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MfS / BND

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Albert Norden

Fälscher. 

Zur Geschichte der deutsch-sowjetischen Beziehungen

1. Auflage

Die Klappentexte des Schutzumschlages auf dem 2. und 3. Foto dienen nur der Informationen. 

Der Schutzumschlag ist hier nicht dabei!

Der Fleck auf dem Einband links oben ist meine Kamera. das Buch hate keinen Fleck!

(separat biete ich auch die 6., ergänzte Auflage von 1964 an!)

Zustand: gebraucht, noch gut, Anstreichungen, siehe Fotos, die wesentlicher Teil meiner Artikelbeschreibung sind!



Aus Wiki:

"1927 kam es zur Tscherwonzenaffäre, als mehrere Mitglieder einer georgischen Freiheitsbewegung unter Schalwa Karumidze versuchten, mit in Frankfurt am Main gefälschten Tscherwonez-Noten die Sowjetunion zu destabilisieren. 120.000 Scheine wurden gedruckt, 12.000 davon kamen in Umlauf.[2] Vor dem deutschen Reichsgericht kam es 1932 zu einem Prozess gegen die Fälscher."

Albert Norden zieht einen Bogen von diesen Fäschungen durch antibolschewistische Emigranten in den 1920er Jahren zur Bonner Republik und den Fälschungen der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit.

Einen ausführlichen Bericht von Johanna Lutteroth über den sogenannten Tscherwonzenprozeß findet man im SPIEGEL vom 17.2.2012, leicht im Internet zu finden ("Schein des Anstoßes")

Aus Wiki über den Autor:

Albert Norden (* 4. Dezember 1904 in Myslowitz, Oberschlesien; † 30. Mai 1982 in Ost-Berlin) war ein deutscher Journalist und Politiker der KPD und SED.

Inhaltsverzeichnis

Albert Norden war ein Sohn des Rabbiners Joseph Norden und dessen Ehefrau Emilie (1876–1931), geborene Meseritz. Er hatte vier Geschwister. Nachdem er 1920 das Gymnasium verlassen hatte, absolvierte er eine Tischlerlehre. Anschließend arbeitete Norden für verschiedene sozialistische und kommunistische Zeitungen wie die Rote Fahne und gab zeitweise den Rundbrief der radikal-sozialistischen jüdischen Jugend heraus. 1919 wurde Norden Mitglied der Freien Sozialistischen Jugend und 1921 der KPD. Mehrfach wurde er in der Weimarer Republik aus politischen Gründen verhaftet.

 

Nach der NS-Machtübernahme emigrierte Norden 1933 in die Tschechoslowakei, dann nach Frankreich und 1941 in die USA. In Paris arbeitete er 1933 mit am „Braunbuch 1933 über Reichstagsbrand und Hitlerterror“. In New York sicherte er seinen Lebensunterhalt als Fabrikarbeiter. Er war Funktionär des Deutsch-Amerikanischen Kulturverbandes und arbeitete für die Exilzeitschriften German American und Freies Deutschland (Mexiko). 1944 war er Gründungsmitglied des Council for a Democratic Germany. Erst nach seiner Rückkehr aus der Emigration erfuhr er vom Tod seines Vaters 1943 im KZ Theresienstadt.

 

Von 1949 an war Norden drei Jahre Leiter der Presseabteilung im Informationsamt der DDR, von 1953 bis 1955 Professor für neuere Geschichte an der Ost-Berliner Humboldt-Universität. Ab 1954 war Norden erster Sekretär des neu gegründeten „Ausschusses für Deutsche Einheit“ in der DDR.[1] Dieser Ausschuss war im Rang eines Staatssekretariats dem Ministerrat der DDR unterstellt.

 

Von 1958 bis 1981 war er Mitglied des Politbüros des ZK der SED und Abgeordneter der Volkskammer. Von 1960 bis 1979 gehörte er dem Nationalen Verteidigungsrat der DDR an.

 

Als Sekretär des ZK der SED war er ab 1955 für die Agitation verantwortlich. Er leitete eine Kommission, die alle Maßnahmen und Vorgänge in der DDR zur Aufarbeitung der Kriegs- und Naziverbrechen koordinierte. 1965 veröffentlichte Norden das Braunbuch der DDR. Es enthielt Namen von über 1800 Nationalsozialisten und Kriegsverbrechern in westdeutschen Führungspositionen (in der 3. Auflage über 2300 Namen).

 

Ab 1976 war Norden Mitglied des Staatsrates der DDR. Aus allen diesen Funktionen schied er 1981 wegen schwerer Krankheit aus. Seine Urne wurde in der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg beigesetzt.

 

Albert Norden war verheiratet.[2] Sein Sohn John Konrad „Johnny“ Norden (* 1942) war in der DDR lange Zeit im diplomatischen Dienst tätig.[3]

Der Begriff Westarbeit (bei der Staatssicherheit Synonym für Spionage[1]) bezeichnet Aktivitäten von Organisationen der DDR auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Die Westarbeit richtete sich gegen tatsächliche und vermeintliche Einflüsse aus dem Westen auf die Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik, die aus Sicht von SED und MfS als staatsfeindlich einzustufen waren. Die Westarbeit ist als Ausdruck ständiger Bedrohungsängste der SED- und Stasi-Funktionäre vor „dem Westen“ zu sehen, verbunden mit einem daraus resultierenden Feindbild. Aus Sicht des MfS bedeutete Westarbeit einen wichtigen Beitrag zur inneren Sicherheit und zur Sicherung des sozialistischen Systems.[2]

Westarbeit des MfS

 

Die Bezeichnung Westarbeit meint das, was beim MfS als „operative Arbeit im und nach dem Operationsgebiet“ bezeichnet wurde. Für die umfangreiche nachrichtendienstliche „Arbeit im und nach dem Operationsgebiet“ war in erster Linie das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) und hier insbesondere die Hauptverwaltung Aufklärung verantwortlich. Beim „Operationsgebiet“ handelte es sich überwiegend um die Bundesrepublik Deutschland und Westberlin, es schloss aber auch die in der NATO und der Europäischen Gemeinschaft verbundenen Staaten ein. Schätzungen zufolge waren 20.000 bis 30.000 Westdeutsche für das MfS als Inoffizielle Mitarbeiter tätig, überwiegend zur Informationsbeschaffung.

Politisierung und Ideologisierung der Spionage

 

Die Westarbeit des MfS war „nie nur gewöhnliche Spionage“,[3] sondern ging über die klassische Spionagetätigkeit weit hinaus. Die Westarbeit zielte auf Einflussnahme und Destabilisierung der Bundesrepublik Deutschland:

 

    „Aktive Maßnahmen sind darauf gerichtet, mit Hilfe operativer Kräfte, Mittel und Methoden – den Feind bzw. einzelne feindliche Kräfte und Institutionen zu entlarven, zu kompromittieren bzw. zu desorganisieren und zu zersetzen; - progressive Ideen und Gedanken zu verbreiten und fortschrittliche Gruppen und Strömungen im Operationsgebiet zu fördern [...].“

 

– MfS, HV A: Richtlinie 2/79, Punkt 1.4. Aktive Maßnahmen[4]

 

Die verdeckte Unterstützung von Parteien, Medien und Einzelpersonen, die nicht offen den Kommunismus propagierten, aber für die DDR Partei ergriffen, spielte dabei die wesentliche Rolle.

