Explosion der Sprengstoffabrik Nitro in Gapel bei Döberitz am 7. Januar 1918.
Durch Brand verursachte Explosion von 12 Tonnen Pikrinsäure (Ekrasit). Verluste: 3 Tote, 6 Schwer- und 50-60 Leichtverletzte.
Originale Fototafel, um 1918.
Mit vier Fotoabbildungen auf Vorder- und Rückseite:
Hauptgebäude innen.
Hauptgebäude außen.
Vollkommen vom Erdboden verschwundene Nebengebäude (2).
Größe 152 x 237 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1. Weltkrieg, 1. WK, 1.WK, 1918, 1st World War, 20. Jahrhundert, Altdeutschland, Armee, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Branchen, Brandenburg, Chemie, chemische Industrie, D-14624 Dallgow-Döberitz, D-14712 Rathenow, D-14727 Premnitz, Der Europäische Krieg, Deutsche Geschichte, deutsche Industrie, Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Kaiserreich, Deutsches Reich, Deutschland, Dynamit, Erster Weltkrieg, Firma, Firmen, Firmengeschichte, German, germany, Gewerbe, Großbetrieb, Großindustrie, Handel, Handel, Handwerk, Heer, Heerwesen, Heimat, Heimatbelege, Heimatkunde, Heimatverteidigung, Heimatwehr, Hersteller, Herstellung, Historically, Historisch, Historische Bilder, history, Industrie, Industriegeschichte, Industrieunternehmen, Industriezweig, Kaiserreich, Kaiserzeit, Kriegführung, Kriegsbilder, Kriegs-Bilder, Kriegsführung, Kriegsgeschichte, Kriegsjahr 1918, Kriegsland, Kriegsschauplatz, Kriegsschauplätze, Kriegstechnik, Kriegswirtschaft, Landeskunde, Landesverteidigung, Landkreis Havelland, Militär, Militärgeschichte, Militaria, military, Monarchie, Nitroglycerin, Nitroglyzerin, Nostalgia, Nostalgie, Ortskunde, Produktion, Rüstung, Rüstungsindustrie, Sprengstoff, System Technik, Systemtechnik, System-Technik, Technik, Technikgeschichte, Topographie, Truppe, Unternehmen, Unternehmensgeschichte, Vaterland, Waffen, Waffentechnik, Wehrtechnik, wilhelminische Epoche, Wilhelminisches Kaiserreich, Wilhelminisches Zeitalter, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, World War 1, WWI, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Gapel ist ein Wohnplatz der Stadt Premnitz im Landkreis Havelland in Brandenburg. Das schon in slawischer Zeit entstandene Dorf fiel um/nach 1400 wüst. Bis 1644 war ein Teerofen, 1745 eine „Meierei“ in der Nähe der alten Dorfstelle entstanden. 1750 wurde ein „Etablissement von Kolonisten“ angelegt, aus dem sich der heutige Wohnplatz entwickelte. Geographische Lage Es liegt im Süden des Stadtgebietes Premnitz in der Nähe der Stadtgrenze zu Havelsee beziehungsweise zum Landkreis Potsdam-Mittelmark an der Bundesstraße 102. Der Ort liegt zwischen dem Naturschutzgebiet Untere Havel Süd im Westen und dem Waldgebiet des Seelensdorfer Forstes im Osten. Nach Günter Mangelsdorf lag das mittelalterliche Dorf näher an der Havel. Geschichte Gapel fand bereits 1226 eine erste Erwähnung. Bischof Gernand von Brandenburg schenkte das Dorf damals dem Domkapitel in Brandenburg an der Havel. Mit den Abgaben des Dorfes sollten Kerzen (Lichter) für die Kathedrale des Bistums Brandenburg beschafft werden. Erwähnt werden ein bischöfliches Gut (villicatio), die Vogtei (Gerichte), das Lehnschulzenamt (magistratum civium bzw. der magister civium) und das Fischwehr in der Havel. Der Bischof hatte Gapel zuvor neben anderen Dörfern von Graf Bederich von Belzig, der Burggraf in Brandenburg an der Havel war, geschenkt bekommen. Bederich Graf von Belzig, die Brüder Seifried und Konrad von Segelitz, der Ritter Albert von Pritzerbe und Ritter Daniel