2. von 2: Keramik Skulpur Kinderreigen Relief-Bildplatte Elisabeth Schönbohm-Keller Aalen ~1930


Kunst der 1930-er Jahre: Naturgetreue halbplastisch ausgeführte Reliefplatte "Kinder Reigentanz", Entwurf Elisabeth Schönbohm-Keller. Dekorative Plastik Knabe und drei Mädchen beim Tanz. Ringelreigen, ist ein Spiel, bei dem  sich Kinder an den Händen fassen und im Kreis tanzen. Dazu wird traditionell „Ringel, Ringel, Reihe“ oder ein anderer Kinderreim gesungen. Die Künstlerin will nicht nur das Äußere, sie will auch Hingabe und Freude der Kinder beim Tanzen zeigen. Auf hellgrauem Keramik-Scherben polychrome Glasurmalerei unter glänzend transparenter Glasur.  Rückseitig gepresst "14" und "V", monogrammiert "ESK" sowie Bleistift bezeichnet "Elisabeth Schönbohm-Keller *1901 - ✟1992 Aalen". Ca.-Masse Breite 38,5 cm, Höhe 33 cm, Tiefe bis zu 5 cm, Gewicht 2,7 Kilogramm, oben Aufhänge-Ösen. Sehr guter gebrauchter originaler Fund-Zustand, ohne Beschädigung, ohne Chips, ohne Haarlinie, ohne Restaurierung, ohne Reinigung. Das letzte Fotos zeigt Elisabeth Schönbohm-Keller im Atelier. Bitte beachten Sie auch die Keramikplatte Hirtenszene von ihr - danke! 


Die deutsche Bildhauerin und Modelleurin Elsbeth Schönbohm-Keller (*1901 Stuttgart  -  
1992 Aalen) wuchs in Tübingen auf und erhielt vom Universitätszeichenlehrer Professor Seuffereld ihre erste künstlerische Ausbildung. Seit 1920 studierte sie an der Kunstakademie Stuttgart bei den Professoren Poetzelberger, Habich, Waldschmitt und Jansen in Mal-  und Bildhauerklassen. Bald wandte sie sich ganz der Bildhauerei zu. Nach dem Studium heiratete sie ihren Studienfreund, den Maler Herbert Schönbohm. 1927 zog die Familie nach Aalen, den ersten Durchbruch in die Öffentlichkeit brachte eine Jungmädchen-Plastik für die Wildermuth-Schule in Tübingen und die Madonna für das Gottesacker-Tor in Neuler Kreis Aalen. Im Mittelpunkt ihres Schaffens stand der in seinem schöpfungsgegebenen Sein lebende Mensch. Die Künstlerin fand Ihre Motive in blühender Jugend, KIndern, Bauern, Gärtnern und Hirten, sowie in Menschen die mit der Natur leben und in religiösen Gestalten. Die rege Bautätigkeit in Aalen brachte der Künstlerin eine Fülle von Aufträgen. Wie viele Menschen sie damit erreichte, zeigen unter anderem ihre Werke, die als Auftragsarbeiten bis heute öffentliche zu sehen sind. Alleine für Aalen schuf sie 25 Mahnmale, Brunnen, Freifiguren und Reliefs, auch vor Schulen standen und stehen Arbeiten von ihr. Als Beispiele seien die Terracotta-Reliefs als Hauszeichen für die neue Wohnsiedlung im Hüttfeld genannt. Arbeiten in Aalen folgten wie z.B. Glockenreliefs, Mahnmal - Abendmahlrelief, altes evangelisches Gemeindehaus - Bergpredigtrelief, neues evangelisches Gemeindehaus - Relief, Sitzungssaal der Ortskrankenkasse - Wandgestaltung Die goldene Gans, Galgenbergschule - Relief zwei Mädchen mit Flöten, Frauenklinik - Portalplastik Zuversicht, Kinderklinik und andere. Die Künstlerin schuf ein reiches Plastisches Werk, dem  Realismus in der Kunst blieb sie 70 Jahre ihres Schaffens treu auch wenn Trends oft gegenläufig waren. Sie ist in der Literatur gut verzeichnet und 1993 erschien im Verlag Theiss das retrospektive Buch "Gemälde und Graphik, Elsbeth Schönbohm-Keller, Plastiken und Graphik". 


Suchhilfen: Kinderspiel, Reigen, Reien, Reihen, Reihentanz, Tänzer, Tänze, Kreisreigen, Ringelreihen, Kreistänze Kolo, Reihentänze Branle, Schreittanz, Gruppentanz.