Borkum.
Das deutsche Nordseebad.
Originaler Reklamedruck vom 1925.
Mit Illustration: Der neue Leuchtturm von Borkum.
Journalausschnitt in der Größe 187 x 250 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
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Borkum hat etwa 5.500 Einwohner. Die Nachbarinseln sind Rottumeroog (Niederlande) im Westen sowie Juist, Lütje Hörn und die Kachelotplate im Osten. Teile der Insel und das angrenzende Watt gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Borkum ist seit 1830 Badeort und hat vier bewachte Badestrände. Form der Insel Noch 1863 bestand Borkum aus zwei Teilinseln, Westland und Ostland, die durch einen Priel voneinander getrennt waren. Das Tüskendör („Zwischendurch“) zeigt heute die alte Nahtstelle an. Die beiden Inselteile weisen deutlich die hufeisenförmige Gestalt der konzentrisch verlaufenden Dünenketten auf, die zum Randzel-Watt hin offen sind. Das Innere der Dünenbogen ist mit eingedeichten Marschen aus größtenteils Grünland und Salzwiesen vor dem Seedeich ausgefüllt. Die Dünenketten des Westlandes werden mit Dünendeckwerken und Buhnen geschützt. Im Westen der Insel liegt die Greune Stee („grüne Stelle“), ein ausgedehnter Sumpfwald, der an trockenen Stellen von Dünen durchzogen ist. Geschichte Plinius der Ältere erwähnt in seiner Historia naturalis Inseln vor der Nordseeküste und unter deren bekanntesten („insulae nobilissimae“) an erster Stelle Burcana. Texte aus dem frühen Mittelalter erwähnten eine sehr lange Insel namens Bant vor der Ostfriesischen Küste nahe der Emsmündung. Die Allerheiligenflut 1170 zerbrach diese langgezogene Düneninsel in die Inseln Borkum, Buise, Baltrum, Norderney und Juist und das Eiland Bant. Weitere schwere Sturmfluten setzten den Bruchstücken zu, so dass die kleine Insel Bant verschwand. Borkum selbst, 1227 als Borkna und am 11. September 1398 als Borkyn erwähnt, war nun sogar durch einen Priel in Westland und Ostland geteilt. Ab 1464 übernahmen die Grafen von Ostfriesland die Regentschaft über Borkum. Nach dem Tod von Fürst Carl Edzard, dem letzten männlichen Vertreter des Hauses Cirksena, fiel Ostfriesland, und damit Borkum, 1744 auf Grund der 1694 von Kaiser Leopold I. dem Kurfürsten von Brandenburg Friedrich III., später König Friedrich I. von Preußen, erteilten Anwartschaft an Preußen. Im Frieden von Tilsit wurde Borkum von 1807 bis 1810 Teil des Königreichs Holland und dann bis 1813 Teil des Kaiserreichs Frankreich. Mit dem Ende der Befreiungskriege 1813 fiel Borkum an Preußen zurück. Bereits 1815 wurde die Insel durch den Wiener Kongress dem Königreich Hannover zugeteilt. Als dieses mit dem Prager Frieden von 1866 endete, fiel Ostfriesland und damit auch Borkum wieder an Preußen. 1902 wurde Borkum durch Kaiser Wilhelm II. der Status einer Seefestung verliehen. Die Insel wurde mit Geschützstellungen und Bunkern versehen, die Bahnanlagen der Borkumer Kleinbahn wuchsen von einer Streckenlänge von etwa acht Kilometern auf über 40 Kilometer und wurden teilweise zweispurig ausgebaut. In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg testete Wernher von Braun zwei Raketen ("Max" & "Moritz") im Borkumer Ostland. Nach diesen erfolgreichen Tests wurde die deutsche Raketenforschung in Peenemünde weiter fortgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg begehrten die Niederlande als Kriegsentschädigung auch die gesamte Emsmündung inklusive der Insel