F. SZÁPÁRY: KATECHISMUS DES VITAL-MAGNETISMUS, 1845, sehr seltene EA, MESMERISMUS

Franz Graf Szápáry:

Katechismus des Vital-Magnetismus zur leichteren Direction der Laien-Magnetiseurs.

Zusammengetragen während seiner zehnjährigen magnetischen Laufbahn nach Aussagen von Somnambulen und vieler Autoren.


Leipzig, Verlag von Otto Wigand, 1845.
Erste und wohl einzige deutsche Ausgabe.

Originaler Papp-Einband, Rücken mit goldgeprägtem Rückenschild.
Gesprenkelter Rundumschnitt.
8° (ca. 20 x 12,5 cm).
VIII, 416 Seiten.

Einband berieben und mit Altersspuren, Papier altersbedingt teilweise leicht fleckig und gebräunt, Namenszug alter Hand im Vorsatz, sonst altersgemäß guter Zustand dieses äußerst seltenen Werkes.

"Jeder Mensch soll also auch wissen können, wie der Magnetismus als Heilmittel zu gebrauchen ist denn Magnetismus ist das einfachste, naturgemäßeste, leichteste Heilmittel der Welt [...] nachdem aber Niemand sagt, wie er angewendet werden soll und wie solche magnetische Kranke magnetisch zu behandeln sind, so fühle ich mich, als praktisch-magnetischer Arzt befugt und verpflichtet, ihrem Lehr- und Lernstreben nachzukommen und ein Schulbuch für die Anwendungsart des Magnetismus in magnetischen und anderen Krankheiten zu entwerfen." (aus der Vorrede)

Szapáry von Szapár, Muraszombat und Szécsisziget, Franz (Ferencz) Graf (1804–1875), war ein ungarischer Magnetiseur und Agronom. Sein Hauptinteresse galt dem Mesmerismus und der Magnetotherapie, worüber er sich autodidaktisches Wissen aneignete. In den 1840er-Jahren betrieb Szápáry die Magnetische Heilanstalt in Dresden, in der er v. a. Patienten mit Somnambulie behandelte. Später übersiedelte er nach Paris, wo er sich als Vertreter der Pariser Deutschen-Magnetischen Schule bezeichnete. Seine Erfahrungen auf dem Gebiet der Magnetismusforschung veröffentlichte er 1845 als „Katechismus des Vital-Magnetismus zur leichteren Direction der Laien-Magnetiseurs“. Darin vertrat er die Auffassung, dass man Krankheiten des Nervensystems bzw. Schmerzen durch animalischen Magnetismus heilen könne, und berief sich dabei v. a. auf die Theorien des Chirurgen Carl Kluge. Zudem vertrat er die Ansicht, dass jeder Mensch magnetische Heilfähigkeiten habe. (ÖBL)

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