Die Landung des Reichsluftschiffes Z I an der Ballonhalle zu Frescaty bei Metz (4. Juli 1909).
Originaldruck von 1909.
Mit Fotoabbildung nach einer Photographie von Eugen Jacobi, Hofphotograph in Metz.
Größe 163 x 173 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Juli 1909 eröffnet wurde. Neben der Luftschiffertruppe nutzte während des Ersten Weltkrieges auch die Fliegertruppe der Deutschen Heeres-Luftstreitkräfte Metz-Frescaty als Militärflugplatz, der während des Krieges wiederholt Ziel gegnerischer Luftangriffe war. Der Aéroport de Metz ist ein jahrzehntelang hauptsächlich als Militärflugplatz genutzter Flughafen. Er liegt in der Region Grand Est im Département Moselle, etwa fünf Kilometer westlich des Zentrums von Metz. Nach Schließung des Militärflugplatzes Base aérienne 128 Metz-Frescaty (B.A. 128) der französischen Luftstreitkräfte (Armée de l’air) im Sommer 2012 ist eine Hubschraubereinheit der Gendarmerie der Hauptnutzer. Die zivile Mitbenutzung erfolgte früher von einem kleinen Terminal auf der Westseite des Geländes. Anfang der 1980er Jahre wurden jährlich über 100.000 Passagiere abgefertigt, angeflogen wurden Paris, Lille, Mulhouse, Lyon und Mönchengladbach. Nach dem Umzug des regulären Passagierverkehrs 1991 auf den heutigen Flughafen Metz-Nancy-Lothringen wurde Frescaty weiterhin für Flüge der Allgemeinen Luftfahrt genutzt. Geschichte Metz war zu deutscher Zeit eine wichtige Garnisonsstadt des Deutschen Heeres. Dieses errichtete 1909 fünf Kilometer südwestlich von Metz, zwischen Augny und dem Schloss Frescaty einen Zeppelin-Hangar, der mit der Ankunft von LZ3 (Z I) am 4. Juli 1909 eröffnet wurde. Neben der Luftschiffertruppe nutzte während des Ersten Weltkrieges auch die Fliegertruppe der deutschen Heeres-Luftstreitkräfte Metz-Frescaty als Militärflugplatz. Im Sommer 1914 war Frescaty Stützpunkt der Feldflieger-Abteilung 2, Festungsflieger-Abteilung 1 und der Feldluftschiffer-Trupps 18, 19, 20, 21 und 22. Der Flugplatz war während des Krieges wiederholt Ziel gegnerischer Luftangriffe. Bei Kriegsende lag hier die Jasta 11. Nach dem Krieg wurde der Platz Standort der Französischen Luftstreitkräfte, die ihn in der Zwischenkriegszeit vorwiegend als Bomber-Stützpunkt nutzten. Während des Westfeldzuges wurde die Basis, die seit 1934 die Bezeichnung Base aérienne 111 (BA 111) trug, im Frühsommer 1940 zweimal durch die deutsche Luftwaffe bombardiert. Diese nutzte ihn nach Ende der Auseinandersetzung selbst weiter. Zwischen September 1942 und März 1944 lagen hier mit einer kurzen Unterbrechung im Januar/Februar 1944 bis zu drei Staffeln der II. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 4 (II./NJG 4) und 1943 kam eine Ausbildungseinheit für Sturzkampfbomber, das Schlachtgeschwader 103 (SG 103), hinzu. Die United States Army Air Forces (USAAF) flogen wiederholt Luftangriffe auf den Fliegerhorst, meist parallel zu den Angriffen der schweren Bomber der 8. US-Luftflotte, um deutsche Abfangjäger am Boden zu halten. Vier Wochen nach der Einnahme durch amerikanische Truppen im November 1944 begann auf dem notdürftig reparierten und jetzt als Airfield Y-34 bezeichneten Flugplatz der Flugbetrieb durch die Ninth Air Force der USAAF. Amerikanische Jagdbomber lagen hier bis in den April 1945, weshalb der Platz auch nochmals von der Luftwaffe attackiert wurde. Es handelte sich nacheinander für jeweils mehrere Wochen die 365th, 368th, 406th und 371st Fighter Group. Nach ersten Reparaturen und Erweiterungen wurde Frescaty 1951 wiedereröffnet. Die Erneuerungen zogen sich noch bis 1956, dem Jahr in dem die Armée de l’air hier erstmals wieder Flugzeuge stationierte. Der ab Sommer 1956 als Base aérienne 128 (BA 128) bezeichnete Flugplatz war in den folgenden Jahrzehnten Stützpunkt verschiedener Flugzeugtypen. Erster Flugzeugverband war ab April 1956 das 9. Jagdgeschwader, 9e escadre de chasse, das zuvor auf der Basis 139 Lahr lag und im Sommer des Jahres auf die F-84F umrüstete. Das Geschwader wurde zur Jahresmitte 1965 aufgelöst. Im Jahr 1967 verlegte, ebenfalls aus Lahr kommend, die groupe électronique 35/351 mit einer Staffel, der escadrille électronique 54, Noratlas Gabriel nach Metz. Die Gruppe wurde 1988 zu einem Geschwader, der 54e escadre électronique tactique mit der 1. Gruppe, escadron électronique 1/54 (EE 1/54) heraufgestuft und die EE 1/54 rüstete 1989 auf die Transall Gabriel um. Das 54. Geschwader wurde 2006 aufgelöst und die seit diesem Zeitpunkt unabhängige Gruppe escadron électronique aéroporté 11/54 verlegte 2011 auf die Basis 105 Évreux-Fauville. Im September 1972 wurde Metz zusätzlich Basis der Hubschraubergruppe escadron d'hélicoptères 2/67 (EH 2/67) "Valmy", jedoch zunächst nur der Alouette II Komponente während die H-34 noch zwei Jahre in St.Dizier blieben. Die Umrüstung auf die Alouette III begann Ende 1973 und die erneute Umrüstung auf die AS555UN erfolgte im ersten Quartal 1990. Ab 1978 war Frescaty auch noch Heimatbasis der escadron de liaisons aériennes 41 (ELA 41) mit ihren Nord 262D, MS.760 und MH.1521, die 1983 zur escadron de transport et entrainement 41 (ETE 41) "Verdun" wurde. Die MH.1521 wurden bis 1987 geflogen. Im Jahr 2004 wurden die beiden Einheiten zur gemischten Transportgruppe escadron de transport mixte 1/40 (ETM 1/40) "Moselle" fusioniert, die nur mehr mit TBM 700 und AS555 ausgerüstet waren. Sie verlegte 2011 auf die Basis 102 Dijon. Lediglich fünf Jahre vor Einstellung des militärischen Flugbetriebes kam mit dem Centre d’instruction des équipages d’hélicoptères 341 (CIEH.341) noch ein weiterer Verband auf die Basis 128, dies verlegte 2011 auf die Basis 115 Orange. Zeppelin LZ 3 wurde mit Mitteln aus einer zweiten Lotterie gebaut. Das Luftschiff wurde nach einigen sehr erfolgreichen Fahrten im Jahr 1908 verlängert (Länge 128 m / 136 m nach Umbau) und ans Heer für 2 Millionen Mark verkauft. Dort fuhr es unter dem Namen Z I bis ins Jahr 1913 als Schulschiff. Motorisierung: 2 mal 85 PS / 105 PS Daimler. Erste Fahrt: 09.01.1906. Eigentümer: Luftschiffbau Zeppelin, ab 1909 Heer, Kommandant: Graf v. Zeppelin. Führer: Major Sperling, Hauptleutnant George, Hauptleutnant Lohmüller. Gebaut in der Bauwerft in Manzell. Am 14.12.1907 beim Untergang der Reichsschwimmhalle halb zerstört. Der LZ 3 fuhr bis zur Übergabe an das Heer 4398 km und stellte am 12.03.1909, mit 1800 m, den damaligen Höhenrekord für Luftschiffe auf. Für den Einsatz beim Militär um ein Segment (12m) verlängert. Am 29.06.1909 als Militärluftschiff nach Metz versetzt. Ankunft des Luftschiffes LZ 3 in Metz-Frescaty am 4. Juli 1909. 1913 demontiert. Die Luftschiffbau Zeppelin GmbH wurde 1908 von Ferdinand Graf von Zeppelin gegründet, um Luftschiffe zu fertigen. Die Zeppelin GmbH ist heute ein internationaler Konzern, der vor allem im Bereich Baumaschinen aktiv ist. Geschichte 1908 wurde die Zeppelin-Stiftung eingerichtet und die Luftschiffbau Zeppelin GmbH nach der Zeppelin-Spende und (6.096.555 Mark) gegründet. Firmenleiter wurde Alfred Colsman. 