächen müssen trocken, fest, tragfähig und griffig sein
frei sein von trennenden und haftungsmindernden Substanzen, wie z. B. Staub, Schlempe, Fett, Gummiabrieb, Anstrichreste u.ä.
geschützt sein vor rückseitiger Feuchtigkeitseinwirkung.
Untergrundvorbereitungen sind unter Beachtung der DIN EN 14879-1:2005, 4.2 ff. auszuführen.
Je nach Beschaffenheit des zu bearbeitenden Untergrundes sind dazu geeignete mechanische
Verfahren, z. B. Hochdruckwasserstrahlen, Fräsen, Kugelstrahlen, Schleifen etc. einzusetzen, mit denen eine
strukturierte, offene Oberfläche erzielt wird.
(Größere Fehlstellen sind mit geeigneten Produkten aus dem Schomburg Sortiment vorgängig instand zu setzen.)
Entsprechend des jeweiligen Untergrundes sind außerdem folgende Kriterien zu erfüllen:

Zementgebundene Flächen:
Güte des Betons: mind. C 20/25
Güte des Estrichs: mind. EN 13813 CT-C25-F4
Haftzugfestigkeit: 1,5 N/mm2
Restfeuchte: < 4 % (CM-Methode)

Verarbeitung:
Komponente A (Harz) und Komponente B (Härter) werden in dem Zwei-Kammersegment des Systems im
abgestimmten Mischungsverhältnis geliefert. Durch Herausziehen der Trennklammer laufen beide
Komponenten ineinander. Durch Kneten und Walken wird der Beutelinhalt vermischt. Es ist darauf zu achten,
solange zu mischen, dass die Austragsmasse homogen (schlierenfrei) erscheint; Mischzeit ca. 3 Minuten. Die
Materialtemperatur sollte beim Mischvorgang ca. +15°C betragen. Nach dem Mischvorgang den
Schraubverschluss an der Beutelecke öffnen und die Masse herausdrücken.

Applikationsverfahren/Verbrauch:
1. Schließen von Rissen im Estrich und Beton unter Verwendung von Estrichklammern:
Die Risse oder Fugen mit einer Trennscheibe der Länge nach auf 1/2 bis 2/3 der Estrichdicke öffnen.
Rechtwinklig zum Riss der Reihe nach alle ca. 30 cm Querschlitze von ca. 10 cm Länge einschneiden.
Die eingeschnittenen Bereiche sorgfältig mit einem Industriestaubsauger reinigen und entstandenen
Staub entfernen.
Das vermischte Gießharz bis zur Sättigung in die Schnittfugen einbringen. Eventuell ist ein Nachvergießen
erforderlich. Beiliegende Estrichklammern in die Querschlitze einlegen und austretendes Harz an
der Oberfläche abstreifen. Danach das noch frische Gießharz an der Oberfläche mit Quarzsand der
Körnung 0,1–0,6 mm volldeckend abstreuen.
Nach der Aushärtung den nicht gebundenen, losen Quarzsand absaugen. Nach ca. 4–5 Stunden ist das
Ausgehärtetes Gießharz kann mit Schleifpapier (z.B. 60er Körnung) nachgearbeitet werden. Danach die
Fläche nochmals gründlich entstauben.

2. Ausgleich von Unebenheiten:
Zum Ausgleichen von Unebenheiten aus dem Bindemittel ASODUR-K900 und Quarzsand eine Spachtelmasse
herstellen:
ASODUR-K900: 1,0 Gew.-T. Quarzsand: ca. 1,0 Gew.-T. (Körnung: 0,1–0,35 mm oder 0,1–0,6 mm)
Anmerkung: Es ist darauf zu achten, dass die flüssigen und festen Bestandteile gleichmäßig vermischt werden.
Den Untergrund zunächst mit ASODUR-K900 grundieren.
Verbrauch: ca. 300–500 g/qm
Die angemischte Spachtelmasse in einem Arbeitsgang in der Kratzspachteltechnik auftragen. Danach die
noch frische Spachtelmasse mit Quarzsand der Körnung 0,1–0,35 mm oder 0,1–0,6 mm abstreuen.
Verbrauch
fertige Spachtelmasse: ca. 1600 g/qm je mm Schichtdicke

3. Reparatur von Kleinflächen mit größeren Ausbruchtiefen:
Zur Reparatur von größeren Ausbruchtiefen aus dem Bindemittel ASODUR-K900 und Quarzsand einen
Mörtel herstellen:
Herstellung des Epoxidharzmörtels:
Schichtdicke: ca. 3–15 mm ASODUR-K900: 1,0 Gew.-T. Quarzsand: 7,5–10,0 Gew.-T. Körnung: 0,06–1,5 mm
Den Quarzsand in abgestimmter Menge in einem größeren Mischbehälter vorlegen und anschließend die
zuvor homogen gemischte Harz- und Härterkomponente zugeben. Es ist darauf zu achten, dass die flüssigen und
festen Bestandteile gleichmäßig vermischt werden. Den Untergrund zunächst mit ASODUR-K900 grundieren.
Verbrauch: ca. 300–500 g/qm
Den angemischten Mörtel auf die frisch grundierte Fläche in einer Mindestschichtdicke von ca. 5 mm einbringen,
mechanisch verdichten und glätten.
Danach den noch frischen Mörtel mit Quarzsand der Körnung 0,1–0,35 mm oder 0,1–0,6 mm abstreuen.
Verbrauch an Mörtel: ca. 2,0 kg/qm je mm Schichtdicke

4. Vergießen von Hohlstellen:
Für das Vergießen von Hohlstellen den zu vergießenden Bereich durch Freilegen und/oder Anbohren
zugänglich machen. Nachfolgend die Bereiche gründlich reinigen und entstauben. Das angemischte Gießharz
portionsweise in die Hohlräume einbringen. Eventuell ist ein Nachvergießen erforderlich.
Verbrauch: ca. 1,10 kg/Liter Hohlraumvolumen.

Verbrauch:
Rissbreite x Tiefe x Länge x spez. Gewicht (ca. 1,1 g/ccm)

Farbe:
gelblich transparent

Lieferform:
1 3-Kammer-Beutel a 1 kg, inkl. 20 Estrichklammern und 1Paar Einweghandschuhen

Sicherheitshinweis:
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.