Zollabfertigung.
Zum Bericht des Bundesministeriums der Finanzen.
Originaldruck von 1959.
Mit drei Fotoabbildung:
Am Frachtflugzeug (Flughafen München-Riem).
Schiffsabfertigung auf dem Rhein (Zollschiff „Falke“).
Auf dem Heizölwagen.
Auf der Rückseite mit drei Fotoabbildungen:
Schädlings- und Forstbekämpfung. Zum Bericht des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten:
Feldgespannspritze.
Pflanzenschutz mittels Hubschrauber.
Weinberegnung als Frostschutz.
Größe 190 x 280 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1959, 20. Jahrhundert, 50er – Jahre, Aeronautica, Aeronautik, aircraft, airline, Airport, Arbeit, Aviatik, Aviation, Beamte, Behörden, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Binnenschiffahrt, Branchen, BRD, Bundesrepublik Deutschland, Bundeszollverwaltung, D-81829 München, deutsche Behörden, Deutsche Geschichte, Deutsche Luft Hansa AG, Deutsche Lufthansa, Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutschland, Fernverkehr, Fifties, Firma, Firmen, Firmengeschichte, Fliegen, Fliegerei, Fliegerwesen, Fluggesellschaft, Flughafen, Flughafenbetrieb, Fluglinie, Fluglinien, Flugreisen, Flugverbindung, Flugverbindungen, Flugverkehr, Flugwesen, Fünfziger Jahre, Gapelstapler, Germany, Gesetzeshüter, Gewerbe, Grenzaufsicht, Grenzaufsichtsstelle, Grenzdienst, Güter, Gütertransport, Heimat, Heimatkunde, Historische Bilder, History, Innere Sicherheit, Kontrolle, Landeskunde, Langstreckenflug, Luftfahrt, Luftfahrtgeschichte, Luftflotte, Luftreiseverkehr, Luftverkehr, Luftverkehrsgesellschaften, Luftverkehrslinien, Militär, Militäreinheiten, Militärgeschichte, Militaria, military, Nachkriegsdeutschland, Nachkriegszeit, Nostalgia, Nostalgie, Oberbayern, Oberfinanzdirektionen München, Organisation, Ortsansichten, Ortsgeschichte, Ortskunde, Polizei und Behörden, Polizeibeamte, Polizeilicher Sonderdienst, Polizeitruppe, Propellerflugzeug, Propellermaschine, Reise, Reisen, Reiseverkehr, Rheinschiffahrt, Sicherheit, Sicherheitsdienst, Sicherheitsdienste, Sicherheitskontrolle, Sicherheitssbehörden, Sicherungsaufgaben, Sondereinheit, Spezialorganisation, Staatswesen, Stadtgeschichte München, Transport, Transportflugzeug, Transportmaschine, Transportwesen, Überwachung, Uniform, Unternehmensgeschichte, Verkehr, Verkehrsluftfahrt, Verkehrswesen, Verladung, Vorfeld, Weltluftverkehr, Weltverkehr, Wiederaufbau, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Wirtschaftswunder, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte , Zollbeamte, Zollgrenzdienst, Zollgrenzdirektion Süd, Zollstreife, Zollwächter Die Bundeszollverwaltung ist als deutsche Zollbehörde Bestandteil der Bundesfinanzverwaltung und dem Bundesfinanzministerium unterstellt. Sie umfasst sowohl die Vollzugsdienste als auch die fiskalische Verwaltung. Die Aufgaben der Zollverwaltung (des Zolls) sind: Zölle und verschiedene Bundessteuern zu erheben, Geldforderungen des Bundes und bundesunmittelbarer Körperschaften zu vollstrecken, die Einhaltung der Verbote und Beschränkungen im grenzüberschreitenden Warenverkehr zu überwachen sowie die Verhinderung und Verfolgung von Schwarzarbeit und die Prüfung der Einhaltung von Tarif- und Mindestlöhnen. Auftrag Finanzbehörde Die deutsche Bundeszollverwaltung stellt als Teil der Bundesfinanzverwaltung die Einnahmen von Bundessteuern sicher. Dies sind die sog. besonderen Verbrauchsteuern – Branntweinsteuer, Stromsteuer, Tabaksteuer, Energiesteuer usw., inklusive der Biersteuer, deren Einnahmen den Ländern zusteht, die Luftverkehrsteuer, die Kernbrennstoffsteuer, die Kraftfahrzeugsteuer sowie Einnahmen der Europäischen Union (75 % aller Zölle werden an die EU abgeführt, 25 % verbleiben als Aufwandsentschädigung