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Gennadi Alow / Wassili Wiktorow

Aggression im Äther- Zeugnisse, Fakten Dokumente

Der psychologsiche Krieg

Seltene Ausgabe der sowjetischen Nachrichtenagentur Novosti von 1986!


Gegen Westsender half fast nichts. 

Sie lieferten Informationen, brachten die bessere Musik und hatten die besseren Moderatoren.

Die psychologische Kriegsführung des Westens war mit das Erfolgreichste im Kalten Krieg,

der Westen hatte eine höchst attraktive Imperiumskultur, dem der Osten kaum etwas entgegen zu setzen hatte.

Radio Free Europe, Radio Liberty (für Rußland/UdSSR) oder der Rias (Rundfunk im amriknaischen Sektor) 

waren daher natürlich auch wichtige Feindobjekte von KGB und MfS.

Hier wird dargelegt, was man so herausge- und erfunden hat - 5 Jahre vor dem Ende.


Zustand: gebraucht, aber noch gut), siehe Fotos, die wesentlicher Teil meiner Artikelbeschreibung sind!


Ich habe mit den Büchern gearbeitet. Sie können also Anstreichungen u.ä. enthalten. Es isrt aber eher selten, wird von mir aber nicht in jedem Fall extra erwähnt.

SW: Kalter Krieg, MfS, Staatssicherheit, Spionage, Sabotage, Diversion, Subversion, KgU, CIC, CIA, Ostbüro, Berlin, Antikommunismus, Propaganda, DDR, SBZ V.I.S. VIS CIC Hauptverwaltung Aufklärung HV A Markus Wolf  Spionage sabotag diversion desinformation  infiltration agenten spionae militär nachrichtendienst nachrichtendienste innerdeutsche grenze  propagandakrieg  unterwanderung IM Inoffizielle mitarbeiter  vertrauensleute vertrauenspersonen Journalsiten soajetischer geheimdienst sowjetische Dienste amerikanbische nachrichtendienste  berlin mielke gehlen kgb

SW: Wiedervereinigung Sofortprogramm  Kuratorium unteilbares Deutschland Informationsbüro West SBZ-Archiv Apparat des Kalten Krieges Ostbüros SPD-Ostbüro CDU-Ostbüro FDP-Ostbüro  UfJ Untersuchungsausschus freiheitlicher Juristen KgU Kampfgruppe gegen  Unmenschlichkeit  Feindbild  Bundeszentrale für heimatdienst Rias revanchismus Wirtschaftskrieg  Bundeswehr Diversion Sabotage Infiltration Subversion Unterwanderung Schmuggel Rundfunkpropgaganda Tarnschriften Propagandaballons Flugblätter Fake NewsGehlen BND CIA CIC Geheimdienste Geheimdienst Spionage Agenten Ballons Ballonblaßbasen Bund Deutscher Jugend Free Europe Radio Liberation Liberty CIC  Voice of America NATO Prager Frühling CSSR 1968 Polen 1980 Solidarnosc Emigration Exil Emigranten psychologische Kampfführung psychologischer Krieg psychologische Kriegführung SIOP-Plan Northag-Plan Journalismus KSZE UNO  Agenten Spione Spionage Diversion Subversion Desinformation falkenews fake news Westfernsehen Westsender ARD ZDF SFB Westjournalisten osteuropäische östliche Geheimdienste Warschauer Pakt Vertrag RGW USA FBI KGB Hauptverwaltung Aufklärung GRU Glastnost Perestroika Gorbatschow Ronald Reagan Jimmy Carter Aufstände Revolution Unagern Polen CSSR Tschechoslowakei Baltikum Rumänien Ungarn  Bulgarien Radiopropaganda Mauer  Eiserner Vorrhang eiserne Vorgan iron Curton Exilorganisationen Emigrantenorganisationen Sabotage Spionage Atomkrieg Kernwaffenkrieg Hochrüstung Abrüstung Sender Rundfunksender Radio Luxemburg Fernsehen



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Aus Wikipedia:

"Radio Free Europe / Radio Liberty (RFE/RL; deutsch Radio Freies Europa) ist ein vom US-amerikanischen Staat gegründeter und finanzierter Rundfunkveranstalter, der Hörfunkprogramme in 28 osteuropäischen, vorderasiatischen und zentralasiatischen Sprachen produziert.

Die vom Kongress der Vereinigten Staaten finanzierte Anstalt untersteht der United States Agency for Global Media (USAGM, bis August 2018 Broadcasting Board of Governors, BBG)[1] und hat ihren rechtlichen Sitz in Wilmington (Delaware)[2] mit Hauptgeschäftsstelle in Prag.[3] Betreiber der Sendeanlagen war bis 2016 das International Broadcasting Bureau (IBB), dann BBG/USAGM.[4] RFE/RL hat nach eigenen Angaben das Ziel, Hörern in den ehemals kommunistisch regierten Ländern demokratische Werte zu vermitteln und das Menschenrecht auf freien Nachrichtenzugang zu ermöglichen. Schwesterorganisationen, die ebenfalls der USAGM unterstehen, sind Radio Free Asia (RFA, 1996) und die Middle East Broadcasting Networks (MBN, 2002), ferner das Office of Cuba Broadcasting (OCB, seit 1985), der Open Technology Fund (OTF, 2012/2019) und die Voice of America (VOA, 1942).

Bis 1995 war RFE/RL in München angesiedelt, dann wurde es nach Prag verlegt.[5] Es war ein wichtiges Instrument, um Rundfunkhörer im Herrschaftsbereich der Sowjetunion mit Informationen aus dem Westen zu versorgen. Der Öffentlichkeit wurde zunächst suggeriert, RFE/RL sei privat finanziert. Tatsächlich stammte bis Anfang der 1970er-Jahre ein Großteil des Budgets vom US-Auslandsgeheimdienst CIA.[6] Die Sowjetunion und ihre Verbündeten sahen RFE als feindliches Propagandainstrument, weshalb eine Reihe von Geheimdienstaktionen gegen Mitarbeiter und Einrichtungen durchgeführt wurden. Kritiker sehen RFE/RL noch heute als Propaganda-Organisation an;[7] 2018 geriet RFE/RL beispielsweise in Kritik, da es womöglich gegen das Smith-Mundt-Gesetz[8] verstieß, welches der US-amerikanischen Regierung verbietet, Auslandspropaganda an die eigene Bevölkerung zu richten.[9]

Laut eigenen Angaben sind die Journalisten von RFE/RL in ihrer Arbeit unabhängig. Es gebe interne Kontrollen, die sicherstellen, „dass kein US-Offizieller etwas diktieren kann, was und wie wir berichten sollen.“[10]

Geschichte

Ehemaliges Gebäude des Föderalparlaments am Wenzelsplatz in Prag, Sitz des Radios bis 2008

Neubau (2008)

Sitz in München am Englischen Garten von 1951 bis 2003

Radio Free Europe wurde vom Nationalkomitee für ein freies Europa unter John Jay McCloy, Allen Welsh Dulles und Charles Douglas Jackson gegründet. Auf der Gründerliste standen außerdem der Großindustrielle Henry Ford II und Nelson Rockefeller. Die Station nahm ihren Sendebetrieb 1950 von ihrer Hauptgeschäftsstelle in München aus auf. Am 1. Mai 1951 begannen die regelmäßigen Sendungen für die Tschechoslowakei (KW Biblis, MW Holzkirchen).[11] Radio Free Europe wandte sich an Hörer in mittel- und osteuropäischen Ländern außerhalb der ehemaligen Sowjetunion. Das Amerikanische Komitee für die Befreiung der Völker Russlands folgte dem Vorbild von Radio Free Europe und gründete im Jahr 1953 die Schwesterstation Radio Liberation, die zunächst Sendungen in russischer Sprache vom KW-Senderstandort Lampertheim ausstrahlte. Eine fernmelderechtliche Genehmigung für den Betrieb der Sender wurde von westdeutscher Seite bei Ende des Besatzungsstatuts 1955 erteilt und 1978 erneuert.[12] 1953 wurde im Auftrag der USA im Osten des Schleißheimer Flugplatzes ein Teil abgetrennt und für RFE/RL für die Errichtung eines Bungalows als Monitorstation zur Verfügung gestellt.[13]

In den 1950er-Jahren zerschlugen sich die Erwartungen einer baldigen „Befreiung“ der Völker Russlands. 1964 benannte sich Radio Liberation in Radio Liberty um (russisch: Radio Swoboda, zu Deutsch: „Radio Freiheit“). Gelegentlich tauchten Berichte über geheimdienstliche Verbindungen der Sender auf, die für beide Stationen existenzbedrohend wurden und die sich später bestätigten.[6] RFE/RL zählte in Deutschland etwa 1.400 Mitarbeiter, weltweit ca. 2.000. Die größte Abteilung war diejenige von RL, gefolgt von 400 Mitarbeitern der polnischen Abteilung namens Radio Wolna Europa von RFE. Viele Exilanten aus dem Ostblock waren für den Sender tätig; dabei handelte es sich oft um Intellektuelle, wie ehemalige Professoren aller Fachrichtungen, Künstler und Schriftsteller. Die Angestellten bei RFE/RL rekrutierten sich aus über 40 Nationen. Die Programme wurden Anfang der 1970er-Jahre der Aufsicht der CIA entzogen. 1973 zog Radio Liberty zu Radio Free Europe am Englischen Garten in München. Im Oktober 1976 fusionierten Free Europe, Inc. und Radio Liberty Committee, Inc. zu RFE/RL, Inc.[14] Am 21. Februar 1981 wurde auf das gemeinsam genutzte Gebäude ein Bombenattentat verübt, bei dem acht Menschen verletzt wurden.[15]

In den Zeiten des Kalten Krieges wurden viele Fremdsprachensendungen von Störsendern in der Sowjetunion gestört (Jamming). Nach dem Zusammenbruch der UdSSR wurde das Budget der Sender reduziert. RFE/RL verlegte im Jahr 1995 seine Hauptgeschäftsstelle von München nach Prag an den Wenzelsplatz. 2009 wurde ein neues Gebäude im Prager Stadtteil Strašnice bezogen.

