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MfS / BND
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Walter Richter
Der Militärische Nachrichtendienst
der Nationalen Volksarmee
der DDR und seine Kontrolle
durch das Ministerium
für Staatssicherheit
Die Geschichte
eines deutschen Geheimdienstes
SEHR SELTEN
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11
Einleitung 13
1. Nachrichtendienste in der Bundesrepublik Deutschland nach 1945
und das Militärische Nachrichtenwesen der Bundeswehr 19
2. Literatur über den Militärischen Nachrichtendienst der NVA
der DDR vor 1990 23
3. Amtliche Berichte über den Militärischen Nachrichtendienst
der NVA der DDR 27
4. Darstellung des Militärischen Nachrichtendienstes der NVA
der DDR in den Verfassungsschutzberichten des Bundesministeriums des Inneren 31
5. Literatur über den Militärischen Nachrichtendienst der NVA
der DDR ab 1990 35
5.1. Autoren aus der Bundesrepublik Deutschland 35
5.2. Autoren aus der DDR 36
5.3. Enquete-Kommission „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen 37
der SED-Diktatur in Deutschland"
6. Quellenlage und Quellenzugang 39
7. Die Anfange des Militärischen Nachrichtendienstes der NVA
der DDR 42
8. Erste Struktur des Militärischen Nachrichtendienstes der NVA
der DDR 44
9. Die Leiter des Militärischen Nachrichtendienstes der NVA der DDR 48
9.1. Generalmajor Karl Linke 1952-1957 48
9.2. Oberst Willy Sägebrecht 1957-1959 56
9.2.1. Der Fall Dombrowski 62
9.2.2. Der Militärischer Nachrichtendienst der NVA der DDR unter
Oberst Sägebrecht und das Verhältnis zum MfS 81
9.2.3. Die Finanzverwaltung in der Verwaltung 19 85
9.2.4. Oberstleutnant Dombrowskis Flucht und die Folgen 86
9.3. Generalleutnant Arthur Franke 1959-1974 99
9.4. Generalleutnant Theo Gregori 1974 - 1982 114
9.4.1. Lebenslauf und militärischer Werdegang Generalleutnant Gregoris 125
9.4.2. Waffenhandel, Sprengstoffbeschaffung für die Partisanen
der DKP und falsche Pässe 127
9.4.3. Generalleutnant Gregori und Oberstleutnant Pfotenhauer 132
9.4.4. Die Ablösung von Generalleutnant Gregori 186
9.4.5. Selbstmord von Oberstleutnant Pfotenhauer 204
9.4.6. Abschluß des Operativen Vorganges „Manipulator" 209
9.5. Generalleutnant Alfred Krause 1982 - 1990 211
10. Die Objekte des Militärischen Nachrichtendienstes der NVA
der DDR 213
11. Die Hauptarbeitsbereiche des Militärischen Nachrichtendienstes
der NVA 224
11.1. Auswertung offener Quellen 224
11.2. Nachrichtendienstliche Quellen in der Bundesrepublik 229
11.2.1 .Der Verratsfall Preuß, Vorgang „Weißkopf' 229
11.2. 2.Der Verratsfall Heinz Werner, Vorgang „Cherry" 245
11.2.3 .Der Verratsfall Ludwig/Kindt, Vorgang „Vehn" 248
11.3. Fernmelde- und Elektronische Aufklärung 252
11.4. Der Militärattachedienst der NVA 258
11.4.1. Die Einrichtung von Militärattaches 258
11.4.2. Auswahl und Ausbildung der Militärattaches 261
11.4.3. Die Auslandsabteilung des MfNV und die Militärattaches 265
11.4.4. Chronologie militärdiplomatischer Beziehungen der DDR 271
11.4.5. Die Entwicklung der Militärattaches zu nachrichtendienstlichen Residenten
11.4.6. Die Mitarbeit der Ehefrauen der Militärattaches
11.5 Der Informationsdienst
11.6. Die Agenturaufklärung
12. Der Militärische Nachrichtendienst der NVA der DDR
im Jahre 1988 291
13. Zusammenarbeit mit anderen Diensten und Armeen 301
13.1. Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit 301
13.2. Kontrolle des Militärischen Nachrichtendienstes durch das
Ministerium für Staatssicherheit 314
13.3. Kontrolle des Militärischen Nachrichtendienstes im Jahre 1988 317
13.4. Bruderdienste des Warschauer Vertrages 319
13.5. Zusammenarbeit mit dem Militärischen Nachrichtendienst der
Sowjetunion (GRU) 321
13.6. Zusammenarbeit mit der Gruppe Sowjetischer Streitkräfte
in Deutschland 323
13.7. Informationsaustausch mit der Hauptverwaltung A des MfS 325
14. Untergang und Auflösung des Militärischen Nachrichtendienstes
der NVA 1990 326
15. Zusammenfassung 335
16. Quellen-und Literaturverzeichnis 341
Abkürzungsverzeichnis 364
Anhang 1 Militärattaches der Nationalen Volksarmee der DDR
nach Akkreditierungsjahren und Stationierungsländern 369
Anhang 2 Series der Militärattaches der Nationalen Volksarmee der DDR 371
Anhang 3 Von Joachim Preuß verratene Dokumente 387
Dokumentenanhang
1 „Gründungsurkunde" des Militärischen Nachrichtendienstes der NVA 395
2 Dienstliche Beurteilung des Generalmajor Linke 405
3 Beschluß über Anlegen eines Operativen Vorganges „Manipulator" 406
4 Abschlußbericht des Operativen Vorganges „Manipulator" 407
5 Organisation, Aufgaben und Meldewesen des MilND 1989 409
6 Melde-und Berichtswesen des MilND 1989 410
7 Lageplan des Militärwissenschaftliches Institutes in Klietz 411
8 Befehl über Einstellung der illegalen Arbeit der militärischen Aufklärung 412
Namensregister 415