Borkum. Der Hafen von Emden sollte im Zuge dieser Annexion ausgetrocknet werden. Die Pläne scheiterten an den Westalliierten, die im Angesicht der erstarkenden Sowjetunion Westdeutschland nicht weiter schwächen wollten (siehe auch Niederländische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg). Seit 1946 gehört Borkum zum Bundesland Niedersachsen. Verwaltungsmäßig ist die Insel Teil des Landkreises Leer (Ostfriesland). Gesellschaft Wie bei vielen Inselbewohnern herrschen auch bei den Borkumern große Vorbehalte gegen Fremde, obwohl sie als Gäste immer gerne gesehen sind. Der Fremdenverkehr (Tourismus) ist fast die einzige Einnahmequelle. Neubürger haben es auf der Insel jedoch schwer, eine Integration ist sogar für Menschen aus dem benachbarten Festland nicht immer einfach. Historisch war ein großer Teil der Bevölkerung deutsch-nationalistisch eingestellt. Diese gesellschaftliche Eigenart kam auch in der Tatsache zum Ausdruck, dass Borkum Ende des 19. Jahrhunderts eine der Hochburgen des Antisemitismus war. Auch hier machte sich der Bäder-Antisemitismus breit, bei dem zahlreiche Bäder ungeniert damit warben, „judenfrei“ zu sein, nachzulesen z. B. in einem Inselführer für Borkum aus dem Jahr 1897. An Hotels hingen Schilder mit der Aufschrift „Juden und Hunde dürfen hier nicht herein!“, innen gab es einen „Fahrplan zwischen Borkum und Jerusalem (Retourkarten werden nicht ausgegeben)“. Ein 1910 erschienener Reiseführer über die Nordseebäder riet „Israeliten“ vor allem vom Besuch Borkums ab, „da sie sonst gewärtig sein müssen, von den zum Teil sehr antisemitischen Besuchern in rücksichtslosester Weise belästigt zu werden.“[1] Man ersann das „Borkumlied“, das täglich von der Kurkapelle gespielt und von den Gästen gesungen wurde, und in dem es u. a. heißt: „An Borkums Strand nur Deutschtum gilt, nur deutsch ist das Panier. Wir halten rein den Ehrenschild Germania für und für! Doch wer dir naht mit platten Füßen, mit Nasen krumm und Haaren kraus, der soll nicht deinen Strand genießen, der muß hinaus, der muß hinaus!“ Verkehr Die Insel Borkum gehört mit Norderney und Sylt zu den wenigen Nordseeinseln, auf denen noch private Kraftfahrzeuge gefahren werden dürfen. Neben dem Luftverkehr bestehen überregionale Verkehrsverbindungen mit Zügen, die durchgehend bis zum Bahnhof Emden Außenhafen fahren und durch die Elektrifizierung seit den 1970er Jahren einen erheblichen Zeitgewinn für Reisende bieten. Heute dauert eine Fahrt von Luxemburg mit dem IC und dem Schiff bis Borkum-Reede rund 10 Stunden. Bahn Hauptartikel: Borkumer Kleinbahn Die 7,5 km lange, zum Teil, zweigleisige Inselbahnstrecke mit einer Spurweite von 900 mm wurde 1888 fertiggestellt und verbindet den Ort mit dem Fähranleger. Neben dem Bahnhof im Ortskern gibt es die Haltepunkte „Jakob-van-Dyken-Weg“ und „Borkum-Reede“. In den 1940er Jahren gab es neben der „Hauptbahn“ auch zahlreiche militärisch genutzte Feldbahnstrecken, die den Inselort mit verschiedenen Festungsanlagen verbanden. Eine weitere Strecke führte in das so genannte Ostland, von der man die ersten paar Meter am Hauptbahnhof noch sehen kann. In den 1970er Jahren geriet die Kleinbahn in wirtschaftliche Turbulenzen, doch nahm die Bedeutung dieser Bahn in Folge des immer stärker werdenden Tourismus zu, so dass in den 1990er Jahren zahlreiche Neuanschaffungen im Fuhrpark getätigt wurden. Heute verfügt die Borkumer Kleinbahn über vier moderne