Newsroom von Radio Free Europe in München (1994)

Das ehemalige Studiogebäude in München an der Oettingenstraße beherbergt heute neben einigen Fachabteilungen der Universitätsbibliothek und Instituten der Ludwig-Maximilians-Universität auch das Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft. Die Videoüberwachung als Teil der ehemaligen Sicherheitsanlagen ist noch erhalten. In einigen der alten RFE/RL-Studios war bis 2002 das Aus- und Fortbildungsradio AFK M94,5 untergebracht. In vielen anderen Räumen erkennt man Spuren der Vergangenheit des Gebäudes: Doppeltüren und Doppelverglasung.

Kurzwellensendeanlage bei Biblis

Heute sendet RFE/RL in 26 Sprachen für Hörer in 22 Ländern und produziert rund 1100 Wochenstunden Radioprogramme.[16] In Deutschland werden Kurzwellen-Sendeanlagen an den Standorten Biblis und Lampertheim in Hessen benutzt. Der Sender Holzkirchen in Bayern wurde bereits 2003 stillgelegt und demontiert. Weitere Sendeeinrichtungen stehen in Afghanistan, Armenien, Bulgarien, Großbritannien, Kuwait, Litauen, Sri Lanka, Ungarn, Marokko, Tadschikistan, Thailand und den Philippinen, die auch Sendungen der Voice of America und Radio Free Asia ausstrahlen.

Ein Teil der Sendungen werden in den Zielgebieten auch über Mittelwelle (Sender Viešintos), UKW, das Internet und im Rebroadcasting-Verfahren ausgestrahlt. Letzteres ist die Übernahme von Radiosendungen in das Programm lokaler Radiosender. Aus politischen Gründen ist dies zurzeit in Belarus, dem Iran, Turkmenistan, Tadschikistan und Usbekistan nicht möglich.

Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine bemühen sich Aktivisten, per Crowdfunding Mittel für eigene terrestrische Übertragungen von RFE/RL-Sendungen auf Kurz- und Mittelwelle aufzubringen.[17] Sie berufen sich auf den „Public Domain“-Status,[18] der laut USAGM zwar für die staatliche VOA, nicht aber für RFE/RL, RFA und MBN mit jeweils eigener Rechtspersönlichkeit gilt.[19] Als Radio Svoboda in der Ukraine bekannt, berichtet RFE in Rundfunk, Fernsehen und sozialen Medien täglich über die Entwicklungen, insbesondere seit 2014 auch von der Krim (Crimea.Realities website) und Donbas (Donbas.Realities website).[20]

Sprachdienste

Ursprünglich bezog sich Radio Liberty auf die Sowjetunion, Radio Free Europe auf die übrigen Ostblock-Staaten Europas. In den Programmnamen wurde diese Unterscheidung auch nach der Fusion von 1976 beibehalten.

    Mittel-/Südosteuropa:

        bulgarisch Радио Свободна Европа Radio Svobodna Evropa (1950–2004, seit 2019)

        Kosovo-albanisch Radio Evropa e Lirë (seit 1999)

        moldauisch Radio Europa Liberă Moldova (seit 1998)

        nord-mazedonisch Радио Слободна Европа Radio Slobodna Evropa (seit 2001)

        polnisch Radio Wolna Europa RWE (seit 1951)

        rumänisch Radio Europa Liberă România (1950–2008, seit 2019)

        serbisch Radio Slobodna Evropa (seit 1994)

        ungarisch Szabad Európa Rádió (1950–1993, seit 2020)

    Osteuropa:

        belarussisch Радыё Свабода Radyë Svaboda (seit 1954)

        ukrainisch Радіо Свобода Radio Svoboda (seit 1954)

    Russland:

        russisch Радио Свобода Radio Svoboda (seit 1953); TV: Настоящее Время Nastojaščee Vremja (seit 2014/2017)

        baschkirisch/tatarisch Азатлык Радиосы Azatlyk Radiosy (seit 1953)

        tschetschenisch Маршо Радио Maršo Radio (1953–1970er, seit 2002)

    Kaukasus (seit 1953):

        armenisch Ազատություն Ռադիոկայան Azatowt̕yown Ṙadiokayan

        aserbaidschanisch Azadlıq Radiosu

        georgisch რადიო თავისუფლება Radio T̕avisup̕leba

    Zentralasien (seit 1953):

        kasachisch Азаттық Радиосы Azattyķ Radiosy

        kirgisisch Азаттык Үналгысы Azattyk Ünalgysy

        tadschikisch Радиои Озодӣ Radioi Ozodī

        turkmenisch Azatlyk Radiosy

        usbekisch Озодлик Радиоси Ozodlik Radiosi

    Iran/Afghanistan/Pakistan:

        persisch رادیو فردا Rādiyū Fardā („morgen“; seit 1998/2002)

        Dari رادیو آزادی Rādiyū Āzādī (1985–1993, seit 2002)

        paschtunisch ازادي راډیو Azādī Rād́iyū (1987–1992, seit 2002)

        paschtunisch مشال رېډیو Mašāl Rēd́iyū („Fackel“; seit 2010 für Pakistan)[21]

Ehemaliges Pausenzeichen des russischen Dienstes: Gretschaninow, Hymne auf ein freies Russland

{\set Staff.midiInstrument = #"electric piano 2" \key a \major \skip2. e'4 a'4. a'8 a'4 b'8 gis'8 a'4 gis'8 b'8 fis'4 e'4 a'4. a'8 a'4 b'4 cis''4 r2.}

Management

Das operative Geschäft wird von einem CEO (President) geleitet.

    1975–1978 Sig Mickelson

    1978–1982 Glenn W. Ferguson

    1982–1985 James L. Buckley

    1985–1993 Gene Pell

    1994 William W. Marsh

    1994–1997 Kevin Klose

    1997–2005 Thomas A. Dine

    2007–2011 Jeffrey Gedmin

    2011–2013 Steven W. Korn

    2013–2014 Kevin Klose

    2016–2018 Thomas Kent

    2019–2020 Jamie Fly

    2020–2021 Ted Lipien

    2021– Jamie Fly

Der Chefredakteur von RFE/RL erhielt 2019 ein Gehalt von 195.129 USD.[22]

Bekämpfung durch östliche Geheimdienste

Die Sender wurden seit ihrer Gründung in den frühen 1950er Jahren von der Sowjetunion als Bedrohung angesehen, da sie westliches Gedankengut in den Ostblock transportierten. Starke sowjetische Störsender sollten die Empfangsqualität verschlechtern,[23] dies wurde durch eine Steigerung der Sendeleistung von RFE kompensiert. Der sowjetische Auslandsnachrichtendienst begann daraufhin mit der Durchführung von Morden an Mitarbeitern der Station in München.[24] Im September 1954 wurde der belarussische Schriftsteller Leonid Karas tot in der Isar bei München aufgefunden. Im November desselben Jahres wurde Abdulrachmann Fatalibey, der Leiter der aserbaidschanischen Abteilung von Radio Liberty, ermordet.[25]

In jeder RFE-Redaktion hatten die Geheimdienste aus den Ostblockstaaten zudem mindestens einen Spitzel mit dem Auftrag, Verunsicherung, Misstrauen und Intrigen zu schüren. Sie sollten Gerüchte verbreiten, welche Mitglieder der Redaktion sie ihrerseits für Geheimdienst-Spitzel hielten.[23]

Durch die Geschichte der Sender zieht sich eine Kette von Ereignissen im Zusammenhang mit nachrichtendienstlichen Aktivitäten. Im Sommer 1959 gab es einen Anschlag auf die Sendezentrale am Englischen Garten. In der Cafeteria wurde Gift in die Salzstreuer gefüllt. Dieser Anschlag konnte frühzeitig vereitelt, die Urheber jedoch nie ausfindig gemacht werden. Es folgte ein Mord an dem Bulgaren Georgi Iwanow Markow (1929–1978), der am 7. September 1978 von der bulgarischen Geheimpolizei mittels eines präparierten Regenschirms in London vergiftet wurde. Kurz nach dem Umzug des Senders 1995 nach Prag erschossen Unbekannte dort die russische Journalistin Molli M. Riffel-Gordin (1938–1997) von RFE/RL. Am 21. September 2000 wurde der Moskau-Korrespondent des tadschikischen Services in seiner Moskauer Wohnung erschlagen.[26] Besonders in den 1980er Jahren gab es zahlreiche Versuche, Angestellte des Senders zu entführen. Bei einem Bombenattentat auf die Sendergebäude in München, das der Terrorist Johannes Weinrich im Auftrag des rumänischen Geheimdienstes Securitate am Abend des 21. Februar 1981 ausführte, wurde trotz der Verwendung von 15 Kilogramm Nitropenta-Sprengstoff niemand getötet, aber sechs Menschen verletzt.[27] In den 1990er-Jahren räumte KGB-General Oleg Kalugin ein, bei der Organisation des Anschlags beteiligt gewesen zu sein.[28]

Kritik

Das Deutschlandradio Kultur veröffentlichte 2011 einen Beitrag mit dem Titel „Propaganda im Auftrag der CIA“ und bezeichnete darin Radio Free Europe und Radio Liberty als „mehr als reine Nachrichtensender“.[29] Auch der WDR bemerkte in einem Beitrag, dass Radio Free Europe / Radio Liberty immer im Verdacht gestanden habe, ein „CIA-gesteuerte[s] Propaganda-Organ“ zu sein.[30] Robert T. Holt schrieb in einer Publikation von 1958, dass Radio Free Europe schon bei der Gründung ein Propagandaorgan gewesen sein soll. Anders als die Voice of America habe sich Radio Free Europe damals aber nicht als Stimme eines anderen Landes, sondern als die Stimme „freier Exilanten“ kommunistischer Länder verstanden.[31] George Urban, ehemaliger Chef von RFE/RL in den 1980er-Jahren gab in einem 1997 erschienenen Buch an, die amerikanische Öffentlichkeit habe sich bei der Benutzung des Worts „Propaganda“ unwohl gefühlt, weshalb man bei Diskussionen über RFE/RL den Gebrauch dieses Begriffs konsequent vermieden habe.[32] Stacey Cone bezeichnete die beiden Radiosender 1997 in der Zeitschrift Journalism History der Ohio University als amerikanische „Propagandasender des Kalten Krieges“.[33] Um dem Ruf als Propagandasender entgegenzuwirken, beschloss RFE/RL jedoch, ausschließlich politische Meldungen zu verbreiten, die von mindestens drei verschiedenen unabhängigen Nachrichtenagenturen übermittelt worden sind.

