Kürzlich sah ich in einer Auktionsanzeige ein Angebot, bei dem für eine indische Dienstmarke, von der es auch nur 3 postfrische Exemplare gibt, ein Schätzpreis von 120.000 Euro angesetzt wird...!!

Im Juni 2013 wurde beim Auktionshaus Gärtner die Österreich-Marke Michel 36 in der Farbe rot statt grün für 175.000 Euro zugeschlagen... Mit den Aufschlägen hat also jemand dafür fast 200.000 Euro bezahlt. Warum soll die von mir angebotene Rarität nicht wenigstens einen Preis von 10% dieses Zuschlagspreises der Österreich-Marke erzielen können (ohne weitere Aufschläge - die ebay-Provision trage ja ich). Die Notierung im Katalog spielt dabei keine Rolle - sie ist willkürlich angesetzt. Und im Falle der ZKD B 27 Y postfrisch einfach ein Unsinn für eine Marke, die viel seltener ist als die Blaue Mauritius, die Millionen kosten würde, wenn sie wieder mal angeboten würde.

DDR ZKD B 16/31 ist wohl das spannendste und vielseitigste Sammelgebiet von Deutschland mit einigen noch unentdeckten Schätzen, die im Michel völlig jenseits der Realität notiert sind. Diese Marke B 27 Y ist auch gestempelt sehr interessant  - aber nicht selten. Postfrisch ist sie aber viel seltener als die "Blaue Mauritius", die einige Millionen Euro kostet, falls mal ein Exemplar zum Verkauf stehen sollte. Von der B 27 Y postfrisch existieren nur 4 Exemplare - davon 1 im festen Besitz des Postmuseums. Der Sammler, für den ich diese Rarität anbiete, hat mehr als 20 Jahre ohne Erfolg versucht, wenigsten mal eine Abbildung davon zu sehen. Ein Millionär würde für diese Marke sicher auch 50.000 Euro bezahlen, wenn er nach Weltraritäten sucht. Denn diese Marke ist viel seltener auch als die Hepburn-Marke, die kürzlich einzeln über 100.000 Euro auf einer Auktion erzielt hat.

10.000 Euro (ich habe den Preis noch einmal gesenkt...) sind für diese Rarität keineswegs übertrieben. Wer dieses faszinierende und durch und durch seriöse Sammelgebiet pflegt, wird hier mit größter Wahrscheinlichkeit die einzige Chance in seinem ganzen Sammler-Leben gehabt haben, diese Rarität zu besitzen. Glücklich der Sammler, der dieses Angebot sieht und über die finanziellen Mittel verfügt... Die Qualität: absolute Kabinett-Erhaltung in jeder Hinsicht: Papier, Zähnung, Gummierung. Und dass diese Marke nicht durch ein Signum auf der Rückseite in ihrer Jungfräulichkeit verunziert ist, erhöht noch ihre Attraktivität. Selbstverständlich gebe ich für die Echtheit dieser Marke eine dauerhafte Echtheitsgarantie. Bei ebay-Kleinanzeigen lasse ich den dort angegebenen Preis noch so bestehen.

Für die Übergabe an den Käufer gibt es zwei für beide Seiten sichere Möglichkeiten:

Überweisung auf ein Konto bei meiner Bank - mit der Garantie der Bank, dass nach Zahlungseingang die Marke im Beisein eines Bankangestellten in einem Paket sicher verpackt und zur Post gebracht wird. 

Oder: Der Käufer kommt zu mir (Raum Baden-Baden) und erhält gegen Barzahlung die Marke in der Bank aus dem Safe überreicht.

Beim ersten Anbieten dieser Marke vor Wochen hat mir die hohe Zahl von Beobachtern und einigen 100 Clicks auf dieses ungewöhnliche Angebot gezeigt, dass hier großes Interesse besteht. Vielleicht hat hier der eine oder andere schon überlegt, ob er nicht lieber auf den überflüssigen Kauf  eines neuen Autos (davon stehen Millionen bei uns auf Halde...) verzichtet (kann man jeder wieder Zeit bekommen) - und dafür etwas Wertvolleres kauft, dass einem nur 1 x im Leben angeboten werden kann... 

Das Auktionshaus Felzmann hat nach dem Verkauf einer Audrey Hepburn-Marke für 135.000 Euro einmal geschrieben, dies sei die seltenste deutsche Nachkriegsausgabe... Dabei gibt es neben mehreren bereits bekannten oo Hepburn-Marken auch noch mindestens 10 xx Exemplare in einem ganzen 10er-Bogen. Von der ZKD B 27 Y sind aber weltweit nur 4 xx Exemplare bekannt...!

Und jeder, der sich mit dem Sammelgebiet B 16/31 auskennt, weiß, wie seriös diese Marken in ihrem ganzen Gebrauch für die Korrespondenz zwischen den unterschiedlichsten Firmen und Behörden in der damaligen DDR sind. Dass dann Restbestände - sofern es sie gab - zu Sammlerzwecken verkauft wurden und auch für diesen Zweck verschiedene Nachdrucke entstanden, rundet dieses Sammelgebiet nur ab.  

Bevor ein Käufer diese Rarität dann zu einem wahrscheinlich weit höheren Preis weiterverkauft, sollte er sie mir freundlicherweise auch wieder anbieten. Vielleicht komme ich noch mal zu Geld oder gewinne im Lotto... Dann würde ich sie gern zu einem hohen Preis wieder erwerben.