Westarbeit der SED und der Stasi

 

Die Westarbeit orientierte sich an aktuellen politischen Zielen der SED. Anfangs waren diese von der Vorstellung bestimmt, den Sozialismus nach Westdeutschland tragen zu können. Später hatte sie vor allem die Aufgabe, für die DDR ein günstigeres politisches Umfeld zu schaffen.[5]

 

Die SED unterhielt feste Verbindungen zu Funktionären der SPD, zu Gewerkschaften und anderen Organisationen. Sie beeinflusste die westdeutsche Studenten-, Gewerkschafts- und Friedensbewegung. Gegen führende westdeutsche Politiker (Hans Globke, Heinrich Lübke, Eugen Gerstenmaier und Herbert Wehner) inszenierte die SED Diskreditierungskampagnen.[5]

 

Um die Bundesrepublik zu diskreditieren, verschickte die Stasi antisemitische Briefe an im Westen lebende Juden.[6]

Schlagworte: Frieden neonazis Nationalsozialismus Blurtichter Justit Ausschuss für deutsche Einheit Nationalrat der Nationalen Front des demokratischen Deutschland  alte Nazis in der BRD alte Nazis in der Bundesrepublik alte Nazis in Westdeutschland Hitlers Richter Hitlers Juristen Hitlers generale Hitlers Generäle Wehrmacht SS Gestapo Judenverfolgung Antisemitismus Rassismus Atomrüstung Wiederaufrüstung Revanchismus Rassengesetze Militaristen Militarismus Imperialismus imperialistisch Ostpolitik Polizeiführer Gestapoführer westdeutsche Polizei unterwanderung Westarbeit SED KPD DKP Propaganda Broschürenkrieg  Antikommunismus antikommunistisch  Klassenfeind Kriegsverbrecher Kriegsverbrechen Sonderrichter Remilitarisierung CDU CSU NPD Entnazifizierung Propagandakrieg Rechtsradikalismus Rechtsextremismus Deutschnationale Militarisierung BND Gehlen Bundeswehr Armee Staatsanwaltschaft NS-Prozesse Konzentrationslager 2. Weltkrieg zweiter Weltkrieg politische Verfolgung Terrorjustiz Verfassungsschutz Ämter für Verfassungsschutz Bundesnachrichtendienst Geheimdienste Subversion Desinformation Fakenews Fake-News Infiltration Zersetzung MfS Staatssicherheit Ministerium für Staatssicherheit Hauptverwaltung Aufklärung   Nazis in der BRD Schauprozesse verfassungsschutz Albert Norden  Ausschuß für deutsche Einheit Nationale Front  NS-Vergangenheit Vergangenheitsbewältigung Vergangenheitsaufarbeitung Geschichtsfälschung 

Ich habe mit den Büchern gearbeitet. Sie können also Anstreichungen u.ä. enthalten. Es isrt aber eher selten, wird von mir aber nicht in jedem Fall extra erwähnt.

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Aus Wikipedia:

"

Der Tscherwonez (russ.: червонец; auch Tscherwonetz geschrieben, Plural: Tscherwonzen; von червонный – hochrot/hellrot) ist eine russische Goldmünze, später auch ein Geldschein. Sie war seit dem 19. Jahrhundert bis Mitte der 1980er Jahre offizielles Zahlungsmittel. Heutzutage werden im russischsprachigen Raum in der Umgangssprache Banknoten verschiedener Währungen mit einem Wert von zehn Währungseinheiten als Tscherwonez bezeichnet.

Geschichte

Ursprünglich wurden im Russischen Reich westliche Goldmünzen als Tscherwonez (червонец) bezeichnet. Nach der Oktoberrevolution und dem Scheitern der Übergangs-Währung Sowsnak wurde 1923 erstmals eine russische Goldmünze mit dieser Bezeichnung geprägt. Sie trug den Namen und das Wappen der Russischen SFSR und nicht der gerade neu gegründeten Sowjetunion. Ihr Raugewicht betrug 8,60260 Gramm bei einem Feingehalt von 900/1000 (Feingewicht 7,74234 Gramm – knapp 1/4 Unze) und ihr Wert entsprach zehn Rubel. Diese Goldmünze wurde im Jahre 1923 und von 1975 bis 1982 geprägt. 1925 wurde ebenfalls ein Tscherwonez geprägt, davon ist aktuell aber nur ein Exemplar bekannt.

Ab 1922 war der Tscherwonez auch Währungsbezeichnung auf sowjetischen Banknoten. Mit der Währungsreform von 1947 wurden diese Noten abgeschafft. Da zehn alte Rubel einem neuen Rubel entsprachen, war ein alter Tscherwonez gleichwertig mit einem neuen Rubel.[1]

Die Münzen aus dem Jahre 1925 tragen auf der Rückseite den Schriftzug СССР (SSSR), die anderen Ausgaben sind mit РСФСР (RSFSR) geprägt.

1927 kam es zur Tscherwonzenaffäre, als mehrere Mitglieder einer georgischen Freiheitsbewegung unter Schalwa Karumidze versuchten, mit in Frankfurt am Main gefälschten Tscherwonez-Noten die Sowjetunion zu destabilisieren. 120.000 Scheine wurden gedruckt, 12.000 davon kamen in Umlauf.[2] Vor dem deutschen Reichsgericht kam es 1932 zu einem Prozess gegen die Fälscher.[3]

Zwischen 1975 und 1982 prägte die Sowjetunion erneut Gold-Tscherwonzen mit dem alten Motiv. Diese waren zum Verkauf als Bullionmünzen im Ausland gedacht.

Deutsches Reich

Eine sachliche sowie organisatorische Trennung der Aufgaben von Nachrichtendienst und Geheimpolizei bestand in Deutschland schon früher. Der generelle Grund dafür war, dass die nachrichtendienstliche Organisation maßgeblich für die Beschaffung, Registratur und Auswertung der benötigten Informationen zuständig war und die staatlichen Polizeiorgane zusätzlich über Exekutivfunktionen verfügten. Bereits zu Zeiten des Reichskanzlers Otto von Bismarck wurde auf eine konsequente Trennung der einzelnen Funktionen zur Sicherung der staatlichen Macht, Durchsetzung von politischen Zielen und der Verfolgung von Rechtsverletzungen, einschließlich der Verfassung, geachtet. Dieser Grundsatz bestand ebenfalls in der Weimarer Republik. Erst mit der Errichtung der nationalsozialistischen Herrschaft 1933 wurde er aufgelöst. So bestand im Dritten Reich sowohl als militärischer Nachrichtendienst das Amt Ausland/Abwehr und die Geheime Feldpolizei (GeFePo) im Geschäftsbereich des Oberkommandos der Wehrmacht, die Gestapo im Bereich des Innenministeriums, wie auch ab 1939 das Reichssicherheitshauptamt und von Beginn an im Bereich der SS der Nachrichtendienst der NSDAP. Aber bereits in den ersten Monaten der Reichskanzlerschaft Adolf Hitlers wurde die organisatorische und personelle Verknüpfung von nachrichtendienstlicher und Polizeiarbeit gezielt aufgehoben, mit der Bildung des Reichssicherheitshauptamtes im Oktober 1939 noch weiter dezimiert und mit der Bildung des „Amt Mil“ im RSHA im Januar 1943, in dem die Abwehr „aufging“ endgültig beseitigt war. Das ging einher mit der Aufhebung bisher gehandhabter und sinnvolle rechtlicher Grundsätze der Polizei- und exekutiven Vollzugsorgane.