Rolle während des Aufstands in Ungarn

Bei dem Aufstand der Ungarn im Oktober/November 1956 spielte RFE eine unrühmliche und umstrittene Rolle. RFE vermittelte in den Sendungen seiner ungarischen Abteilung den Aufständischen, sie könnten mit Hilfe aus dem Westen, insbesondere der USA, rechnen. Die Unterstützung blieb jedoch aus, woraus höhere Verluste der Aufständischen resultierten, ohne am negativen Ausgang etwas zu ändern. Bei der Berichterstattung über den Prager Frühling 1968 hielt sich der Sender zurück und gab keine Versprechungen mehr bezüglich militärischer Hilfe des Westens.[34]

Literatur

    Johanna Granville: “Caught With Jam on Our Fingers”: Radio Free Europe and the Hungarian Revolution in 1956 (dt. Radio Free Europe und die ungarische Revolution von 1956). In: Diplomatic History. 29, Nr. 5, 2005, S. 811–839 (online auf Scribd.com).

    Anna Bischof u. a. (Hgg.): Voices of Freedom – Western interference? 60 Years of Radio Free Europe. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2015.

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Der RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor) war eine Rundfunkanstalt mit Sitz im West-Berliner Bezirk Schöneberg (Kufsteiner Straße), die nach dem Zweiten Weltkrieg von der US-amerikanischen Militärverwaltung gegründet wurde. Von 1946 bis 1953 mit zunächst einem, von 1953 an mit einem zweiten Hörfunkprogramm und von 1988 bis 1992 wurde zudem ein Fernsehprogramm ausgestrahlt.

Entstehungsgeschichte

Januar 1946: Werbeblatt für den Drahtfunk „DIAS“

Der RIAS entstand unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg im zerstörten, in vier Sektoren aufgeteilten Berlin. Anlass war die Weigerung der Sowjetischen Militäradministration (SMAD), den westlichen Hauptsiegermächten Sendezeit im Berliner Rundfunk einzuräumen.[1] Daraufhin unternahmen die Amerikaner und Briten Vorkehrungen, selbstständige Rundfunkstationen in ihren Sektoren einzurichten. Es fehlte an eigenen terrestrischen Sendeanlagen, weshalb das U.S. Headquarters, Berlin District, zum 17. Dezember 1945 anordnete, die (weitgehend unterirdisch verlegten und intakten) Telefonkabel zur Signalleitung zu verwenden – den sogenannten Drahtfunk. Der Sender unterstand der direkten Aufsicht der Information Services Control Section.[2] Die ersten Sendungen liefen ab Februar 1946 unter dem Namen Drahtfunk im amerikanischen Sektor (DIAS); das Sendestudio befand sich im Fernamt Berlin in der Winterfeldtstraße in Schöneberg. Zunächst druckten Rundfunkzeitungen im Ostsektor der Stadt noch das Programm des neuen Westsenders ab, bis 1949 die DDR den RIAS zum Propagandainstrument des politischen Gegners erklärte.

Der RIAS, so die Diktion des DDR-Regimes, weiche das sozialistische Bewusstsein mit Falschmeldungen auf und schaffe „Musikfallen“ für den unbescholtenen Hörer. Die „RIAS-Ente“ wurde zum gängigen Begriff der DDR-Propaganda der 1950er Jahre.[3] In zahlreichen DDR-Strafprozessen der 1950er Jahre war das unerlaubte Hören des RIAS ein Leitthema der Staatsanwaltschaft.[4] 1955 ordnete der Stasi-Funktionär Erich Mielke die „Aktion Enten“ an, um Informanten des RIAS in Ostdeutschland zu identifizieren und vor Gericht zu stellen. Im Juni 1955 führte das zum RIAS-Prozess, der mit hohen Haftstrafen und einem Todesurteil endete. Propagandistisch ging das SED-Regime auch mit Plakaten gegen das Hören des Senders vor. Unter dem Motto „Du willst kein Ami-Söldner sein, drum schalte nicht den RIAS ein!“ wurde dem Sender 1952 unter anderem unterstellt, von alten Nazis, Kapitalisten und dem US-Imperialismus gesteuert zu sein.[5]

Der Journalist Gerhard Löwenthal, der seit 1946 beim Sender arbeitete, schrieb in seinen Memoiren, „man habe Propaganda betrieben, deren Ziel es zumindest phasenweise gewesen sei, die DDR zu destabilisieren“.[6]

Das Gebäude des RIAS befand sich in der Kufsteiner Straße 69. Heute beherbergt das Funkhaus am Hans-Rosenthal-Platz das Deutschlandradio mit der Adresse Hans-Rosenthal-Platz. Der Showmaster Hans Rosenthal gehörte zu den RIAS-Mitarbeitern der ersten Jahre.

Programme

RIAS 1

Sendeleiter Wilhelm Ehlers am 30. April 1949 im Wiesbadener Studio beim Zusammenstellen des ersten Programms der Sendung Stimme des Westens, das über RIAS-Berlin gesendet wurde

Die Programme des Senders standen unter dem selbst gewählten Motto „Eine freie Stimme der freien Welt“. Vom 24. Oktober 1950 an wurde jeden Sonntag um 12 Uhr das Läuten der Berliner Freiheitsglocke vom Schöneberger Rathaus übertragen, gefolgt vom Verlesen des „Freiheitsgelöbnisses“.

Von Beginn an war der RIAS mit seiner Programmgestaltung innovativ und wirkte als Vorbild für die westdeutsche Rundfunkszene. Mit seinen auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen zugeschnittenen Magazinsendungen und der ausführlichen politischen Berichterstattung bot er umfassende Information an. Während der Anteil der politischen Programme der öffentlich-rechtlichen Sender in den 1950er Jahren lediglich bei 15 % lag, hatte er beim RIAS einen Umfang von etwa 34 %. Der RIAS hatte als erster aktuelle Zeitfunksendungen im Programm und führte als erste Rundfunkstation auf deutschem Gebiet mehrstündige Zeitfunkmagazine ein. Schwerpunkt der Berichterstattung und Kommentierung war neben Berlin das Geschehen in der DDR. Speziell für die Berliner Hörer führte der erste Berliner Regierende Bürgermeister, Ernst Reuter, die Sendung Wo uns der Schuh drückt ein, die bis 1978 von seinen Nachfolgern fortgeführt wurde.

Beispielgebend war der RIAS ebenso auf dem Kultur- und Unterhaltungssektor. Der bereits in der Anfangszeit gegründete RIAS-Kammerchor und das RIAS-Symphonie-Orchester sorgten für kulturelle Höhepunkte in Berlin. Brillanter Beobachter und Kritiker der Berliner kulturellen Szene war Friedrich Luft, dessen Stimme der Kritik erstmals am 9. Februar 1946 ausgestrahlt wurde und bis zum Tode Lufts 1990 wöchentlicher Programmpunkt war.

In der Unterhaltungsmusik war das RIAS-Tanzorchester weit über Berlin hinaus aktiv. Besonders unter seinem Leiter Werner Müller begleitete es zahlreiche öffentliche Veranstaltungen in Westdeutschland sowie im Fernsehen. Der RIAS ist auch als Erfinder der Hitparade im Rundfunk in Deutschland anzusehen. Bevor diese 1958 von Radio Luxemburg gestartet wurde, hatte der RIAS schon 1947 die wöchentlichen Schlager der Woche in seinem Programm.

Der RIAS war Träger folgender Musikvereinigungen:

    RIAS Kammerchor

    RIAS Knabenchor (1955 aufgelöst)

    RIAS Kammerorchester (1946 unter der Leitung von Karl Ristenpart gegründet, 1953 aufgelöst)[7]

    RIAS-Symphonie-Orchester (RSO, 1956 umbenannt in Radio-Symphonie-Orchester Berlin und 1993 umbenannt in Deutsches Symphonie-Orchester Berlin [DSO])

    RIAS Tanzorchester

    RIAS Big Band Berlin

Zu den weiteren populären RIAS-Programmen gehörte die 149-mal ausgestrahlte Kabarettsendung Die Insulaner von Günter Neumann, die am 25. Dezember 1948 Premiere hatte. Außerdem sind hervorzuheben die Hörspielserien Es geschah in Berlin von Werner Brink (1951–1972, 499 Folgen), Pension Spreewitz – Kleine Geschichten im großen Berlin von Thierry (1957–1964, 150 Folgen) und Damals war’s – Geschichten aus dem alten Berlin. Letztere lief 1964 und 1987 mit 40 Geschichten verschiedener bekannter Autoren in insgesamt 426 Folgen; mit dieser Reihe verdiente sich der spätere Fernseherfolgsautor Curth Flatow seine ersten Sporen. Eine weitere erfolgreiche Hörspielserie war die von Michael Koser kreierte Reihe mit den Abenteuern des Universalgelehrten Professor van Dusen (1978–1999, 79 Folgen), durch die die Schauspieler Friedrich W. Bauschulte und Klaus Herm deutschlandweit bekannt wurden.

Von 1947 bis 1972 war Fritz Genschow Onkel Tobias vom RIAS in seiner gleichnamigen Kindersendung, die er zusammen mit Tante Erika (Erika Görner)[8] und den RIAS-Kindern sowie dem Gitarristen Gerhard Tucholski jeden Sonntag um 10 Uhr gestaltete.[9] Bei Kindern beliebt waren auch die Sendungen mit dem Kasperletheater mit Kasper und seiner Frau Gretel, sowie deren Nachbarn Schnipp und dessen Frau Nachbarin Schnippin.[10]

Das Programm RIAS 1 wurde über Mittelwelle vom Sender Berlin-Britz und vom RIAS-Sender Hof sowie über UKW aus Berlin und Bayern aus der Region um Hof gesendet.

RIAS 2

RIAS 2 wurde am 1. November 1953 neben RIAS 1 als zweites Hörfunkprogramm eingerichtet und sendete auf Mittelwelle und UKW über die Sender Berlin-Britz und in Bayern in der Region Hof über den Sender Großer Waldstein.

