Expressiver Realismus Landschaft Oberhohndorf Zwickau Getreidefeld Korn- Hocken -Puppen -Diemen Albert Schwarz Sachsen DDR 1952

                         

Großes altes Ölgemälde sommerliche Landschaft bei Zwickau Oberhohndorf, Getreidefeld vor Häusern, links unten signiert "A. Schwarz" und datiert "1952". Expressive Malweise, Öl-Farben pastos auf  Malkarton. Rückseitig bezeichnet "Oberhohndorf 1952". Gemälde in gutem gebrauchten Zustand, ohne Beschädigung, ohne Übermalung, ohne Restaurierung, Format 58 x 44 cm. Das vor- und drittletzte Foto zeigen einen Zeitungsartikel mit Biografie von Albert Schwarz.


Der deutsche Porzellanmaler, Kunstmaler, Grafiker und Bildhauer 
Albert Schwarz  (1895 Zwickau  - 1977 Zwickau) war Sohn eines  Bergmannes in Zwickau-Oberhohndorf. Nach Volksschule und Lehre als  Porzellanmaler in  der Manufaktur  Friedrich Kästner. Bedingt durch den 1. Weltkrieg mit Gefangenschaft führte er anschließend seine Ausbildung - neben der Tätigkeit bei Kästner bis 1930  - autodidaktisch fort und war dann als freischaffender Maler tätig. Nach 1945 15 Jahre als Dozent an der Mal - und Zeichnungschule von Prof. Karl Michel in Zwickau tätig. Zirkelleiter  bei VEB Sachsenring in Mülsen und Friedrichsgrün, Mitglied des VBK-DDR. 1984 Retrospektive in Karl-Marx-Stadt und 1995 Ausstellung zum 100. Geburtstag von Albert Schwarz Malerei und Graphik in Zwickau sowie Ausstellung Industrie in Bildern im Max-Pechstein-Museum Zwickau bei der  u.a. Werke von Johannes Dinter, Albert Schwarz, Edgar Klier, Karl-Heinz Jakob und Max Pechstein ausgestellt waren. Der Künstler ist gut verzeichnet, so auch im Eisold Lexikon „Künstler in der DDR“.


Oberhohndorf ist ein Stadtteil der Stadt Zwickau, die seit 2008 Kreisstadt des Landkreises Zwickau im Freistaat Sachsen ist. Der Stadtteil Oberhohndorf liegt im Stadtbezirk Zwickau-Süd und wurde 1944 eingemeindet. Das erweiterte Gassendorf liegt auf einem sich südlich der Zwickauer Mulde annähernd in Ost-West-Richtung erstreckenden Höhenrücken. Der Westhang des Höhenrückens fällt steil zur Bockwaer Senke ab und wird „die Schweiz“ genannt. In Oberhohndorf gibt es weitere im 19. Jahrhundert entstandene Siedlungen, die nach ihrem Baustil die Namen „Amerika“ und „Tirol" erhielten. Nachbarorte Schedewitz/Geinitzsiedlung, Reinsdorf, Bockwa, Niederhaßlau, Vielau. Zwickau (im sächsischen Dialekt auch Zwigge) ist mit rund 90.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt in Sachsen und ein Oberzentrum im südwestlichen Teil des Landes. Zwickau ist die Wiege der sächsischen Automobilindustrie. Die mehr als hundertjährige Tradition in der Automobilherstellung begann Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Gründung der Werke von Horch (1904) bzw. Audi (1909/1910), die in den 1930er und 1940er Jahren von der Auto Union und während der DDR-Zeit von den Sachsenring-Werken weitergeführt wurde. Nach dem Ende der Teilung Deutschlands gründete die Volkswagen AG im heutigen Zwickauer Stadtteil Mosel eines der größten Unternehmen der neuen Bundesländer, die Volkswagen Sachsen GmbH. 


Eine Dieme (auch Puppe, Docke, Feime, Triste, regional auch Diemen, Hocke, Höcke oder Hock, Hauste, mit Gerüst Heubock, Heinze, mit Dach Schober) ist in der traditionellen Landwirtschaft ohne Maschinen ein regelmäßiger Haufen von Getreide, der bei der Ernte auf dem Feld errichtet wird. Die Getreidegarben werden aneinandergestellt, so dass die Ähren den höchsten Punkt bilden und trocknen können. Die Bezeichnungen sind nach Landschaften unterschiedlich. Der Begriff Dieme ist in Sachsen und Thüringen unbekannt. Dort wird der Begriff „Puppe“ verwendet.