Mainstream | Uwe Krüger | 2016 | deutsch


Warum wir den Medien nicht mehr trauen. 2., durchgesehene und ...

Autor: Uwe Krüger
Format: kartoniert
Seitenanzahl: 170
Verlag: C.H. Beck
Erscheinungsdatum: 20160808
Sprache: deutsch
Genre: Sozialwissenschaften/Recht/Wirtschaft
Region: Deutschland
Höhe in mm: 20
Länge in mm: 203
Breite in mm: 123
Gewicht in g: 225
Beschreibung

"Der Meinungskorridor war schon mal breiter. Es gibt eine erstaunliche Homogenität in deutschen Redaktionen, wenn sie Informationen gewichten und einordnen." Nicht nur Außenminister Frank-Walter Steinmeier wundert sich über den "Konformitätsdruck in den Köpfen von Journalisten". Glaubt man einer Meinungsumfrage für ZEITonline vom Dezember 2014, dann haben 47 Prozent der Deutschen den Eindruck, dass ihre Medien einseitig berichten, und im Oktober 2015 gaben in einer Umfrage für den WDR 37 Prozent an, dass ihr Vertrauen in die Medien in den letzten Jahren gesunken sei. Wie konnte es zu dieser Vertrauenskrise der deutschen Öffentlichkeit kommen? In den Redaktionen wird die Ursache weitgehend beim Publikum selbst verortet. Doch gibt es, so zeigt der Medienwissenschaftler Uwe Krüger in diesem Buch, in den großen Medien tatsächlich eine Verengung des Meinungsspektrums, durch die bestimmte Positionen unterrepräsentiert sind. Dieser Mainstream-Effekt hat mit Lobby-Netzwerken und vertraulichen Hintergrundkreisen ebenso zu tun wie mit der sozialen Herkunft der Journalisten und den dramatisch verschlechterten Arbeitsbedingungen der Branche.



Portrait

Uwe Krüger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Journalistik an der Universität Leipzig. Sein Buch "Meinungsmacht" über die Netzwerke der Alpha-Journalisten im Eliten- Milieu ist breit diskutiert worden. Unter anderem wurden seine Ergebnisse von der ZDF- Satiresendung "Die Anstalt" in ihrem inzwischen legendären Sketch "Qualitätsjournalismus" aufgegriffen.