Am Unterhaltungsprogramm des RIAS hatte Hans Rosenthal einen besonderen Anteil. Er führte die erfolgreichen Quizsendungen Wer fragt, gewinnt und Allein gegen alle, die später auch von anderen Sendern übernommen wurden, und das Funkkabarett Die Rückblende (Autoren u. a. Michael Alex, Curth Flatow, Eckart Hachfeld, Volker Ludwig, Horst Pillau und Rolf Ulrich) ein. Er erfand mit seinem Klingenden Sonntagsrätsel die Höreranalyse, denn mit seiner Sendung sollte die Resonanz der Ausstrahlung von RIAS 2 über den Sender Hof ermittelt werden. Als erster deutschsprachiger Sender begann RIAS in den 1970er Jahren mit der Ausstrahlung von Marathon-Popnächten unter dem Titel Rock over RIAS. Nach der am 30. September 1985 vollzogenen Umwandlung von RIAS 2 in einen 24-Stunden-Popmusik-Kanal wurde dieser Wegbereiter für andere Jugendprogramme, etwa des SFB. Nach dem Bau der Berliner Mauer überwand der RIAS die trennende Grenze über den Äther mit seiner sonntäglichen Grußsendung Musik kennt keine Grenzen.

Am 30. September 1985 wurde RIAS 2 zu einem 24-Stunden-Jugend-Programm umgestaltet (Jingle: RIAS 2 – Typisch Berlin). Die Berliner Zeitung sprach rückblickend von einem fulminanten Start. „Allein in West-Berlin erreichte man mit RIAS 2 auf Anhieb 300.000 Hörer pro Durchschnittsstunde.“ Auch in Ost-Berlin und in der DDR war RIAS 2 populär. „Für viele Ostler gehörte der West-Sender zum Leben wie Broiler und Club-Cola.“[11]

RIAS TV

Am 22. August 1988 startete der RIAS mit seinem Fernsehprogramm RIAS-TV in Berlin. Hier führte er als erster das Sendeformat des Frühstücksfernsehens in Deutschland ein, das später auch von anderen Sendern übernommen wurde.

Nach der Wiedervereinigung

Im Jahr 1990 wurde mit der deutschen Wiedervereinigung der Fortbestand des Senders ungewiss. Zunächst hatten die USA nach einem Bericht der U.S. Advisory Commission on Public Diplomacy 1989/1990 eine weitere Rundfunkpräsenz von RIAS erwogen, um in Mitteleuropa weiterhin eine „wichtige Informationsquelle über Demokratie und die Vereinigten Staaten für 16 Millionen Ostdeutsche“ zu gewährleisten.

Am 1. April 1992 wurde RIAS-TV von der Deutschen Welle übernommen, die fortan unter der Bezeichnung DW-TV ein Fernsehprogramm für das Ausland produzierte und ausstrahlte. Am 19. Mai 1992 wurde zwischen den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und den USA ein Abkommen über die Gründung der RIAS Berlin Kommission unterzeichnet, das am 26. Oktober 1992 in Kraft trat. Die Kommission hat sich zur Aufgabe gemacht, „die Tradition der deutsch-amerikanischen Kooperation im Rundfunk weiter fortzusetzen und als neue Tradition im transatlantischen Mediendialog Begegnungen und Verbindungen zwischen Rundfunkjournalisten auf beiden Seiten des Ozeans zu ermöglichen“.

Am 1. Juni 1992 wurde RIAS 2 privatisiert und in rs2 umbenannt. Heute sendet rs2 in Berlin auf derselben UKW-Frequenz 94,3 MHz, auf der zuvor RIAS 2 ausgestrahlt wurde, sowie über ein Netz weiterer UKW-Frequenzen in Brandenburg. Die Hofer RIAS-2-Frequenz 91,2 MHz wurde 1992 aufgelassen. Die einstige Berliner Mittelwellenfrequenz 855 kHz von RIAS 2 wurde für DRM-Übertragungen und Sondersendungen des Deutschlandradios genutzt. RIAS 1 (UKW 89,6 MHz) wurde zunächst weitergeführt und ging zum 1. Januar 1994 zusammen mit Deutschlandsender Kultur und dem Deutschlandfunk im Deutschlandradio, einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, auf. Anfangs hatte diese Anstalt mit dem Deutschlandradio Berlin und dem Deutschlandfunk aus Köln zwei Programme, derzeit besteht Deutschlandradio aus den Programmen Deutschlandfunk Kultur (aus Berlin), Deutschlandfunk (aus Köln) und Deutschlandfunk Nova (aus Köln); Letzteres wird ausschließlich digital ausgestrahlt.

Die Klangkörper sind heute überwiegend in der Rundfunk-Orchester und -Chöre Berlin zusammengefasst.

Das ehemalige Funkhaus des RIAS liegt am nach dem populären Moderator benannten Hans-Rosenthal-Platz direkt an der Bezirksgrenze zwischen Schöneberg und Wilmersdorf am Rudolph-Wilde-Park beziehungsweise am Volkspark Wilmersdorf mit dem sogenannten RIAS-Spielplatz. Hier wird das Programm Deutschlandfunk Kultur produziert.

Der Sendeschluss des RIAS war am 31. Dezember 1993 um 23:55 Uhr. Die letzten Worte sprach der Programmdirektor Siegfried Buschschlüter.

Der Betrieb des rund 65 Jahre zuvor vom RIAS aufgebauten Mittelwellensenderstandortes in Berlin-Britz wurde am 4. September 2013 endgültig eingestellt.

Personen

Der RIAS stand in den ersten Jahren unter der Aufsicht des Information Control Services des U.S. Headquarters Berlin. Ab 1965 wurde er der United States Information Agency des US-Außenministeriums unterstellt. Er wurde zunächst von einem vierköpfigen Direktorium (Direktor, Vizedirektor, Produktionschef, Verwaltungschef) geleitet, dessen Posten von Amerikanern besetzt waren. Ab 1989 war nur noch der Direktor Amerikaner. Die Programmgestaltung lag ausschließlich in deutschen Händen. Zu den bekanntesten Chefredakteuren des RIAS zählt der spätere SPD-Politiker Egon Bahr, der diesen Posten von 1950 bis 1959 bekleidete.

Bekannte Moderatoren des RIAS waren Curth Flatow, Fred Ignor, John Hendrik, Lord Knud, Barry Graves, Nero Brandenburg, Désirée Persh, Harro Zimmer, Ian McConnachie, Henry Gross, Juan Liebig, Uwe Golz, Andreas Dorfmann, Oliver Dunk, Gregor Rottschalk, Peter Kohagen, Horst Wendt, Hans-Günter Goldbeck-Löwe, Christian Graf, Uwe Wohlmacher, Rik De Lisle, Dennis King, Konstantin Klein, Uwe Hessenmüller, Stefan Waggershausen und Hans Rosenthal.

Aushängeschilder im Bereich der politischen Berichterstattung waren Jürgen Graf, Hanns Werner Schwarze, Lutz Meunier, wichtige Korrespondenten waren Günter Graffenberger (Schweden), Jürgen Koar (USA), Ulrich W. Sahm (Israel), Gustav Chalupa (Ex-Jugoslawien).

Bekannte Regisseure waren der Leiter der Hörspielabteilung Hanns Korngiebel und Ivo Veit, der unter anderem die Hörspielserie Damals war’s – Geschichten aus dem alten Berlin inszenierte.

Nach dem Tod von Hanns Korngiebel (1969) setzte die RIAS-Hörspielabteilung unter der Leitung seines Nachfolgers und Chefdramaturgen Gerhard Niezoldi auf Innovation der Hörspielformen: auf das „Neue Hörspiel“, Collagen und experimentelle Formen, um dem betont konservativen RIAS-Hörspiel den Anschluss an das zeitgenössische Hörspiel zu ermöglichen, was durch Preise wie dem Prix Italia oder dem Hörspiel des Monats bestärkt wurde. Bekannte Regisseure dieser neuen Phase des RIAS-Hörspiels waren der Oberspielleiter Ulrich Gerhardt (der als Weltneuheit die Kunstkopf-Stereophonie ins Hörspiel einführte), Manfred Marchfelder, Jörg Jannings, Götz Naleppa (der als erster Hörspielleiter im späteren Deutschlandradio dort die neue Hörspielabteilung aufbaute), Hans-Ulrich Minke, Robert Matejka, Rainer Clute (der Regisseur der Kultserie Professor van Dusen) u. a. Ähnlich dem konkurrierenden Rundfunk der DDR setzte die Hörspielabteilung des RIAS auf ein eigenes Regie-Team und weniger auf Gastregisseure. Das und das Modell einer Gruppenarbeit bewirkte die eigene stilistische Handschrift dieser zweiten Phase des RIAS-Hörspiels 1969–1993.

Direktoren und Intendanten

US-Direktoren:

1948–1949:     William F. „Bill“ Heimlich

1949–1953:     Fred G. Taylor

1953–1957:     Gordon A. Ewing

1957–1959:     Lawrence Dalcher

1959–1961:     Alexander A. Klieforth

1961–1968:     Robert H. Lochner

Deutsche Intendanten:

1945–1947:     Franz Wallner-Basté

um 1948 bis 1949:     Erfrid Heinecke

(am 25. Januar 1949 entlassen)

1969–1974:     Roland Müllerburg

1974–1984:     Ludwig von Hammerstein-Equord

1984–1987:     Peter Schiwy

1987–1989:     Bernhard F. Rohe

1990–1993:     Helmut Drück

Technische Entwicklung

Am 7. Februar 1946 ging erstmals der „Drahtfunk im amerikanischen Sektor“ (DIAS) über Telefonleitungen im amerikanischen Sektor auf Sendung. Die Sendestelle war in Schöneberg im Fernamt Winterfeldtstraße (das spätere Fernmeldeamt 1 Berlin) untergebracht. Gesendet wurde täglich von 17 bis 24 Uhr im Langwellenbereich auf den Frequenzen 210 und 245 kHz. Ab Juni 1946 wurde der Sendebetrieb auch auf den Britischen Sektor Berlins ausgeweitet.