SW: Kalter Krieg, MfS, Staatssicherheit, Spionage, Sabotage, Diversion, Subversion, KgU, CIC, CIA, Ostbüro, Berlin, Antikommunismus, Propaganda, DDR, SBZ V.I.S. VIS CIC Hauptverwaltung Aufklärung HV A Markus Wolf Spionage sabotag diversion desinformation infiltration agenten spionae militär nachrichtendienst nachrichtendienste innerdeutsche grenze propagandakrieg unterwanderung IM Inoffizielle mitarbeiter vertrauensleute vertrauenspersonen Journalsiten soajetischer geheimdienst sowjetische Dienste amerikanbische nachrichtendienste berlin mielke gehlen kgb
SW:NVA Militäraufklärung Militärabwehr Militärischer Nachrichtendienst GRU Nationale Volksarmee
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Aus Wikipedia:
"Die Militärische Aufklärung der Nationalen Volksarmee war ein Instrument der militärischen Führung der Deutschen Demokratischen Republik zur Beschaffung, Bearbeitung, Analyse und Bewertung von Informationen zur militärpolitischen und militärischen Lage auf hoher militärischer und politischer Ebene möglicher Konfliktgegner, um durch rasche Auswertung der Nachrichten zu einer aktuellen Lagebeurteilung und Feindbeurteilung zu kommen.Die Bezeichnung dieses militärischen Nachrichtendienstes (Mil. ND bzw. MIL-ND)[1] wurde in der Zeit seines Bestehens mehrmals geändert.[2]
Allgemeines
Decknamen
Die Decknamen des Dienstes waren:
1952–1953 Verwaltung für Allgemeine Fragen
1953–1956 Verwaltung 19 (Synonyme: Dienststelle 1000, Verwaltung 1000)
1956–1959 Verwaltung für Koordinierung
1959–1964 12. Verwaltung
1964–1984 Verwaltung Aufklärung
1984–1990 Bereich Aufklärung
1990 Informationszentrum des Ministeriums für Abrüstung und Verteidigung
Leiter
Leiter waren:[3]
1952–1957 Generalmajor Karl Linke
1957–1959 Oberst Willy Sägebrecht
1959–1974 Generalleutnant Arthur Franke
1974–1982 Generalleutnant Theo Gregori
1982–1990 Generalleutnant Alfred Krause
1990 Oberst Manfred Zeise
Im gedeckten Nachrichtenverkehr hatte der Bereich Aufklärung als Teil des Ministeriums für Nationale Verteidigung den Namen „Wostok 21“.[4] Sein letzter Standort lag bis zur Auflösung 1990 in Berlin-Köpenick.
Hintergrund und Aufstellung
Hervorgegangen ist die „Militärische Aufklärung der NVA“ aus der 1950 gegründeten Aufklärungsabteilung der Kasernierten Volkspolizei (KVP). Dieser frühe Militärische Nachrichtendienst wurde nach dem Aufstand des 17. Juni 1953 in die einheitliche militärische Führung einbezogen.
Am 23. Juni 1953 beschloss der Ministerrat der DDR, das Kommando über die damalige KVP, die Volkspolizei-See (VP-See) und die Volkspolizei-Luft (VP-Luft) an Generalleutnant Heinz Hoffmann zu übertragen. Damit ging auch die Verantwortung für die Militäraufklärung an den späteren Verteidigungsminister der DDR über.
Entsprechend der sowjetischen Militärtradition wurde mit der Gründung der NVA 1956 ein militärischer Nachrichtendienst (militärischer Aufklärungsdienst) eingerichtet, bei der die GRU Pate stand. Von dem jungen Ministerium für Staatssicherheit argwöhnisch als unliebsamer Konkurrent betrachtet, setzte sich aber das sowjetische Militär durch und sorgte formal für eine relative Unabhängigkeit der militärischen Aufklärung, die direkt dem Hauptstab der NVA referierte.
Auftrag
Der Hauptauftrag des Militärgeheimdienstes der DDR war die „Verhinderung der Überraschung durch den Gegner“.[5] Der Auftrag der militärischen Aufklärung, der sich daraus ergab, bestand in erster Linie darin, die Lage in Bezug auf potentielle Gegner zu erkunden und deren Zustand, Möglichkeiten und Absichten zu erforschen. Dabei unterschied man in:
Hauptländer
Nebenländer
Drittländer
Innerhalb dieser Länder lagen 1988 allein 17 „Räume mit besonderer Aufmerksamkeit“, in denen sich Hauptobjekte und Beobachtungsobjekte der Aufklärung befanden. Auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland waren dies in den 1980er Jahren etwa 1700 Objekte.[5] Für die Staats- und Parteiführung der DDR und für die militärische Leitung hatte der militärische Nachrichtendienst strategische Bedeutung. Ziele und Aufträge der Verwaltung Aufklärung wurden vom Ministerium für Nationale Verteidigung festgelegt. Die Hauptanstrengungen der Verwaltung Aufklärung galten im Wesentlichen der Aufklärung der NATO-Streitkräfte in den Kommandobereichen Europa Mitte und Ostseezugänge. Sie waren insbesondere auf die strategischen Richtungen Berlin, Osnabrück und Brüssel sowie Leipzig, Frankfurt/Main und Nancy zu konzentrieren. Für die Aufklärungstiefe wurde eine Begrenzung von 400 bis 600 Kilometer, die Operationszone der Volksmarine (VM) einbezogen, festgelegt. Als ständige Räume besonderer Aufmerksamkeit waren ein Streifen zwischen der Staatsgrenze der DDR und CSSR zur Bundesrepublik Deutschland und die Linie Hamburg-Soltau-Hannover-Paderborn-Marburg-Nürnberg, dazu das Territorium von Berlin (West), definiert.[6]
Die Spionageabwehr gehörte nicht zu den Aufgaben der militärischen Aufklärung, sondern fiel in die Zuständigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit („Verwaltung 2000“ bzw. „Linie I“).
