Untergrund
Der
mineralische Untergrund muss trocken, tragfähig, feingriffig sowie frei
von Schlempe, Staub, losen Teilen, Fett und Öl sein. Nicht ausreichend
tragfähige Schichten müssen mechanisch durch Strahlen und/oder Fräsen
entfernt werden. Anschließend lose Teile durch Abblasen entfernen. Falls
der Boden kleine Risse, Löcher, Kanten oder andere Fehlstellen hat,
sollten diese vorher beseitigt werden. Mithilfe einer Spachtelmasse,
Ausgleichsmasse oder durch Estrich. Vor der Verarbeitung sollte zunächst
die Verarbeitungstemperatur überprüft werden. Bei 20°C haben Sie eine
Verarbeitungszeit von ca. 60-90 Minuten. Ist die Temperatur niedriger,
verlängert dies die Verarbeitungszeit. Liegt die Umgebungs- und/oder
Bodentemperatur höher, sollten nur Teilmengen (nach Gewicht) angerührt
werden. Die Umgebungstemperatur sollte mindestens 6-10°C, höchstens 30°C
und die Luftfeuchtigkeit nicht mehr als 75% betragen.
Mischvorgang
Mischen Sie das Material erst kurz vor der Verarbeitung im richtigen Mischungsverhältnis (10 Teile A : 1 Teil B) an. Dazu
zunächst die Grundmasse aufrühren, dann Härter zugeben und mit langsam laufendem Rührwerk oder Bohrmaschine mit
Rührquirl bei max. 450 U/min intensiv mischen, bis ein Schlieren freier und gleichmäßiger Farbton entsteht. Um Mischfehler
völlig auszuschließen Material in ein anderes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals gründlich mischen (nicht aus dem
Liefergebinde verarbeiten). Beim Umtopfen sind Seiten- und Bodenfläche des Mischgebindes mehrfach scharf abzustreifen.
Die Verarbeitung sollte gleichmäßig und zügig erfolgen, damit Sie das Material in der angegebenen Verarbeitungszeit
auftragen können. Zum Auftragen empfehlen wir eine kurzflorige Farbrolle. Wiederholen Sie am besten den Auftrag der
Versiegelung mit einer zweiten Schicht.
Verarbeitung
Die
Umgebungstemperatur wie auch die Temperatur der Unterlage muss
mindestens 6-8°C betragen, am besten 10°C. Die relative Luftfeuchtigkeit
darf beim Einbau des Materials 75 % (bei 10°C) bzw. 80 % (bei 23°C)
nicht überschreiten. Bitte die Verarbeitung nicht unter zu warmen/heißen
Bedingungen/Temperaturen und/oder bei zu hoher Luftfeuchtigkeit
ausführen. Dies führt zu kürzerer Verarbeitungszeit. Auch darauf achten,
dass das Material selbst vor der Verarbeitung kühl gelagert wurde.
Nicht vorher unter die Sonne stellen. Für den Rührvorgang empfehlen wir
ein nicht zu schmales Gebinde zu verwenden. Darauf achten, dass die
leeren Gebinde, wo beide Komponenten miteinander vermengt werden, eine
breite Fläche bieten. Nach dem Mischvorgang muss das gesamte Material
sofort schlangenförmig auf dem Untergrund verteilt und verarbeitet
werden.
Weitere wichtige Informationen zur Verarbeitung
Grundsätzlich
gilt, mischen Sie nur so viel an wie Sie auch gleich verarbeiten
können. Teilen Sie immer nach Gewicht. Auf Nachttemperaturen achten.
Diese sind niedriger, damit kann sich die Härtezeit verlängern. Bitte
verarbeiten Sie nicht zu viel Material auf einmal. Dadurch kann sich die
Verarbeitungszeit verkürzen. Bevor die Beschichtung nicht vollständig
ausgehärtet ist, darf Sie nicht mit Wasser in Berührung kommen, weil Sie
sonst weiße Auskreidungen/Schlieren in der Beschichtung bekommen. Diese
können Sie mit Essigessenz neutralisieren. Zur Not lässt sich die
Beschichtung jederzeit erneut überstreichen.
Überstreichbar
Reinigung:
Wir empfehlen Ihnen sich ausreichend Farbroller bereitzuhalten. Quirl,
Nadelwalze, Rollenhalter etc. können Sie mit Nitroverdünnung reinigen.
Verdünnung: Nitroverdünnung mit einem Zusatz von 3-5%. Dies wird aber nur für die erste Schicht empfohlen.
Rutschhemmung:
Durch das Abstreuen von Quarzsand oder Glasperlen kann die
Deckbeschichtung auch feinrau gestaltet werden. Menge und Körnung
beeinflussen die Rutschfestigkeit.
Lagerung:
Lagerfähigkeit 1 Jahr. Gebinde gut verschlossen halten, trocken und nach
Möglichkeit bei + 15°C bis + 20°C lagern. Direkte Sonneneinstrahlung
vermeiden.