und gehen an den Bund). Vollzugsbehörde Zu den Aufgaben der Vollzugsbereiche der Zollverwaltung gehören die zollamtliche Überwachung des Warenverkehrs über den deutschen Teil der Zollgrenze der Europäischen Union (Grenzaufsicht), die Überwachung der Einhaltung von Verboten und Beschränkungen im grenzüberschreitenden Warenverkehr, die Überwachung des grenzüberschreitenden Verkehrs mit verbrauchsteuerpflichtigen Waren, der Schutz des deutschen Festlandsockels in Nord- und Ostsee (d. h. die Überwachung von unterseeischen Bergbau- und Schürfrechten) sowie die Bekämpfung von Schwarzarbeit und Geldwäsche. Die Kontrolleinheit See bildet zusammen mit anderen Behörden die Küstenwache des Bundes. Die Vollzugsbereiche der Zollverwaltung arbeiten in vielen Bereichen eng mit den Polizeien der Länder und des Bundes sowie anderen Behörden zusammen. Sie sind Strafverfolgungsbehörden und werden auch zur Terrorbekämpfung eingesetzt. Dem Vollzugsbereich der Bundeszollverwaltung werden zugeordnet: die Kontrolleinheiten (KEV, KEP, KEG, KES, KEFÜ, KEFR und andere, jeweils dem Sachgebiet C der Hauptzollämter zugeordnet) Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (Sachgebiete E der Hauptzollämter) das Zollkriminalamt (Direktion VIII der Generalzolldirektion) mit den acht unterstellten Zollfahndungsämtern die Zentrale Unterstützungsgruppe Zoll (ZUZ, als Spezialeinheit dem Zollkriminalamt zugeordnet) die Observationseinheit Zoll (OEZ, den Zollfahndungsämtern zugeordnet) Eine enge Zusammenarbeit mit anderen Behörden erfolgt insbesondere in der Küstenwache des Bundes und mittels folgender gemeinsamer Ermittlungsgruppen: Gemeinsame Ermittlungsgruppen Arbeit (GEA) Gemeinsame Finanzermittlungsgruppen (GFG) Gemeinsame Ermittlungsgruppen Rauschgift (GER) Vollstreckungsbehörde Die Bundeszollverwaltung vollstreckt öffentlich-rechtliche Geldforderungen des Bundes und der bundesunmittelbaren juristischen Personen des öffentlichen Rechts wie z. B. der Bundesagentur für Arbeit, der gesetzlichen Krankenkassen, der Berufsgenossenschaften und anderer. Die ausführenden Beamten sind Vollziehungsbeamte und haben genauso wie Gerichtsvollzieher das Recht, Sachen, Grundstücke und Forderungen zu pfänden und später ggfs. zu verwerten. Auktionator Es finden regelmäßig Auktionen bei Hauptzollämtern statt, welche über ein Sachgebiet Vollstreckung verfügen. Dort werden Gegenstände versteigert, die gepfändet oder von Behörden zur Verwertung bestimmt worden sind. Es gibt ein Internet-Auktionsportal, über das ebenfalls auf solche Waren geboten werden kann. Neben dem Zoll nutzen auch andere Behörden und Verwaltungen dieses Angebot und versteigern mit. Von den Versteigerungen ausgenommen sind beschlagnahmte Waren wie Zigaretten und andere Tabakwaren, Waffen, Betäubungsmittel, Tiere und Pflanzen. Rechtsgrundlagen Die Vollzugsbereiche der Bundeszollverwaltung werden aufgrund ihrer klassischen Filterfunktion und ihren polizeilichen Aufgaben oftmals mit der Bundespolizei verwechselt oder dieser gedanklich zugeordnet (auch andersherum) und auch stets in die Richtung der Polizei gerückt. Viele Vollzugsbereiche des Zolls haben ähnliche Kompetenzen wie bestimmte Bereiche der Polizeien der Länder und des Bundes, sie nehmen eine Vielzahl von polizeilichen und strafverfolgenden Vollzugsaufgaben wahr. Beispielsweise kann man die Zollfahndung als „Kriminalpolizei des Zolls“ bezeichnen. Die fiskalischen Verwaltungsbereiche der Zollverwaltung, die als Einnahmeverwaltung fungieren, kann man als „Finanzamt des Bundes“ vereinfachend darstellen, da sie die Steuereinnahmen des Bundes (Zölle und Verbrauchsteuern) sicherstellen. Zollbeamte sind formell-rechtlich als Angehörige der Bundesfinanzverwaltung