Organisation
Unterstellung
Dieser Nachrichtendienst unterstand dem Stellvertreter des Ministers und Chef des Hauptstabes des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV). Die Truppenaufklärung war im MfNV unter der Bezeichnung „Verwaltung Aufklärung“ personell und organisatorisch vom militärischen Nachrichtendienst der NVA bis zum Jahre 1964 getrennt. Bis dahin gab es einen Chef Aufklärung im Hauptstab des MfNV und einen Chef der 12. Verwaltung. Die 12. Verwaltung und die Verwaltung Aufklärung wurden am 1. September 1964 zusammengefasst. Der Chef der neuen Verwaltung Aufklärung war von nun an in Personalunion Chef Aufklärung des Ministeriums für Nationale Verteidigung.[6]
Gliederung
Die Militärische Aufklärung der Nationalen Volksarmee gliederte sich 1988 in die vier Organisationselemente „Stab“, „Agenturische Aufklärung“, „Strategische Aufklärung“ und „Operativ-Taktische Aufklärung“.
Stab
Als Stabsorgane waren dem Chef des Bereichs Aufklärung unmittelbar unterstellt:
Abteilung für Grundsatzfragen
Hier wurden von knapp zehn Mitarbeitern Grundsatz- und Führungsentscheidungen sowie Planungs- und internationale Aufgaben für den Chef Aufklärung vorbereitet und dessen Posteingänge und -ausgänge bearbeitet.
Abteilung Operative Sicherstellung und Kontrolle
Die Abteilung (ca. 30 Mitarbeiter) bestand aus den Arbeitsgruppen Operative Reisetätigkeit, Sicherheitslage, Dokumente und Sicherstellung. Die Stabsabteilungen waren in alle sicherheitsrelevanten Belange einbezogen und hatten damit eine hohe operative Bedeutung, da hier sowohl die agenturischen Kenntnisse als auch die militärischen Geheimnisse am höchsten konzentriert waren.[7]
Mitarbeiter (Auswahl)
Alfons Hexamer, Kapitän zur See
Günter Weiß, Oberst
Werner Brettschneider, Oberst
Jochen Kelling, Oberst
Agenturische Aufklärung
(1984 umbenannt in 1. Verwaltung)
Die Aufgaben der Ende der 1980er Jahre etwa 160 Mitarbeiter umfassenden Verwaltung bestanden in der Beschaffung von Aufklärungsaufgaben über die NATO-Führungsorgane (militärische und militärpolitische Dokumente über Pläne und Absichten des Gegners), die Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland und die dort stationierten NATO-Streitkräfte durch agenturische Mittel und Methoden. Durch agenturische Mitarbeiter und Objektbeobachter wurden militärische Bewegungen an den Objekten und in bestimmten Räumen unter Kontrolle gehalten. Für die Rüstungsindustrie bestand eine entsprechende Aufgabe. Auch Informationen zur nachrichtendienstlichen Lage wurden erarbeitet.[8]
Zur 1. Verwaltung gehörten Außenstellen in 10 Bezirken der Deutschen Demokratischen Republik.
Leiter waren
1955–1960 Erich Ripperger, Oberst
1960–1975 Eberhard Lehmann, Oberst
1975–1980 Heinz Hofmann, Oberst
1980–1982 Eberhard Siewert, Oberst
1982–1983 Roland Wunder, Oberst
1983–1988 Heinz Hofmann, Generalmajor
1988–1990 Harry Schreyer, Oberst
Mitarbeiter (Auswahl)
Helmut Hannusch, Oberst
Siegfried Hoppe, Kapitän zur See
Heinz Köhler, Oberst
Fritz Küchler, Oberst
Ernst Lauschke, Oberst
Klaus Meinicke, Oberst
Kurt Merkwirth, Oberst
Rolf Pechstein, Oberst
Dieter Wieckhusen, Oberst
Helmut Zerbock, Oberst
Strategische Aufklärung
(1984 umbenannt in 2. Verwaltung)
Mitte der 1980er Jahre hatte die 2. Verwaltung knapp 250 Mitarbeiter, mit denen die Aufklärung gegen die NATO außerhalb der BRD geführt, durch die Militärattachés und Residenturen unter offizieller Deckung insbesondere in Krisenräumen weltweit betrieben sowie die Beziehungen zu den Armeen der Gastgeberländer gepflegt wurden. Die Verwaltung hatte ihre Mitarbeiter in 49 Staaten. Dazu gehörten 34 Militärattachéapparate, 6 Zweitakkreditierungen und 9 durch Legalisten besetzte Residenturen.[8][7]