Der erste terrestrische Mittelwellensender, ein fahrbares Aggregat der US-Armee, wurde am 5. September 1946 in Betrieb genommen und damit der Übergang vom Drahtfunk zum Rundfunk vollzogen. Der mobile Sender in Berlin-Britz, Standort auch des späteren RIAS-Großsenders, strahlte mit einer relativ geringen Leistung von 800 Watt auf der Frequenz 610 kHz. Er wurde im Juni 1947 durch einen 1935 gebauten 20-kW-Sender der ehemaligen Wehrmacht ersetzt. Am 6. Juli 1948 wurde das neue RIAS-Funkhaus in der Kufsteiner Straße 69 (heute: Hans-Rosenthal-Platz) eingeweiht. Nach Sendebeginn der „Stimme Amerikas“ auf Kurzwelle am 6. Juli 1948 vom Sender Ismaning bei München aus und der Verbesserung der Antennenanlagen in Britz wurde mit der Inbetriebnahme des 20-kW-Mittelwellensenders Hof am 1. November 1948 im oberfränkischen Hof an der Saale deutlich gemacht, dass das Verbreitungsgebiet des RIAS auch auf das Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone ausgedehnt werden sollte. Da der RIAS von Anfang an ein von der US-Politik geprägtes Meinungsbild vertrat, geriet er den Machthabern der im Oktober 1949 gegründeten DDR schnell zum Feindbild. So erklärte das Oberste Gericht der DDR am 27. Juni 1955 den RIAS zu einer „Spionage-, Sabotage- und Verbrecher-Organisation“. Schon vorher hatte die DDR begonnen, ihr gesamtes Territorium mit einem Netz von Störsendern zu überziehen. Das wiederum veranlasste den RIAS zu einer immensen technischen Aufrüstung.

Nachdem der Mittelwellensender Berlin-Britz bereits 1949 auf 100 kW verstärkt worden war und von dort ab 7. August 1951 ein zweiter Kurzwellensender aus sendete, ging im März 1952 in Britz der erste durch die Frequenzmodulation relativ störresistente UKW-Sender in Betrieb. Ab dem 15. Januar 1953 wurde von Britz auf der Mittelwelle 989 kHz mit 300 kW gesendet, damals die höchste Sendeleistung in Mitteleuropa. Um mit alternativen Sendezeiten von wechselnden Senderstandorten dem ostdeutschen Störbetrieb auszuweichen, wurde am 1. November 1953 das Programm RIAS 2 gestartet, gleichzeitig wurde eine neue Mittelwellen- und eine neue UKW-Frequenz in Berlin in Betrieb genommen. Im Laufe des Jahres 1954 kamen zwei weitere Mittelwellenfrequenzen hinzu und in Kooperation mit dem US-Auslandssender „Stimme Amerikas“ konnte die leistungsstarke Frequenz 173 kHz auf Langwelle genutzt werden. Mitte der 1950er Jahre standen dem RIAS insgesamt vier Mittelwellenfrequenzen zur Verfügung, die abwechselnd im Tag-Nacht-Betrieb von den beiden Sendern in Berlin und Hof genutzt wurden. Hinzu kamen zwei UKW-Frequenzen (Berlin), eine Lang- und eine Kurzwellenfrequenz. Am effektivsten waren die UKW- und Kurzwellenfrequenzen, die kaum zu stören waren. Erst als mit der Einführung des Genfer Wellenplans von 1975 (1978 in Kraft getreten) die DDR-Störsender abgeschaltet wurden, konnte der RIAS zu einem konstanten Sendebetrieb übergehen.

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Voice of America (VoA; deutsch auch Stimme Amerikas) ist der offizielle staatliche Auslandssender der USA mit Sitz in Washington, D.C. Er wird vom Kongress finanziert.[2] Neben Englisch sendet die VoA in 43 weiteren Sprachen und produziert Nachrichten, Informations- und Kultursendungen. Nach eigenen Angaben erreicht das Programm wöchentlich über 280 Millionen Hörer und Zuseher.[3] Auftrag der „Stimme Amerikas“ ist es, „die Vielfalt und Einzigartigkeit der amerikanischen Gesellschaft“ abzubilden („to portray the variety and uniqueness of American society“).

Geschichte

 

Die VOA wurde 1942 vom Büro für Kriegsberichterstattung gegründet und sollte Hörfunkprogramme für das von Deutschland besetzte Europa und Nordafrika produzieren. Die VOA nutzte dazu Kurzwellensender, die von CBS und NBC bereitgestellt worden waren. Am 1. Februar 1942 startete die „Stimme Amerikas“ über Anlagen in England ein deutschsprachiges Programm, aus dem später der RIAS Berlin hervorging.[4][5][6] Deutsche Sendungen gab es 1942–60 und 1991–93.[7] 1945 wurden Sender in Ismaning bei München von der VOA übernommen.[8] Der Sender blieb nach Kriegsende bestehen mit der Begründung, dass es einer Waffe gegen die „donnernden Propagandabrigaden“ der Sowjetunion bedürfe.[9] Am 17. Februar 1947 startete die VOA mit Sendungen für die Sowjetunion.

 

Von 1948 bis 1953 gab das Außenministerium der Vereinigten Staaten eine Programmbroschüre in mehreren Sprachen heraus, unter anderem auch in Deutsch.[10] Diese etwa DIN A 5 großen Die Stimme Amerikas-Hefte hatten ab 1950 einen Umfang von ca. 20 Seiten. Die Titelseiten zeigten hochwertige, auf Weiß freigestellte Fotografien amerikanischer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, etwa den Initiator des Marshallplans, US-Außenminister George C. Marshall. Der redaktionelle Teil zeichnete bruchlos positive Szenen aus dem Innenleben einer modernen demokratischen Gesellschaft, stets in einem Zusammenhang mit dem Rundfunk. Das reichte von einem Bericht über in New York vorgestellte neue Studioelektronik (eine Farbfernsehkamera mit nur 13,5 kg Gewicht) über ein Interview mit dem Schriftsteller Upton Sinclair für die Sendereihe „Im Sendewagen durch Amerika“ bis zu Porträts von Mitarbeitern der Stimme Amerikas (etwa „Miss Alice Thomas“, die Stenotypistin der Redaktion, mit 200 Worten pro Minute Transkriptionsgeschwindigkeit). Zwei „Hörerstimmen“ in einem Heft von 1950:

 

    „Obwohl ich gegen Ihre Propaganda in Wort und Schrift immun bin, möchte ich Sie doch bitten, mir in Zukunft Ihre Schrift ‚Stimme Amerikas‘ nicht mehr zusenden zu wollen, da ich mir als friedensliebender Mensch schämen muss, mit Ihnen in Korrespondenz zu stehen.“

 

– Hermann Abels, Viersen, Rheinland: Ausgabe November/Dezember 1950

 

    „[Ich kam zur] Erkenntnis, dass ich mich politisch auf einem Irrweg befunden habe … Durch Ihre Erläuterungen […] verabscheue ich meinen unwissend beschrittenen Weg, denn als Elektrotechniker war ich nur meinem Beruf ergeben und bin – blind und unwissend, ohne jemals einer politischen Richtung angehört zu haben – dem Einfluss der KP erlegen.“

 

– G. Sch., Wien: Abgedruckt in derselben Ausgabe wie oben.[11]

 

Etwa die Hälfte des Heftes machten Programm-Listen und Empfangsfrequenzen aus. So konnte man Ende 1950 „Im Sendewagen durch Amerika“ direkt aus den USA über die Kurzwellen 25, 19, 16 und 13 Meter empfangen, oder über lokale deutsche Sender auf Mittel- und Langwelle, allen voran den RIAS auf der Wellenlänge 303 Meter. Die gerade gegründete DDR wurde weiterhin „Ostzone“ genannt:

 

    „Ferner bringt die Stimme Amerikas von 00.05 bis 00.20 deutscher Zeit (23.05 bis 23.20 GMT) täglich über RIAS-Berlin auf Mittelwelle eine Sendung ‚Amerika ruft Berlin und die Ostzone‘. Die wichtigsten Teile dieser Sendung werden am folgenden Morgen in der Zeit von 5.35 bis 5.40 (4.35 bis 4.40 GMT) ebenfalls über RIAS-Berlin wiederholt.“

 

Der Sender stellte das Programmheft im Frühjahr 1953 wieder ein.[12]

 

1953 kam VOA unter die Aufsicht einer neuen Behörde, der United States Information Agency.[13] 1954 wurde der Sitz von New York City nach Washington D.C. verlegt.[14] Die United States Information Agency wurde 1999 ins Außenministerium eingegliedert.

 

Der 1977 antretende neue Direktor R. Peter Straus,[15] sah seine Aufgabe als ein Verständlichmachen der USA für den Rest der Welt. Die USA müssten nicht geliebt, ja nicht einmal gemocht werden, jedoch verstanden werden vom Rest der Welt („I really foresee taking a highly professional group of people and trying to excite them about making the freest democracy in the world understandable to the rest of the world-not necessarily loved by, nor even necessarily liked by but understood by the rest of the world.“).[16] Verschiedene Regierungen versuchten in verschiedenem Masse, Einfluss zu nehmen. Am deutlichsten geschah dies in der McCarthy-Ära, als in allen Behörden Sympathisanten des Kommunismus hätten aufgespürt werden sollen.[17] 1982 schrieb Ralph Uttaro, jegliche Einflussnahme von Regierungen hätte die Glaubwürdigkeit des Senders beschädigen können – die Sender wurden aber in Osteuropa als glaubwürdig angesehen und nicht als Verbreiter von Propaganda.[18]

 

Vielen Menschen im damaligen freien Westen schien „Propaganda“ nicht zu einer Demokratie zu passen, weil sie das Wort als Inbegriff für die aggressive Selbstüberhöhung und Irreführung der Öffentlichkeit durch unfreie Regime empfanden; deswegen wurde zur Charakterisierung der Arbeit der VoA ab 1965 der Begriff Public Diplomacy verwendet.[19] Der 1977 antretende neue Direktor R. Peter Straus,[20] sah seine Aufgabe als ein Verständlichmachen der USA für den Rest der Welt. Die USA müssten nicht geliebt, ja nicht einmal gemocht werden, jedoch verstanden werden vom Rest der Welt („I really foresee taking a highly professional group of people and trying to excite them about making the freest democracy in the world understandable to the rest of the world-not necessarily loved by, nor even necessarily liked by but understood by the rest of the world.“).[21] Verschiedene Regierungen versuchten in verschiedenem Masse, Einfluss zu nehmen. Am deutlichsten geschah dies in der McCarthy-Ära, als in allen Behörden Sympathisanten des Kommunismus hätten aufgespürt werden sollen.[22] 1982 schrieb Ralph Uttaro, jegliche Einflussnahme von Regierungen hätte die Glaubwürdigkeit des Senders beschädigen können – die Sender wurden aber in Osteuropa als glaubwürdig angesehen und nicht als Verbreiter von Propaganda.[23]

