Programm Kirchen-Musik 7.12.1930 Stadtkirche Schorndorf
Leitung: Theophil Laitenberger
1 Blatt mit Programmfolge und Mitwirkenden, rückseitig Gesangstexte. Randblessuren.
Siehe Abbildung!

Theophil Laitenberger (* 11. November 1903 in Tuningen; † 13. März 1996 in Schorndorf) war ein deutscher Komponist, Kirchen- und Schulmusiker.
Aufgewachsen (seit dem zweiten Lebensjahr mutterlos) als jüngstes von zehn Kindern in der Nähe von Heilbronn, erhielt Theophil Laitenberger seine erste musikalische Ausbildung ab 1917 am Lehrerseminar in Eßlingen am Neckar (damalige Schreibweise des Namens), wo der Komponist, Musikpädagoge und -theoretiker August Halm seine musikalische Begabung erkannte und ihn dazu bewog, Musik zu seinem Beruf zu machen.
Er studierte zunächst bei dem Regerschüler, Promotor der Donaueschinger Musiktage und späteren Direktor der Stuttgarter Musikhochschule Hugo Holle (1890–1942) Kontrapunkt, dann an der Stuttgarter Musikhochschule Komposition, Kirchen- und Schulmusik. Seine wichtigsten Lehrer an der Hochschule waren für Tonsatz und Komposition Herman Roth (1882–1938), Schüler von Hugo Riemann sowie nachmaliger Berater Hindemiths bei der Abfassung der Unterweisung im Tonsatz, Ewald Strässer (1887–1933) und Felix Petyrek, für Orgel der Bachforscher Hermann Keller und der Organist an der Stuttgarter Stiftskirche Arnold Strebel (1879–1949), für Liturgik und Hymnologie Richard Gölz.
Nach seinem Eintritt in den Schuldienst wirkte Laitenberger zunächst in Reutlingen, dann von 1938 bis 1968 in Calw als Schulmusiker am Hermann Hesse-Gymnasium und als Kantor an der Evangelischen Stadtkirche St. Peter und Paul. Im Stadtarchiv Calw, das auch die Drucklegung seiner Werke fördert („Calwer Editionsreihe“ / schmidmusic), wird der Nachlass Theophil Laitenbergers verwahrt.
Den Ruhestand verbrachte er ab 1968 in Plüderhausen bei Schorndorf im Remstal, wo er auch begraben liegt.