Bundesrepublik

In Deutschland bestehen mit

    dem Auslandsnachrichtendienst Bundesnachrichtendienst (BND) in Berlin,

    dem zivilen Inlandsnachrichtendienst Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in Köln und

    dem abwehrenden Militärischen Abschirmdienst (MAD) der Bundeswehr in Köln

drei Nachrichtendienste des Bundes.

Weiterhin sind in jedem der 16 Bundesländer Landesbehörden für Verfassungsschutz als Inlandsnachrichtendienste eingerichtet. Damit gibt es in Deutschland 19 offizielle Nachrichtendienste. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, das Zollkriminalamt sowie das IKTZ der Bundespolizei nehmen Aufgaben wahr, die in anderen Ländern den Nachrichtendiensten obliegen.

In der Bundeswehr bearbeitet das Führungsgrundgebiet 2 „Militärisches Nachrichtenwesen“ das Aufkommen von Aufklärungsergebnissen. Als militärische Mittel stehen dafür unter anderem zur Verfügung: die Elektronische Kampfführung (EloKa), Drohnen sowie die Feldnachrichten- und Fernspähtruppe.

Um Geheimpolizeiapparaten wie denen im nationalsozialistischen Deutschen Reich oder der DDR vorzubeugen, dürfen heutige deutsche Nachrichtendienste nach dem Trennungsgebot zwischen Polizei und Nachrichtendiensten keine exekutiven Maßnahmen nach dem Polizeirecht gegenüber dem Bürger treffen.

In der Bundesrepublik werden die Nachrichtendienste auf Bundesebene insbesondere durch das Parlamentarische Kontrollgremium überwacht. In den Ländern bestehen entsprechende Kontrollinstanzen.

Die deutschen Nachrichtendienste arbeiten eng mit ausländischen Nachrichtendiensten zusammen, insbesondere innerhalb der EU und NATO. Der seit 1969 bestehende Geheimvertrag zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten zur gegenseitigen nachrichtendienstlichen Zusammenarbeit im Rang einer Verwaltungsverordnung wurde unter dem Eindruck der globalen Überwachungs- und Spionageaffäre 2013 unter dem damaligen Bundesaußenminister Guido Westerwelle aufgekündigt.[21]

DDR

Der größte Geheimdienstapparat der DDR war das Ministerium für Staatssicherheit mit seinen Untergliederungen für Inlands- und Auslandsspionage. Die Auslandsspionage betrieb die weitgehend eigenständige Hauptverwaltung Aufklärung (HVA).

Die Verwaltung Aufklärung war der nominell vom Ministerium für Staatssicherheit unabhängige militärische Nachrichtendienst der Nationalen Volksarmee. Sie berichtete direkt an den Hauptstab der NVA.

bwehr ist im deutschen Sprachgebrauch seit 1920 die verbreitete Bezeichnung für den deutschen militärischen Geheimdienst in Reichswehr und Wehrmacht mit seinen Sparten (Geheimer Meldedienst, Diversion und (im Krieg) Kommandounternehmen sowie die eigentliche Abwehr von Spionage und Sabotage).[1]

 „Abwehrgruppe“ und „Abwehrabteilung“

Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde entsprechend Artikel 160 des Versailler Vertrags mit dem deutschen Generalstab auch dessen nachrichtendienstliche Abteilung III b endgültig untersagt. In den Jahren 1919 und 1920 gab es mehrere kleine Gruppierungen aus ehemaligen Offizieren der III b, die innerhalb der 4 Generalkommandos, in Strukturen von paramilitärischen Organisationen und den gebildeten Grenzschutzeinheiten, die weiterhin im Sinne des militärischen Nachrichtendienstes tätig waren. Mit zunehmender Konsolidierung der Weimarer Republik und der Neufassung ihrer militärischen Struktur wurde auch die nachrichtendienstliche Informationsbeschaffung ab Ende 1919 wieder in geeignete Strukturen eingebunden. So erhielten im Frühjahr 1920 einige ehemalige Mitarbeiter der Abteilung III b unter Major Friedrich Gempp, dem ehemaligen Stellvertreter von Walter Nicolai, im Rahmen der „vorläufigen Reichswehr“, den Auftrag eine sogenannte Abwehrgruppe einzurichten. Die Hauptaufgabe der „Abwehr“ bestand in der Beschaffung von Informationen mit nachrichtendienstlichen Mitteln und Methoden zur Einschätzung und Beobachtung gegnerischer Militärformationen. Erst in zweiter Instanz standen Fragen der Geheimhaltung und des Schutz der Truppe im Mittelpunkt. In den Fragen der Spionageabwehr bestand von Anfang an eine direkte Zusammenarbeit mit dem Reichskommissar für öffentliche Ordnung (RKO) und den regionalen Polizeibehörden, in diesem Fall der Staatspolizei Centralstellen (C.St.), wie sie 1907 in Preußen gegründet worden waren. Der Begriff der „Abwehr“ hatte nur den Zweck der Tarnung der eigentlichen nachrichtendienstlichen Tätigkeiten. Organisatorisch war die Abwehrgruppe der Heeresstatistischen Abteilung im Truppenamt des Reichswehrministeriums bis 1928 zugeordnet.[2]

Soldat des Geheimen Funkmeldedienstes des OKW-Amts Ausland/Abwehr

Zum 1. April 1928 trat ein Erlass des Reichswehrministers Wilhelm Groener in Kraft, der zum Ziel hatte die Abteilung Abwehr neu zu formieren, ihr den Marinenachrichtendienst aus der Marineleitung zuzuordnen, und die neue militärische Geheimdienststruktur der Weimarer Republik dem Reichswehrminister unmittelbar zu unterstellen. Damit sollte die Leistungsfähigkeit des Dienstes erheblich, seine bessere Unterordnung unter die politischen Ziele, genauso aber auch die Geheimhaltung seiner Aktivitäten verstärkt werden. Am 31. Januar 1930 übernahm Oberstleutnant Ferdinand von Bredow und im Juni 1932 Kapitän z.S. Conrad Patzig die Leitung der Abwehrabteilung. Um den Führungsanforderungen innerhalb dieser zweigeteilten Geheimdienstformation gerecht zu werden, wurden in dieser kurzen Übergangszeit sowohl Heeresoffizieren auch Marineoffiziere mit leitenden Funktionen in der „Abwehr“ betraut.[3] Conrad Patzig holte auch zahlreiche ehemalige Offiziere, die nach dem Ersten Weltkrieg verabschiedet worden waren, als sogenannte „Ergänzungsoffiziere“ in die Abwehr. Diese Offiziere hatten während ihrer zivilen Berufsjahre nicht nur Lebenserfahrung, sondern auch Auslands- und Sprachkenntnisse erworben, was die Einsatzmöglichkeiten der Abwehrabteilung über die Landesgrenzen hinaus stärkte, so dass zur reinen Spionageabwehr auch aktive Spionage hinzukam.[4] Doch bereits Ende 1932 gab es vorsichtige Bestrebungen die geheimdienstlichen Organisationsformen des Heeres und der Marine wieder zu trennen.