Leiter waren
1967–1972 Eberhard Bauer, Oberst
1972–1980 Eberhard Siewert, Oberst
1980–1981 Roland Wunder, Oberst
1981–1983 Heinz Hofmann, Generalmajor
1983–1988 Harry Rathmann, Generalmajor
1988–1990 Günter Oldenburg, Generalmajor
1990–1990 Jura Hoffmann, Oberst
Mitarbeiter (Auswahl, außer Militärattachédienst)
Werner Denn, Oberst
Klaus Ebert, Oberstleutnant
Hans-Jürgen Gericke, Kapitän zur See
Peter Mühle, Oberst
Hans-Dieter Nowak, Oberst
Frank Wimmer, Oberstleutnant
Werner Zelt, Oberstleutnant
Militärattachés
→ Hauptartikel: Liste der Militärattachés der Deutschen Demokratischen Republik und Liste der Militärattachés der Deutschen Demokratischen Republik (nach Einsatzländern)
Operativ-Taktische Aufklärung
(1984 umbenannt in 3. Verwaltung)
Die Truppenaufklärung war bis 1964 im Ministerium für Nationale Verteidigung unter der Bezeichnung „Verwaltung Aufklärung“ personell und organisatorisch vom militärischen Nachrichtendienst der NVA getrennt. Bis dahin gab es einen Chef Aufklärung im Hauptstab des MfNV und einen Chef der 12. Verwaltung. 1964 wurden die Truppenaufklärung als „Stellvertreterbereich Operativ-taktische Aufklärung“ (OTA) in die 12. Verwaltung integriert, die dann ab 1966 als Verwaltung Aufklärung bezeichnet wurde. [20]. 1984 wurde aus dem Stellvertreterbereich die 3. Verwaltung (Operativ-taktische Aufklärung) mit etwa 50 Mitarbeitern. Die 3. Verwaltung war für die operativ-taktische Aufklärung, die Truppenaufklärung, zuständig. Sie umfasste Beobachtung, Fern-, Artillerie-, Pionier-, Chemische Aufklärung, Luftaufklärung, Seeaufklärung, Grenzaufklärung sowie die Funkelektronische und Funkmessaufklärung. Dazu kam die Anleitung und Kontrolle der Aufklärungskräfte der Teilstreitkräfte der NVA und die Koordinierung der Einsätze der teilstreitkräftebezogenen Aufklärungskräfte mit den Aufklärungskräften des Funkaufklärungsregimentes 2. Dieses Regiment hatte in Zusammenarbeit mit dem Informationsdienst des Bereichs Aufklärung auch die Teilstreitkräfte und die Lehreinrichtungen der NVA mit Erkenntnissen über den Gegner zu versorgen. Die funk- und funktechnische Aufklärung des Gegners war die Aufgabe des Funkaufklärungsregimentes 2.
Eine weitere Aufgabe war die Dekryptierung von gegnerischen Codes und Schlüsseln. Schließlich hatte diese Verwaltung Geräte zur Aufklärung zu entwickeln.[8] Anfang 1990 wurde diese Verwaltung wieder aus dem Bereich Aufklärung ausgegliedert und als selbständige „Verwaltung für Truppenaufklärung“ (VTA) dem Chef des Hauptstabes unterstellt.
Leiter waren
1951–1957 Herbert Scheibe, Generalleutnant
1957–1975 Wolfgang Seidel, Oberst
1975–1982 Helmut Prescher, Oberst
1982–1990 Gerhard Rother, Generalmajor
Mitarbeiter (Auswahl)
Wolfgang Enderlein, Oberst
Hans Fiehberg, Oberstleutnant
Günter Haupt, Oberst
Holger Leuschner, Oberst
Wolfgang Ludwig, Oberst
Rainer Matthes, Oberst
Werner Thomas, Oberst
Horst Rittermann, Oberst
Operative Sicherstellung
(ab 1984 Verwaltung Operative Sicherstellung)
Die Sicherstellung der operativen Arbeit war von Anfang an fester Bestandteil der Militärischen Aufklärung der Nationalen Volksarmee. Im Zuge der Umstrukturierung der Verwaltung Aufklärung in den Bereich Aufklärung entstand dann 1984 die Verwaltung Operative Sicherstellung mit etwa 340 Mitarbeitern. Neben dem Sekretariat und der VS-Stelle gehörten die beiden Abteilungen Operative Technik und Nachrichten sowie die vier Unterabteilungen Beschaffung, Versorgung, Kfz und Operativ dazu.[7] Anfang 1990 wurde diese Verwaltung wieder aus dem Bereich Aufklärung ausgegliedert und als selbständige „Verwaltung für Truppenaufklärung“ (VTA) dem Chef des Hauptstabes unterstellt.
Leiter waren
1952–1953 Robert Schicht, Oberstleutnant
1953–1955 ?