1909 erfolgte die Gründung der CARBONIUM GmbH. Sie sollte Wasserstoff für die Zeppeline liefern, wurde jedoch am 19. Juli 1910 bei einer Explosion zerstört und 1914 durch eine andere Wasserstofffabrik ersetzt. Zur Fertigung von Luftschiffmotoren wurde am 23. März 1909 die Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH durch Graf Zeppelin und Karl Maybach in Bissingen/Enz gegründet. 1912 erfolgte der Umzug nach Friedrichshafen und Umbenennung in Motorenbau GmbH Friedrichshafen, die im Mai 1918 in Maybach-Motorenbau GmbH umbenannt wurde und alle Motoren bis zu LZ 127 herstellte. Das heutiges Nachfolgeunternehmen ist die MTU Friedrichshafen. Am 16. November 1909 wurde die DELAG gegründet. Sie erwarb die meisten zivilen Luftschiffe der Luftschiffbau Zeppelin GmbH und betrieb sie. 1912 wurde die Flugzeugwerke Friedrichshafen GmbH durch Theodor Kober gegründet. 1914 gründete der Zeppelin-Mitarbeiter Claude Dornier, der 1910 in die Firma eingetreten war, die Dornier Metallbauten GmbH, um im Auftrag von Graf Zeppelin große Ganzmetall-Flugboote zu bauen. 1915 wurde die Zahnradfabrik GmbH gegründet, um Getriebeteile für den Antrieb der Luftschrauben der Zeppeline zu fertigen. Sie wurde 1921 zur Zahnradfabrik Friedrichshafen AG, heute ZF Friedrichshafen AG. Bis zum Ersten Weltkrieg fertigte die Firma 21 Zeppeline (LZ 5 bis LZ 25). Einige davon gingen an die DELAG, andere an das deutsche Militär. Daneben entstanden noch eine Reihe weiterer Unternehmen und Gesellschaften, wie beispielsweise die Zeppelin Wohlfahrt GmbH. Erster Weltkrieg Die Luftschiffbau Zeppelin GmbH fertigte die Kriegszeppeline mit den fortlaufenden Baunummern LZ 26 bis LZ 114 an verschiedenen Standorten in Deutschland. Daneben entwickelte sich Friedrichshafen zu einem deutschen Rüstungszentrum, nicht zuletzt auf dem Gebiet des Flugzeugbaus. 1918 arbeiteten rund 4000 Angestellte bei Zeppelin. Zwischen den Kriegen Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges brach die Beschäftigtenzahl bei Zeppelin ein. Der Bau von Luftschiffen wurde verboten, die noch vorhandenen Schiffe mussten den Alliierten übergeben werden. Viele Luftschiffhallen mussten demontiert werden. 1919 wurde wieder ein Luftschiff gebaut. Der kleinste in dieser Zeit gebaute Zeppelin LZ 120 Bodensee stieg im August 1919 zum ersten Mal auf. Nach einer Saison musste er, sowie sein Schwesterschiff LZ 121 Nordstern, als Reparation abgegeben werden. 1921 wurde die Aero-Union AG gegründet. Aktionäre waren die AEG und Hapag je 40 Prozent, sowie die Luftschiffbau Zeppelin GmbH mit 20 Prozent. 1922 bis 1923 gelang es, einen Auftrag für ein großes Starrluftschiff zu erhalten. LZ 126 wurde für die US-amerikanische Marine gebaut und in den folgenden Jahren in den USA unter der Bezeichnung ZR-3 USS Los Angeles zum erfolgreichsten US-Starrluftschiff. Nach dem Fall der Beschränkungen für den Luftschiffbau wurde LZ 127 gefertigt. Getauft auf den Namen des Firmengründers wurde der „Graf Zeppelin“ für die DELAG zum erfolgreichsten deutschen Luftschiff und Pionier des Transatlantik-Luftverkehrs. Er war auch das letzte Luftschiff, das die DELAG von der Luftschiffbau Zeppelin GmbH übernahm. 1928 erhielt die Good Year Zeppelin Corporation, an der die deutsche Luftschiffbau Zeppelin GmbH zu zwei Dritteln beteiligt war, den Auftrag für den Bau von zwei Großluftschiffen, der USS Akron und USS Macon im Wert von acht Millionen Dollar. Beide Luftschiffe wurden von der US-Marine als fliegende Flugzeugträger verwendet. Die Deutsche Zeppelin-Reederei wurde 1935 mit staatlicher Beteiligung des Deutschen Reiches gegründet. Sie sollte LZ 129 „Hindenburg“ betreiben. Mit dem Schwesterschiff des „Hindenburg“ LZ 130 „Graf Zeppelin II“ fertigte Zeppelin im Jahr 1938 das bis in die Gegenwart letzte bemannte Starrluftschiff. Diese beiden Zeppeline waren die größten je gebauten Luftschiffe. Zweiter Weltkrieg Im Zweiten Weltkrieg war Friedrichshafen eines der großen Rüstungszentren des Deutschen Reiches. Die Luftschiffbau Zeppelin GmbH fertigte unter anderem Radaranlagen, Peilanlagen, Fallschirme und Teile für Flugzeug- und Raketenbau (unter anderem A4- bzw. V2-Teile). Ihr war mit dem Außenlager Friedrichshafen ein eigenes Außenlager des Konzentrationslagers Dachau zugeordnet, in dem Zwangsarbeiter für die Zeppelin-Werke untergebracht waren. Ebenfalls von der Luftschiffbau Zeppelin GmbH betrieben wurde das Außenlager Saulgau, das sich zwischen dem 14. August 1943 und dem 22. April 1945 beim Bahnhof Saulgau neben dem Produktionsgelände der Josef Bautz AG befand. 1944 wurden Hallen in Friedrichshafen von den Alliierten bombardiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg Nach dem Ende des Krieges war es dem Unternehmen untersagt, Luftschiffe zu bauen, jedoch entwickelten sich Firmen, die für die Zeppelin-Gruppe gegründet worden waren, weiter. Unter der Bezeichnung Zeppelin entstand ein weltweit agierender Konzern. Von diesem werden vor allem Baumaschinen und Motoren vertrieben. Ein weiteres Unternehmen in diesem Konzern, die Zeppelin Systems GmbH, stellt Maschinen, Apparate und komplette Anlagen zur Förderung, Lagerung und Handhabung industrieller Schüttgüter (vorwiegend für Kunststoffe) her und gehört in diesem Sektor zu den Weltmarktführern. Eine weiterer Ableger aus dem Zeppelin-Konzern entstand durch die Privatisierung eines Teils der Zeppelin Metallwerke GmbH, die heute unter dem Namen Zeppelin Mobile Systeme GmbH firmiert. Sie beschäftigt sich mit dem Bau von Leichtbau-Containern. Diese Aluminium-Shelter finden vor allem Einsatz im Bereich des Militärs und bei mobilen Krankenhäusern. Museen: In Friedrichshafen befindet sich im ehemaligen Hafenbahnhof das Zeppelin-Museum Im Neu-Isenburger Stadtteil Zeppelinheim befindet sich das Zeppelin-Museum Zeppelinheim Neue Luftschiffe in den 1990er-Jahren 1990 erfolgte die Patentanmeldung für ein „halbstarres Luftschiff mit Druck gestützter Hülle“ für die Luftschiffbau Zeppelin GmbH. 1993 wurde die Zeppelin Luftschifftechnik GmbH (ZLT), mit der Luftschiffbau Zeppelin GmbH und ZF Friedrichshafen AG als Hauptanteilseigner, gegründet. Sie entwickelt und baut halbstarre Luftschiffe vom Typ Zeppelin NT. 1997 fand der Jungfernflug des ersten Zeppelin NT statt. 2001 erfolgte die Neugründung der Deutschen Zeppelin Reederei (DZR) als 100-prozentige Tochter der ZLT. Sie betreibt die Zeppelin NT-Luftschiffe. Ein Luftschiff ist ein lenkbares Luftfahrzeug der Kategorie Leichter als Luft, das über einen eigenen Antrieb verfügt. Das Haupteinsatzgebiet heutzutage sind Rundflüge, Luftwerbung, Überwachungsaufgaben und vereinzelt auch Forschungsaufgaben. Im 19. Jahrhundert und speziell in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatten Luftschiffe eine weitaus größere Bedeutung. Sie sind die Pioniere des Luftverkehrs, waren Verkehrsmittel der ersten Fluggesellschaft und auch die ersten Fluggeräte, die Passagiere im Liniendienst ohne Zwischenstopp über den Atlantik beförderten. Im Ersten Weltkrieg waren sie Langstreckenaufklärer und die einzigen Fluggeräte, die eine größere Bombenlast tragen konnten. Später schützten sie Konvois vor feindlichen U-Booten und überwachten den Luftraum. Die großen Luftschiffe dieser Zeit kamen jedoch auch immer wieder durch Unglücke in die Schlagzeilen. Der Luftschiffergruß lautet ähnlich wie im Bergbau, aber umgekehrt: „Glück ab!