Nach der NS-Machtübernahme am 30. Januar 1933 erwuchs der Abwehrabteilung Konkurrenz durch nationalsozialistische Organisationen. Innenpolitische Rivalen wurden der Sicherheitsdienst (SD) der SS sowie das Forschungsamt der Luftwaffe. Außenpolitisch stritten mit der Abwehrabteilung das Auswärtige Amt, das Außenpolitische Amt der NSDAP, der Volksdeutsche Rat, der Volksbund für das Deutschtum im Ausland und die Auslandsorganisation der NSDAP um Kompetenzen. Patzigs Bemühungen, aus allen Organisationen einen einheitlichen Nachrichtendienst zu schaffen, scheiterten am SD, aber auch am Auswärtigen Amt, das seinen Militärattachés die Zusammenarbeit mit Abwehragenten strikt untersagte. Der SD beanspruchte darüber hinaus innenpolitisch das Monopol auf die Ausforschung der Sicherheitslage und der Stimmung in der Bevölkerung sowie verstärkt die Verfügungsgewalt über die Polizei. Unumstrittene Aufgabe der Abwehrabteilung blieb der militärische „Geheime Meldedienst“ (Spionage) sowie die Spionageabwehr bei der Reichswehr und der Rüstungsindustrie. Die unvermeidlichen Spannungen, die aus diesen Einschränkungen entstanden, führten schließlich zu Patzigs Ablösung.[5]

Patzigs Nachfolger wurde am 1. Januar 1935 Kapitän z. S. Wilhelm Canaris, der am 1. Mai desselben Jahres zum Konteradmiral befördert wurde. Wie schon Patzig, konnte auch Canaris die wachsende Machtfülle von SS und SD nicht verhindern, aber es gelang ihm, einen vorläufigen Modus vivendi zu finden. Mit dem SS-Standartenführer Best, der bei der Gestapo für die sogenannte Abwehrpolizei verantwortlich war, handelte er ein „Zehn Gebote“ genanntes Vertragswerk aus: Der Abwehrabteilung blieb das Monopol für die militärische Spionage und Spionageabwehr erhalten, aber der Abwehrpolizei der Gestapo wurde die Fahndung bei Verdacht auf Landesverrat zugesprochen – das „Sechste Gebot“ verlangte allerdings, dass im Einzelfall die Interessen des „Geheimen Meldedienstes“ und der Spionageabwehr vorrangig seien.[6] Mit der Aufrüstung der Wehrmacht wuchs auch die Zahl der Abwehrmitarbeiter. Während die Abwehrabteilung im Jahr 1933 nur über knapp 150 Mitarbeiter verfügte, waren es Mitte 1937 bereits fast 1000. Bis zum Kriegsbeginn 1939 verdoppelte sich die Zahl auf etwa 2000.[7]

Amt Ausland/Abwehr

Im Jahr 1938 wurde die Abwehrabteilung zur Amtsgruppe Auslandsnachrichten und Abwehr des neu geschaffenen Oberkommandos der Wehrmacht ernannt. Kurz nach Kriegsbeginn, am 18. Oktober 1939, erfolgte die Erhebung der Amtsgruppe zum Amt Ausland/Abwehr, welches direkt dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General Wilhelm Keitel, unterstellt war. Das Hauptquartier des Amtes befand sich im Gebäude des Oberkommandos der Wehrmacht am Tirpitzufer 75–76 (heute Reichpietschufer) in Berlin-Tiergarten.

Leiter der Abwehr

Wilhelm Canaris, von 1935 bis 1944 Leiter der Abwehr

    1920 bis 30. Juni 1927: Oberstleutnant Friedrich Gempp

    1. Juli 1927 bis 1. Juni 1929: Oberstleutnant Günther Schwantes

    2. Februar 1929 bis Mitte 1932: Oberstleutnant Ferdinand von Bredow

    6. Juni 1932 bis 31. Dezember 1934: Fregattenkapitän/Kapitän zur See Conrad Patzig[8]

    1. Januar bis 25. April 1935: Kapitän zur See Wilhelm Canaris (mit der Führung beauftragt)

    26. April 1935 bis 11. Februar 1944: Kapitän zur See/Konteradmiral/Vizeadmiral/Admiral Wilhelm Canaris

Am 11. Februar 1944 wurde Admiral Canaris von Adolf Hitler seines Amtes enthoben und am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg ermordet.

    12. Februar bis 31. Mai 1944: Oberst Georg Alexander Hansen

Canaris ernannte Georg Hansen noch vor seiner Amtsenthebung im Februar 1944 zu seinem Nachfolger als Chef der militärischen Abwehr. Die Abwehrabteilung I, der „Geheime Meldedienst“, wurde unter der Leitung von Oberst i. G. Georg Alexander Hansen als „Militärisches Amt“ (Mil Amt) in das Reichssicherheitshauptamt überführt und unterstand von da an dem SD-Chef Walter Schellenberg, Hansen war dessen Stellvertreter. Alle übrigen Bereiche der Abwehr wurden bis zum Kriegsende der Gestapo zugeschlagen.

Organisation der Abwehr

Personen des Geheimen Funkmeldedienstes

Gegliedert war die Abwehr seit September 1938 in fünf Bereiche:

    Die Zentralabteilung (Abteilung Z) war für Organisation und Verwaltung zuständig. Leiter der Abteilung Z war von September 1938 bis April 1943 Oberstleutnant, später Oberst, Hans Oster, sein Nachfolger wurde Oberst Jacobsen. Die Zentralabteilung umfasste folgende Arbeitsgebiete:

        ZO: Allgemeine Angelegenheiten und Zentralkartei

        ZR: Recht

        ZF: Finanzen

        ZB: Außenpolitische und militärische Berichterstattung

    Die Abteilung Ausland unter dem späteren Vizeadmiral Leopold Bürkner war in acht Gruppen unterteilt:

        Gruppe I: Außen- und Wehrpolitik

        Gruppe II: Beziehungen zu fremden Wehrmächten, Allgemeines und Registratur

        Gruppe III: Fremde Wehrmächte und Meldesammelstelle

        Gruppe IV: Marinesonderdienst

        Gruppe V: Auslandspresse

        Gruppe VI: Kriegsvölkerrechtsfragen

        Gruppe VII: Kolonialfragen

        Gruppe VIII: Informationen

    Abteilung I, der „Geheime Meldedienst“, wurde von 1937 bis Mitte 1943 von Oberstleutnant Hans Piekenbrock geleitet, sein Nachfolger wurde Oberst Georg Alexander Hansen. Aufgabe der Abteilung I war die Spionage: Beschaffung von Informationen über das Militär und die Rüstungsindustrien aller potentiellen Gegner Deutschlands sowie über ihre möglichen militärischen Absichten, außerdem der Aufbau und die Kontrolle eines Agentennetzes. Die operative Arbeit wurde von vier Gruppen geleistet:

        Gruppe I/Heer

        Gruppe I/Marine

        Gruppe I/Luft

        Gruppe I/G/Technische Abwehrmittel

        Hinzu kamen drei selbständige Referate:

        I/Wirtschaft

        I/Presse

        I/i (Funknetz, Geheimer Funkmeldedienst)[9]