 

In der Geschichte von Voice of America kam es immer wieder zu Spannungen zwischen den jeweils regierenden amerikanischen Präsidenten und den Journalisten von Voice of America. Unter anderem haben Nixon auf eine positivere Berichterstattung während der Watergate-Affäre und Bush während des Irakkriegs gedrängt.[24] Unter Präsident Trump wurde das leitende Personal ersetzt, Michael Pack wurde neuer CEO, was in den Medien vielfach kritisiert wurde. Gegenüber Pack wurde dabei der Vorwurf erhoben, dass er versuche die Position für Propaganda für Trump zu nutzen.[24][25] Nach Ansicht des Politico-Journalisten Jack Shafer nahm der genommene Einfluss der Präsidenten auf das Programm in den letzten Jahren ab, was sich mit Trump jedoch wieder änderte.[24] Dan Robinson, der zuvor 35 Jahre für Voice of America arbeitete, verwies in der Columbia Journalism Review hingegen darauf, dass es im US-Kongress allgemein die überwiegende Ansicht gibt, dass im Gegenzug für die Finanzierung das Medium auch mit dem Sicherheitsapparat zusammenwirken sollte, auch Obama habe diese Zusammenarbeit verstärkt. Nach Robinson ergebe sich aus der Finanzierung nunmal zwangsläufig zumindest eine gewisse Verstrickung der Berichterstattung mit den sicherheits- und außenpolitischen Zielen der US-Regierung.[26]

Programm

 

Sendebetrieb in deutscher Sprache begann am 1. Februar 1942. Ein Sprecher des neu gegründeten Regierungssender verkündete in der Sprache des Feindes:

 

    „Jeden Tag zu dieser Zeit werden wir zu Ihnen über Amerika und den Krieg sprechen.

    Die Nachrichten mögen gut oder schlecht sein, wir wollen Ihnen die Wahrheit sagen.“

 

Auf dem Höhepunkt des Weltkrieges sendete man in 40 Sprachen. In der französischsprachigen Abteilung des Senders arbeiteten z. B. André Breton, Pierre Lazareff, Claude Lévi-Strauss, Yul Brynner, Klaus Mann. Nach dem 8. Mai 1945 wurde in 24 Sprachen gesendet. Der Koreakrieg brachte eine Programmerweiterung auf 46 Sprachen, schon 1953 folgte eine Reduzierung auf 34 Sprachen.

 

    „Leute zu finden, die exotische Sprachen beherrschen und zudem auch für den Rundfunk geeignet sind, ist das große Kunststück …“

 

äußerte einmal Hans N. Tuch vom Aufsichtsrat des Senders. Als Folge der Iran-Krise begann auch in der Öffentlichkeit der Vereinigten Staaten eine Diskussion über den Nutzen der „Stimme Amerikas“, die in den Jahren des befreundeten Schah-Regimes keine Sendungen in Persisch ausgestrahlt hatte.[27]

 

Der heutige Programmauftrag ist in 22 USC § 6202(c) niedergelegt.

 

Die englischsprachigen Programme bestehen zum größten Teil aus einem Nachrichten-Programm VOA - News Now. Einige Sendungen auf Special English (Englisch als Fremdsprache) mit einem geringeren Vokabular und leichterem Satzbau sind ebenfalls im Programmangebot. Sendungen in deutscher Sprache gibt es nicht mehr, seit der 1991 aus dem Berliner RIAS-Korrespondentenbüro hervorgegangene deutsche Dienst am 1. Oktober 1993 sein Programm eingestellt hat.[4] Man sendete zuletzt ein halbstündiges Programm, das auf Kurzwelle im 49- und im 75-Meter-Band ausgestrahlt wurde und das ausschließlich Wortprogramm mit Nachrichten und Berichten über die Vereinigten Staaten brachte.

 

Das 24-stündige Programm auf Arabisch unter dem Namen Radio Sawa wird nicht von der VoA, sondern von Middle East Broadcasting Networks produziert.[28] Es richtet sich speziell an jüngere Zuhörer und wird in den meisten arabischsprachigen Ländern über lokale Sender auf UKW und Mittelwelle ausgestrahlt. Ein Programm auf Persisch für den Iran wird in Kooperation mit Radio Free Europe/Radio Liberty unter dem Namen Radio Farda (deutsch: Radio Morgen) ausgestrahlt.

 

Weitere Auslandssender der USA, die mit der VoA in Verbindung stehen, sind:

 

    Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) (produzieren auch Radio Free Afghanistan und Radio Free Iraq)

    Radio Free Asia (RFA)

    Radio Farda (Sendungen für den Iran, Kooperation mit RFE/RL)

    Radio and TV Martí (Sendungen für Kuba vom Office of Cuba Broadcasting)

 

Verwaltung und Aufsicht

Teile dieses Kapitels scheinen seit 2015 nicht mehr aktuell zu sein. Bitte hilf uns dabei, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.

 

Als 28. Direktor (Intendant) der Voice of America steht seit Juni 2011 David Ensor an der Spitze der sechsköpfigen Geschäftsleitung.[29]

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:

Liste der Direktoren

Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

 

Von 1953 bis 1999 stand die VoA unter der Aufsicht der United States Information Agency (USIA), seither ist es ins Außenministerium der Vereinigten Staaten integriert. Die Struktur bedeutete die Anwesenheit von Diplomaten sowie Journalisten in der Organisation, wobei sich die Journalisten über mangelndes Verständnis der Diplomaten für Journalismus beklagten, andererseits konnten Berichte der Journalisten für die Diplomatie ungelegen kommen.[30]

 

VoA untersteht dem Broadcasting Board of Governors (BBG) und unterliegt damit der Mittel- und Programmaufsicht der Haushaltsausschüsse des Repräsentantenhauses und des Senats.

 

Eigene Publikationen von VoA sind wegen ihrer öffentlichen Herkunft gemeinfrei, es gilt jedoch bei Beiträgen Dritter deren Copyrights zu beachten.[31]

Technik

VoA-Sendestation in Greenville, North Carolina

 

Vor der Erfindung des Internets gingen die Programme aus der Washingtoner Zentrale per Satellit oder Radiowellen an 101 Sender, von denen 68 im Ausland standen – etwa bei München, in Griechenland, Liberia, auf den Philippinen und Sri Lanka. Von den Sendern wurden die Programme direkt in die Zielgebiete ausgestrahlt.[27] Die Sendeanlagen und deren technische Betreuung liegen, wie bei allen nichtmilitärischen US-amerikanischen Auslandssendern, in der Verantwortung des International Broadcasting Bureau (IBB), das dem Broadcasting Board of Governors (BBG) unterstellt ist. Dies führte stets zu Diskussionen und Spekulationen über den Einfluss der US-Regierung auf die Inhalte der Programme. Sendeauftrag der VoA ist ein umfassendes Informationsprogramm für das Ausland zu produzieren. Inlandsprogramme für die USA gibt es nicht, über Kurzwelle und das Internet kann die VoA jedoch auch innerhalb der USA empfangen werden.

 

In Zeiten des Kalten Kriegs wurden die Sendungen von Störsendern in der Sowjetunion stark beeinträchtigt (so genanntes Jamming). Heute mietet die VoA Sendeanlagen in den GUS-Staaten zur Übertragung ihrer Programme.

 

Die VoA benutzt Kurzwellen-Sendeanlagen des IBB in Delano/Kalifornien und Greenville/North Carolina in den USA und verfügt über ein weltweites Netz an Relaisstationen auf Ascension, in Botswana, Deutschland, Großbritannien, Griechenland, Marokko, auf den Nördlichen Marianen, den Philippinen, Russland, São Tomé und Príncipe, Sri Lanka, Tadschikistan und Thailand.

 

Am 8. April 2014 schaltete Russland im Zusammenhang mit der Krise in der Ukraine die Aussendung über die Hörfunkfrequenzen der Stimme Russlands ab. Es hieß, man beende jegliche Zusammenarbeit. Das Programm von Radio Liberty wird dagegen weiterhin über Radio Swoboda in Russland ausgestrahlt.[32]

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Der Begriff Westarbeit (bei der Staatssicherheit Synonym für Spionage[1]) bezeichnet Aktivitäten von Organisationen der DDR auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Die Westarbeit richtete sich gegen tatsächliche und vermeintliche Einflüsse aus dem Westen auf die Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik, die aus Sicht von SED und MfS als staatsfeindlich einzustufen waren. Die Westarbeit ist als Ausdruck ständiger Bedrohungsängste der SED- und Stasi-Funktionäre vor „dem Westen“ zu sehen, verbunden mit einem daraus resultierenden Feindbild. Aus Sicht des MfS bedeutete Westarbeit einen wichtigen Beitrag zur inneren Sicherheit und zur Sicherung des sozialistischen Systems.[2]

Westarbeit des MfS

Die Bezeichnung Westarbeit meint das, was beim MfS als „operative Arbeit im und nach dem Operationsgebiet“ bezeichnet wurde. Für die umfangreiche nachrichtendienstliche „Arbeit im und nach dem Operationsgebiet“ war in erster Linie das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) und hier insbesondere die Hauptverwaltung Aufklärung verantwortlich. Beim „Operationsgebiet“ handelte es sich überwiegend um die Bundesrepublik Deutschland und Westberlin, es schloss aber auch die in der NATO und der Europäischen Gemeinschaft verbundenen Staaten ein. Schätzungen zufolge waren 20.000 bis 30.000 Westdeutsche für das MfS als Inoffizielle Mitarbeiter tätig, überwiegend zur Informationsbeschaffung.