“ Beschreibung Aufbau/Funktion Luftschiffe bestehen aus einem meist aerodynamisch geformten Auftriebskörper, der das Traggas enthält. An ihm sind je nach Bauart eine oder mehrere Gondeln befestigt. Darin, bei einigen großen Luftschiffen auch innerhalb des Auftriebskörpers, ist Platz für die Besatzung, Passagiere, Frachtgut und die Aggregate. Triebwerke sorgen für eine Vortriebskraft, mit Leitwerken wird gesteuert. Das Traggas verleiht Luftschiffen ihren statischen Auftrieb, da es eine geringere Dichte als Luft aufweist. Luftschiffe „schwimmen“, ähnlich wie Seeschiffe auf dem Wasser, in der Luft. Daher wird die Fortbewegung von Leichter-als-Luft-Geräten als „Fahren“ und nicht als Fliegen bezeichnet. Als Traggas wird heute Helium verwendet. Früher kam Wasserstoff zu Anwendung. Helium ist teurer als Wasserstoff und bei gleichem Volumen etwa doppelt so schwer, seine Unbrennbarkeit wiegt diese Nachteile aber auf. Entscheidend für den Auftrieb ist die Differenz zwischen dem Traggas- und dem Luftgewicht. Heliumluftschiffe müssen daher - um das notwendige doppelte Volumen zu erreichen - bei gleicher Tragkraft etwa 26% größer sein als Wasserstoffluftschiffe. Ihr großes Volumen verleiht Luftschiffen einen hohen Luftwiderstand. Die Höchstgeschwindigkeiten sind daher auf rund 100 bis 150 km/h begrenzt. Da sich das Traggas mit zunehmender Höhe noch weiter ausdehnt, beträgt die maximale Flughöhe normalerweise nur etwa 2.000 - 3.000 Meter. Eine Ausnahme bilden bzw. bildeten die speziell für höhere Luftschichten konstruierten unbemannten Höhenplattformen, die derzeit entwickelt werden und die Kriegsluftschiffe im Ersten Weltkrieg, die höher als die meisten damals verfügbaren Flugzeuge steigen konnten. Einteilung Bei Luftschiffen lassen sich drei grundsätzliche Bauweisen unterscheiden: Prallluftschiffe, die häufigste Bauform, auch Blimp genannt, erhalten ihre Form durch einen Überdruck in der Hülle. Gondel und Leitwerk sind direkt an der Hülle befestigt. Zu dieser Kategorie zählen auch Heißluft-Luftschiffe, deren Traggas wie bei Heißluftballons warme Luft ist. halbstarre Luftschiffe besitzen eine zusätzliche Tragstruktur, an der Hülle, Gondel und Leitwerk angebracht sind. Starrluftschiffe, haben durch ein inneres Gerüst eine feste Struktur, das die Form des Schiffskörpers vorgibt. Alle Komponenten sind an diesem Gerüst befestigt. Die bekanntesten Vertreter sind die Zeppeline (Luftschiffbau Zeppelin GmbH). Der Begriff Hybridluftschiff wird für Luftfahrzeuge verwendet, die die Leichter-als-Luft-Technik mit der Schwerer-Als-Luft-Technik kombinieren. Dabei wird der benötigte Auftrieb sowohl aerostatisch (wie bei konventionellen Luftschiffen) als auch zu einem erheblichen Teil aerodynamisch (wie bei Flugzeugen) erzeugt. Hier muss allerdings erwähnt werden, dass auch konventionelle Luftschiffe meistens "schwer" operieren, d. h. einen geringen Teil (etwa 5%) des erforderlichen Auftriebes ebenfalls aerodynamisch erzeugen. Hybride Luftschiffe bestehen z. B. aus einem konventionellen Luftschiffkörper, an den Tragflächen angebracht sind. Frühere Projekte für „vollwertige“ Hybridluftschiffe kamen nie über das Prototypenstadium hinaus und waren von meist nur bescheidenem Erfolg oder gar Versagen geprägt. Aktuell stieg am 31. Januar 2006 unter militärischer Aufsicht das Lockheed-Modell P-791 erstmals auf. In Deutschland bilden Luftschiffe luftrechtlich eine eigene Luftfahrzeugklasse, Heißluft-Luftschiffe gelten jedoch als Ballon mit Hilfsantrieb. Antrieb und Steuerung Als Antrieb kommen hauptsächlich Benzin-Flugmotoren mit Luftschrauben zum Einsatz. Es gab Versuche Blaugas oder das Wasserstofftraggas als Kraftstoff zu verwenden. Einige Schiffe besaßen auch Dieselmotoren, gegenwärtig (Stand 2005) verfügt darüber jedoch nur das ATG AT-10. Dieselmotoren verfügen über einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad und der Kraftstoff hat eine höhere Energiedichte als Benzin. Das einzige Luftschiff mit Gasturbinenantrieb (Turboprop) war das Goodyear GZ-22 „Spirit of Akron“ (1987-1999). Elektroantriebe wurden in den 1880er Jahren, bei einigen der ersten Luftschiffe überhaupt verwendet, als noch keine leistungsfähigen Verbrennungsmotoren zur Verfügung standen. Heute gewinnen sie bei unbemannten Höhenplattformprojekten oder Solarluftschiffen wieder an Bedeutung. Hauptproblem ist jedoch nach wie vor das schlechte Leistungs-Gewichts-Verhältnis der Energiespeicher. Während die historischen Luftschiffe mit Wasserstoff-Füllung durch Ablassen von Traggas oder Ballastwasser ihr Gewicht genau auf den Auftrieb trimmen konnten und so auch in der Lage waren, antriebslos in der Luft zu schweben, wird bei modernen Luftschiffen im Normalbetrieb kein (teures) Helium abgelassen. Sie sind meist ein klein wenig schwerer als Luft unterwegs. Neben dem statischen Auftrieb durch das Traggas nutzen Luftschiffe ihren Antrieb, um dynamischen Auftrieb zu erzeugen. Durch die Geschwindigkeit und das Anstellen des Luftschiffkörpers gegenüber der Horizontalen entsteht ähnlich wie bei einem Flugzeug mit seinen Tragflächen eine Auftriebskraft. Dieser Effekt wird beispielsweise genutzt, wenn das Luftschiff steigen oder sinken soll, oder wenn sich das Gewicht des Luftschiffes während der Fahrt durch Regenwasser, das auf die Hülle fällt, erhöht. Auch beim Start, wenn noch viel Kraftstoff an Bord ist, wird dieser Effekt manchmal genutzt, indem das Luftschiff mit etwas „Anlauf“ ähnlich wie ein Flugzeug startet. Die meisten modernen Luftschiffe verfügen über schwenkbare Luftschrauben. Sie vereinfachen das Manövrieren und erlauben es dem Schiff, auch aus dem Stand aufzusteigen, wenn es etwas schwerer als Luft ist, und zu landen, wenn es leichter als Luft ist. Dazu drückt der Pilot das Luftschiff mit der Triebwerkskraft auf den Boden, wo es meist sofort mit etwas Ballast beschwert und an den Ankermast gelegt wird. Auf diese Weise braucht kein Helium abgelassen zu werden. Verwendung Luftschiffe zeichnen sich gegenüber anderen Fluggeräten durch ihre Fähigkeit aus, ruhig und vibrationsarm mit relativ geringem Kraftstoffverbrauch eine sehr lange Einsatzdauer zu erreichen. Sie können stundenlang über einem Gebiet verweilen und bei Bedarf die Geschwindigkeit auch bis zum Stillstand drosseln. Aus diesen Eigenschaften leiten sich folgende Haupteinsatzgebiete ab: Luftwerbung: Mit ihren riesigen Auftriebkörpern sind Luftschiffe ein unübersehbarer Blickfang am Himmel. Bereits 1906 wurde versucht diese Potential zu nutzen, indem man nachts mit einem Projektor Bilder auf die Unterseite des Parseval PL 6 projizierte, später wurden die Hüllen mit großen Werbeschriftzügen gestaltet. Heute tragen viele Luftschiffe eine Fläche aus Leuchtelementen, mit denen sie Grafiken und Text an den Himmel zeichnen oder können sogar bewegte Bilder von innen gegen die transparente Hülle