    Abteilung II (Sabotage und Zersetzung der Wehrkraft im Feindesland) wurde 1938 von Hauptmann Helmuth Groscurth geleitet, ab Ende 1938/Anfang 1939 von Oberstleutnant, später Generalmajor, Erwin Lahousen und seit Ende 1943 von Oberst Wessel Freytag von Loringhoven. Sie bestand aus drei Gruppen:

        Chefgruppe: Personalangelegenheiten, Ausbildung der V-Leute, Ausarbeitung von Sabotageanweisungen

        Gruppe 1: Erkundung und Einsatz von oppositionellen Organisationen und nationalen Minderheiten in verschiedenen Ländern

        Gruppe 2: Sabotage und Zersetzung

    Abteilung III hatte als Aufgaben die Spionageabwehr, die Bekämpfung des Landesverrats, der Sabotage und der Wehrmittelbeschädigung sowie der Korruption und der Wehrkraftzersetzung. Geleitet wurde sie bis Ende 1934 von Kurt Himer, welchem bis zum Frühjahr 1939 der Oberstleutnant Rudolf Bamler folgte. Sein Nachfolger wurde Oberstleutnant, später Generalleutnant, Franz Eccard von Bentivegni.

        Gruppe III A (Chefgruppe): Allgemeine Angelegenheiten

        Führungsgruppe III H: Spionageabwehr im Heer, Befragung von Kriegsgefangenen

        Gruppe III M: Spionageabwehr in der Marine

        Gruppe III L: Abwehr in der Luftwaffe

        Gruppe III Wi: Abwehr in der Wirtschaft

        Gruppe III C: Abwehr bei Behörden im Inland

        Gruppe III F: Abwehr im Ausland

        Gruppe III D: Diversion, Feindtäuschung

        Gruppe III S: Bekämpfung von Sabotage

        Gruppe III G: Gutachten und Sachverständige

        Gruppe III N: Auslandsbriefprüfstelle und -telegrammprüfstelle

        Gruppe III K: Funkabwehr

        Gruppe III Kgf: Abwehr in Kriegsgefangenenlagern

        Gruppe III U: Interne Auswertung[10]

Die Außenorganisation der Abwehr-Zentrale in Berlin stützte sich auf Abwehrstellen im Inland (Ast) mit Abwehrnebenstellen (Nest) sowie Abwehraußenstellen in den besetzten Ländern und sogenannte Kriegsorganisationen (KO) in den verbündeten und neutralen Ländern. 1933 gab es folgende Abwehrstellen (und Nebenstellen), denen jeweils einzelne geografische Bereiche zur Bearbeitung zugeteilt waren:

    Königsberg, Stettin, Breslau – Hauptarbeit gegen Osten,

    Berlin – Hauptarbeit gegen Osten und Diplomatisches Korps,

    Dresden – Hauptarbeit Polen, Tschechoslowakei,

    Nürnberg – Hauptarbeit Balkan sowie Polen und Tschechoslowakei,

    Hamburg – Hauptarbeit England, Frankreich und Übersee, dazu gehörig die Übersee-Funkzentrale, die in die genannten Länder und darüber hinaus Funkverbindungen herstellen konnte

    Münster, Hannover, Kassel, Stuttgart, Köln, Trier – Hauptarbeit gegen Westen,

    Salzburg, Wien, Graz – Hauptarbeit Balkan und Mittelmeerraum,

    Wilhelmshaven, Bremen, Kiel – England und Übersee in Marineangelegenheiten.[11]

Bis 1939 waren die Abwehrstellen auf 15 regionale Standorte angewachsen.

Kriegsorganisationen entstanden während des Kriegsverlaufs z. B. in Spanien, Portugal und der Türkei, Abwehraußenstellen in Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Die Organisationsstruktur der Abwehrstellen und Kriegsorganisationen entsprach der Abwehr-Zentrale in Berlin mit ihrer Gliederung in Gruppe I (Geheimer Meldedienst), Gruppe II (Sabotage und Zersetzung) und Gruppe III (Spionageabwehr). Ihre Leiter unterstanden den jeweiligen Gruppenleitern in der Zentrale.

Aktivitäten der Abwehr 1939–1945

Abwehr I (Spionage) konzentrierte sich auf die Hauptkriegsgegner Frankreich, Großbritannien, USA und Sowjetunion, hinzu kamen der Nahe und Mittlere Osten bis Ostasien. Stützpunkte waren dabei die neutralen Staaten Spanien, Portugal, die Schweiz und die Türkei. Schwerpunkt des Einsatzes gegen Frankreich war seit 1937 bis zur Kapitulation im Sommer 1940 die Erkundung der Heeres- und Marinerüstung sowie der Maginot-Linie. Die Nachrichtenbeschaffung aus Großbritannien und den USA erwies sich als Fehlschlag, denn die dort vor dem Krieg aufgebauten Kontakte wurden nach 1939 von der Spionageabwehr dieser Staaten entdeckt und unterbunden. Für den Angriff auf die Sowjetunion wurden im Frühjahr 1941 drei Aufklärungsstellen (Tarnnamen Walli I, II und III) gebildet, außerdem gab es Frontaufklärungskommandos und -trupps bei den Heeresgruppen und Armeen bzw. Panzergruppen sowie, nach Beginn der Kampfhandlungen, V-Mann-Gruppen, die hinter den feindlichen Linien aufklären sollten.[12]

Abwehr II (Sabotage und Zersetzung) führte den ersten Einsatz vor und während des Überfalls auf Polen im Herbst 1939 durch. Speziell gebildete Einsatzgruppen hatten die Aufgabe, die Verkehrswege im Grenzgebiet für den Vormarsch der deutschen Truppen zu sichern und das oberschlesische Industriegebiet vor der Zerstörung zu bewahren. Im April 1940 besetzte Abwehr II vor dem Einmarsch in Dänemark zwei Eisenbahnbrücken nördlich der deutsch-dänischen Grenze, und im Mai 1940 wurden die Befestigungsanlagen in Belgien sowie in den Niederlanden ausgeschaltet. Weitere Einsätze richteten sich u. a. gegen gegnerische Rohstofftransporte und gegnerische Handelsschiffe in neutralen Häfen. Während des Kriegsverlaufs fanden verstärkt Sabotage- und Diversionsaktionen gegen die Sowjetunion in deren Hinterland statt. Die der Abwehr II untergeordnete Spezialeinheit Brandenburg wurde vor allem im Krieg gegen die Sowjetunion, aber auch in Jugoslawien, Albanien, Griechenland und Nordafrika sowie auch auf jedem anderen Kriegsschauplatz wie in Spitzbergen eingesetzt.[13] Zu diesen unter Führung der Abwehr aufgestellten Verbänden gehörte auch das Luftlandebataillon Dallwitz.