Politisierung und Ideologisierung der Spionage

Die Westarbeit des MfS war „nie nur gewöhnliche Spionage“,[3] sondern ging über die klassische Spionagetätigkeit weit hinaus. Die Westarbeit zielte auf Einflussnahme und Destabilisierung der Bundesrepublik Deutschland:

    „Aktive Maßnahmen sind darauf gerichtet, mit Hilfe operativer Kräfte, Mittel und Methoden – den Feind bzw. einzelne feindliche Kräfte und Institutionen zu entlarven, zu kompromittieren bzw. zu desorganisieren und zu zersetzen; - progressive Ideen und Gedanken zu verbreiten und fortschrittliche Gruppen und Strömungen im Operationsgebiet zu fördern [...].“

– MfS, HV A: Richtlinie 2/79, Punkt 1.4. Aktive Maßnahmen[4]

Die verdeckte Unterstützung von Parteien, Medien und Einzelpersonen, die nicht offen den Kommunismus propagierten, aber für die DDR Partei ergriffen, spielte dabei die wesentliche Rolle.

Westarbeit der SED und der Stasi

Die Westarbeit orientierte sich an aktuellen politischen Zielen der SED. Anfangs waren diese von der Vorstellung bestimmt, den Sozialismus nach Westdeutschland tragen zu können. Später hatte sie vor allem die Aufgabe, für die DDR ein günstigeres politisches Umfeld zu schaffen.[5]

Die SED unterhielt feste Verbindungen zu Funktionären der SPD, zu Gewerkschaften und anderen Organisationen. Sie beeinflusste die westdeutsche Studenten-, Gewerkschafts- und Friedensbewegung. Gegen führende westdeutsche Politiker (Hans Globke, Heinrich Lübke, Eugen Gerstenmaier und Herbert Wehner) inszenierte die SED Diskreditierungskampagnen.[5]

Um die Bundesrepublik zu diskreditieren, verschickte die Stasi antisemitische Briefe an im Westen lebende Juden.[6

Albert Norden (* 4. Dezember 1904 in Myslowitz, Oberschlesien; † 30. Mai 1982 in Ost-Berlin) war ein deutscher Journalist und Politiker der KPD und SED.

Inhaltsverzeichnis

Albert Norden war ein Sohn des Rabbiners Joseph Norden und dessen Ehefrau Emilie (1876–1931), geborene Meseritz. Er hatte vier Geschwister. Nachdem er 1920 das Gymnasium verlassen hatte, absolvierte er eine Tischlerlehre. Anschließend arbeitete Norden für verschiedene sozialistische und kommunistische Zeitungen wie die Rote Fahne und gab zeitweise den Rundbrief der radikal-sozialistischen jüdischen Jugend heraus. 1919 wurde Norden Mitglied der Freien Sozialistischen Jugend und 1921 der KPD. Mehrfach wurde er in der Weimarer Republik aus politischen Gründen verhaftet.

 

Nach der NS-Machtübernahme emigrierte Norden 1933 in die Tschechoslowakei, dann nach Frankreich und 1941 in die USA. In Paris arbeitete er 1933 mit am „Braunbuch 1933 über Reichstagsbrand und Hitlerterror“. In New York sicherte er seinen Lebensunterhalt als Fabrikarbeiter. Er war Funktionär des Deutsch-Amerikanischen Kulturverbandes und arbeitete für die Exilzeitschriften German American und Freies Deutschland (Mexiko). 1944 war er Gründungsmitglied des Council for a Democratic Germany. Erst nach seiner Rückkehr aus der Emigration erfuhr er vom Tod seines Vaters 1943 im KZ Theresienstadt.

 

Von 1949 an war Norden drei Jahre Leiter der Presseabteilung im Informationsamt der DDR, von 1953 bis 1955 Professor für neuere Geschichte an der Ost-Berliner Humboldt-Universität. Ab 1954 war Norden erster Sekretär des neu gegründeten „Ausschusses für Deutsche Einheit“ in der DDR.[1] Dieser Ausschuss war im Rang eines Staatssekretariats dem Ministerrat der DDR unterstellt.

 

Von 1958 bis 1981 war er Mitglied des Politbüros des ZK der SED und Abgeordneter der Volkskammer. Von 1960 bis 1979 gehörte er dem Nationalen Verteidigungsrat der DDR an.

 

Als Sekretär des ZK der SED war er ab 1955 für die Agitation verantwortlich. Er leitete eine Kommission, die alle Maßnahmen und Vorgänge in der DDR zur Aufarbeitung der Kriegs- und Naziverbrechen koordinierte. 1965 veröffentlichte Norden das Braunbuch der DDR. Es enthielt Namen von über 1800 Nationalsozialisten und Kriegsverbrechern in westdeutschen Führungspositionen (in der 3. Auflage über 2300 Namen).

 

Ab 1976 war Norden Mitglied des Staatsrates der DDR. Aus allen diesen Funktionen schied er 1981 wegen schwerer Krankheit aus. Seine Urne wurde in der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg beigesetzt.

 

Albert Norden war verheiratet.[2] Sein Sohn John Konrad „Johnny“ Norden (* 1942) war in der DDR lange Zeit im diplomatischen Dienst tätig.[3]

Der Begriff Westarbeit (bei der Staatssicherheit Synonym für Spionage[1]) bezeichnet Aktivitäten von Organisationen der DDR auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Die Westarbeit richtete sich gegen tatsächliche und vermeintliche Einflüsse aus dem Westen auf die Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik, die aus Sicht von SED und MfS als staatsfeindlich einzustufen waren. Die Westarbeit ist als Ausdruck ständiger Bedrohungsängste der SED- und Stasi-Funktionäre vor „dem Westen“ zu sehen, verbunden mit einem daraus resultierenden Feindbild. Aus Sicht des MfS bedeutete Westarbeit einen wichtigen Beitrag zur inneren Sicherheit und zur Sicherung des sozialistischen Systems.[2]

Westarbeit des MfS

 

Die Bezeichnung Westarbeit meint das, was beim MfS als „operative Arbeit im und nach dem Operationsgebiet“ bezeichnet wurde. Für die umfangreiche nachrichtendienstliche „Arbeit im und nach dem Operationsgebiet“ war in erster Linie das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) und hier insbesondere die Hauptverwaltung Aufklärung verantwortlich. Beim „Operationsgebiet“ handelte es sich überwiegend um die Bundesrepublik Deutschland und Westberlin, es schloss aber auch die in der NATO und der Europäischen Gemeinschaft verbundenen Staaten ein. Schätzungen zufolge waren 20.000 bis 30.000 Westdeutsche für das MfS als Inoffizielle Mitarbeiter tätig, überwiegend zur Informationsbeschaffung.

Politisierung und Ideologisierung der Spionage

 

Die Westarbeit des MfS war „nie nur gewöhnliche Spionage“,[3] sondern ging über die klassische Spionagetätigkeit weit hinaus. Die Westarbeit zielte auf Einflussnahme und Destabilisierung der Bundesrepublik Deutschland:

 

    „Aktive Maßnahmen sind darauf gerichtet, mit Hilfe operativer Kräfte, Mittel und Methoden – den Feind bzw. einzelne feindliche Kräfte und Institutionen zu entlarven, zu kompromittieren bzw. zu desorganisieren und zu zersetzen; - progressive Ideen und Gedanken zu verbreiten und fortschrittliche Gruppen und Strömungen im Operationsgebiet zu fördern [...].“

 

– MfS, HV A: Richtlinie 2/79, Punkt 1.4. Aktive Maßnahmen[4]

 

Die verdeckte Unterstützung von Parteien, Medien und Einzelpersonen, die nicht offen den Kommunismus propagierten, aber für die DDR Partei ergriffen, spielte dabei die wesentliche Rolle.

Westarbeit der SED und der Stasi

 

Die Westarbeit orientierte sich an aktuellen politischen Zielen der SED. Anfangs waren diese von der Vorstellung bestimmt, den Sozialismus nach Westdeutschland tragen zu können. Später hatte sie vor allem die Aufgabe, für die DDR ein günstigeres politisches Umfeld zu schaffen.[5]

 

Die SED unterhielt feste Verbindungen zu Funktionären der SPD, zu Gewerkschaften und anderen Organisationen. Sie beeinflusste die westdeutsche Studenten-, Gewerkschafts- und Friedensbewegung. Gegen führende westdeutsche Politiker (Hans Globke, Heinrich Lübke, Eugen Gerstenmaier und Herbert Wehner) inszenierte die SED Diskreditierungskampagnen.[5]

 

Um die Bundesrepublik zu diskreditieren, verschickte die Stasi antisemitische Briefe an im Westen lebende Juden.[6]

