Bedeutende, französische Empire Prunkpendule aus feuervergoldeter Bronze mit Figurengruppe „Amor als Honigdieb“ des Bronzegießers Claude Galle aus der Zeit um 1800-1810.

Größe der Uhr 33x12cm, Höhe 43cm. Gewicht 9,2 Kg.

Gehäuse: Bronze, vergoldet; die göttliche Venus sitzt entspannt auf dem Uhrwerk, zu ihrer Rechten ihr Sohn Amor, der nach einem Bienenstich Trost bei seiner Mutter sucht. Flankiert wird die Szene durch einen Bienenkorb links und ein Taubenpaar rechts. Rechteckiger, polierter, vergoldeter Bronzesockel auf vier Krallenfüßen. Zentrales, mattiertes Sockelrelief: die Darstellung des kleinen Amor beim Versuch eine Rose abzubrechen. Das Relief wird seitlich von zwei applizierten Rosenstöcken geschmückt.

Emaille-Zifferblatt mit radialen römischen Stunden, signiert, originale vergoldete Empire-Zeiger, hochfein guillochierte Lünette. Ziffernblatt mit feinen Haarrissen.

Rundes vergoldetes Messing-Vollplatinenwerk, 1 Hammer / 1 Glocke, 2 Federhäuser, Schlüsselaufzug, Schlossscheibe, Kurzpendel mit Fadenaufhängung. Das saubere Werk läuft einwandfrei. Laufdauer 14 tage.

Die Vergoldung ist in gutem Zustand, nur wenig Abrieb. Der Köcher Amors fehlt, sie stand neben dem Bienenkorb; die linke Ecke des Gehäuses ist leicht angestoßen, darunter ein kleiner Riss über dem linken Krallenfuß, die Schäden haben keinerlei Auswirkungen auf die Stabilität und Schönheit der Uhr. Das Werk wurde frisch gereinigt und ist in voll funktionsfähigen Zustand. Werk und Ziffernblatt ist unsigniert.

Amor als Honigdieb: Die beliebte Szene zeigt den kleinen, naschsüchtigen Amor nach einem seiner Diebeszüge nach Honig. Er wurde von einer Biene gestochen und sucht nun bei seiner Mutter Schutz und Trost. Venus weist sein Klagen belehrend zurück, er habe nun erfahren, wie schmerzhaft seine Stiche, die er den Menschen durch seine Liebespfeile zufüge, sein können. Das Thema des Honigdiebes findet man bereits während der Antike, in den Idyllen des griechischen Dichters Theokrit. Es wurde viele Jahrhunderte lang immer wieder in verschiedenen Bereichen der Kunst aufgegriffen. Die Vorlage für das Sockelrelief bildet die Darstellung "Armat spina rosas, mella tegunt apes" ("Keine Rose ohne Dornen") aus dem "Amorum emblemata" von Otto Vaenius (1556-1629).

Claude Galle (1758-1815): Galle war ein bekannter Bronzier während der Herrschaft Louis XVI. Sein Atelier befand sich in der Rue du Four, dann in der Rue Vivienne. Im frühen 19. Jahrhundert stattete er viele französische und italienische Paläste aus, darunter den Tuilerien-Palast, Fontainebleau und den Grand und Petit Trianon in Versailles.

Literaturhinweisse: C. Plante und R. Garnier, "Designs for Gilt Bronze Objects from the French Restoration 1814-1830", London, 2002, S. 25f.

Eine nahezu identische Uhr ist abgebildet und beschrieben in Elke Niehüser, "Die Französische Bronzeuhr", München 1997, S. 99f.

Claude Galle á Paris Epoche Empire ormolu pendulum Mantel clock by Cupid as honey thief 1810

An important, large French ormolu empire ornamental pendulum clock, 14 days, with half hour strike, "Cupid the Honey Thief" by Claude Galle from France circa 1810.

Size 33x12cm, height 43cm, weight 9,2kg.

Ormolu case, Venus sitting on the clock with her son Cupid to her right; Cupid has been stung by a bee and and seeks his mother’s comfort. The scene is flanked by a beehive on the left and a pair of doves on the right. Rectangular polished and gilded bronze base on four claw feet. Central frosted relief: Cupid plucking a rose. The relief is flanked by two applied rosebushes.

Enamel Dial, some fine hairlines, radial Roman hours, blued Breguet hands, very finely engine-turned bezel.

Guilt Circular brass full plate movement, 1 hammer / 1 bell, 2 barrels, keywind, count wheel, silk suspended short pendulum. Runs 14 days, Movement was cleaned and serviced by watchmaker.

Cupid as honey thief: The scene shows Cupid, who has a sweet tooth and has been trying to steal some honey. He was stung by a bee and seeks solace and comfort from his mother Venus. However, Venus admonishes her son and reminds him how often he delivers painful stings with his arrows.

The Idylls of Theocritus already mention the honey thief motif and it has been used frequently in different fields of art for many centuries. The relief on the base was created after the scene "Armat spina rosas, mella tegunt apes" ("No rose without thorns") in the "Amorum emblemata", by Otto Vaenius (1556-1629).

Claude Galle (1758-1815): Galle was a renowned bronzier during the reign of Louis XVI and was first established at Rue du Four before moving to Rue Vivienne. During the early 19th century, he supplied works to many French and Italian palaces, including Tuileries, Fontainebleau and the Grand and Petit Trianons at Versailles.

Literature: "Designs for Gilt Bronze Objects from the French Restoration 1814-1830" by C. Plante and R. Garnier, London, 2002, pp. 25-26.

A identical clock (Signed by Galle) is described and illustrated in "Die Französische Bronzeuhr" by Elke Niehüser, Munich 1997, pp. 99, 100.

Hersteller:Claude Galle á Paris
Material:Bronze
Größe:höhe 43cm
Gewicht:9,2kg
Gehäuse:Feuervergoldeter Bronnze/ Ormulu
Uhrwerk:Anker Hemmung
Zifferblatt:emaille / Enamel
Stempel:keine/none
Funktionen:1/2 Stunden schlag auf Glocke
Papiere:Sehe Literaturhinweiss
Alter:ca. 1810
Zustand:Gut mit kleinen fehlstellen
Artikelnummer:Nr.1559
Land:Frankreich / France

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carsten berger

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