Sehr schöneRadierung von

Friedrich Schaper

 geb.13.11.1869 in Braunschweig, gest. 21.2.1956 in Hamburg

"Ewerflotte"
Fischerboote
Links unten signiert
 
Blattgröße ca. 42 x 33 cm
Druckplatte ca. 24,8 x 19,8 cm 

Rechts unten etwas fleckig, das Blatt leicht gebräunt
 Es wird zum Schutz unter neuem und säurefreiem Passepartout geliefert
 (Außenmaß ca. 41,5 x 43 cm)



Zu Friedrich Schaper:

 Geb. 13. November 1869 in Braunschweig; gest. 21. Februar 1956 in Hamburg 
 Maler und Grafiker.

Schaper kam als Vierjähriger mit seinen Eltern nach Hamburg. Dort ließ er sich ab 1886 zum Dekorationsmaler ausbilden. Ab 1889 studierte er zunächst an der Kunstgewerbeschule in Hamburg, wechselte aber 1890 an die Kunstakademie in Berlin.

Auf Drängen seines Mentors Alfred Lichtwark kehrte er 1894 nach Hamburg zurück. Zusammen mit sieben anderen jungen Malern rief er im Frühjahr 1897 den Hamburgischen Künstlerklub ins Leben. Nach einigen Jahren als freischaffender Maler war er ab 1902 als Zeichenlehrer tätig. 1903 heiratete er Camilla Lobenstein und ließ sich in Groß-Borstel nieder. Friedrich Schaper war Mitglied im Deutschen KünstlerbundEr war zudem Mitglied des Hamburger Künstlervereins von 1832

Von 1925 an war Schaper als Lehrer an der Landeskunstschule tätig. Nach Kriegsende wurde er 1949 zum Professor ernannt.

Der Berufsverband Bildender Künstler Hamburg verlieh Schaper 1949 die Ehrenmitgliedschaft. Ein Jahr später konnte er infolge eines Augenleidens der Malerei nicht mehr nachgehen. 1951 wurde er Ehrenmitglied der Hamburgischen Künstlerschaft. Er starb 1956 im Hamburger Stadtteil Groß Borstel. Noch im selben Jahr erwarb die Hamburger Kunsthalle zwei Selbstbildnisse Schapers aus den Jahren 1894 und 1949.

Friedrich Schaper wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt, sein Grabstein ist jedoch nicht mehr auffindbar.


Mittels starker Farben und vereinfachter Formen steigerte er die Wirklichkeit, deren Eindruck er in unverminderter Lebendigkeit – oft auf expressive Weise- weitergeben konnte. Dabei ließ der sich vom Naturbild motivieren – auch wenn er es im Atelier zu Kompositionen weiterentwickelte – das wesentliche durch Abstraktion betonend. Das visuelle und zugleich seelische Erleben veranschaulichte er mit rein malerischen Ausdrucksmittelen, deren wesenhafte Aussagekraft von subtiler Darstellung bis zu symbolhafter Monumentalität reicht.


Die schöpferische Arbeit ist eine selbstverständliche Lebensäußerung, die aus innerer Notwendigkeit, Freud und Adoration entsteht und deren Mitteilung die positiven Kräfte des Daseins stärken soll. Selbstdisziplin des Künstlers stellt nach Meinung Odefeys eine unverzichtbare Voraussetzung für solche Arbeit dar.


Obwohl das Werk Odefeys sich ebenbürtig an die Seite der Werke bekannter Zeitgenossen stellen kann, geriet es trotz seiner großen Erfolge in Vergessenheit, die sich aus unglücklichen Umständen und aus dem nur an ungestörter Arbeit interessierten Charakter des Malers erklären lässt. Aus seinen Bildern spricht die Würde und Größe des Zeitlosen.

 


Zum Werk Ernst Odefeys


Die Schaffenszeit von Ernst Odefey fällt in die ersten Jahrzehnte nach 1900. Typisch für die allgemeine Geisteshaltung dieser Zeit ist eine Neuorientierung der musischen Werte, die sich innerhalb der Tradition vollzog und verschiedenartigsten Ausdruck fand – im Impressionismus, Symbolismus, Expressionismus und Jugendstil. Namen wie Gaugin, Hodler, Manet, Cezanne, Munch u.a. rufen große Assoziationen hervor.


Das Werk von Odefey vertritt den deutschen Impressionismus, aber auch mit einer persönlichkeitsbedingten Stilvariante, die durch sein Bedürfnis nach Abstraktion und Vergeistigung der Elemente des Jugendstils verarbeitete.


Das Wesen des Malers war geprägt von idealistischer Weltanschauung und tiefwurzelndem Ernst – gepaart mit stiller Zurückhaltung und Bescheidenheit, die aus innerer Fülle stammt. Höchst sensibel und begeisterungsfähig, ließ er sich von einem unbeirrbaren Gefühl für Harmonie und Ästhetik leiten, der die spontane Hinwendung zu Positiven entsprach. Seine frohe Aufgeschlossenheit, die von der Einfachheit und der Echtheit unmittelbarer Lebensnähe angesprochen wurde, ließen ihn auf dem Wege verinnerlichendes Verarbeiten die vergänglichen, augenblicklichen Anlässe und Motive in zeitlosen, kosmischen, immergültigen Zusammenhängen sehen und entsprechend formal verdichtet gestalten.


Mittels starker Farben und vereinfachter Formen steigerte er die Wirklichkeit, deren Eindruck er in unverminderter Lebendigkeit – oft auf expressive Weise- weitergeben konnte. Dabei ließ der sich vom Naturbild motivieren – auch wenn er es im Atelier zu Kompositionen weiterentwickelte – das wesentliche durch Abstraktion betonend. Das visuelle und zugleich seelische Erleben veranschaulichte er mit rein malerischen Ausdrucksmittelen, deren wesenhafte Aussagekraft von subtiler Darstellung bis zu symbolhafter Monumentalität reicht.


Die schöpferische Arbeit ist eine selbstverständliche Lebensäußerung, die aus innerer Notwendigkeit, Freud und Adoration entsteht und deren Mitteilung die positiven Kräfte des Daseins stärken soll. Selbstdisziplin des Künstlers stellt nach Meinung Odefeys eine unverzichtbare Voraussetzung für solche Arbeit dar.


Obwohl das Werk Odefeys sich ebenbürtig an die Seite der Werke bekannter Zeitgenossen stellen kann, geriet es trotz seiner großen Erfolge in Vergessenheit, die sich aus unglücklichen Umständen und aus dem nur an ungestörter Arbeit interessierten Charakter des Malers erklären lässt. Aus seinen Bildern spricht die Würde und Größe des Zeitlosen.