projizieren. Die meisten Luftschiffe sind farblich für einen Werbekunden gestaltet, oder werden je nach Anlass mit verschiedenen Motiven beklebt. Umfragen haben ergeben, dass Luftschiffe einen sehr hohen Wiedererkennungswert besitzen und mit einem positiven Image belegt sind, das sich auch auf die beworbenen Marken überträgt. Rundflug: Als Pioniere der Luftfahrt boten Luftschiffe als erste motorisierte Luftfahrzeuge schon seit beginn des 20. Jahrhunderts die Attraktion einer Rundfahrt. Ihr ruhiger Flug erlaubt auch Nichtfliegern den Blick von der Höhe auf die Erde. Ihre geringe Geschwindigkeit und geringe Flughöhe macht sie zu einem guten Mittel für Rundflüge. Bei vielen Luftschiffen können auch die Fenster geöffnet werden. Überwachung (z.B. Großereignisse, Verkehr, Militär, Relaisstation) Forschungsaufgaben, Geologie, Minensuche. Vermittlung von Funkdiensten (Beispiel Sanswire Stratellite) Geschichte Schon etwa im Jahr 1670 hatte der portugiesische Jesuitenpater Francesco Lana di Terzi die Idee für die Konstruktion eines „Luftschiffs“. Er wollte ein Boot an luftleer gepumpten Kugeln aufhängen. Die Idee wurde nie realisiert. Aus dem Jahr 1785 stammt ein Luftschiffentwurf von Jean-Baptiste Meusnier, das bereits alle Elemente wie Auftriebskörper mit darunter aufgehängter länglicher Gondel, Steuerruder und drei muskelkraftbetriebene Luftschrauben für den Antrieb enthielt. Es wurde jedoch nicht gebaut. Das erste wirkliche Luftschiff, die „Giffard I“, führte seine Jungfernfahrt am 24. September 1852, rund fünfzig Jahre vor dem ersten Motorflug eines Flächenflugzeugs durch. Es war von Henri Giffard gebaut worden und wurde durch eine 2,2 kW (3 PS) starke Dampfmaschine, die nur 45 Kilogramm wog, angetrieben. Die Fahrt führte von Paris nach Trappes über eine Strecke von 27 Kilometern. Die Geschwindigkeit betrug etwa 9 km/h und die Flughöhe bis zu 1800 Meter. Der Langballon, in den Giffard seine Dampfmaschine eingebaut hatte, war 44 m lang und hatte ein Volumen von 2.500 Kubikmetern. Gondel und Motor hingen an einem Balken unter dem Ballon. Gesteuert wurde mit einem dreieckigen Segel. 1857 wollte Giffard eine zweite Fahrt durchführen, dabei wurde sein Gefährt jedoch zerstört. Fünfzehn Jahre später, 1872, erreichte der deutsche Ingenieur Paul Haenlein mit einem über 50 m langen Luftschiff eine Geschwindigkeit von 18 km/h. Es wurde von einem Lenoirschen Gasmotor angetrieben. Weitere 12 Jahre später, 1884, bauten die Hauptleute der französischen Luftschifferschule Charles Renard und Arthur C. Krebs ein Elektroluftschiff mit Akkubetrieb und führten mehrere Fahrten durch. Am 9. August dieses Jahres gelang es ihnen zum ersten Mal, mit einem Luftschiff nach dem Start zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Das Luftschiff „La France“ besaß als Antrieb einen Elektromotor mit einer Leistung von 6,25 kW (8,5 PS). Es war 50,42 m lang und hatte ein Volumen von 1864 m³. Die Fahrt dauerte 23 Minuten. Sie legten dabei eine Strecke von 7,6 Kilometern in einer Höhe von bis zu 300 Metern zurück. Später führten Renard und Krebs noch weitere Fahrten durch. Dabei erreichten sie eine Höchstgeschwindigkeit von 6,2 m/s (entspricht 22,32 km/h). Der russische Raumfahrtpionier Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski richtete seine Überlegungen 1885 neben anderem auch auf Ganzmetall-Luftschiffe. Bereits ein Jahr später veröffentlichte er seine Studie „Theoria Aerostatika“, der 1892 die „Aerostat Metallitscheski“ (Theorie eines Ganzmetall-Luftschiffes) folgte. Bis zu seinem Tod 1935 veröffentlichte er 35 Bücher, Artikel und Schriften zur Luftschiffthematik. In Deutschland konstruierte derweil der Leipziger Buchhändler Dr. Friedrich Hermann Wölfert einen Lenkballon. Er sollte mit Muskelkraft gesteuert werden, was sich jedoch als nicht praktikabel erwies. Mit Hilfe von Gottlieb Daimler wurde das Gefährt stattdessen mit einem Verbrennungsmotor, der so genannten „Standuhr“, mit 1,5 kW (2 PS) ausgestattet. Am 10. August 1888 startete Michael, der langjährige Begleiter von Dr. Wölfert, von Daimlers Versuchswerkstatt auf dem Seelberg in Cannstatt zu einer Fahrt nach Aldingen. Wölfert kam später bei einer Vorführfahrt für die preußische Luftschifferabteilung ums Leben, als sein Luftschiff „DEUTSCHLAND“ am 12. Juni 1897 in Berlin-Tempelhof aus 600 Metern Höhe abstürzte. Das erste Starrluftschiff wurde 1895/1896 von David Schwarz in Berlin entwickelt. Es bestand aus einem Aluminiumgerüst und war auch mit Aluminiumblech, einem damals erst seit kurzer Zeit zur Verfügung stehenden neuen Werkstoff beplankt. Er verstarb noch vor der ersten Testfahrt. Die fand am 3. November 1897 auf dem Tempelhofer Feld in Berlin statt. Das Gefährt wurde bei der Landung irreparabel beschädigt und anschließend verschrottet. Der württembergische Kavallerieoffizier Ferdinand von Zeppelin war damals Augenzeuge, kaufte die Patente und Entwürfe auf und ließ sich 1898 einen Entwurf für einen „Lenkbaren Luftfahrzug“ patentieren. Beginn des 20. Jahrhunderts [Bearbeiten] Frankreich 1884 stellten Charles Renard und Arthur H.C. Krebs in Chalais-Meudon ihr Luftschiff "La France" fertig. Es war das erste Luftfahrzeug überhaupt, dem es gelang aus eigener Kraft wieder an seinen Startpunkt zurückzukehren und stellt damit das erste wirkliche Luftschiff dar. Gebaut wurde es im Hangar Y, der damit als die älteste Luftschiffhalle überhaupt heute noch existiert. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert baute der gebürtige Brasilianer Alberto Santos-Dumont in Frankreich eine ganze Reihe von Prallluftschiffen. 1894 nutzte er den Benzinmotor seines Dreirades für ein Luftschiff. Vier Jahre später, 1898, baute er in relativ kurzer Zeit insgesamt 12 Luftschiffe. Mit dem dritten umkreiste er am 13. November 1899 zum ersten Mal den Eiffelturm in Paris. Mit seinem sechsten Luftschiff und einem gut 11 Kilometer langen Flug von St. Cloud bei Paris zum Eiffelturm und zurück in nicht mehr als 30 Minuten gewann er 1901 den mit 100 000 Franc dotierten Deutsch-Preis. 