Jugendstil Keramik zwei Haus-Esel Adolf Jansen Isny Karlsruher Majolika Manufaktur Karlsruhe ~1920

Große alte Kunst-Keramik Tier-Gruppe "Ein Esel reibt sich am anderen" auf gerundetem Sockel. Hellbeiger gebrannter Feinkeramik Scherben, polychrom bemalt glänzend glasiert, hergestellt bzw. gebrannt von der Karlsruher Majolika Manufaktur um 1920. Naturalistisch modelliert, Boden gepresst bezeichnet "A. Jansen Karlsruhe" und Bildlogo "Pferd Fohlen". 26 cm breit und 18 cm hoch. Guter gebrauchter originaler Zustand, 1. Wahl, ohne Beschädigung, ohne Haarlinie, ohne Restaurierung. Das letzte Foto zeigt eine andere Tierfigur von Jansen, die um 1910 veröffentlicht war.   

International Buyers are very welcome: Donkey group free of chips, repairs or cracks.

Der deutsche Bildhauer Adolf Jansen (1872 Frankfurt am Main - 1942 Isny Allgäu). Als Schüler von Hans Thoma und Wilhelm Trübner studierte er zwischen 1891 und 1897 an der Karlsruher Akademie und bildete sich zum Bildhauer aus. Zwischen 1906 und 1914 ist Jansen für die Großherzogliche Majolika-Manufaktur in Karlsruhe tätig. Er entwirft zahlreiche Tierfiguren, plastische Szenen aus dem Soldatenleben, sowie Genresdarstellungen, die häufig einen Bezug auf das Kriegsgeschehen haben. 1922 kommt er erstmals nach Isny, wo er später in der Töpferei Ott arbeitet. Danach ist er als freischaffender Künstler in Isny tätig. Nach seinem Ausscheiden in der Karlsruher Manufaktur, läßt Jansen bis in die 1930er Jahre seine Arbeiten in Karlsruhe brennen. In der Ausstellung des Keramikmuseums Staufen „Mit Herz und Hand fürs Vaterland – Propaganda-Keramik aus der Zeit des Ersten Weltkriegs“ 2015 war Adolf Jansen zu sehen. Der Künstler ist in der Literatur gut verzeichnet so auch bei Karlsruher Majolika, Führer durch das Museum in der Majolika-Manufaktur, Kat. Badisches Landesmuseum Karlsruhe 1992, 

Die Staatliche Majolika Keramik Manufaktur Karlsruhe GmbH ist ein Hersteller von unterschiedlichen Keramikwaren (unter anderem Majolika) aus Karlsruhe. Die Manufaktur wurde als Großherzogliche Majolika-Manufaktur von Großherzog Friedrich I. von Baden auf Empfehlung der beiden Maler und Grafiker Hans Thoma und Wilhelm Süs gegründet. Der Architekt Friedrich Ratzel wurde mit dem Auftrag betraut, ein geeignetes Gebäude im Schlossgartenpark zu errichten. Im Jahre 1901 konnte das fertiggestellte Gebäude an den ersten Direktor und künstlerischen Leiter der Manufaktur Wilhelm Süs übergeben werden. Gab es zu Anfangs noch Schwierigkeiten das Unternehmen rentabel wirtschaften zu lassen, hatte es im Jahr 1915 bereits 150 Angestellte. Zu einer ersten Blütezeit kam die Manufaktur unter der Leitung von Nicola Moufang, der sie von 1921 bis 1925 als Direktor leitete. Im Jahr 1999 erwarb die Landesbank Baden-Württemberg die Manufaktur. Im Zuge der Finanzkrise im Jahre 2010 veräußerte die Landesbank jedoch die Majolika an die Stadt Karlsruhe. Diese überführte das Unternehmen in die dazu 2011 neu gegründete Majolika-Stiftung.

Der Hausesel (Equus asinus asinus) ist ein weltweit verbreitetes Haustier. Seine Stammform ist der Afrikanische Esel. Der Asiatische Esel (Equus hemionus), auch als Halbesel bezeichnet, ist eine weitere wilde Pferdeart, die von der Stammform des Hausesels zu unterscheiden ist. Anders als beim Hauspferd sind die Hufe des Esels einem steinigen, unebenen Untergrund angepasst. Sie geben sicheren Halt, sind aber weniger zum schnellen Rennen geeignet; bei Pferden ist das Horn wesentlich weicher und kann schneller brechen. Trotzdem kann ein Esel in Ausnahmefällen bis zu 50 km/h schnell werden. Esel stammen aus trockenen Ländern. Die Hufe kommen deshalb mit dem feuchten Wetter Mitteleuropas schlecht zurecht und neigen zur Bildung von Rissen und Löchern, die tief in den Huf hineinreichen können und dort Fäulnisherde bilden. Gute regelmäßige Hufpflege ist bei Eseln deshalb überlebenswichtig. Die Fellfarbe ist grau oder braun bis schwarz, manchmal rötlich. Daneben gibt es auch gescheckte Esel. Sehr selten sind rein weiße Esel (Asinara auf Sardinien, österr./ungar. Albino- oder Barockesel). Über den Rücken verläuft meistens ein Aalstrich, und die Beine sind manchmal zebraartig gestreift. Der Bauch ist weiß; ebenso der Bereich um das Maul und die Augen. Esel haben meist eine Stehmähne und einen in einer großen Quaste endenden Schwanz. Die Ohren sind viel größer als Pferdeohren. Esel haben je nach Rasse eine Schulterhöhe von 90 bis 160 cm und sind mit 2 bis 2 ½ Jahren geschlechtsreif. Im Prinzip ist eine Paarung ganzjährig möglich, in der Regel findet sie jedoch im Frühjahr statt. Nach einer Trächtigkeitsdauer von 12 bis 14 Monaten wird gewöhnlich ein Junges, manchmal auch zwei geboren. Die Entwöhnung der Jungen dauert bis zur Eigenständigkeit etwa sechs bis neun Monate. Esel sind in der Regel langlebiger als Pferde und können über 40 Jahre alt werden.