Zum Buch:
""Wäre es möglich, Augenblicke einzufrieren, würde ich diesen in eine
Plastikdose legen. Dann könnte man den Winter über davon zehren." Als es
Anna immer weniger gelingt, ihre Erinnerungen festzuhalten, und ihr
Gedächtnis langsam unzuverlässiger wird, klammert sie sich an Wortlisten
("Stein, Birke, Gras, Stuhl") und erfindet Wörter für Dinge, die keinen
Namen haben. Im Lauf der Jahre trotzt sie den Zumutungen des Alltags
mehr und mehr mit ihrer Vorstellungskraft.
Als alte Frau blickt Anna
zurück auf ihr Leben, so, wie sie sich daran erinnert, an schöne wie an
schwere Momente, an die Zeit in Finnland wie auch den Neuanfang mit
Thomas in England. Vor allem erinnert sie sich an ihr Häuschen mit den
blauen Vorhängen auf einer Schäreninsel, inmitten von Möwen, Schilf und
krummen Kiefern, wo sie die Sommer mit ihrer großen Liebe Antti
verbrachte - und natürlich an den Tag, an dem ein Wal durch London
schwamm."