Abwehr III hatte neben Spionageabwehr, Schutz der Truppe und Bekämpfung von Landesverrat sowie Sabotage auch die Aufgabe, eigene Rüstungsmaßnahmen zu schützen. So wurde zum Beispiel 1944 die Widerstandsgruppe rund um Kaplan Heinrich Maier, die exakte Zeichnungen der V-2-Rakete und des Tigerpanzers bzw. Lageskizzen von kriegswichtigen Rüstungsfabrikationsanlagen dem amerikanischen Office of Strategic Services zukommen hat lassen, von einem Doppelagenten der sowohl für das OSS und die deutsche Abwehr bzw. den SD arbeitete, aufgedeckt.[14][15][16] Hinzu kam nicht nur die Überwachung der gegnerischen Nachrichtendienste, sondern auch die Feindtäuschung, z. B. durch das „Umdrehen“ gegnerischer Agenten und den Einsatz von sogenanntem „Spielmaterial“, d. h. falschen, aber glaubhaft dargebotenen Informationen. Seit Ende 1939 operierten kleine Abwehr III-Gruppen bei den Feldtruppen, um die Akten des unterlegenen Gegners vor der absichtlichen Vernichtung zu sichern. Die Geheime Feldpolizei wurde mit Kriegsbeginn Abwehr III direkt unterstellt.[17]

Widerstand in der Abwehr

Staatsstreichpläne

Während in den ersten Jahren nach Hitlers Machtübernahme 1933 die überwiegende Mehrheit der Abwehr, wie auch in der gesamten Reichswehr, positiv zur neuen Regierung eingestellt war, regte sich ab 1938 Kritik. Die von Hitler erzwungenen Rücktritte des Oberbefehlshabers des Heeres Werner von Fritsch und des Reichskriegsministers Werner von Blomberg im Februar 1938 empörten viele Offiziere. Nachdem Hitler entschieden hatte, die Tschechoslowakei militärisch zu zerschlagen, entstand im Spätsommer 1938 ein erster Staatsstreichplan. An der Planung beteiligt waren – neben Heeresgeneralstabschef Ludwig Beck und anderen Heeresoffizieren wie der Befehlshaber des Berliner Wehrkreises Erwin von Witzleben und General Franz Halder – auf Seiten der Abwehr vor allem Oberstleutnant Hans Oster, Abwehrchef Wilhelm Canaris und Reichsgerichtsrat Hans von Dohnanyi. Nach dem Abschluss des Münchner Abkommens am 29. September mit dem britischen Außenminister Neville Chamberlain, das zur unblutigen Annexion des Sudetenlandes führte, war der vorbereitete Staatsstreich hinfällig.[18]

Ein zweiter Staatsstreichplan entstand, als Hitler sich am 22. Oktober 1939 zur Durchführung der Westoffensive entschlossen hatte. Die Initiative zu diesem Plan ging von General Halder aus, der inzwischen als Nachfolger Becks Generalstabschef des Heeres war. Er sah, ebenso wie die Befehlshaber der drei Heeresgruppen, von Leeb, von Rundstedt und von Bock, denen die Hauptaufgaben zufallen sollten, in einem Angriff auf die Westmächte ein unvertretbares militärisches Risiko. Halder gab Major Helmuth Groscurth, dem Leiter der Abwehrabteilung II (Sabotage und Zersetzung) den Auftrag, den Umsturzplan von 1938 zu aktualisieren.[19] Halder wollte, im Gegensatz zu seinen Mitverschwörern Canaris und Oster, erst losschlagen, wenn sich kein anderes Mittel fände, Hitler aufzuhalten. Er trug am 5. November, zusammen mit dem Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst Walther von Brauchitsch, Hitler noch einmal die Bedenken der Truppenführer vor. Erschreckt von dem darauf erfolgten Wutausbruch Hitlers, ließ Halder die bis dahin erstellten Staatsstreichunterlagen vernichten.

Einzelaktionen

Nach dem Scheitern der Staatsstreichpläne bestand der Widerstand von Admiral Canaris einerseits darin, die konspirativen Aktivitäten seiner Mitarbeiter zu decken. Darüber hinaus schöpfte er andererseits die Möglichkeiten aus, die sein Amt ihm bot: so ließ er Oppositionelle, die zum Kriegsdienst eingezogen wurden, zu Mitarbeitern des Abwehramtes machen, um sie den Nachstellungen der Gestapo zu entziehen, oder es wurden Juden als V-Männer oder Agenten beschäftigt, um sie vor der Festnahme und Deportation zu bewahren. Mit falschen Papieren der Abwehr sorgte Canaris unter anderem dafür, dass sich der im besetzten Warschau verfolgte und untergetauchte Oberrabbiner Joseph Isaak Schneersohn im Ausland in Sicherheit bringen konnte. Auch die Frau und die Kinder des ehemaligen polnischen Militärattachés in Berlin, Antoni Szymanski, konnten dank der Hilfe von Canaris in die Schweiz entkommen.[20] Während der Kriegsjahre soll Canaris sogar versucht haben, über geheimdienstliche Kanäle im Osten wie im Westen die Chancen eines Separatfriedens zu erkunden, was er selbst allerdings nie eingestand.[21]

Hans Oster, der Leiter der Abteilung Z in der Abwehr und gleichzeitig Stellvertreter von Canaris im Mobilmachungsfall, suchte schon seit Herbst 1939 seinen eigenen Weg des Widerstands. Mit Beck und Dohnanyi verabredete er zunächst eine diplomatische Initiative, um zu erkunden, ob überhaupt und, wenn ja, unter welchen Bedingungen, die Westmächte sich zu einer Art Stillhalteerklärung im Fall eines Militärputsches bereitfinden würden. Ziel war es, einen später noch einmal zu erwägenden Umsturz außenpolitisch abzusichern, um den zögerlichen Generälen die Sorge zu nehmen, die Alliierten könnten einen Machtwechsel in Deutschland militärisch ausnutzen. Als Mittelsmann wurde der Rechtsanwalt und Regime-Gegner Josef Müller ausersehen, der seit Kriegsbeginn seinen Militärdienst in der Abwehrstelle München leistete und gute Verbindungen zum Vatikan besaß. Er sollte Papst Pius XII. für eine Kontaktaufnahme mit England gewinnen. Tatsächlich gab es in den folgenden Monaten zwei Gespräche zwischen dem Papst Pius XII. und dem britischen Gesandten Francis d’ Arcy Osborne, aber die Initiative verlief im Sande.[22] Müller wurde im April 1943 von der Gestapo festgenommen und nacheinander in den Konzentrationslagern Buchenwald, Flossenbürg und Dachau inhaftiert, bis er befreit wurde. Auch sein Mitarbeiter Randolph von Breidbach-Bürresheim, ebenfalls Offizier in der Münchner Abwehrstelle, wurde verhaftet und starb 1945 im Konzentrationslager Sachsenhausen.