Finanzbeamte. Die Vollzugsbeamten haben allerdings materiell-rechtlich bei der Verfolgung von Steuerstraftaten und Steuerordnungswidrigkeiten, sowie bei der Verfolgung von Straftaten im Zusammenhang mit der Bekämpfung der illegalen Beschäftigung (z. B. Betrug, illegaler Aufenthalt von Ausländern) den Status von Polizeivollzugsbeamten. Zollbeamte aus den Vollzugsbereichen (innerhalb der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit auch die Verwaltungsangestellten) sind darüber hinaus Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft. Bei sog. reinen Steuerstraftaten (z. B. Steuerhinterziehung bei Zigarettenschmuggel) hat das Hauptzollamt darüber hinaus die Rechtsstellung der Staatsanwaltschaft. Nach der Forderung der EU-Kommission vom 28. Juli 2003, den Zoll in eine Warenpolizei umzustrukturieren, kam es regelmäßig seitens der eher zollfremden Gewerkschaft GdP zu Diskussionen, ob die Vollzugsbereiche des Zolls in eine Bundesfinanzpolizei umstrukturiert werden sollen (siehe weiter unten). Organisation Gliederung der Bundeszollverwaltung bis 1. Januar 2016 Bis zum 1. Januar 2016 war die deutsche Zollverwaltung in den folgenden drei Stufen organisiert: Oberste Verwaltungsstufe: Oberste Bundesbehörde war das Bundesministerium der Finanzen (BMF). Innerhalb des Bundesministeriums der Finanzen war die Abteilung III für alle fachlichen, organisatorischen und personellen Angelegenheiten der Zollverwaltung zuständig. Mittlere Verwaltungsstufe: Bundesmittelbehörden waren die fünf regional zuständigen Bundesfinanzdirektionen und das Zollkriminalamt. Die Bundesfinanzdirektionen koordinierten und beaufsichtigten die Tätigkeit der nachgeordneten örtlichen Zollbehörden einerseits und waren andererseits bundesweit für einzelne Fachpakete zuständig. Örtliche Verwaltungsstufe: Die örtlichen Behörden waren die Hauptzollämter mit ihren Sachgebieten. Sie waren für die Durchführung der Zollaufgaben zuständig. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit war zum Beispiel bei den Hauptzollämtern angesiedelt (Sachgebiete E für die Prüfung und Ermittlung und bei den Sachgebieten C für die Prävention). Hierarchische Verwaltungsstruktur Bundesministerium der Finanzen (BMF, Abteilung III) Zollkriminalamt (ZKA) Zollfahndungsämter (ZFA) Bundesfinanzdirektionen (BFD) Hauptzollämter (HZA, Binnen- und Grenzzolldienst) Zollämter (ZA, Binnenzolldienst/Grenzabfertigungsdienst) Sachgebiete Sachgebiete A (Organisation, Personal, Haushalt und Zahlstelle) Sachgebiete B (Zölle und Verbrauchsteuern, Abfertigung, Fachaufsicht) Sachgebiete C (Kontrolleinheiten) Kontrolleinheiten Verkehrswege (KEV) Kontrolleinheiten Prävention Schwarzarbeit (KEP, Prävention FKS) Kontrolleinheiten Grenznaher Raum (KEG oder KE gnR) Kontrolleinheiten See (KES, ehem. Wasserzoll) Kontrolleinheit Flughafen Überwachung (KEFÜ) Kontrolleinheit Flughafen Reiseverkehr (KEFR) und andere Sachgebiete D (Prüfungsdienste) Sachgebiete E (Finanzkontrolle Schwarzarbeit) Sachgebiete F (Bußgeld- und Strafsachen) Sachgebiete G (Vollstreckung) Zollzahlstellen (ZZ) Nebenzollzahlstellen (NZZ) Beschaffungsamt der Bundeszollverwaltung (BABZV) mit der Zollkleiderkasse (ZKK) Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung Dienstsitze Wissenschaft und Technik – ehemalige Zolltechnische Prüfungs- und Lehranstalten (ZPLA) Dienstsitze Aus- und Fortbildung – ehemalige Zolllehranstalten (ZLA) Zollhundeschulen Informations- und Wissensmanagement Zoll (IWM Zoll) Steuerungsunterstützung Zoll (Stütz Zoll). Der Flughafen München-Riem war von 1939 bis zu seiner Schließung der internationale Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt München und wurde im Jahr 1992 durch den neu erbauten Flughafen München Franz