Lokomotiven, die mit Rapsöl betrieben werden. Bus Daneben gibt es einen regelmäßigen Busverkehr annähernd parallel zur Kleinbahnstrecke, tagsüber mit etwa stündlich angebotenen Fahrten. Einige Busse verkehren bis zum Ortsteil Ostland, der von der Bahnlinie nicht bedient wird. Schiffsverkehr Der Verkehr zum niedersächsischen Festland nach Emden Außenhafen findet mit Autofähren statt. Die Fahrzeit beträgt etwa 2,5 Stunden. Daneben gibt es Katamaran-Fähren, in denen Passagiere dieselbe Strecke in etwa einer Stunde zurücklegen können, allerdings ohne Auto- oder Fahrradmitnahme. Im Bahnhof Emden Außenhafen haben die Fähren Bahnanschluss Richtung Emden und weiter Richtung Rheine und Bremen. Der niederländische Hafen Eemshaven wird ebenfalls durch Autofähren angesteuert. Alle diese Fahrten werden von der Reederei AG Ems durchgeführt. Die Fahrpläne sind tideunabhängig, d.h. die Abfahrtzeiten sind nicht von den Gezeiten abhängig. Daneben gibt es auf Borkum mehrere Schiffe, die für Ausflugsfahrten, beispielsweise zu den Nachbarinseln, genutzt werden. Das größte dieser Schiffe ist die Wappen von Borkum. Luftverkehr Östlich der Stadt Borkum gibt es den Flugplatz Borkum, der im Linien- und Charterverkehr von Emden, Bremen und Düsseldorf aus angeflogen wird. Die Flugzeit von Emden beträgt etwa 15 Minuten. Außerdem wird der Flughafen von Privatflugzeugen benutzt. Vom Strandgut zum Tourismus Die Insel galt während der Hansezeit als Fluchtort von Piraten. Von dem bekannten Seeräuber Klaus Störtebeker heißt es in der Literatur, er habe südlich der Insel einen Schatz vergraben. Mit den Grafen von Ostfriesland lagen die Inselbewohner im ständigen Streit in Bezug auf die Zahlung von Anteilen an Strandungsgütern, die zu dieser Zeit nahezu die einzige Einnahmequelle der Borkumer darstellten. Im 17. Jahrhundert brachte der Walfang vielen Borkumern, die meistens auf niederländischen Walfangschiffen als erfolgreiche Kapitäne und Harpuniere tätig waren, einen gewissen Wohlstand ein. Viele Straßennamen auf Borkum, aber auch aus Walkiefern hergestellte Zäune (der imposanteste „Walfischzaun“ umfasst das ehemalige Haus von Roelof Gerrits Meyer, der mit seiner Mannschaft auf 42 Fahrten rund 270 Wale erlegte) und ähnliche Relikte zeugen von dieser Zeit. Im 18. Jahrhundert jedoch ließ der Walfang zunächst nach und wurde auf Grund des holländisch-englischen Seekriegs endgültig eingestellt. In der Folge setzte auf der Insel die Armut ein, und viele Einwohner verließen ihre Heimat. Die Einwohnerzahl erreichte gegen 1811 einen Tiefstand von rund 400 Personen. Nach dem kurzen Intermezzo der napoleonischen Herrschaft in der Zeit von 1810 bis 1813 kamen ab 1834 die ersten Urlauber, hauptsächlich begüterte Bürger aus Emden, auf die Insel. Zehn Jahre später, 1844, entstanden die ersten Badeeinrichtungen und der Tourismus wurde als Einnahmequelle entdeckt. Seither ist die Zahl der Touristen, die Borkum als Urlaubs-, Erholungs- und Kurziel wählen, kontinuierlich angestiegen. Während 1850, als man mit der Registrierung der Urlauber begann, noch 252 Besucher gezählt wurden, kamen zum Ende des 20. Jahrhunderts weit über 200.000 Menschen. Borkum nahm im Rahmen des so genannten Bäder-Antisemitismus lange vor 1933 eine Vorreiterrolle bei der Ausgrenzung jüdischer Gäste ein. