Tee von der grünen Insel im Indischen Ozean


Sri Lanka ist der viertgrößte Teelieferant der Welt. So heißt der Inselstaat vor der Südspitze Indiens schon lange, aber der Tee trägt nach wie vor seinen alten Namen Ceylon in der Bezeichnung. Ceylontee ist sozusagen ein Markenzeichen, das Auskunft über seinen Ursprung und seine Eigenschaften gibt. Er ist Bestandteil vieler Mischungen.


Geschichte des Tees

Es begann mit einem Pilzbefall, dem die Kaffeepflanzen zum Opfer fielen. James Taylor, ein Schotte, hatte Ende des 19. Jahrhunderts Erfolg damit, Teepflanzen zu kultivieren. Weder ihre Pflege und noch die Ernte wären denkbar gewesen ohne die Tamilen, die aus dem Süden des indischen Subkontinentes einwanderten und die nach den Singhalesen die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe bilden. Noch heute besiedeln sie vorwiegend den Norden der Insel, auch Teile ihres Ostens.


Anbau, Ernte und Weiterverarbeitung

Die weltberühmten Teeplantagen Sri Lankas befinden sich im Gebirge auf über 1000 Metern Höhe. Nuwara Eliya, Uva und Dimbula heißen die bekanntesten Anbaugebiete. Hier ist es nicht zu trocken und nicht zu heiß, für das Gedeihen der Teesträucher herrschen ideale Bedingungen.
Geerntet wird in der Hauptvegetationsperiode alle sieben Tage, dann sind die jungen Blätter weich, frisch und zart. Das geschieht nach wie vor in mühevoller und sorgfältiger Handarbeit. Danach werden Feuer entzündet, die Blätter trocknen und welken bei einer Lufttemperatur von 70 Grad. Dabei verlieren sie fast drei Viertel ihres Gewichtes, bevor die Fermentation beginnt.


Was ihn auszeichnet

Er schmeckt nicht so mild wie Darjeeling und nicht so kräftig wie Assamtee. Neben dem sehr angenehmen Aroma ist seine Ergiebigkeit von Vorteil. Und falls Sie in einer Gegend leben, in der das Wasser sehr kalkhaltig ist, können Sie sich darüber freuen, dass er dieses viel besser verträgt als zum Beispiel Ostfriesentee.
Er enthält Kalium, Kalzium, Natrium, Phosphor, Zink, Vitamine B1, B2, B6, Vitamin C, Koffein, Niacin und Polyphenol.


Zubereitung und Lagerung

Übergießen Sie fünf Teelöffel Blätter mit einem Liter kochendem Wasser und lassen Sie den Aufguss drei Minuten lang ziehen. Gießen Sie ihn durch ein Sieb ab und trinken Sie ihn entweder pur oder mit ein wenig Honig gesüßt. Milch? Eigentlich nicht, denn er ist nicht sehr herb. Aber wenn Sie es mögen, tun Sie's ruhig. Oder geben Sie gleich Sahne dazu, nicht zu viel.
Anderthalb Jahre können Sie ihn unbedenklich aufbewahren, wie immer kühl, trocken, luft- und lichtgeschützt.


Ceylon Schwarztee ist robust und von mittlerer Intensität. Er gelingt und schmeckt immer und erfreut sich deswegen, wegen seiner Vielseitigkeit und wegen seines angenehmen Aromas großer Beliebtheit