Nachdem Rudolf Rausch (1906-1988) die Staatliche Keramische
Fachschule in Bunzlau unter Pukall, Berdel und Hennig absolvierte, war er 1927
bis 1928 drei Semester an der Keramischen Fachklasse der Staatlichen Porzellan-Manufaktur (Vereinigte
Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst) in Berlin und ließ sich als
Porzellan-Modelleur ausbilden. Nach einem halben Jahr Mitarbeit in der Töpferei
Schleiß in Gmunden/Österreich folgten je eine Studiensemester in München bei
Prof. Niemeyer,1929 in Halle bei Marguerite Friedlaender und Gerhard Marcks und
wiederum in der Keramischen Fachschule in Bunzlau. Von 1930 bis 1932 arbeitete
Rausch in der Kunsttöpferei von Walter Rhaue in Görlitz und legte 1932 vor der
Handwerkskammer in Liegnitz seine Meisterprüfung als Scheibentöpfer ab. 1933
richtete er sich in Dessau eine eigene Werkstatt ein. Nach fünf Jahren im Krieg
kehrte er nach russischer Gefangenschaft in seine Werkstatt nach Dessau zurück.
1949 folgte Rudolf Rausch einem Ruf nach Berlin und wurde Leiter der
Keramikwerkstatt an der Hochschule für Bildende Künste. In seiner drei Jahrzehnte
währenden Berliner Lehrtätigkeit vermittelte Prof. Rausch vielen seiner
Studenten die Grundlagen für eine Karriere als „Kunstkeramiker“.
Der hier angebotene hellblau glasierte Steinzeugbecher ist 8,9 cm hoch und stammt aus dem Nachlass des Künstlers.
Auf dem Gefäßboden findet sich das Künstlersignet als brauner Farbstempel, die daneben mit Pinsel aufgebrachten Markierungen lassen darauf schließen, dass es sich hierbei um eine Glasurprobe handelt.
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