DVD Das Urteil von Nürnberg

mit Spencer Tracy, Burt Lancaster, Richard Widmark, Marlene Dietrich, Maximilian Schell, Judy Garland, Montogomery Clift, William Shatner u. v. a. - Maximilian Schell erhielt für seine Darstellung als Nazi-Verteidiger einen Oscar als bester Hauptdarsteller.

Guter Zustand. Laufzeit ca. 178 Minuten, Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Finnisch, Griechisch, Rumänisch. Ländercode 2. FSK 12.

Inhalt:
Dan Haywood leitet das Gerichtsverfahren gegen vier deutsche Juristen, die der Mitverantwortung an Naziverbrechen beschuldigt werden.  Die Film-Vorführung der unfassbaren Verbrechen in den KZs, wo Millionen Juden umkamen, belasten die Angeklagten schwer und sprechen für ein strenges Urteil. Auch Ankläger Colonel Tad Lawson plädiert für eine harte Bestrafung – bis ihn politische Kräfte drängen, ein milderes Urteil zu fordern. Die Verteidigung hingegen strebt einen Freispruch an: Bei der Urteilsfindung müsse die Rechtslage im Dritten Reich berücksichtigt werden, da die Taten der Angeklagten auf Befehl ihrer Regierung ausgeführt worden seien. Richter Haywood steht vor dem schwierigsten Rechtsspruch seiner Karriere.Vor Gericht stehen ein Richter, ein Staatsanwalt, ein Minister und ein hoher Beamter – drei bekennen sich als unschuldig, einer sagt nichts. Im Laufe der Verhandlung werden auch einzelne Verbrechen besonders herausgestellt: Die Zwangssterilisationen – Montgomery Clift gelingt eine herausragende Darstellung eines Opfers. Der perfide Tatbestand der „Rassenschande“ am Beispiel des Nürnberger Kaufmanns Leo Katzenberger – Judy Garland ist sehr eindrucksvoll als missbrauchte Zeugin.

Der Hauptstrang mit der Gerichtsverhandlung wird immer wieder unterbrochen, um exemplarische Situationen der Nachkriegszeit zu zeigen: Hunger und Elend der Mehrheit der Bevölkerung, fast alle deutschen Großstädte zerstört. Marlene Dietrich spielt die Rolle der großbürgerlichen Dame, schön, elegant, kultiviert und zäh. Sie hat von den Verbrechen nichts gesehen, nicht gehört, ist für nichts verantwortlich und damit unverbesserlich, wie die allermeisten Deutschen damals. Fast alle Erwachsenen hatten sich mitschuldig gemacht, doch wer leben wollte, musste das Geschehene irgendwie ausblenden.

Provinzrichter Dan Haywood (Spencer Tracy) war für die Durchführung des Prozesses nicht die erste Wahl. Weder ranghohe Juristen noch die amerikanische Öffentlichkeit hatten nach der Verurteilung und Hinrichtung der Hauptkriegsverbrecher noch grosses Interesse an weiteren Prozessen. Der Kalte Krieg hatte begonnen, Hauptfeind war nun die UdSSR – Deutschland wurde schon bald als Verbündeter gebraucht. Nürnberg war als Schauplatz von „Siegerjustiz“ in Verruf geraten.

Aus heutiger Sicht ist es interessant, wie vielschichtig das Thema Schuld behandelt wurde: Unter anderem werden die Abwürfe der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki durch die US-Amerikaner kritisch erwähnt, zur Entstehungszeit des Films 1961 auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs (Berlin-Krise/Luftbrücke).

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