Zusätzlich zur eingeleiteten Vatikan-Initiative fasste Oster den Entschluss, „auf eigene Faust und auf eigene Verantwortung“[23] Hitlers Westoffensive zu verhindern, da er dem Widerstandswillen der Generalität misstraute. Er verriet seinem langjährigen Freund, dem niederländischen Militärattaché Major Gijsbertus Jacobus Sas, Hitlers Aggressionsplan mit dem Angriffsbeginn am 12. November 1939. Damals hoffte Oster noch darauf, Hitler werde die Westoffensive absagen, falls die Niederlande und auch Belgien starke Verteidigungsmaßnahmen einleiteten. In den folgenden Monaten, als Hitler wegen der ungünstigen Wetterlage fast dreißig Male die Westoffensive verschob, aber nicht an Aufgabe der Pläne dachte, informierte Oster Sas über jeden geplanten Angriffstermin und bekannte: „Man kann nun sagen, dass ich Landesverräter bin, aber das bin ich in Wirklichkeit nicht, ich halte mich für einen besseren Deutschen als alle die, die hinter Hitler herlaufen. Mein Plan und meine Pflicht ist es, Deutschland und die Welt von dieser Pest zu befreien.“[24]

In Den Haag und auch in Brüssel nahm niemand die Warnungen von Sas ernst, deshalb wurden keine verstärkten Vorkehrungen zur Landesverteidigung getroffen. Die deutsche Offensive begann am Morgen des 10. Mai, noch am selben Tag erreichte die 18. Armee das IJsselmeer. Am Abend des 14. Mai kapitulierten die niederländischen, am 28. Mai dann die belgischen Streitkräfte. Von Osters Weitergabe der Angriffstermine hat das NS-Regime nie etwas erfahren, sie wurde erst nach dem Krieg von Sas selbst bekannt gemacht.[25]

Oster wurde am 5. April 1943 im Rahmen der sogenannten Depositenkassen-Ermittlung seines Amtes in der Abwehr enthoben und unter Hausarrest gestellt. Nach dem Attentat vom 20. Juli kam er am 21. Juli 1944 in Gestapo-Haft. Ein SS-Scheingericht im Konzentrationslager Flossenbürg verurteilte ihn am 8. April 1945 zum Tode durch Hängen, und am Tag darauf wurde er zusammen mit Canaris, dem Theologen Dietrich Bonhoeffer, Heeresrichter Karl Sack und dem Abwehrhauptmann Ludwig Gehre gehängt. Osters enger Vertrauter, der Marineoffizier Franz-Maria Liedig, der ihn zu allen Treffen mit Sas begleitet hatte und der auch an den Staatsstreichplänen beteiligt war, wurde Anfang November 1944 von der Gestapo festgenommen. Bis Ende April 1945 wurde er in mehreren Konzentrationslagern in Haft gehalten, aber schließlich von den Alliierten aus Dachau befreit.

Hans von Dohnanyi wurde von Oster im Herbst 1939 für den Dienst in der Abwehr angefordert, nachdem Dohnanyi seinen Einberufungsbefehl erhalten hatte. Oster richtete für ihn das Referat Berichterstattung (ZB) ein, wo er offiziell anhand der eingehenden Meldungen die außen- und militärpolitische Lage zu analysieren hatte. Im Geheimen führte Dohnanyi seine Materialsammlung über Rechtsbrüche des Regimes weiter, die er bereits vor dem Krieg als persönlicher Referent des Justizministers Franz Gürtner und als Reichsgerichtsrat in Leipzig begonnen hatte. Alle Informationen über Verbrechen, an die er nicht zuletzt mit Hilfe seines Schwagers, des Theologen Dietrich Bonhoeffer, gelangte, hielt er schriftlich fest, um sie gegebenenfalls später in einem Prozess gegen das Regime zu verwenden.[26]

Am 5. April 1943 wurde Dohnanyi von der Gestapo unter dem Vorwurf von Devisenvergehen festgenommen. Grund war, dass er im September 1942, in Abstimmung mit Canaris und Oster, die Flucht von 14 Juden in die Schweiz unter dem Deckmantel einer fiktiven Spionageoperation, dem Unternehmen Sieben, organisiert hatte. Um sie mit Geld zu versorgen – die Schweiz erlaubte die Einreise nur bei ausreichenden finanziellen Mitteln – erhielten die Flüchtlinge 100.000 Dollar aus einem Schweizer Devisendepot der Abwehr. Als diese Finanztransaktion auffiel, wurde unter dem Stichwort Depositenkasse eine Ermittlung eingeleitet, die nicht nur Dohnanyi, sondern auch Oster das Amt kostete.[27] Während seiner Gestapohaft im Gefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße und anschließend im Konzentrationslager Sachsenhausen erkrankte Dohnanyi schwer. In Sachsenhausen wurde er am 8. oder 9. April 1945 nach einem Scheingerichtsverfahren von der SS ermordet. Direkt oder indirekt waren am Unternehmen Sieben noch weitere Abwehroffiziere beteiligt, wie Hauptmann Hans Harald Berger aus dem Referat I H West/3 in der Berliner Zentrale, Oberstleutnant Erich Fiedler, ein ehemaliger Mitarbeiter Groscurths, Hauptmann Süß, der Leiter des Gegenspionage-Referats III F in der Abwehrstelle München, und Georg Duesterberg aus der Finanzabteilung ZF.[28]

Die engsten Mitarbeiter von Canaris waren wie er seit 1938/39 Regime-Gegner und im Widerstand tätig. Dazu zählten:

    Hans Piekenbrock, Leiter von Abwehr I bis März 1943, der ungewöhnliche Ineffizienz bei seinen Mitarbeitern förderte: Akten gingen verloren, Berichte wurden selten gelesen und noch seltener überprüft.[29]

    Georg Alexander Hansen, Piekenbrocks Nachfolger, der seit 1943 an allen Planungen für das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 mitwirkte, anschließend verhaftet, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 8. September im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde.

    Helmuth Groscurth, 1938 Leiter von Abwehr II.

    Erwin Lahousen, Anfang 1939 bis Mitte 1943 Leiter von Abwehr II, der sich im Herbst 1939 bereit erklärte, Sprengstoff für den geplanten Staatsstreich aus dem Depot zu entwenden, und im Frühjahr 1943 den Heeresoffizieren Oberst i. G. Henning von Tresckow und Major Rudolf-Christoph von Gersdorff den Sprengstoff für die von ihnen geplanten Anschläge auf Hitler zur Verfügung stellte.

    Wessel Freytag von Loringhoven, als Nachfolger Lahousens Leiter der Abteilung II von Mitte 1943 bis Mitte 1944, der sich der Widerstandsgruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg anschloss und sie mit dem Sprengstoff für das Attentat am 20. Juli versorgte. Da der Freigabeschein für den Sprengstoff die Unterschrift von Major Wolfgang Abshagen, ebenfalls aus der Abteilung II, trug, wurde Abshagen nach dem 20. Juli verhaftet. Von der Gestapo im November aus der Haft entlassen, wurde Abshagen im August 1945 vom sowjetischen Geheimdienst ermordet. Freytag von Loringhoven tötete sich selbst bereits am 26. Juli 1944, um seiner Verhaftung durch die Gestapo zu entgehen.

    Rudolf von Marogna-Redwitz, von 1938 bis Sommer 1944 Leiter der Abwehrstelle Wien, der sich zusammen mit seinem Mitarbeiter Emmerich von Boxberg für Verfolgte des Regimes einsetzte, indem er sie als angebliche Informanten beschäftigte oder ihnen mit fingierten Auslandsaufträgen die Flucht ermöglichte.[30] Nach Canaris’ Amtsenthebung im Frühjahr 1944 wurde auch Marogna-Redwitz abgesetzt und stellte sich den Verschwörern um Stauffenberg als Verbindungsoffizier für den Wehrkreis Wien zur Verfügung. Nach dem 20. Juli verhaftet, wurde er am 12. Oktober vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und noch am selben Tag im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.