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg waren antisemitische Zwischenfälle zu verzeichnen. Diese häuften sich, als von 1920 an der „Borkum-Pastor“ und spätere „Reichsredner der NSDAP“ Ludwig Münchmeyer mit aggressiven Hetzreden auftrat. Im antisemitischen „Borkum-Lied“, das die Kurkapelle mit Billigung des Gemeinderates intonierte, hieß es: Borkum, der Nordsee schönste Zier, bleib du von Juden rein, laß Rosenthal und Levinsohn in Norderney allein. Mit dem offen zur Schau getragenen Antisemitismus gewann Borkum „völkisch-nationale“ Gäste und setzte Rassenhetze im Konkurrenzkampf gegen das Seebad Norderney ein. Während des Zweiten Weltkrieges gab es Einschränkungen für Erholungssuchende, da die Insel an der nordwestdeutschen Grenze eine wichtige militärisch-strategische Bedeutung hatte. Nach Kriegsende mussten zunächst zahlreiche Hinterlassenschaften beseitigt werden. Alte Bunker behinderten noch jahrzehntelang die Nutzung des Sandstrandes. Die Beseitigung war mit erheblichen Kosten verbunden. Durch die Lage an einer Hauptschifffahrtsstraße und ihre Größe hatte die Insel trotz der langen Anreise für viele Urlauber insbesondere aus dem Ruhrgebiet eine Anziehungskraft. Die klimatischen Verhältnisse erlaubten den Betrieb von Kureinrichtungen, die maßgeblich die Wirtschaftskraft der Insel stärkten. Im Jahr 2003 kamen über 270.000 Urlauber, es wurden 2,5 Millionen Übernachtungen gezählt. Stadt Borkum Zur Stadt Borkum gehören der gleichnamige Ort im Westen der Insel sowie die kleineren Ortsteile Ostland (im Osten der Insel) und Reede (im Südosten am Hafen). Borkum gehört zum Landkreis Leer in Niedersachsen. Sie verfügt als staatlich anerkanntes Nordseeheilbad über zahlreiche Kureinrichtungen. Im Ortskern von Borkum gelten für private Kraftfahrzeuge saisonale Verkehrssperren (in der Regel Mitte März bis Ende Oktober und etwa drei Wochen zum Jahreswechsel). In diesen Zeiten sind Fahrten nur mit einer Sondergenehmigung erlaubt. Besonderheiten Erster elektrischer Leuchtturm Deutschlands Der in den Jahren 1887 bis 1889 errichtete „Kleine Leuchtturm Borkum“, oft auch nur kurz „Der Elektrische“ genannt, war der erste für den elektrischen Betrieb gebaute Leuchtturm in Deutschland. Er wurde im Sommer 2003 außer Dienst gestellt, da sich die Fahrwasser im Bereich der Emsmündung durch Sandverlagerung verändert hatten. Erste Küstenfunkstelle der Welt Zwischen Borkum, dem Feuerschiff „Borkumriff“ (bis 1988 ca. 30 km nordwestlich der Insel verankert) und dem NDL Passagierdampfer Kaiser Wilhelm der Große wurde im Jahr 1900 der erste amtliche regelmäßige Funkdienst der Welt als Schiffsmeldedienst eingerichtet. Zudem konnten passierende Schiffe hierüber Seetelegramme abgeben. Erste erfolgreiche Raketenstarts auf über 2 km Höhe Am 19./20. Dezember 1934 wurden zwei Exemplare der A2-Rakete, genannt „Max“ und „Moritz“, in der Nähe der Ostbake gestartet. Die vom Raketenpionier Wernher von Braun entwickelten Flüssigkeitsraketen waren weltweit die ersten, die eine Höhe von über 2 km erreichten; sie legten den Grundstein für die späteren Großraketen. Größte Jugendherberge Europas In den Gebäuden der ehemaligen Marine-Seemannschaftslehrgruppe der Bundeswehr, die bis in die 1990er Jahre ein bedeutender Marinestützpunkt und größter Arbeitgeber der Insel war, betreibt das Deutsche Jugendherbergswerk seit Oktober 1996 die Jugendherberge „Am Wattenmeer“. Mit 530 Betten und einem rund zwanzig Hektar großen Gelände ist sie die größte ihrer Art in Europa. Schwimmbad „Gezeitenland“ Das ehemals größte Meerwasser-Wellenhallenbad