8x Original Steindruck Lithographie deutsches Jagdwild August Schleich ~1850

Acht schöne alte Steindrucke Münchner Schule, Entwürfe von August Schleich um 1850, oder früher, alle unten im Druck signiert. Die Tier Darstellungen in freier Wildbahn sehr realistisch und naturnah zeichnerisch ausgeführt. Blattgrößen ca. 47 x 33 cm, unter Schrägschnitt Passepartouts im Format 51 X 40,5 cm montiert. Die Motive teils vom Passepartout verdeckt motivbezeichnet, im Einzelnen:

- Feldhasen/Feldhase am Feld Wegkreuz, bezeichnet "Haas",
- Rehbock, Geiß, Kitz am Waldrand, bezeichnet "Reh",
- Hirsch, Hirschkuh, in Waldlandschaft,  bezeichnet "Dam Hirsch",
- Gämse Geiss, in Alpenlandschaft , bezeichnet "Gemse",
- Dachs, Dächsin, im Wald, bezeichnet Dachs,
- Wildschein, Eber, Bache, Frischlinge, im Eichengehebe, bezeichnet "Sau",
- Luchs Kuder, Katze, auf Waldlichtung, bezeichnet "Luchs",
- Biber, Metze am Bachlauf, bezeichnet "Biber".

Alle acht Lithos in gutem gebrauchten originalen Zustand, ein Blatt mit kleinem gesicherten Riß, Papier leicht gebräunt und fleckig, ohne Restaurierung - siehe Fotos. Das letzte Foto zeigt auch eines der hier angeboten Motive "Reh", das bei einer Auktion verkauft wurde. Schöner historischer Wandschmuck aus der Spätbierdermeier Zeit für ein herrschaftliches Jagdzimmer!  

Der deutsche Tier- und Jagd-Maler, Tierzeichner, Radierer, Lithograph, Grafiker und Porzellanmaler August Schleich, genannt "Schleichgustel" (1814 München bis 1865 München) war Sohn und Schüler des Reproduktionsstechers Johann Carl Schleich (1759-1842). August schleich besuchte die Kunst Akademie in München, und erfand in den 1840er Jahren die "Rauchmalerei". Der Künstler war in München tätig und ist in der Literatur gut verzeichnet so auch bei Thieme Becker, Die Gartenlaube und anderen mehr. Die Allgemeine Deutsche Biographie vermerkt zu ihm: "Mit besonderer Vorliebe aber warf er sich auf die Darstellung lebender und todter Thiere, deren eigenthümlichen Charakter in Form und Ausdruck er trefflich aufzufassen und wiederzugeben wußte". Viel Gefallen fanden auch die ganz vorzüglichen „Rauchbilder die der Künstler in der von Ihm erfundenen Technik fertigte, bei der von einer Lampe auf die Zeichenfläche in Abtönung abgegebener Russ radiert wurde“. Holzgriffel, Nadel, Wischer und Lampenruß waren seine Radier-Werkzeuge. Arbeiten des Künstlers befinden sich in der Alten Pinakothek in München und in den Kupferstichkabinetten von Dresden und Kiel.

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