1901 wurde er zum Mann des Jahres in der Welt gewählt. Besonders mit seinem neunten Luftschiff erregte er Aufsehen in Paris und in der Welt. Er benutzte dieses Luftschiff häufig für Ausflugsfahrten und für Besuche bei Freunden. Oftmals band er sein Luftschiff nur an einem Baum oder vor seinem Hotelzimmer an. 1903 stieg das Schiff der Lebaudy-Brüder in Frankreich erstmals auf. Es besaß einen 35-PS-Daimler-Mercedes-Motor, der zwei Luftschrauben antrieb. Bei mehreren Fahrten, darunter eine mit 2 h und 46 min, wurde das Schiff weiter verbessert. Auch in den folgenden Jahren setzten sich diese Tätigkeiten fort, wobei das Schiff mehrmals nach Bruchlandungen in Bäumen neu aufgebaut wurde. Adolphe Clément baute das erste seiner mindestens sechs Luftschiffe (Clément-Bayard) im Jahr 1908 in Trosly-Breuil bei Compiègne. "Clément-Bayard" N° 1 brach 1908 den Rekord des geschlossenen Rundfluges, mit "Clément-Bayard" N° 2 gelang am 16. Oktober 1910 nach einem Start in Compiègne die erste Ärmelkanalüberquerung. Deutschland Die bekannteste Persönlichkeit in der Luftschifffahrt war und ist der deutsche Luftschiffpionier Ferdinand Graf von Zeppelin. Zeppelins erstes Luftschiff LZ 1 stieg am 2. Juli 1900 am Bodensee zu seiner Jungfernfahrt auf. Der Absturz des "Zeppelins LZ 4" bei Echterdingen am 5. August 1908 führte zur größten freiwilligen Spendenaktion im Kaiserreich, der „Zeppelinspende des deutschen Volkes“. Zeppelin etablierte auch den Werkstoff Aluminium in der Luftfahrt. Bei der Bezeichnung der Zeppelin-Luftschiffe wurde traditionell das männliche Geschlecht verwendet. Es hieß der „LZ 127“, der „Graf Zeppelin“ bzw. der LZ 129 „Hindenburg“. Nach dem Ende der deutschen Luftschifffahrt, bzw. ihrem Verschwinden aus dem öffentlichen Interesse nach dem Zweiten Weltkrieg, ging diese Sprachregelung jedoch teilweise verloren. Auch August von Parseval war hochpopulärer Luftschiffpionier im Deutschland nach der Jahrhundertwende. Unter der Bezeichnung Parseval entstanden zwischen 1909 und 1919 insgesamt 22 Luftschiffe, deren Bekanntheit sehr hoch war, jedoch von der Zeppelinbegeisterung noch überstrahlt wurde. Einige davon wurden ins Ausland verkauft. Die Geschichte der Luftfahrtmessen in Deutschland begann mit der Internationalen Luftschifffahrt-Ausstellung vom 10. Juli bis 17. Oktober 1909 in Frankfurt am Main. Dort führte neben Zeppelin, Parseval und Ruthenberg auch der Kölner Ballonfabrikant Franz Clouth sein kleines Prallluftschiff vor, das neben Steuermann und Maschinistem auch vier Passagiere befördern konnte. Der Jungfernflug der Clouth I fand bereits 1908 über Nippes statt. Am 21. Juni 1910 fuhr es auch über 200 km nach Brüssel zur Internationalen Industrieausstellung. Es legte bei über 40 Fahrten rund 2000 km zurück. Ferner unternahm das Luftschiff „Erbslöh“ ab 1909 rund um Leichlingen (NRW) mehrere Fahrten, bevor es am 13. Juli 1910 abstürzte. Von der Luftschiffhalle in Biesdorf (heute zu Berlin) aus startete am 23. Januar 1911 das Siemens-Schuckert-Luftschiff (SSL1) zu seiner ersten Probefahrt. Vereinigtes Königreich [Bearbeiten] Das erste englische Luftschiff war das „Mellin's Food Airship“ von Stanley Spencer. Der Erstflug fand 1902 über London statt. Stanleys „No.2“ machte seine Jungfernfahrt im September 1903 über dem Londoner Kristallpalast. USA Walter Wellman (1858-1934) aus den USA startet 1906, 1907 und 1909 erstmals mit einem lenkbaren Luftschiff Richtung Nordpol. Alle drei Versuche scheiterten jedoch. Am 15. Oktober 1910 versucht er mit dem Luftschiff „America“ den Atlantik zu überqueren. Auch dieser Versuch scheitert 1.600 km von der Küste entfernt im Ozean. Bei dieser Gelegenheit setzte er mit seinem Notruf jedoch erstmals einen Funkspruch von einem Luftfahrzeug zu einem Seefahrzeug ab. Dieser Spruch lautete: „Kommt und holt die verdammte Katze!“ Damit war eine Katze gemeint, die sich als blinder Passagier an Bord geschmuggelt hatte. Erster Weltkrieg Große technische Fortschritte bewirkte der Ausbruch des Weltkrieges 1914. Allerdings nutzte nur Deutschland während der Kriegszeit in größerem Umfang Militärluftschiffe beim Heer und bei der Marine für den Luftkrieg über Land und See. Alle anderen Nationen verwendeten ihre Luftkreuzer hauptsächlich bei der Marine. Während des Krieges kamen insgesamt rund 300 nichtstarre und etwa 100 starre Luftschiffe zum Einsatz. Die USA hatten in der Zeit von 1919 bis 1933 insgesamt 31 Prallluftschiffe, sowie ein halbstarres Luftschiff für das Heer im Dienst, danach wurden alle Schiffe an die Marine abgegeben. Italiens 18 Heeresschiffe kämpften fast ausschließlich bei der Marine. Auch die Briten gliederten ihre sechs dem Heer zugeteilten Prallluftschiffe bei Kriegsausbruch der Marine an. Die nichtstarren Luftschiffe arbeiteten erfolgreich vor allem für die Seeraumüberwachung und als Eskorte für Handelsschiff-Konvois. Dazu kamen die Starrluftschiffe von Zeppelin und Schütte-Lanz und die englischen Modelle, die vor allem als Aufklärer und Bomber eingesetzt wurden. Zeppelin und Schütte-Lanz Ferdinand Graf von Zeppelin trieb die Entwicklung der Starrluftschiffe voran, welche deshalb nach ihm häufig "Zeppeline" genannt werden. Durch die Verwendung eines starren Skeletts konnten wesentlich größere Luftschiffe gebaut werden, die insgesamt eine größere Nutzlast tragen konnten und einen größeren Einsatzradius hatten. Die größte deutsche Konkurrenz der Firma Luftschiffbau Zeppelin GmbH war die Firma Luftschiffbau Schütte-Lanz in Mannheim, 1909 gegründet von Johann Schütte. Das erste Schiff „S.L.-I“ stieg 1911 auf. Dieses Luftschiff bewährte sich jedoch nicht. Mit „S.L.-II“, das als Standardluftschiff des Ersten Weltkrieges bezeichnet wird, gelang es Schütte, einen technischen Vorsprung zu den Zeppelin-Luftschiffen zu schaffen, jedoch konnte das „System Schütte-Lanz“ nie Zeppelins Erfolge feiern. Schütte-Lanz belieferte ausschließlich das deutsche Militär. Im Gegensatz zu den Zeppelinen besaßen alle SL-Luftschiffe ein Gerippe aus Sperrholz. Nach dem Ersten Weltkrieg mussten wegen des Versailler Vertrages fast alle Luftschiffhallen des Deutschen Reiches abgerissen bzw. als Reparationen abgeliefert werden. Nur eine Bauhalle auf der Zeppelinwerft in Friedrichshafen und eine Halle in Seddin (Luftschiffhafen) bei Stolp (heute Słupsk) blieben erhalten. Das (unter anderem) bedeutete das Aus für Schütte-Lanz als Luftschiffbauer. Lediglich der Sperrholzbau blieb erhalten und wird heute von der finnischen Firma Finnforest betrieben. Die Blütezeit zwischen den Weltkriegen Zwischen den beiden Weltkriegen entwickelte sich die Verkehrsluftschifffahrt. Es hatte bereits vor dem Krieg Anstrengungen gegeben, regelmäßige Fahrten zwischen verschiedenen europäischen Städten anzubieten. Zu diesem Zweck war auch bereits 1909 die erste Fluggesellschaft der Welt gegründet worden. Die DELAG (Deutsche Luftschiffahrts Aktiengesellschaft) betrieb Zeppelin-Luftschiffe im Verkehrsdienst. Sie und andere Luftschiffer, die zivile Projekte in Deutschland betreiben wollten, wurden jedoch durch die Alliierten und den Versailler Vertrag ausgebremst. Im Krieg hatten sich speziell die deutschen Luftschiffe zu Spitzentechnologieträgern entwickelt. Die deutsche Nachkriegsluftschifffahrt wurde jedoch verboten, alle großen Kriegs- und sogar einige Nachkriegsluftschiffe mussten als Reparation abgegeben werden. In anderen europäischen Staaten untersuchte man das Potential und die Machbarkeit von Verkehrsluftschiffen. Die erste Atlantiküberquerung eines Luftschiffes gelang vom 2. bis 13. Juli 1919 dem britischen R34, einer weitgehenden Kopie eines deutschen Zeppelins. Für den Hinweg von Schottland nach New York benötigte es 108 Stunden und für den Rückweg nur 75 Stunden, da der Rückenwind genutzt wurde. Dem Problem der großen Freiflächen für Luftschifflandungen wollten die Erbauer des Empire State Buildings (ESB) dadurch entgegenkommen, dass sie auf dem Dach dieses damals modernsten Hochhauses der Welt, einen Ankermast installierten. Es kam dort jedoch niemals zu einer Luftschifflandung. Bald schon waren in Manhattan so viele andere Hochhäuser entstanden, dass selbst mit Heliumluftschiffen eine Inbetriebnahme nicht mehr in Frage kam. Heute kann man in dem im Luxor-Stil gestalteten Vestibül des ESB an den 4 Wänden die 7 Weltwunder sehen, sowie ‒ als 8. Weltwunder ‒ das ESB höchstselbst, wie gerade ein Luftschiff daran anlegt. Die US-amerikanische ZR-1 USS Shenandoah war 1923 das erste große Luftschiff mit einer Heliumfüllung. Es war zwar für Wasserstoff als Traggas konstruiert worden, jedoch entschied man sich nach mehreren aufeinanderfolgenden Unfällen mit anderen Luftschiffen das damals nur begrenzt und nur in den USA verfügbare, teure, aber unbrennbare Helium zu verwenden. 