Werk
„Verteidigungsrede oder Selbstlob der Gicht. Blatt 2."
Moderne Künstlergraphik. Kupferstich, 1986. Von Baldwin Zettl, 12,3 x 8,8 cm (Darstellung) / 30,1 x 22,1 cm (Blatt).
Unterhalb der Darstellung links in der Platte nummeriert. Darunter links in Bleistift betitelt, rechts signiert sowie mittig bezeichnet: "Zu W. Pirckheimer / ..., daß ich zudem die Quelle vieler guter Dinge bin...". Darunter Auflage I / 4 / 36. WVZ Lübbert 86/5 C. Signifikante Arbeit des bekannten Leipziger Graphikers. Einzelblatt aus der Graphikfolge zu Willibald Pirckheimers "Verteidigungsrede oder Selbstlob der Gicht / Apologia seu podagrae laus", erschienen in illustrierter Ausgabe mit 10 Kupferstichen als Jahresgabe der Pirckheimer-Gesellschaft 1988.
Kontrastreicher Druck auf vollrandigem Büttenkarton. Sehr guter Zustand.
Künstler
Zettl, Baldwin - (*1943 Falkenau an der Eger / Sudetenland, lebt und arbeitet in Freiberg/Sachsen). Zettl erlernte 1961-1964 den Beruf des Gebrauchswerbers und studierte im Anschluss bis 1969 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) u.a. bei Werner Tübke, Gerhard Kurt Müller und Rolf Kuhrt. Seither ist er freischaffend tätig. Sein Hauptwerk bilden meisterhafte Kupferstiche, in denen er die herausragenden Werke der Literatur des 19. und 20. interpretiert. Dabei entwickelte er einen unverkennbaren Stil und verhalf dem Kupferstich, der aufgrund seines zeitaufwendigen Herstellungsverfahrens nur noch selten Verwendung findet, zu neuem Ansehen in der zeitgenössischen Kunst.
Zuordnung
Literaturillustration, DDR-Grafik, Leipziger Schule