1955–1958 Siegfried Dombrowski, Oberstleutnant
1958–1960 Willi Rösler, Oberstleutnant
1960–1963 Erich Ripperger, Oberst
1964–1975 Wolfgang Seidel, Oberst
1975–1989 Willhelm Schönke, Oberst
1989–1990 Alfred Bujak, Oberst
Mitarbeiter (Auswahl)
Dieter Buhlik, Oberst
Werner Gericke, Oberst
Dieter Hass, Oberstleutnant
Hermann Jäger, Oberstleutnant
Kurt Lewinski, Oberstleutnant
Rolf Medefind, Oberst
Hermann Nagorski, Oberstleutnant
Paul Petrolat, Oberst
Georg Salzwedel, Fähnrich
Die Abteilung Operative Technik hatte der 1. und 2. Verwaltung auf dem Gebiet des Containerbaus, der Geheimschreibmittel, der operativen Fotografie und der Dokumentenanfertigung zuzuarbeiten. Die Abteilung Nachrichten war für die Bereitstellung aller Fernmeldeverbindungen (Draht und Funk) und für den Militärischen Nachrichtendienst verantwortlich.[8]
Informationsdienst
Dieser Dienst war mit seinen 130 Mitarbeitern (Stand 1984) für die Aufbereitung und Auswertung der gesammelten Daten und das Ermitteln von komplexen Erkenntnissen zuständig. Mit immer kürzeren Reaktionszeiten auf mögliche Raketenangriffe der NATO erhöhte sich der Zeitdruck für den Informationsdienst, sichere Daten zu liefern, stetig.[5] (siehe dazu auch RJaN)
Leiter waren
1952–1956 Helmut Appelt, Major
1956–1988 Alexander Karin, Generalmajor
1988–1990 Kurt Gottwald, Generalleutnant
1990–1990 Manfred Zeise, Oberst
Mitarbeiter (Auswahl)
Wolfgang Wolf, Oberst (NATO-Streitkräfte gesamt)
Herbert Klein, Oberst (Militärpolitik)
Hans-Dieter Michaelis, Kapitän zur See (NATO-Seestreitkräfte)
Dietrich Trapp, Fregattenkapitän (NATO-Seestreitkräfte)
Peter Heinzel, Oberstleutnant (NATO-Luftstreitkräfte und -Luftverteidigung)
Rudolf Berghaus, Oberstleutnant (NATO-Luftstreitkräfte)
Emil Schreier, Oberst (NATO-Landstreitkräfte)
Gerhard Göricke, Oberstleutnant (Bundeswehr)
Siegfried Mühle, Oberst (Militärtechnik, operativer Ausbau des Kriegsschauplatzes, Elektronische Kampfführung)
Manfred Kneschke, Oberstleutnant (Militärhaushalte, Rüstungswirtschaft)
Militärwissenschaftliches Institut
Die 1952 gegründete Schule der Verwaltung Aufklärung in Klietz wurde 1979 zum Militärwissenschaftlichen Institut (MWI) der Nationalen Volksarmee, entsprach einer Fakultät der Militärakademie Friedrich Engels und hatte das Recht, den akademischen Abschluss des Diplom-Militärwissenschaftlers zu verleihen. Das MWI hatte den Auftrag, den personellen Nachwuchs für die 1. und 2. Verwaltung sowie für den Informationsdienst auszubilden und war dazu in Lehrstühle, Unterabteilungen und Arbeitsgruppen gegliedert.[9] Die Forschungsarbeit konzentrierte sich darauf, die Erfahrungen und aus der Praxis gewonnenen Normativen der agenturischen und strategischen Aufklärung wissenschaftlich zu dokumentieren, analysieren, Optimierungsthesen und daraus Vorschläge für die Qualifizierung dieser Bereiche zu entwickeln.[10]
Leiter waren
1980–1982 Manfred Zeise, Oberstleutnant
1982–1990 Eberhard Siewert, Generalmajor
Lehrer (Auswahl)
Frank Bethge, Oberstleutnant
Karl Fötsch, Kapitän zur See
Führich, Oberst
Kolbe, Oberst
Köppke, Oberst
Eberhard Wienmeister, Oberst
Einrichtungen
Kontrolle und Sicherung durch das MfS
Die Verwaltung Aufklärung wurde ebenso wie die Grenztruppen und die restliche NVA durch die Hauptabteilung I (MfS-Militärabwehr oder Verwaltung 2000) kontrolliert und abgesichert.
Zentrale
Das erste Hauptquartier hatte die Militäraufklärung bis 1952 in der Neuen Schönholzer Straße 16 im Ost-Berliner Stadtbezirk Pankow. Dort waren alle Verwaltungen, bis auf die 3. Verwaltung (Truppenaufklärung), untergebracht. Diese befand sich in der damaligen Buchhornstraße in Berlin-Wendenschloß.
Ab April 1953 befand sich der Dienst in der Behrenstraße in Berlin-Mitte, da im vorherigen Domizil die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden konnte und die Räumlichkeiten nicht mehr ausreichten. Da dieses Objekt jedoch zu dicht an der Sektorengrenze lag, wurde es nach einem Beschluss des ZK der SED vom Februar 1956 wieder aufgegeben.
Bis 1957 befanden sich einige Abteilungen im „Objekt Wendenschloß“ in der Buchhornstraße 42–44 und in der Walter-Rathenau-Straße 21 in Grünheide. Nach der Flucht der Haushälterin von Karl Linke (General), welche über CIA-Verbindungen verfügte, wurden diese Objekte aufgegeben.
Unter strenger Geheimhaltung bezog die gesamte Verwaltung Aufklärung Ende 1957 ihr neues Domizil in der Regattastraße 12–28 in Berlin-Grünau. Auf Anweisung von Verteidigungsminister Stoph durfte das Objekt über keine sichtbaren Masten für Sendeanlagen verfügen und sollte äußerlich wie ein Institut oder eine Fachschule wirken. Hier wurde der Name „Verwaltung für Koordination“ verwendet.