1926 überfuhr Umberto Nobile im Luftschiff „Norge“ unter anderem mit Roald Amundsen an Bord den Nordpol. Sie gewannen damit das Rennen um die erste Nordpolüberquerung in der Luft gegen den Amerikaner Richard Byrd, der fälschlich diese Erstüberquerung in der Luft nur drei Tage zuvor mit einem Flugzeug für sich beanspruchte. Dem für die USA als Reparationsleistung gebauten Zeppelin LZ 126/ZR-3 „USS Los Angeles“ gelang 1929 als erstem Luftschiff das Absetzen und die Aufnahme eines Flugzeuges in der Luft. Die gemeinsam von Goodyear und Zeppelin entwickelte USS Akron wurde 1931 für die US-Marine in Dienst gestellt. In der Größe entsprach sie etwa dem späteren LZ 129 „Hindenburg“, jedoch diente sie der militärischen Fernaufklärung über See. Darin wurde sie von Flugzeugen unterstützt, die während der Fahrt vom Luftschiff ausgesetzt und wieder eingeholt werden konnten. Die USS Akron ging im April 1933 über dem Atlantik im Sturm verloren. Über 70 Besatzungsmitglieder fanden den Tod. Ihr Schwesterschiff USS Macon wurde 1933 in Dienst gestellt. Sie ging im Februar 1935 vor der kalifornischen Küste nach einem Leitwerksbruch verloren. Dabei starben zwei Besatzungsmitglieder. ZMC-2 war ein 1929 gebautes Ganzmetall-Luftschiff. Die Hülle bestand aus vernietetem Duraluminiumblech. Die Konstruktion war selbsttragend. Es blieb jedoch trotz des innovativen und vielversprechenden Konzepts bei nur einem Prototyp. Das Schiff wurde nach dem Ende der geplanten etwa 10-jährigen Betriebsdauer und störungsfreiem Betrieb in der US-Marine abgerüstet. Nur wenig kleiner als der spätere LZ 129 „Hindenburg“ waren die beiden britischen Luftschiffe R100 und R101. Beide wurden um 1930 etwa zeitgleich gebaut und sollten als Passagierluftschiffe die Verbindungen innerhalb des britischen Empire verbessern. R100 unternahm einige erfolgreiche Fahrten, darunter auch eine nach Kanada. R101 war zwar etwas früher fertiggestellt worden, erwies sich aber als zu wenig tragfähig und wurde verlängert. Nach weiteren Änderungen und nur sehr wenigen Testfahrten, brach das Schiff im Oktober 1930 zu seiner Jungfernfahrt nach Karatschi auf. Bereits in der Nähe des französischen Beauvais hatte das Schiff bei schlechtem Wetter Bodenberührung und geriet in Brand. 48 Personen kamen ums Leben. Nach ausführlicher parlamentarischer Debatte wurde R100 Ende 1931 verschrottet. Über die Luftschifffahrt in Russland und der Sowjetunion sind nur wenige und schwer prüfbare Fakten bekannt. So führte das unter der Anleitung von Umberto Nobile erbaute russische Luftschiff „UdSSR-W6 Ossoawiachim“ (CCCP-B6) am 5. November 1934 seine Jungfernfahrt durch. Es gilt als das erfolgreichste Luftschiff der Russischen Luftschifffahrt. Der Zeppelinkapitän Hugo Eckener wurde in Deutschland so populär, dass er bei den Reichtagswahlen 1932 ernsthaft als Gegenkandidat gegen Hitler erwogen wurde. Die größten Luftschiffe überhaupt waren die Zeppeline LZ 129 "Hindenburg" und sein Schwesterschiff LZ 130 Graf Zeppelin II mit 245 Metern Länge, einem Rumpfdurchmesser von über 40 Metern und einem Fassungsvermögen von rund 200 000 Kubikmetern Wasserstoff-Traggas. Die „Hindenburg“ konnte 50-70 Passagiere über eine Strecke von 17 500 Kilometern befördern. Am 6. Mai 1937 ging er jedoch bei der Landung in Lakehurst/USA in Flammen auf, 36 Menschen starben. Dieses Unglück war zwar nicht das schwerste der Luftschifffahrt, die „Hindenburg-Katastrophe“ ging jedoch als eines der großen Technikunglücke in die Geschichte ein. Es war auch der letzte Unfall eines Starrluftschiffs. Der sich anbahnende Zweite Weltkrieg beendete die Ära der Starrluftschifffahrt. Der Zweite Weltkrieg Im Zweiten Weltkrieg wurden Militärluftschiffe sehr erfolgreich von den Alliierten als Küstenpatroullie, Seeaufklärer und zur Bewachung von Konvois gegen feindliche (meist deutsche) U-Boote auf See in großer Stückzahl eingesetzt. Über 100 Luftschiffe versahen ihren Dienst bei der US-Marine unter anderem an der US-Küste, in Europa und im Pazifikraum. Nach 1945 Nach Kriegsende mit dem Aufkommen des Kalten Krieges dienten die Luftschiffe vor allem weiter im US-amerikanischen Militär. Es setzte bis in die 1960er Jahre hinein Prallluftschiffe zur strategischen und taktischen Radar-See- und Luftraum-Überwachung und zur U-Boot-Jagd ein. Die Entwicklung von leistungsfähigeren Hubschraubern und Langstrecken-Flugzeugen führte jedoch zu ihrer Ablösung. Seit dem fanden und finden Prallluftschiffe vor allem als Werbeträger beispielsweise bei Großveranstaltungen und für Rundfahrten Verwendung. Besonders bekannt wurden die Goodyear-Luftschiffe. In den 1970ern entstanden die ersten modernen Luftschiffe durch WDL Luftschiffgesellschaft in Deutschland oder Westinghouse Airship in Großbritannien. Später die Lightship Group (8oer) und Aeros Corporation (90er), beide USA. In den 1970ern entstanden auch die ersten Heißluft-Luftschiffe, die aus Heißluftballonen abgeleitet wurden. Sie kommen hauptsächlich als Werbeträger zum Einsatz, sind relativ klein, dafür aber auch ohne Probleme mit einem Fahrzeug transportierbar und benötigen praktisch keine Infrastruktur. Ihre Ballonhülle kann zusammengefaltet werden und da sie kein spezielles Traggas enthalten, sondern ihren Auftrieb nur aus dem Dichteunterschied zwischen warmer und kalter Luft beziehen, können sie ohne finanzielle Verluste durch Ablassen des Gases auf- und abgebaut werden. Sie sind jedoch ähnlich wie Ballons reine Schönwetterfluggeräte. Kleine ferngesteuerte Luftschiffe dienen als Werbeträger etwa bei Ausstellungen innerhalb und außerhalb von Gebäuden, größere unbemannte Schiffe werden beispielsweise für Luftbildaufnahmen verwendet. Sie bieten auch die Möglichkeit, andere Sensoren mitzuführen. Erst um die Jahrtausendwende, zu dieser Zeit existierten rund 30 einsatzbereite Luftschiffe, wurden wieder größere Luftschiffprojekte in Angriff genommen. Das deutsche Unternehmen Cargolifter AG, das Ende der 1990er ein halbstarres Frachtluftschiff, den CL160 für Lasten von bis zu 160 Tonnen bauen wollte, war nicht erfolgreich. Es errichtete jedoch in Form seiner Luftschiffwerft die größte freitragende Halle der Welt. Ende Juni 2002 musste die CargoLifter AG Insolvenz beantragen. Seit 2000 befördert der Zeppelin NT regelmäßig Touristen über den Bodensee und andere Orte. Der Zeppelin NT 07 ist seit seinem Erstflug das größte aktive Luftschiff der Welt (Stand Ende 2005). An der Erweiterung seines