Josef Strauß ersetzt. Die Bauten des ehemaligen Flughafens wurden weitestgehend abgerissen, heute befindet sich auf dem Areal unter anderem die Messestadt Riem mit Wohn- und Geschäftskomplexen, die Neue Messe München und der Riemer Park, welcher aus der Bundesgartenschau 2005 hervorgegangen ist. Lage und Verkehrsanbindung Siehe auch: 20. Jahrhundert, 50er – Jahre, Advertisement, Advertising, Aeronautik, aircraft, Airport, Aviatik, Aviation, Bayern, D-81823 München, D-80333 München, Fifties, Firmengeschichte, Fliegen, Fliegerei, Fluggesellschaft, Flughafen, Flugplatz, Flugverbindungen, Flugzeug, Flugzeuge, Flugzeugwerft, Fotografie, Fünfziger Jahre, Gebrauchsgraphik, Hangar, Industrie, Lichtbild, Luftbild, Luftfahrt, Luftfahrtgeschichte, Lufthansa, Luftverkehr, Nachkriegszeit, Photogrammetrie, Photographie, photography, Propellermaschine, Propellermaschinen, Reise, Reisen, Reklame, Rollfeld, Stadtgeschichte München, Technik, Technikgeschichte, Transport, Vintage Print, Vorfeld, Werbung, Wirtschaftswunder, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Der Flughafen München-Riem befand sich etwa zehn Kilometer östlich vom Stadtzentrum Münchens im Stadtbezirk Trudering-Riem. Das Flughafengelände wurde tangential durch die Bundesautobahn 94 und die Bundesstraße 471 berührt, zudem führten die Straßen An der Point und Paul-Henri-Spaak-Straße zum Flughafen. Etwa einen Kilometer vom Flughafen entfernt ist der Riemer Bahnhof, der an die S-Bahn München angeschlossen ist. Geschichte Eröffnung und erste Jahre Bereits kurze Zeit nachdem der Flugplatz Oberwiesenfeld seinen Betrieb aufgenommen hatte, wurde offensichtlich, dass dieser nicht für den Flugverkehr ausreichen würde, da seine Umgebung eine Expansion unmöglich machte. 1936 wurde als Standort für den neuen Flughafen ein Platz südlich von Riem ausgewählt und mit der Planung durch den Architekten Ernst Sagebiel begonnen, der auch für die zeitgleich entstehenden Flughäfen Tempelhof und Stuttgart verantwortlich war. 1937 war Baubeginn. Die Eröffnung war für den 1. September 1939 geplant, der Flughafen war zu dieser Zeit einer der modernsten Flughäfen der Welt. Durch den Ausbruch des ZW verzögerte sich die Betriebsaufnahme jedoch noch bis zum 25. Oktober 1939, als mit einer Junkers Ju 52/3m der Lufthansa aus Berlin der erste zivile Flug durchgeführt wurde. Zu den „Besonderen Vorkommnissen“ dieser Zeit gehörte der Abflug AH´s in seiner Führermaschine Focke-Wulf Fw 200 am 11. November 1939, also drei Tage nachdem der Attentatsversuch von Georg Elser gescheitert war. Während des ZW fungierte München-Riem als militärischer Stützpunkt der Luftwaffe und wurde wegen seiner militärischen Funktion immer wieder Ziel von Bombenangriffen. Der zivile Luftverkehr wurde jedoch weiterhin betrieben, die einzigen am Standort vertretenen Fluggesellschaften waren Swissair und Lufthansa. Der zivile Luftverkehr endete erst am 9. April 1945, als die Flughafenanlagen bei Bombenangriffen fast vollständig zerstört wurden. Nachkriegszeit Am 9. März 1948 wurde durch die Office of Military Government for Germany und den Freistaat Bayern die Wiederaufnahme des Flugbetriebs in Riem vereinbart, als erstes Verkehrsflugzeug kommt eine Douglas DC-3 der Pan American World Airways am 6. April 1948 aus London nach Riem, der damit nach dem Kriegsende der erste wieder vollständig für die zivile Luftfahrt verwendbare Flughafen in Deutschland war. Am 25. Mai 1948 entschied der Münchner Stadtrat, die Betriebsführung zu gewährleisten, worauf am 22. Juni des selben Jahres ein Vertrag mit der Office of Military Government for Germany geschlossen wurde und am 9. November 1948 die Stadt München unter Leitung des amerikanischen Flugadministrators