    Otto Armster, Marogna-Redwitz’ Nachfolger als Leiter der Abwehrstelle Wien ab April 1944, der von den Attentätern des 20. Juli als Verbindungsoffizier für den Wehrkreis Salzburg vorgesehen war. Am 23. Juli 1944 wurde Armster in Wien festgenommen und anschließend im Berliner Gefängnis Lehrter Straße inhaftiert, bis ihm am 25. April 1945 die Flucht gelang. Vom sowjetischen Geheimdienst festgenommen, blieb er bis 1955 in Haft.

Darüber hinaus gab es zahlreiche Abwehr-Offiziere und Mitarbeiter der Abwehr, die das Regime ablehnten, sich im Widerstand engagierten und dabei ihr Leben aufs Spiel setzten. Bekannt sind folgende: Dietrich Bonhoeffer, Klaus Bonhoeffer, Justus Delbrück, Ludwig Gehre, Hans Bernd Gisevius, Herbert Gollnow, Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg, Friedrich Wilhelm Heinz, Otto John, Otto Kiep, Bernhard Letterhaus, Helmuth James Graf von Moltke, Ernst Munzinger, Egidius Schneider, Werner Schrader, Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld, Ulrich von Sell, Theodor Strünck.

Die Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije (GRU; russisch Главное разведывательное управление (ГРУ), ‚Hauptverwaltung für Aufklärung‘, ) ist das leitende Zentralorgan des Militärnachrichtendienstes (Военная разведка) des russischen Militärs.

Name

Der offizielle Name lautet seit 2010 Главное управление Генерального штаба Вооружённых Сил Российской Федерации (Glawnoje uprawlenije Generalnowo schtaba Wooruschjonnych Sil Rossijskoj Federazii (GU GSch WS RF)), deutsch ‚Hauptverwaltung des Generalstabes der Streitkräfte der Russischen Föderation‘, wobei sowohl Volk als auch selbst Präsident Putin diesen Wechsel im allgemeinen Sprachgebrauch nie nachvollzogen.[2] Das die Hauptaufgabe benennende Wort (Разведывательный ‚für Aufklärung‘) kommt somit als Namensbestandteil offiziell nicht mehr vor.[3]

Auftrag

Die Aufgabe der GRU ist die nachrichtendienstliche Beschaffung aller militärisch relevanten Informationen sowie die Spionageabwehr innerhalb der russischen Streitkräfte. Ferner unterhält die GRU mit der Spezialeinheit Speznas eine operative Kommandoeinheit für unkonventionelle Kriegführung und Terrorismusbekämpfung, die in der Lage ist, verdeckt auf sich allein gestellt hinter feindlichen Linien zu operieren.

Die historisch jüngste Aufgabe der GRU ist nach Ansicht des bundesdeutschen Verfassungsschutzes die Wirtschaftsspionage. Das Bundesamt für Verfassungsschutz erwähnt dabei nicht nur den zivilen Auslandsnachrichtendienst SWR, sondern auch die GRU und den Inlandsgeheimdienst FSB. Hans-Peter Uhl, ehemaliges Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums, sagte, Putin habe 2007 „bei der Amtseinführung des Chefs des SWR die Anweisung gegeben, durch Wirtschaftsspionage im Ausland dafür zu sorgen, dass die Wirtschaft der Russischen Föderation gestärkt wird“.[4]

Mordanschläge und politische Destabilisierung im Ausland

Die GRU steht im Verdacht, zahlreiche staatliche Auftragsmorde im Ausland verübt zu haben. Dazu gehören beispielhaft die Ermordungen des tschetschenischen Anführers Selimchan Jandarbijew am 13. Februar 2004 im Exil in Doha, von Umar Israilow am 13. Januar 2009 in Wien, von Sulim Jamadajew am 30. März 2009 in Dubai, von Amina Okujewa am 30. Oktober 2017 in Hlewacha sowie von Selimchan Changoschwili am 23. August 2019 in Berlin.[5]

Die New York Times und das Nachrichtenmagazin Der Spiegel benannten die GRU-Einheit 29155, mutmaßlich geführt von Generalmajor Andrei Awerjanow, als wahrscheinlich verantwortlich für die meisten dieser Anschläge.[6] Dieser Einheit wird auch vorgeworfen, systematische Aktionen zur politischen Destabilisierung anderer Staaten durchzuführen. Dazu gehören etwa die Destabilisierung der Republik Moldau im Jahr 2014, die versuchte Vergiftung des bulgarischen Waffenhändlers Emilian Gebrew in Sofia 2015 und ein gescheiterter Putsch in Montenegro 2016.[7] Ebenso finanziert die GRU gezielt EU-feindliche Parteien, um die Europäische Union zu schwächen; in diesem Zusammenhang wurde auch eine Einflussnahme auf das Brexit-Referendum nachgewiesen.[8][9][10][11] Für diplomatische Spannungen sorgte außerdem die Russische Einflussnahme auf den Wahlkampf in den Vereinigten Staaten 2016.

Ende Juni 2020 veröffentlichte die New York Times US-Geheimdienstinformationen vom Frühjahr 2020, nach denen Einheit 29155 den Taliban Kopfgelder für die Tötung von US-Soldaten und anderen NATO-Soldaten in Afghanistan angeboten und teilweise auch gezahlt hatte.[12][13]

Die Sofacy Group genannte Einheit 26165 der GRU soll zudem als Hackerkollektiv gezielt für Cyberattacken auf westliche Einrichtungen verantwortlich sein.

Attentate, die in einen Zusammenhang mit der GRU gebracht werden, sind unter anderem:[14][6]

Geschichte

GRU-Wappen (Величие Родины – в Ваших славных делах ‚In Euren ruhmreichen Taten liegt die Größe des Vaterlandes‘)

Der ehemalige zaristische Offizier und Mitglied des kaiserlich russischen Militärgeheimdienstes Semjon Aralow wurde im Januar 1918 erster Direktor der GRU, jedoch bereits im Juli 1920 degradiert und Leiter der Militärischen Geheimdienstabteilung in der 12. Armee.[19]

Zwischen den Weltkriegen war der GRU sehr erfolgreich mit seinem internationalen Agentennetz. Der als Journalist getarnte Richard Sorge meldete aus Japan den bevorstehenden Angriff der Wehrmacht auf die Sowjetunion. Ebenso der Ungar Alexander Rado aus der Schweiz. Während des Zweiten Weltkrieges machte der GRU und sein Agentennetz vor allem traditionelle militärstrategische Aufklärung von Polen bis zum Pazifik für die Rote Armee.[20] Ein weiterer bekannter Spion war der deutsche Physiker Klaus Fuchs. Er sorgte dafür, dass auch die Sowjets zur Nuklearmacht werden konnten.

Die GRU war in der Zeit des Kalten Krieges für Militärspionage, später auch für Waffenlieferungen an Rebellengruppen und Regime in Afrika, Asien und Lateinamerika zuständig, in denen die Sowjetunion eine kommunistische Regierung anstrebte. Das Prinzip des Dienstes war seit den 1960er-Jahren (unter der Leitung von General Iwaschutin) „keine Öffentlichkeit“. Erst als das KGB den Diebstahl der Geheimnisse zur Atombombe ganz für sich beanspruchte, deklassifizierte die GRU einige Archivmaterialien, mit welchen Wladimir Lota im Jahr 2002 das Buch The GRU and the Atom Bomb erstellte.[21]

 

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