von Mukede sind als Zeugen in der Schenkungsurkunde genannt. Nach dem Landbuch von 1375 hatte das Dorf 14 Hufen, davon hatte der Lehnschulze zwei Hufen. Außerdem wohnten zwei Kossäten im Dorf. 1394 existierte das Dorf noch, danach wurde es nicht mehr erwähnt. Für das Jahr 1644 ist ein Teerofen auf der Feldmark Gapel belegt. Nach Mangelsdorf wurde der Teerofen allerdings nicht an der alten Dorfstelle aufgebaut, sondern etwa 900 Meter nordöstlich davon. Bis 1745 war neben dem Teerofen auch eine Meierei eingerichtet worden. 1750 wurden Kolonisten angesiedelt. 1772 wohnten hier vier Kossäten oder Büdner, insgesamt 54 Personen. 1773 wardas Vorwerk bzw. die Meierei war an die Kolonisten verpachtet worden. Friedrich Wilhelm Bratring nennt für 1801 das Vorwerk, den Teerofen und acht Einlieger. Insgesamt wohnten 37 Personen in Gapel. Bis 1840 war der Teerofen eingegangen und es existierte nur noch das Vorwerk. Immerjin stand noch sechs Wohnhäuser. 1860 wird Gapel wird Gapel als Kolonie und Vorwerk bezeichnet. Im Ort wurden sieben Wohngebäude und neun Wirtschaftsgebäude gezählt. Der Ort blieb bis 1872 im Besitz des Domkapitels in Brandenburg an der Havel. Danach kam er zum Gutsbezirk Seelensdorf. 1928 wurde er ohne die Parzellen in Kommunalbesitz in Marzahne in die Gemeinde Döberitz eingemeindet. 1957 und 1964 wurde Gapel als Ortsteil von Döberitz bezeichnet. 1992 schloss sich Döberitz mit Mögelin und der Stadt Premnitz zur Verwaltungsgemeinschaft Amt Premnitz zusammen. Zum 26. Oktober 2003 wurden Döberitz in die Stadt Premnitz eingemeindet und das Amt Premnitz aufgelöst. Seither ist Döberitz ein Ortsteil der Stadt Premnitz. Gapel hat heute „nur“ noch den Status eines Wohnplatzes im Gemeindegebiet der Stadt Premnitz. Pikrinsäure (gr. πικρος, pikros = bitter) ist der Trivialname für 2,4,6-Trinol (NP). Die Säure besteht aus einem Benzolring, an den eine Hydroxygruppe (–OH) und drei Nitrogruppen (–NO2) als Substituenten gebunden sind. Sie gehört damit zur Stoffgruppe der Trinitrophenole. Ihre Salze heißen Pikrate. Geschichte Durch Behandlung von Indigo mit Salpetersäure konnte Peter Woulfe als erster 1771 Pikrinsäure darstellen. Neben der Gelbfärbung von Seide hatte sie jedoch zunächst noch keine größere Bedeutung. Die Substanz war das erste detonierende, brisante Geschoss-Füllmittel und wurde als Lyddit, Ekrasit, Schimose oder Melinit ab 1886 so verwendet, nachdem der Franzose Eugène Turpin die Sprengstoffeigenschaften der lange zuvor bekannten Säure entdeckt hatte. 1864 verfasste der deutsche Arzt Wilhelm Erb eine Arbeit über Physiologische und therapeutische Wirkungen der Pikrin-Säure. 1865 habilitierte er sich auch mit einer Arbeit zu dieser Thematik. Bei der katastrophalen Halifax-Explosion im Jahre 1917 detonierten unter anderem 2300 Tonnen Pikrinsäure. Die Verwendung von Pikrinsäure zur Anfärbung von Backwaren im ausgehenden 19. Jahrhundert war weit verbreitet und als Weltersches Bitter bekannt, was nach einer Häufung von Vergiftungsfällen jedoch unterbunden wurde. Darstellung und Gewinnung Die Pikrinsäure wird über die Sulfonierung von Phenol zu Phenol-2,4-disulfure und nachfolgende Behandlung mit Salpetersäure hergestellt. Alternativ bietet sich die Darstellung aus Chlorbenzol über 2,4-, 2,4- und dessen erneute Nitrierung an. Eine direkte Herstellung der Substanz gelingt durch die Oxynitrierung von Benzol durch konzentrierte Salpetersäure in Gegenwart von Quecksilber(II)-nitrat. Früher wurde Pikrinsäure auch aus Akaroidharz