Charles D. Daily tatsächlich den Flugbetrieb übernahm. Am 30. Mai 1948 verließ die United States Air Force den Flughafen. Am 6. Mai 1948 nahm nach Pan Am auch die niederländische KLM Royal Dutch Airlines den Flugbetrieb auf und steuerte von hier aus Stuttgart und Amsterdam an. Die Flughafenbetriebsgesellschaft Flughafen München-Riem GmbH wurde am 12. Oktober 1949 durch die gleichberechtigten Anteilseigner Stadt München und Freistaat Bayern gegründet, nachdem zuvor am 1. April des selben Jahres in einem Vertrag zwischen der Office of Military Government und den Anteilseignern über den Betrieb des Flughafens geschlossen worden war. Zum Geschäftsführer wurde Wulf-Dieter Graf zu Castell ernannt, der diesen Posten bis 1972 innehatte. Ebenfalls in diesem Jahr nahm man einen Ausbau der Start- und Landebahn auf 1907 Meter Länge und 60 Meter Breite in Angriff, der am 22. November abgeschlossen werden konnte. 1951 begann mit einem Linienflug der KLM Royal Dutch Airlines nach New York City, der mit einer Lockheed Constellation durchgeführt wurde, das Zeitalter der transatlantischen Flüge, ebenfalls wurde in diesem Jahr am 16. August die neue Empfangshalle in Betrieb genommen. Am 1. Oktober 1953 zogen erste Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika von Riem ab. Die Lufthansa nahm am 1. April 1955 den Flugbetrieb mit einem Linienflug von München-Riem nach Hamburg auf. Der Beginn des Jet-Zeitalters Im Dezember 1956 war der Flughafen München-Riem Teil einer Luftbrücke, mit der das Air Mobility Command Flüchtlinge aus Ungarn in die Vereinigten Staaten brachte. Dabei wurde unter anderem eine Lockheed Constellation des amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower benutzt, die auch Air Force One fungierte. Der British-European-Airways-Flug 609 verunglückte am 6. Februar 1958, 23 Todesopfer, unter ihnen Fußballer des Vereins Manchester United, waren die Folge; eine verlängerte Start- und Landebahn hätte das Unglück verhindern können. Eine solche Verlängerung war bereits am 4. Oktober 1957 beschlossen worden, um die Verwendung von Strahlflugzeugen zu ermöglichen. Allerdings wurde mit dem Bau erst am 24. März 1958 begonnen, die Betriebsaufnahme fand am 29. Oktober 1958 statt. Noch am selben Tag landete mit einer Sud Aviation Caravelle der Air France das erste Düsenverkehrsflugzeug in München, die erste Linienflugverbindung eines Strahlflugzeugs ist die am 16. Mai 1959 aufgenommene Verbindung von Skandinavien über München in den Nahen Osten durch die SAS Scandinavian Airlines, der ebenfalls mit einer Sud Aviation Caravelle durchgeführt wurde. Am 7. Dezember des selben Jahres landete erstmals eine Boeing 707 in Riem. Das Flugzeugunglück am 17. Dezember 1960 in München ist das bisher folgenreichste Unglück: Eine Convair CV 340 der United States Air Force streifte die Münchner Paulskirche und stürzte daraufhin ab, 52 Menschen verloren ihr Leben. 1962 wurden zum ersten Mal mehr als eine Million Fluggäste im Laufe eines Jahres abgefertigt. Bereits 1963 wurde mit der Suche nach einem neuen Standort durch die Oechsle-Kommission begonnen. Zum Bau geplanter Start- und Landebahnen parallel oder senkrecht zu den bestehenden Einrichtungen hätten mehrere Gemeinden im Umfeld des Flughafens komplett umgesiedelt werden müssen. Daneben führten auch mehrere Unfälle zu dem Beschluss, einen neuen Flughafen weiter außerhalb der Stadt zu bauen und Riem zu schließen. Im Oktober 1965 erfolgte die Inbetriebnahme einer zehn Millionen D-Mark teuren Wartungshalle für Düsenflugzeuge und die Übergabe an die Lufthansa. Expansion 1969 benannte sich die Flughafen München-Riem GmbH in Flughafen München GmbH um und es erfolgte ein weiterer Ausbau der Start- und Landebahn 07R/25L auf ihre endgültige Länge von 2804 m. 1971 wurde die neue Ankunftshalle in Betrieb genommen und das Fluggastaufkommen überschritt die Vier-Millionen-Grenze. 