Einsatzgebietes wird gearbeitet, eine größere Version für 19 Passagiere ist in konkreter Planung. Von Oktober bis November 2000 half ein Luftschiff vom Typ TLG A60+ der UN bei der Suche nach Minen und Blindgängern im Kosovo. Als Detektor wurde ein Radargerät verwendet. In den letzten Jahren wurden Luftschiffe auch als Plattform für Überwachungsaufgaben wiederentdeckt. Gegenwart Im Jahr 2006 gibt es in Deutschland drei Firmen, die Luftschiffe bauen und betreiben: GEFA-FLUG in Aachen (Heißluft-Luftschiffe) WDL Luftschiffgesellschaft am Flughafen Essen-Mülheim (Prallluftschiff) Luftschiffbau Zeppelin GmbH in Friedrichshafen (halbstarre Luftschiffe) Daneben gibt es noch einige Projekte, die jedoch derzeit nur Studien vorweisen können. Skycruise Switzerland führt seit 2002 Luftschiffrundfahrten im schweizerischen Buochs durch. In der Schweiz waren im September 2005 laut BAZL neben dem Skycruise-Luftschiff 8 Heißluft-Luftschiffe zugelassen. Mitte 2006 wurden erhielt das Skycruise-Luftschiff wieder eine amerikanische Zulassung und verließ das Land. In Österreich sind keine (Gas-)Luftschiffe zugelassen. Weiterhin sind neben den deutschen Modellen eine ganze Reihe weiterer Prall- und Heißluft-Luftschiffe hauptsächlich englischen und amerikanischen Ursprungs im weltweiten Einsatz (z.B. ABC, Aeros, Goodyear, SkyShip, TLG). Auch die unbemannte Luftschifffahrt gewinnt an Bedeutung. Neben Projekten für Höhenplattformen wird auch der unbemannte Einsatz von Luftschiffen für zivile und militärische Überwachungsaufgaben untersucht und getestet. In Deutschland produziert die Firma Evolution GmbH seit 1998 ferngelenkte Kleinluftschiffe in Längen von 4,0 m - 15,0 m, die sowohl für Werbeeinsätze als auch für Luftbildflüge, Messflüge und Überwachungsaufgaben verwendet werden. In Russland wurden ebenfalls ein paar kleine Prall- und Heißluftschiffe von Augur Luftfahrtsysteme entwickelt und gebaut. Die ersten in China entwickelten Luftschiffe wurden Ende 2004 zugelassen und stammen von der Firma Huajiao. Projekte Der Piasecki Heli-Stat war in den 1980ern der Versuch, die Luftschiff und Hubschrauber zu einem Transportmittel zu kombinieren. Verschiedene Unternehmen versuchten und versuchen, den Tourismus mit Luftschiffen wieder zu beleben. Es kam jedoch noch zu keinen praktischen Unternehmungen. Es fehlen vor allem große Luftschiffe, die einen rentablen Betrieb erlauben. Die deutsche LoftyCruiser GmbH & Co. KG untersucht die technische Machbarkeit eines großen Kreuzfahrtluftschiffes. Der Förderverein Zeppelin-Tourismus e.V. hat mit Zeppelin Europe Tours ein Konzept für den europäischen Luftschiffverkehr entwickelt. Lockheed Martin P-791 - der Prototyp (Kennung N791LM) wurde erstmals am 31. Januar 2006 in Plamdale/Kalifornien auf einem etwa 5 minütigen Flug getestet[1]. Das bemannte viermotorige Luftschiff besitzt eine geschätzte Länge von etwa 60 m und hat Luftkissen als Landegestell. Es handelt sich um ein "Hybridluftschiff", das statischen und dynamischen Auftrieb nutzen soll. Die Form ähnelt drei nebeneinander liegenden Luftschiffrümpfen.[2] Höhenplattform - Unbemannte Luftschiffe mit Solarantrieb sollen als Kommunikationsplattformen ähnlich Satelliten eingesetzt werden. Mit dem Stratellite entsteht derzeit (2005) ein Prototyp in den USA. Ein anderes Projekt ist Aerosphere, ein kugel- oder ballförmiges Luftschiffkonzept, das ebenfalls zur Höhenplattform genutzt werden soll. In den USA gibt es Überlegungen, mit einem Luftschiff auf bis zu 50 km Höhe aufzusteigen und dann mittels eines Ionenantriebs in eine Umlaufbahn zu gelangen. Zu einer technischen Ausführung kam es jedoch noch nicht. Regenwald Luftschiffe Dendronautics Ferdinand Adolf Heinrich August Graf von Zeppelin (* 8. Juli 1838 in Konstanz im Gebäude des Inselhotels; † 8. März 1917 in Berlin), im Volksmund auch der Alte vom Bodensee genannt, war ein deutscher General der Kavallerie und Luftschiffkonstrukteur. Familie Ferdinand war der Sohn des früheren fürstlich hohenzollernschen Hofmarschalls und Baumwollfabrikanten Friedrich Jerôme Wilhelm Karl Graf von Zeppelin (1807–1886) und dessen Frau Amélie Françoise Pauline (geb. Macaire d'Hogguer) (1816–1852). Deren Vater David Macaire schenkte der Familie von Zeppelin das Schloss Girsberg in Emmishofen (Schweiz), wo Ferdinand zusammen mit seinen Geschwistern Eugenia und Eberhard aufwuchs und das er bis zu seinem Tod auch bewohnte. Ferdinand Graf von Zeppelin heiratete am 7. August 1869 in Berlin Isabella Freiin von Wolff. Aus der Ehe ging Helene (Hella) von Zeppelin (1879–1967) hervor, die 1909 Alexander Graf von Brandenstein-Zeppelin (1881–1949) heiratete. Leben Zeppelin besuchte ab 1853 zunächst das Polytechnikum in Stuttgart und ab 1855 als Kadett die Kriegsschule Ludwigsburg. Er wurde 1858 Leutnant in der Württembergischen Armee und wurde im selben Jahr für ein Studium der Staatswissenschaft, Maschinenbau und Chemie in Tübingen beurlaubt. Aufgrund der vorsorglichen Mobilmachung wegen des österreichisch-italienischen Konflikts musste er 1859 sein Studium abbrechen und wurde zum Ingenieurkorps einberufen. Wiederum beurlaubt, nahm er seit 1863 am amerikanischen Bürgerkrieg als Beobachter teil und wurde der Potomac-Armee der Nordstaaten zugeteilt. Hier erlebte er zum ersten Mal den militärischen Einsatz von Ballons und konnte am 19. August 1863 selbst an einem Ballonflug teilnehmen. Dieses Erlebnis ließ ihn zeitlebens nicht mehr los, insbesondere die Schwäche dieses Instruments: die Abhängigkeit von der jeweiligen Windrichtung bzw. die Unlenkbarkeit eines Freiballons. 1864 kehrte er nach Württemberg zurück und wurde Adjutant des Königs Karl I. Den Deutschen Krieg 1866 erlebte er als Generalstabsoffizier und wurde mit dem Ritterkreuz des Württembergischen Militärverdienstordens ausgezeichnet. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 wurde er aufgrund seines ausgedehnten Erkundungsritts hinter den feindlichen Linien (ein Musterbeispiel der gewaltsamen Aufklärung) berühmt. Auch in diesem Krieg spielte der Einsatz von Freiballons, besonders auf französischer Seite eine gewisse Rolle. Am 25. April 1874 findet sich in seinem Tagebuch die erste Eintragung über die Idee, ein lenkbares Luftschiff zu bauen; im gleichen Jahr wurde er zum Major befördert. Als Oberstleutnant wurde Zeppelin 1882 Kommandeur des Ulanen-Regiment „König Karl“ (1. Württembergisches) Nr. 19 in Ulm, wo er 1884 zum Oberst befördert wurde. Im September 1885 wurde er zum württembergischen Militärbevollmächtigten an der Gesandtschaft in Berlin berufen und 1887 selbst zum württembergischen Gesandten ernannt. Hier verfasste er eine Denkschrift an seinen König über die „Notwendigkeit der Lenkballone“. Eine weitere „persönliche Denkschrift“ an das preußische Außenministerium zum Ende seiner Amtszeit, in welcher er das preußische Oberkommando über württembergische Truppenteile kritisierte, rief den Unwillen des Kaisers hervor. Im Herbstmanöver desselben Jahres, in dem Zeppelin eine Division führte, wurde er durch den Kavallerie-Inspekteur, den preußischen General von Kleist ungünstig beurteilt, worauf er seinen Abschied aus dem aktiven Militärdienst nahm, wurde aber von seinem König zum Generalleutnant befördert und blieb auch weiterhin „General à la suite“ des Königs von Württemberg. Nach seiner Verabschiedung widmete er sich ganz der Konstruktion eines starren Luftschiffes. Eine von Kaiser Wilhelm berufene Sachverständigenkommission erklärte das Projekt für undurchführbar. Dennoch erwirbt er am 13. August 1898 das Reichspatent Nummer 98580 für einen Lenkbaren Luftfahrzug mit mehreren hintereinander angeordneten Tragkörpern. Der Entwurf für sein Starrluftschiff wurde hierdurch rückwirkend zum 31. August 1895 geschützt. 