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Vorwort 9 Das Schattenkabinett des MfS - Die Stasi und die hohe Politik 15 Die Kollegiumssitzungen 18 Kampf gegen die Westintegration 24 Nach dem Mauerbau 29 Der Fall Hermann von Berg 31 Stärkung „realistischer“ Kräfte 38 Die Durchdringung der Parteien - Eine Flurbegehung 44 Die Bearbeitung der SPD 47 Das Agentennetz in der Union 54 Die Romeo-Methode 57 Beeinflussung der FDP 65 Der Fall William Borm 67 Inoffizielle Mitarbeiter bei den Grünen 71 Einflussnahme auf die Bundestagsfraktion 73 Die Europaabgeordnete Brigitte Heinrich 79 Das Beispiel Westberlin 88 Die CDU als „Bearbeitungsobjekt“ 91 „Konservative“ IMs 96 Quellen in der Alternativen Liste 100 Der Output der Agenten 104 Die Affärenmacher - Politische Einflussnahme im „Operationsgebiet“ 106 Das Prinzip „aktiver“ Maßnahmen 107 Die Arbeit der Abteilung X 110 Zusammenarbeit mit dem KGB 113 Praktische „Aktionen“ 116 Vergangenheitsbewältigung per Stasi-Dossier - Der Fall Heinrich Lübke 121 Kampagnen aus Ostberlin 122 Fingierter Antisemitismus 126 Das NS-Archiv des MfS 132 Der Beginn der Lübke-Kampagne 135 „Arbeit nach dem Ausland“ 139 Verfälschte Dokumente 140 „Spezielle Maßnahmen“ in Westdeutschland 143 Die Rolle der Zeitschrift Konkret 147 Das Ende der Kampagne 150 Wie Verräter gemacht werden - Die Akte Wehner 153 Frühe Denunziationen 154 Deckname „Wotan“ 156 Der Beginn der Kampagne 161 Stärkung der „oppositionellen Kräfte“ 164 „Keine direkten Beweise“ 167 Wehner wird Minister 170 Stahlmanns Falschaussage 173 Das Anti-Wehner-Buch 175 Honeckers Veto 178 Mythos und Wirklichkeit - Die Studentenbewegung 182 Unterwanderung des SDS 184 Ein IM im Bundesvorstand 187 Der Berliner Landessekretär 191 Das Zusammenspiel zwischen FDJ und Stasi 193 Eine Quelle im Landesvorstand 197 Förderung einer linken Opposition 202 Rudi Dutschke 204 November-Gesellschaft und Republikanischer Club 207 Extrablatt und Extra-Dienst 210 Konzepte für den Umsturz 216 Das Attentat 220 Die Proteste gegen die Bundesversammlung 221 Das Ende des SDS 227 IMs in der APO 231 Strategien einer Unterwanderung - Die Friedensbewegung 234 Anleitung durch die SED 235 Zusammenspiel mit dem MfS 238 Aktion „Verwüstung“ - 241 Die „neue“ Friedensbewegung 243 Förderung der Anti-Raketen-Proteste 248 Die „Handakte“ Niemöller 255 Zurückdrängung „feindlicher“ Kräfte 258 Stasi in den Kirchen - Eine Aktenlese 261 Zweigleisige Bearbeitung 262 Das IM-Netz in den Kirchen 265 Enttarnungen nach 1989 271 Spionageobjekt Vatikan 276 Weitere Ausforschungsobjekte 281 Die Evangelische Akademie Westberlin 287 Die Auflösung des antitotalitären Konsenses 294 Das Verhältnis zur Demokratie 299 Der lange Arm der Stasi - Die Verfolgung von SED-Kritikern im Westen 305 Die „Agentenbande Fuchs“ 308 Zersetzungsmaßnahmen in Westberlin 312 Wolf Biermann und sein Manager 318 Bundesbürger als Stasi-Opfer 326 Ein MfS-Mann als Rechtsbeistand 330 Die Stasi in Frankfurt am Main 335 „Feindobjekt“ Amnesty International 337 Die Hochschulen-Kaderschmieden des MfS 340 Die Rekrutierung von „Perspektivagenten“ 343 Werbeerfolge in den siebziger Jahren _ 348 Das Beispiel Technische Universität Berlin 351 Das System der „Stützpunkt-IMs“ 354 Ideologische Anknüpfungspunkte und quantitative Dimensionen . . 357 Vorschläge für eine „konzentriertere Bearbeitung“ 361 Agentengewinnung aus Gera 366 Eine Wissenschaft als Feindobjekt - Die DDR-und Osteuropaforschung 371 Kampf gegen „Agentenzentralen“ 373 Das Phantom der „Diversion“ 376 Strategien der Bekämpfung 381 „Linke“ gegen „rechte“ Forscher 385 Ein Lehrbuch zur „Feindbekämpfung“ 390 Ausforschung der Institute 394 Die „Bearbeitung“ des Gesamtdeutschen Institutes 396 Überwachung der Forscher 401 Die Inoffiziellen Mitarbeiter 404 Wirtschaftsspionage - Die Stasi als kriminelle Vereinigung 412 Das Agentennetz des Werner Stiller 414 Spionage als Planfaktor 417 Der Sektor Wissenschaft und Technik (SWT) : 423 „Beschaffungsaufträge“ und „Informationsschwerpunkte“ 427 Auswertung und Implementierung 432 Umfang der Spionage 434 Epilog 440 Anmerkungen 442 Literatur 549 Abkürzungen 571 Personenregister 577 nter Mitarbeit von Bernd Eisenfeld, Jochen Hecht, Hanna Labrenz-Weiß, Andreas Schmidt, Birgit Sündram, Monika Tantzscher, Tobias Wunschik und Herbert Ziehm Inhalt 1 Vorbemerkung 7 2 Fragestellung und methodisches Vorgehen 9 2.1 Zum Begriff der West-Arbeit 9 2.2 Methodische Probleme 17 2.3 Aufbau der Studie 21 3 Forschungsstand und Quellenlage 23 3.1 Publikationen zur West-Arbeit des MfS 23 3.1.1 Frühe Darstellungen 24 3.1.2 Überblicksdarstellungen 26 3.1.3 Darstellungen zu Einzelaspekten 29 3.1.4 Darstellungen von Beteiligten 32 3.2 Überlieferungslage beim Bundesbeauftragten (Jochen Hecht/Birgit Sündram) 38 3.2.1 Archivalische Quellen in der Zentralstelle 39 3.2.2 Archivalische Quellen in den Außenstellen 52 3.2.3 Elektronische Datenträger (Herbert Ziehm) 55 4 Zur Bedeutung der West-Arbeit im MfS 60 4.1 Ursprünge 60 4.2 Entwicklungslinien 68 4.2.1 „Das Gesicht dem Westen zu" - die fünfziger Jahre 68 4.2.2 „Entlarvung des Bonner Staates" - die sechziger Jahre 79 4.2.3 „Gefahren" der Entspannungspolitik - die siebziger Jahre 89 4.2.4 „Einheit von Aufklärung und Abwehr" - die achtziger Jahre 101 4.3 Strukturelle Verankerung im Herbst 1989 118 5 Zur West-Arbeit ausgewählter Diensteinheiten 133 5.1 Auslandsspionage und „aktive Maßnahmen" in der Bundesrepublik - Die Hauptverwaltung A 133 5.1.1 Organisationsstruktur 134 5.1.2 Aufgabenschwerpunkte 141 5.1.3 Vorgehensweisen 170 5.2 Bearbeitung von Geheimdiensten, Korrespondenten und anderen „feindlichen Zentren" - Die Hauptabteilung II (Hanna Labrenz-Weiß) 183 5.2.1 Entstehung und Entwicklung 185 5.2.2 Aufgaben und Strukturen 195 5.2.3 Beispiele aus der M-Arbeit 201 5.3 „Aufklärung" des Funkverkehrs und der Telefongespräche in Westdeutschland - Die Hauptabteilung IH (Andreas Schmidt) 205 5.3.1 Entstehung und Entwicklung 206 5.3.2 Strukturen und Personalbestand 207 5.3.3 Aufgabenfelder 215 5.4 Wirtschaftsspionage und Überwachung westlicher Geschäftsleute - Die Hauptabteilung XVUJ 244 5.5 „Offensive Kampfmaßnahmen im Operationsgebiet" - Das Arbeitsgebiet „S" der Arbeitsgruppe des Ministers 254 5.6 „Abwehr" und Unterstützung des internationalen Terrorismus — Die Hauptabteilung XXII (Tobias Wunschik) 263 5.7 Kampf gegen Flucht und Ausreise - die Rolle der Zentralen Koordinierungsgruppe (Bernd Eisenfeld) 273 5.7.1 Bekämpfung der Fluchtbewegung 274 5.7.2 Bekämpfung der Ausreise 279 6 Auswirkungen der West-Arbeit 284 6.1 Datentransfers nach Moskau (Monika Tantzscher) 284 6.2 Wirkungen in der Bundesrepublik - eine vorläufige Bilanz 299 Dokumente 304 Editorische Vorbemerkung 304 Verzeichnis der Dokumente 305 Dokumente 1-21 307 Anhang 555 Literaturverzeichnis 555 Monographien und Aufsätze 555 Ausarbeitungen von MfS-Mitarbeitern 569 Abkürzungen 584 Personenregister 593 Angaben zu den Autoren 597 INHALT VORWORT 9 EINLEITUNG: Der falsche Charme der Diktatur 13 Schwierigkeiten bei der Wahrheitsfindung 2 3 KONTAKTARBEIT: Der Wandel des DDR-Bildes im Westen 3 3 Das Presseamt der DDR 35 Ratschläge aus dem Westen 3 7 Die Rolle des Stern 44 Reise in ein »fernes Land« 47 Die Akte von Berg 53 »Die DDR ist keine Zone mehr« 58 SPD-Journalisten als Kontaktpartner 65 Einfallstore der SED 73 Die Korrespondenten 75 Überwachung durch das MfS 80 Folgen für die Berichterstattung 89 VERTRAULICHE KANÄLE: Journalisten im geheimen Auftrag 107 Der Stehle-Kanal in Die Passierschein-Verhandlungen 112 An der Grenze zur Spionage 116 Gläserne Ostpolitik 120 Der Ellrodt-Kanal 126 Wahlkampfhilfe für die SPD 129 Munition für innerparteiliche Auseinandersetzungen 134 6 INHALT Die SPD als Regierungspartei - 139 Der Cramer-Kanal 146 Geheimbotschaften von Egon Bahr 148 Kontakte in der Ära Schmidt 151 Die Paulssen-Gespräche 155 Nebendiplomatie der FDP 160 DAS IM-NETZ: Die Unterwanderung der westlichen Medien 166 Die Arbeit der Desinformationsabteilung 168 Agenten anderer Diensteinheiten 174 Die Anbahnung - eine Kölner Journalistenschule 178 Der operative Kontakt - ein nordrhein-westfälischer Fraktionschef 184 Die Arbeit unter Legende - ein Bremer Pressesprecher 189 Typen des West-IM - vier Berliner Journalisten 200 Der Übersiedlungs-IM - ein langjähriger Spiegel- Redakteur 210 Die Spitzenquelle - ein Bonner Parteichef 216 Der Einflussagent - ein Achtundsechziger in Köln 223 LANCIERUNGSWEGE: Versteckte SED-Propaganda in der Bundesrepublik 233 »Operative Agitation« 233 Das Institut Wandlitz 239 Die Gerstenmaier-Kampagne 250 Kampf um die Anerkennung 269 Die Verbindungen zum Stern 277 Fiktive Pressedienste 291 Der »Blick nach rechts« 297 Der Fall Engelmann 306 Konkret und Extra-Dienst 318 FEINDBEKÄMPFUNG: Maßnahmen gegen DDR-kritische Medien 327 Ein Feind von rechts: der Springer Verlag 332 Inoffizielle Mitarbeiter bei Springer 337 Feindobjekt-Vorgang »Sumpf« 343 INHALT 7 Die Anti-Springer-Kampagne 352 Agenten in der Studentenbewegung 361 Das Springer-Tribunal 367 Diskreditierungsmaßnahmen der Stasi 383 Ein Feind von links: die taz 391 Inoffizielle Mitarbeiter in der taz 398 Die taz als Feindobjekt 404 NACHWORT 4 X 3 Abkürzungen 416 Anmerkungen 420 Bibliographie 485 Personenregister 493 ______________________________________________________

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