Nach der Flucht von Oberstleutnant Siegfried Dombrowski im August 1958 nach West-Berlin musste dieses Objekt nach kurzer Zeit aus Sicherheitsgründen aufgegeben und gegen eine Zwischenlösung in der Schnellerstraße 139 in Berlin-Niederschöneweide getauscht werden. Aufgrund der dortigen ungünstigen Arbeitsbedingungen und entsprechender Bitten des Chefs der Militäraufklärung, Arthur Franke, stimmte Verteidigungsminister Heinz Hoffmann am 5. Februar 1968 einem Neubau zu. Dieses Objekt in der Oberspreestraße 61–63 in Berlin-Köpenick wurde 1972 bezogen und bis 1990 äußerlich als „Mathematisch-Physikalisches Institut der NVA“ gekennzeichnet von der militärischen Aufklärung der Nationalen Volksarmee genutzt.[11][7]
Zentraler Funkdienst
Der Zentrale Funkdienst (ZFD) befand sich auf dem Gelände der ehemaligen Junkers Flugzeug- und Motorenwerke in Dessau. Er war das stationäre Aufklärungsorgan der Verwaltung Aufklärung und ging aus dem Funkaufklärungsregiment 2 (FuAR-2) „Hans Jahn“ hervor. Es bestand aus dem
Funkaufklärungszentrum Kurzwelle (FuAZ KW),
Funkaufklärungszentrum Satelliten (FuAZ Sat),
Funkaufklärungszentrum Nord (FuAZ Nord) stationiert in Rüggow,
Funkaufklärungszentrum West (FuAZ West) stationiert in Rohrberg (Altmark)
Funkaufklärungszentrum Süd (FuAZ Süd) stationiert in Zella-Mehlis und dem
Luftaufklärungszentrum (LuAZ) stationiert in Dresden.
1990 übernahm der Zentrale Funkdienst auch die beiden zentralen Aufklärungsobjekte der HA III des MfS/AfNS, nachdem deren Auflösung am Runden Tisch beschlossen worden war. Das waren das
Satellitenaufklärungszentrum in Biesenthal nördlich von Berlin und das
Richtfunk- und UKW-Aufklärungszentrum auf dem Brocken, Harz.[12]
Abwicklung
In den Jahren 1989 und 1990 wurde im Rahmen der Auflösung des Bereichs Aufklärung und der Nationalen Volksarmee auf Weisung von Rainer Eppelmann, des damaligen Ministers für Abrüstung und Verteidigung der Deutschen Demokratischen Republik, etwa ein Drittel der Aktenbestände vernichtet.[13] Das betraf insbesondere Unterlagen, die agenturische Mitarbeiter im Ausland hätten enttarnen können.
Teile noch vorhandener Materialien wurden durch das Zentrum für Nachrichtenwesen der Bundeswehr 1999 ausgewertet und ebenfalls vernichtet. Die verbliebenen Bestände sind im Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg eingelagert.[14] Am 3. Oktober 1990 wurde das Personal des ehemaligen Bereichs Aufklärung um fast 50 % reduziert, nachdem im März des gleichen Jahres die Umbenennung in „Informationszentrum beim Ministerium für Abrüstung und Verteidigung“ erfolgt war. Das Informationszentrum stellte gleichzeitig seine Arbeit ein, wurde von der Bundeswehr übernommen und zum 31. Dezember 1990 vollständig aufgelöst.
Enttarnte Agenten
Die Militärische Aufklärung schaltete ihr Agentennetz 1990 ab und vernichtete die Masse der personenbezogenen Unterlagen. Nur wenige ihrer Agenten wurden namentlich bekannt:
Walter Gant, von 1966 bis 1967 im MAD aktiv[15]
Gerd Löffer, von 1974 bis 1990 aktiv, Deckname „Händler“[16]
das Ehepaar Hans-Günter und Gisela Wolf, von 1967 bis 1973 in der Schweiz aktiv, Deckname „Kälin“[14][17]
Dieter Görsdorf, von 1967 bis 1974 aktiv gegen Einrichtungen der Bundesmarine[16]
Heinz H. Werner, von 1968 bis 1990 aktiv in der Bundesmarine, Bundeswehr und im Auswärtigen Amt[16]
Ulrich Steinmann, von 1967 bis 1990 aktiv, u. a. in der Rüstungsabteilung im Bundesministerium der Verteidigung[16]
Dieter Popp, von 1966 bis 1990 aktiv, u. a. im Umfeld des Planungsstabes des BMVg, Deckname „Asriel“[18]
Egon Streffer, von 1969 bis 1989 aktiv, u. a. im Umfeld des Planungsstabes des BMVg, Deckname „Aurikel“[18]
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Vorwort 9 Das Schattenkabinett des MfS - Die
Stasi und die hohe Politik 15 Die Kollegiumssitzungen 18 Kampf gegen die
Westintegration 24 Nach dem Mauerbau 29 Der Fall Hermann von Berg 31 Stärkung
„realistischer“ Kräfte 38 Die Durchdringung der Parteien - Eine Flurbegehung 44
Die Bearbeitung der SPD 47 Das Agentennetz in der Union 54 Die Romeo-Methode 57
Beeinflussung der FDP 65 Der Fall William Borm 67 Inoffizielle Mitarbeiter bei
den Grünen 71 Einflussnahme auf die Bundestagsfraktion 73 Die Europaabgeordnete
Brigitte Heinrich 79 Das Beispiel Westberlin 88 Die CDU als
„Bearbeitungsobjekt“ 91 „Konservative“ IMs 96 Quellen in der Alternativen Liste