1896 wurde Graf Zeppelin Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure (VDI), der sein Luftschiffprojekt tatkräftig unterstützte. 1899 begann er mit dem Bau des ersten lenkbaren Starrluftschiffs. Aus dieser Zeit stammen seine berühmten Worte: „Für mich steht naturgemäß niemand ein, weil keiner den Sprung ins Dunkel wagen will. Aber mein Ziel ist klar und meine Berechnungen sind richtig“. 1900 kam es zu den ersten drei Aufstiegen über dem Bodensee. Die immer besseren Resultate führten zu einer spontanen Begeisterung in der Bevölkerung, was entscheidend dazu beitrug, dass der Graf die Technik der Luftschiffe und ihres Betriebes weiterentwickeln konnte. Am 7. Januar 1901 verlieh der Kaiser ihm den Roten Adlerorden I.Klasse. Am 5. Dezember 1905 erhielt er den Charakter als württembergischer General der Kavallerie. Ferdinand Zeppelin kaufte auch die Entwürfe und Patente von der Witwe des Erfinders David Schwarz, der kurz vor dem ersten Aufstieg seines Luftschiffes gestorben war. Schon die Realisierung des zweiten Zeppelins war nur möglich durch Spenden und die Einnahmen einer Art Geldlotterie. Endgültig finanziell gesichert wurde die weitere Entwicklung der Luftschiffe erst, als 1908 der Zeppelin LZ 4 bei Echterdingen verunglückte (siehe auch Zeppelindenkmal (Kornsand)), was eine Welle der Hilfsbereitschaft auslöste. Eine Spendenaktion (Nationalspende) erbrachte über 6 Mio. Mark, und Graf von Zeppelin konnte davon die Luftschiffbau Zeppelin GmbH und die Zeppelin-Stiftung gründen. Ausschlaggebender Punkt dafür war eine von einem Unbekannten gehaltene Ansprache an den Grafen, wobei er am Schluss das deutsche Volk zu einer Sammlung aufforderte, um so einen neuen Zeppelin entstehen zu lassen. 1908 kaufte die Militärverwaltung das voll funktionsfähige Luftschiff LZ 3 und stellte es als Z I in Dienst. Seit 1909 wurden Zeppeline auch in der zivilen Luftfahrt eingesetzt: bis 1914 beförderte die Deutsche Luftschifffahrts AG (DELAG) auf mehr als 1500 Fahrten insgesamt fast 35.000 Personen unfallfrei. Die größte Anzahl von Zeppelinen wurde während des Ersten Weltkriegs gebaut. Anfangs waren die Luftschiffe als Bomber und Aufklärer unersetzlich, doch im Laufe des Krieges ging die Technik-Entwicklung über sie hinweg, und die Flugzeuge übernahmen die Rolle der Zeppeline. Graf Ferdinand von Zeppelin erwarb 1910 ein 25 Hektar großes Areal an der Pirschheide in Potsdam West. Im Jahr 1912 wurde hier zunächst die größte Luftschiffhalle Deutschlands errichtet. Seine Pläne verfolgten den Ausbau zum Luftfahrzentrum für Europa in Potsdam. Bereits 1914 wurden hier Kriegsluftschiffe gebaut, 1917 musste die Produktion jedoch eingestellt werden. Von 1916 bis zu seinem Tode war Zeppelin als Vertreter der Ritterschaft Abgeordneter in der Ersten Kammer des Württembergischen Landtags. Er verstarb 1917, also noch vor Ende des Krieges. Das vorläufige Aus für seine Luftschiffe aufgrund des Versailler Vertrags erlebte er ebenso wenig wie die zweite Blüte, die sie unter seinem Nachfolger Hugo Eckener erfuhren. Erst zwanzig Jahre später leiteten das Unglück von LZ 129 „Hindenburg“, der am 6. Mai 1937 bei der Landung in Lakehurst in Flammen aufging, und der heraufziehende Zweite Weltkrieg das endgültige Ende der riesigen Starrluftschiffe ein. Ferdinand Graf von Zeppelin ist Ehrenbürger der Städte Friedrichshafen (1907), Worms (1908), Stuttgart (1908), München (1909), Lindau (1909), Baden-Baden (1910) und Ulm (1912). Gedenken Sein Grab befindet sich in Stuttgart auf dem Pragfriedhof. In Konstanz gibt es ein Zeppelindenkmal am Gondelhafen. Das Zeppelin Museum Friedrichshafen in der Seestraße 22 würdigt den Zeppelinbau. Bei Echterdingen steht ein Gedenkstein, der an den Brand des LZ4 erinnert. In Potsdam wurde auf dem Luftschiffhafen ein Hotel erbaut, welches die denkmalgeschützte Shedhalle und Graf Zeppelins Ideen mit moderner Architektur vereint. Deutschland ehrte Zeppelin 1992 zu seinem 75. Todestag mit der Herausgabe einer Sonderbriefmarke (MiNr. 1597). Außerdem gab es 1992 eine Marke aus der Reihe „Historische Luftpostbeförderung“ mit einer Abbildung des LZ 127 „Graf Zeppelin“ (MiNr. 1525), 2000 die Marke „100 Jahre Zeppelin-Luftschiffe“ mit der Abbildung des LZ1 (MiNr. 2128) sowie 2007 die Marke „Historischer Luftschiffverkehr nach Südamerika“ mit einer Abbildung des LZ 127 „Graf Zeppelin“. Das Zeppelin-Gymnasium in Lüdenscheid wurde nach ihm benannt, sowie das Graf-Zeppelin-Gymnasium in Friedrichshafen. Das Marinefliegergeschwader 3 trägt seit 1967 den Traditionsnamen „Graf Zeppelin“. Auf zehn von Bernhard Hoetger 1934 geschaffenen Bildtafeln am Haus des Glockenspiels in der Bremer Böttcherstraße werden die frühen Ozeanbezwinger dargestellt, darunter auf einer der drehbaren Holztafeln Ferdinand Graf von Zeppelin und Hugo Eckener. Zeppelin-Museum Zeppelinheim bei Frankfurt am Main. Zeppelinallee in Frankfurt am Main. Auszeichnungen Großkreuz des Württembergischen Militärverdienstordens Großkreuz des Ordens der Württembergischen Krone Großkreuz des Friedrichs-Ordens Große Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft am Bande des Ordens der Württembergischen Krone Goldene Karl-Olga-Medaille Württembergisches Dienstehrenzeichen I. Klasse Komtur II. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen Goldene Badische Medaille für Kunst und Wissenschaft am Band des Ordens Berthold des Ersten Großkreuz des Bayerischen Militärverdienstordens Goldene Prinzregent Luitpold-Medaille mit Krone Verdienstzeichen für Kunst und Wissenschaft in Gold Großkreuz des Verdienstordens Philipps des Großmütigen Großkreuz mit der Krone in Gold des Hausordens der Wendischen Krone Mecklenburgisches Militärverdienstkreuz II. Klasse Schwarzer Adlerorden Kronenorden I. Klasse Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste Eisernes Kreuz (1870) II. Klasse Rechtsritter des Johanniterordens Hausorden der Rautenkrone Großkreuz des Albrechts-Ordens Komtur des Hausordens vom Weißen Falken Großkreuz des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens Großkreuz des Dannebrog-Ordens Ritter der Ehrenlegion Orden der Eisernen Krone III. Klasse K. u. k. Österreichisch-Ungarisches Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft Russischer Orden vom Weißen Adler Russischer Orden der Heiligen Anna I. Klasse Orden des Heiligen Wladimir III. Klasse Ehrenpräsident Königlich Württembergischer Yacht-Club.