1991 wurden zwölf Millionen Fluggäste abgefertigt. Der Flughafen arbeitete zu diesem Zeitpunkt über seiner eigentlichen Kapazitätsgrenze. Ein effizientes Start- und Landebahnsystem war aus Platzgründen nicht möglich, nur durch provisorische Terminalanbauten und eine eigens für die Abfertigung von Charterflügen eingerichtete Halle konnte der Flugbetrieb bewältigt werden. Am 17. Mai 1992 zog der komplette Flughafen über Nacht zum neu erbauten Franz-Josef-Strauß-Flughafen im Erdinger Moos bei Freising um. München-Riem wurde daraufhin stillgelegt, die bisherige Flughafen-Kennung MUC/EDDM wurde auf den neuen Flughafen übertragen. Nachnutzung Kulturzentrum Nach Beendigung des Flugbetriebs erfolgte eine Zwischennutzung als Kulturzentrum für Großveranstaltungen wie Konzerte und Raves in den Terminalgebäuden oder Flohmärkte auf der alten Start- und Landebahn. Insbesondere in der Techno- und der alternativen Rockszene war der ehemalige Flughafen Riem international bekannt. Vom 27. bis 29. August 1993 fand auf dem ehemaligen Rollfeld das dreitägige Open-Air-Festival Rock over Germany mit vielen Internationalen Stars wie Prince, Tina Turner, Rod Stewart, Chris de Burgh, Foreigner und vielen andern Künstlern statt. Zu diesem Event kamen trotz schlechten Wetters über 185.000 Fans auf das ehemalige Flughafengelände. Am 1. März 1994 fand im ehemaligen Terminal 1 das letzte Konzert der Rockband Nirvana statt. Am 17. Juni 1994 eröffnete in der ehemaligen Küche der Kantine der Techno-Club Ultraschall. Im selben Jahr wurde Rock in Riem, das heutige Rock im Park, auf dem Flughafengelände veranstaltet. Das Kulturzentrum wurde im Sommer 1996 geschlossen und durch den Kunstpark Ost (der heutigen Kultfabrik) ersetzt, da das Gelände für die Messestadt Riem benötigt wurde. Messestadt Riem Die Umgestaltung des Flughafengeländes zur Messestadt Riem mit Wohn-, Büro- und Geschäftseinheiten sowie dem neuen Messegelände und Grünanlagen war eines der größten städteplanerischen Projekte der Landeshauptstadt München in den ausgehenden 1990er-Jahren und im beginnenden 21. Jahrhundert. 2005 fand auf dem ehemaligen Flughafengelände die Bundesgartenschau statt. Verbliebene Erinnerungen Heute erinnern nur noch das denkmalgeschützte Towergebäude sowie die Wappenhalle, das ehemalige Terminalgebäude, an den Flughafen. Außerdem existiert am östlichen Ende des Riemer Parks noch ein etwa 45 mal 50 Meter großes Stück der ehemaligen Start- und Landebahn sowie im Westen die Tribüne des Flughafens und das Abflugschild. An das Unglück des BEA-Flugs 609 erinnerte heute noch eine Gedenktafel . Einen Teil der Inneneinrichtung des Towers wie zum Beispiel Radarschirme sind heute im Deutschen Museum in der Luftfahrtabteilung zu sehen. Die verbliebenen Teile des alten Flughafens sind über das ganze Areal der heutigen Messestadt verteilt und alle gut erreichbar wenn auch teilweise schwer zu finden. Zwischenfälle Am 6. Februar 1958 verunglückte nach einem Tankstop in München-Riem BEA-Flug 609, eine Airspeed AS 57 Ambassador, die als Charterflug von Belgrad auf dem Weg nach Manchester war. Die Maschine kam bei ihrem dritten Startversuch von der Startbahn ab und ging in Flammen auf, vermutlich hatte Schneematsch auf der Startbahn das Erreichen der notwendigen Geschwindigkeit verhindert. Dabei kamen von 44 Menschen an Bord 23 ums Leben, darunter acht Fußballspieler von Manchester United. Am 31. Juli 1982 wurden bei einem Sprengstoffanschlag in einer Vorhalle zur Abfertigung von Reisenden nach Israel sieben Menschen schwer verletzt.