hergestellt. Eigenschaften Pikrinsäure bildet leuchtend gelbe, stark bitter schmeckende Kristalle. Sie ist nur schwer in kaltem Wasser löslich, besser löslich in siedendem Wasser und leicht löslich in Ethanol und Benzol. Bedingt durch die Häufung elektronenziehender Nitrogruppen (–NO2) reagiert die phenolische Hydroxygruppe der Pikrinsäure stark sauer (pKs = 0,29). An der Luft verbrennt Pikrinsäure mit starker Rauchentwicklung; bei sehr raschem Erhitzen oder Initialzündung erfolgt Detonation. Pikrinsäure ist empfindlich gegen thermische (Hitze, Feuer) und mechanische (Schlag, Reibung) Belastung und gilt im Sinne des Sprengstoffgesetzes als explosionsgefährlicher Stoff. Für den Versand zur Verwendung als Laborchemikalie (siehe unten) wird die kristallisierte Säure durch Zugabe von etwa 30–50 % Wasser stabilisiert („phlegmatisiert“). Pikrinsäure bildet mit zahlreichen anorganischen und organischen Basen Salze, die als Pikrate bezeichnet werden. Als starke Säure greift sie in wässriger Lösung zudem unedle Metalle unter Pikratbildung an. Einige der Salze z. B. Bleipikrat sind extrem empfindlich gegenüber Schlag, Reibung und Funken. Sie verhalten sich somit wie Initialsprengstoffe. Ammoniumpikrat wurde als Sprengstoff verwendet. Ebenfalls als Pikrate bezeichnet werden die Charge-Transfer-Komplexe, die Pikrinsäure mit Aromaten bildet. Diese Feststoffe sind oft schwerlöslich und farbig. Wegen der charakteristischen und scharfen Schmelzpunkte (z. B. Benzol-Pikrat 84 °C, Toluol-Pikrat 88 °C, Anthracen-Pikrat 138 °C) wurde Pikrinsäure vor allem früher als Nachweisreagenz zur Identifikation von Aromaten verwendet. Pikrinsäure ist giftig. Auf der Haut kann sie starke allergische Reaktionen hervorrufen. Die Kontamination mit Stäuben und Dämpfen ist daher zu vermeiden. Verwendung Primär dient die Pikrinsäure der Farbstoffindustrie zur Herstellung von 2-Amino-4,6- (Pikraminsäure). Sie wurde früher zusammen mit arabischem Gummi und destilliertem Wasser zur Herstellung gelber Tinte verwendet. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die organische Analytik zum Nachweis von Aminen, Alkaloiden und Kreatinin. Diese basischen Stoffe bilden gelbe Salze, welche durch ihren Schmelzpunkt charakterisiert wurden (Derivat-Bildung). In der Histologie wird Pikrinsäure in dem Fixiergemisch nach Bouin (Bouinsche Lösung) verwendet. Die Verwendung von Pikrinsäure als Füllmaterial für Granaten (wie im Ersten Weltkrieg) wurde wegen der unkontrollierten Bildung von sehr stoßempfindlichen Schwermetallpikraten eingestellt. Die Pikrinsäure wurde hier durch TNT ersetzt. In der Mikroskopie verwendet man Pikrinsäure als Bestandteil von Fixierflüssigkeiten (zur Konservierung zellulärer Strukturen) und zum Anfärben von Präparaten. Ein weiteres Einsatzgebiet von Pikrinsäure ist die Metallografie. Hier wird die Substanz zum Ätzen metallischer Oberflächen verwendet, z. B. bei der Präparation von Magnesiumlegierungen oder bei Seigerungsuntersuchungen an Stählen. Die Ätzung der Stähle wird mit Igeweskys-Reagenz, einer fünfprozentigen Lösung von Pikrinsäure in wasserfreiem Alkohol, durchgeführt. Pikrinsäure dient auch der Kreatinin-Konzentrationsmessung: Kreatinin bildet in alkalischer Lösung mit Pikrinsäure einen Meisenheimer-Komplex (Jaffé-Reaktion), dessen rote Farbe photometrisch gemessen wird. Amine bilden mit Pikrinsäure Salze, die einen scharfen, charakteristischen Schmelzpunkt haben. Früher (und heute noch in der Chemieausbildung) wurden so Amine identifiziert.