in Europa wurde umgebaut und wird seit Sommer 2005 als modernes „Freizeitbad“ bzw. „Spaßbad“ genutzt. Eine Wellenfunktion gibt es jetzt nicht mehr. Einzige noch betriebene zweigleisige Schmalspurbahn Deutschlands Auf Borkum verkehrt eine traditionsreiche Kleinbahn auf 900-mm-Spur vom Hafen zum Stadtkern. Die Borkumer Kleinbahn ist die einzige noch betriebene zweigleisige der deutschen Schmalspurbahnen. Nordwestlichster Landpunkt Deutschlands An der Strandpromenade zwischen dem Nordbad und dem Jugendbad liegt der nordwestlichste Landpunkt Deutschlands. Er ist durch einen symbolischen Grenzpfosten markiert und mit Informationstafeln versehen. Klaasohm Klaasohm ist ein Brauch aus der Zeit der Walfänger. Er wird in der Nacht auf den 6. Dezember auf der Insel gefeiert. Öy Auf Borkum grüßen sich Jugendliche und des Öfteren auch die älteren Einwohner Borkums mit dem Wort „Öy“. MEDIIS TRANQUILLUS IN UNDIS Der Spruch auf der Borkumer Stadtflagge bedeutet "ruhig inmitten der Wogen". Westlichste Stadt Niedersachsens Die Stadt Borkum ist die am weitesten westlich liegende Stadt im Bundesland Niedersachsen. Wirtschaft Rund 45 Kilometer vor der ostfriesischen Insel wird der erste große Offshore-Windenergiepark alpha ventus in der deutschen Nordsee entstehen. Es ist die Aufstellung von 80 Windenergieanlagen der 5-MW-Leistungsklasse bis 2010 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt nach derzeitigen Planungen rund 175 Millionen Euro. Der Neue Leuchtturm Borkum, nautisch korrekt Großer Leuchtturm Borkum genannt, steht im westlichen Teil des Stadtzentrums der Insel Borkum und ist einer von drei Leuchttürmen auf der Insel. Nachdem der Alte Leuchtturm Borkum abgebrannt war, entstand der neue Leuchtturm im Jahr 1879 in Rekordzeit. Zwischen der Grundsteinlegung am 1. Mai und dem Richtfest am 20. September lagen weniger als fünf Monate. Die Baupläne zur Errichtung hatte die Königlich-Preußische Wasser- und Schiffahrtsverwaltung in Norden zu dieser Zeit bereits fertiggestellt: Man hatte sowieso einen neuen Turm errichten wollen. Beauftragter Konstrukteur war Ernst Schumacher aus Leer, der bereits den im Jahr 1874 errichteten Leuchtturm auf Norderney konstruiert hatte. Der immer noch aktive Leuchtturm dient seit dem 15. November 1879 zur Orientierung vor der Emsmündung. Gleichzeitig trägt der Leuchtturm seit dem 1. Oktober 1891 ein weiteres Leuchtfeuer, das heute das Quermarkenfeuer mit dem Namen Westerems ist. Es zeigt einen Kurswechsel für die in der Außenems fahrenden Schiffe vom Westeremsfahrwasser in das Randzelgat an. Der Turm wurde durch die Königliche General-Direktion des Wasserbaus in massiver Bauweise aus Ziegeln gemauert. Es wurden für den 60,3 m hohen runden Turm rund 1,5 Millionen schwarzbraune Ziegelsteine verbaut. Bis zu seiner Spitze führen 315 Treppenstufen. Der Leuchtturm ist täglich während der Saison geöffnet und kann besichtigt werden. Bei seiner Inbetriebnahme erhielt der Leuchtturm eine 3 m hohe Drehlinsenleuchte. Seit einer Umrüstung 1908 besitzt er sechs große Linsenfelder, die drei Strahlenpaare mit einer Lichtstärke von 2 Millionen Candela pro Strahl erzeugen. Die Nennreichweite beträgt 24,4 Seemeilen (≈ 45 Kilometer). Trotz der beeindruckenden Werte wird das Leuchtfeuer lediglich mit einer einzelnen 400 Watt Halogen-Metalldampflampe betrieben. Der Neue Leuchtturm Borkum wird von der Verkehrszentrale Ems an der Knock (Emden) fernbetrieben.