100 Der Output der Agenten 104 Die Affärenmacher - Politische Einflussnahme im
„Operationsgebiet“ 106 Das Prinzip „aktiver“ Maßnahmen 107 Die Arbeit der
Abteilung X 110 Zusammenarbeit mit dem KGB 113 Praktische „Aktionen“ 116 Vergangenheitsbewältigung
per Stasi-Dossier - Der Fall Heinrich Lübke 121 Kampagnen aus Ostberlin 122 Fingierter
Antisemitismus 126 Das NS-Archiv des MfS 132 Der Beginn der Lübke-Kampagne 135 „Arbeit
nach dem Ausland“ 139 Verfälschte Dokumente 140 „Spezielle Maßnahmen“ in
Westdeutschland 143 Die Rolle der Zeitschrift Konkret 147 Das Ende der Kampagne
150 Wie Verräter gemacht werden - Die Akte Wehner 153 Frühe Denunziationen 154 Deckname
„Wotan“ 156 Der Beginn der Kampagne 161 Stärkung der „oppositionellen Kräfte“
164 „Keine direkten Beweise“ 167 Wehner wird Minister 170 Stahlmanns
Falschaussage 173 Das Anti-Wehner-Buch 175 Honeckers Veto 178 Mythos und
Wirklichkeit - Die Studentenbewegung 182 Unterwanderung des SDS 184 Ein IM im
Bundesvorstand 187 Der Berliner Landessekretär 191 Das Zusammenspiel zwischen
FDJ und Stasi 193 Eine Quelle im Landesvorstand 197 Förderung einer linken
Opposition 202 Rudi Dutschke 204 November-Gesellschaft und Republikanischer
Club 207 Extrablatt und Extra-Dienst 210 Konzepte für den Umsturz 216 Das
Attentat 220 Die Proteste gegen die Bundesversammlung 221 Das Ende des SDS 227 IMs
in der APO 231 Strategien einer Unterwanderung - Die Friedensbewegung 234 Anleitung
durch die SED 235 Zusammenspiel mit dem MfS 238 Aktion „Verwüstung“ - 241 Die
„neue“ Friedensbewegung 243 Förderung der Anti-Raketen-Proteste 248 Die
„Handakte“ Niemöller 255 Zurückdrängung „feindlicher“ Kräfte 258 Stasi in den
Kirchen - Eine Aktenlese 261 Zweigleisige Bearbeitung 262 Das IM-Netz in den
Kirchen 265 Enttarnungen nach 1989 271 Spionageobjekt Vatikan 276 Weitere
Ausforschungsobjekte 281 Die Evangelische Akademie Westberlin 287 Die Auflösung
des antitotalitären Konsenses 294 Das Verhältnis zur Demokratie 299 Der lange
Arm der Stasi - Die Verfolgung von SED-Kritikern im Westen 305 Die
„Agentenbande Fuchs“ 308 Zersetzungsmaßnahmen in Westberlin 312 Wolf Biermann
und sein Manager 318 Bundesbürger als Stasi-Opfer 326 Ein MfS-Mann als
Rechtsbeistand 330 Die Stasi in Frankfurt am Main 335 „Feindobjekt“ Amnesty
International 337 Die Hochschulen-Kaderschmieden des MfS 340 Die Rekrutierung
von „Perspektivagenten“ 343 Werbeerfolge in den siebziger Jahren _ 348 Das
Beispiel Technische Universität Berlin 351 Das System der „Stützpunkt-IMs“ 354 Ideologische
Anknüpfungspunkte und quantitative Dimensionen . . 357 Vorschläge für eine
„konzentriertere Bearbeitung“ 361 Agentengewinnung aus Gera 366 Eine
Wissenschaft als Feindobjekt - Die DDR-und Osteuropaforschung 371 Kampf gegen
„Agentenzentralen“ 373 Das Phantom der „Diversion“ 376 Strategien der
Bekämpfung 381 „Linke“ gegen „rechte“ Forscher 385 Ein Lehrbuch zur
„Feindbekämpfung“ 390 Ausforschung der Institute 394 Die „Bearbeitung“ des
Gesamtdeutschen Institutes 396 Überwachung der Forscher 401 Die Inoffiziellen
Mitarbeiter 404 Wirtschaftsspionage - Die Stasi als kriminelle Vereinigung 412 Das
Agentennetz des Werner Stiller 414 Spionage als Planfaktor 417 Der Sektor
Wissenschaft und Technik (SWT) : 423 „Beschaffungsaufträge“ und
„Informationsschwerpunkte“ 427 Auswertung und Implementierung 432 Umfang der
Spionage 434 Epilog 440 Anmerkungen 442 Literatur 549 Abkürzungen 571 Personenregister
577 nter
Mitarbeit von Bernd Eisenfeld, Jochen Hecht, Hanna Labrenz-Weiß, Andreas
Schmidt, Birgit Sündram, Monika Tantzscher, Tobias Wunschik und Herbert Ziehm Inhalt
1 Vorbemerkung 7 2 Fragestellung und methodisches Vorgehen 9 2.1 Zum Begriff
der West-Arbeit 9 2.2 Methodische Probleme 17 2.3 Aufbau der Studie 21 3
Forschungsstand und Quellenlage 23 3.1 Publikationen zur West-Arbeit des MfS 23
3.1.1 Frühe Darstellungen 24 3.1.2 Überblicksdarstellungen 26 3.1.3
Darstellungen zu Einzelaspekten 29 3.1.4 Darstellungen von Beteiligten 32 3.2
Überlieferungslage beim Bundesbeauftragten (Jochen Hecht/Birgit Sündram) 38 3.2.1
Archivalische Quellen in der Zentralstelle 39 3.2.2 Archivalische Quellen in
den Außenstellen 52 3.2.3 Elektronische Datenträger (Herbert Ziehm) 55 4 Zur
Bedeutung der West-Arbeit im MfS 60 4.1 Ursprünge 60 4.2 Entwicklungslinien 68 4.2.1
„Das Gesicht dem Westen zu" - die fünfziger Jahre 68 4.2.2 „Entlarvung des
Bonner Staates" - die sechziger Jahre 79 4.2.3 „Gefahren" der
Entspannungspolitik - die siebziger Jahre 89 4.2.4 „Einheit von Aufklärung und
Abwehr" - die achtziger Jahre 101 4.3 Strukturelle Verankerung im Herbst
1989 118 5 Zur West-Arbeit ausgewählter Diensteinheiten 133 5.1
Auslandsspionage und „aktive Maßnahmen" in der Bundesrepublik - Die
Hauptverwaltung A 133 5.1.1 Organisationsstruktur 134 5.1.2
Aufgabenschwerpunkte 141 5.1.3 Vorgehensweisen 170 5.2 Bearbeitung von
Geheimdiensten, Korrespondenten und anderen „feindlichen Zentren" - Die
Hauptabteilung II (Hanna Labrenz-Weiß) 183 5.2.1 Entstehung und Entwicklung 185
5.2.2 Aufgaben und Strukturen 195 5.2.3 Beispiele aus der M-Arbeit 201 5.3
„Aufklärung" des Funkverkehrs und der Telefongespräche in Westdeutschland
- Die Hauptabteilung IH (Andreas Schmidt) 205 5.3.1 Entstehung und Entwicklung
206 5.3.2 Strukturen und Personalbestand 207 5.3.3 Aufgabenfelder 215 5.4
Wirtschaftsspionage und Überwachung westlicher Geschäftsleute - Die
Hauptabteilung XVUJ 244 5.5 „Offensive Kampfmaßnahmen im Operationsgebiet"
- Das Arbeitsgebiet „S" der Arbeitsgruppe des Ministers 254 5.6
„Abwehr" und Unterstützung des internationalen Terrorismus — Die
Hauptabteilung XXII (Tobias Wunschik) 263 5.7 Kampf gegen Flucht und Ausreise -
die Rolle der Zentralen Koordinierungsgruppe (Bernd Eisenfeld) 273 5.7.1
Bekämpfung der Fluchtbewegung 274 5.7.2 Bekämpfung der Ausreise 279 6
Auswirkungen der West-Arbeit 284 6.1 Datentransfers nach Moskau (Monika
Tantzscher) 284 6.2 Wirkungen in der Bundesrepublik - eine vorläufige Bilanz
299 Dokumente 304 Editorische Vorbemerkung 304 Verzeichnis der Dokumente 305 Dokumente
1-21 307 Anhang 555 Literaturverzeichnis 555 Monographien und Aufsätze 555 Ausarbeitungen
von MfS-Mitarbeitern 569 Abkürzungen 584 Personenregister 593 Angaben zu den
Autoren 597 INHALT VORWORT 9 EINLEITUNG: Der falsche Charme der Diktatur 13 Schwierigkeiten
bei der Wahrheitsfindung 2 3 KONTAKTARBEIT: Der Wandel des DDR-Bildes im Westen
3 3 Das Presseamt der DDR 35 Ratschläge aus dem Westen 3 7 Die Rolle des Stern
44 Reise in ein »fernes Land« 47 Die Akte von Berg 53 »Die DDR ist keine Zone
mehr« 58 SPD-Journalisten als Kontaktpartner 65 Einfallstore der SED 73 Die
Korrespondenten 75 Überwachung durch das MfS 80 Folgen für die Berichterstattung
89 VERTRAULICHE KANÄLE: Journalisten im geheimen Auftrag 107 Der Stehle-Kanal
in Die Passierschein-Verhandlungen 112 An der Grenze zur Spionage 116 Gläserne
Ostpolitik 120 Der Ellrodt-Kanal 126 Wahlkampfhilfe für die SPD 129 Munition
für innerparteiliche Auseinandersetzungen 134 6 INHALT Die SPD als
Regierungspartei - 139 Der Cramer-Kanal 146 Geheimbotschaften von Egon Bahr 148
Kontakte in der Ära Schmidt 151 Die Paulssen-Gespräche 155 Nebendiplomatie der
FDP 160 DAS IM-NETZ: Die Unterwanderung der westlichen Medien 166 Die Arbeit
der Desinformationsabteilung 168 Agenten anderer Diensteinheiten 174 Die
Anbahnung - eine Kölner Journalistenschule 178 Der operative Kontakt - ein
nordrhein-westfälischer Fraktionschef 184 Die Arbeit unter Legende - ein Bremer
Pressesprecher 189 Typen des West-IM - vier Berliner Journalisten 200 Der
Übersiedlungs-IM - ein langjähriger Spiegel- Redakteur 210 Die Spitzenquelle -
ein Bonner Parteichef 216 Der Einflussagent - ein Achtundsechziger in Köln 223 LANCIERUNGSWEGE:
Versteckte SED-Propaganda in der Bundesrepublik 233 »Operative Agitation« 233 Das
Institut Wandlitz 239 Die Gerstenmaier-Kampagne 250 Kampf um die Anerkennung
269 Die Verbindungen zum Stern 277 Fiktive Pressedienste 291 Der »Blick nach
rechts« 297 Der Fall Engelmann 306 Konkret und Extra-Dienst 318 FEINDBEKÄMPFUNG:
Maßnahmen gegen DDR-kritische Medien 327 Ein Feind von rechts: der Springer
Verlag 332 Inoffizielle Mitarbeiter bei Springer 337 Feindobjekt-Vorgang
»Sumpf« 343 INHALT 7 Die Anti-Springer-Kampagne 352 Agenten in der
Studentenbewegung 361 Das Springer-Tribunal 367 Diskreditierungsmaßnahmen der
Stasi 383 Ein Feind von links: die taz 391 Inoffizielle Mitarbeiter in der taz
398 Die taz als Feindobjekt 404 NACHWORT 4 X 3 Abkürzungen 416 Anmerkungen 420 Bibliographie
485 Personenregister 493 ______________________________________________________
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