Berlin 1936.
Vierseitiger Originaldruck von 1936.
Mit neun Fotoabbildungen:
Berlins größter Bierausschank: der Augustiner-Keller im Europa-Haus (eigentlich Deutschlandhaus; Stresemannstraße, gegenüber dem Anhalter Bahnhof). Augustiner-Mönche haben um 1300 ihr erstes Bier gebraut.
Olympia-Schale – kleine Stube – Hopfengarten.
Der historische Kroll-Garten, einer der schönsten Konzertgärten der Welt inmitten der Reichshauptstadt.
Garten-Restaurant – Autos vor dem Haupteingang – Tanzveranstaltung im Garten.
Geschmückter Festsaal.
Das Varieté-Café Wintergarten im Block des Central-Hotels (Friedrichstraße 143–149).
Autos vor dem Hotel in der Friedrichstraße.
Central-Hotel mit Diana-Bar.
Größe 133 x 194 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
100% guarantee of authenticity - not a reproduction, not a reprint!
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Versand ausschließlich per Einschreiben.
Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!11. Olympiade neuer Zeitrechnung, 1936, 20. Jahrhundert, 30er – Jahre, Advertisement, Advertising, Alte Berufe, Architektur, Innenarchitektur, Einrichtung, Augustiner-Bräu Wagner KG, Ausschank, Baiern, Bauten, Bavarica, bayerische Geschichte, Bayern, bayrisch, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Betrieb, Bezirk Mitte, Bier, Bierbrauen, Bierbrauer, Bierbrauerei, Biererzeugung, Bierhersteller, Biertrinken, Branche, Branchen, Bräu, Brauchtum, Brauerdynastie, Brauerei, Brauereifamilie, Brauhaus, Brauherr, Brauindustrie, Braumeister, Braustätte, Cabaret, D-10117 Berlin, D-10557 Berlin, D-10963 Berlin, D-80333 München, Deutsche Geschichte, deutsche Industrie, Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Reich, Deutschland, Dreißiger Jahre, Feiern, Firma, Firmen, Firmengeschichte, Firmenlogo, Firmenwerbung, Firmenzeichen, Fremdenverkehr, Gasthaus, Gasthof , Gastronomie, Gaststätte, Gasttätten, Gastwirtschaft, Genußmittel, German, Germans, Germany, Gerstensaft, Gesellschaftsleben, Getränke, Getränkeindustrie, Gewerbe, Großbrauerei, Handel, Handwerk, Heimat, Heimatkunde, Hersteller, Herstellung, Historical, Historically, Historisch, Historische Bilder, History, Hopfen und Malz, Hopfenbier, Hotel, Hotellerie, Hotelwesen, Ich rufe die Jugend der Welt, Innenarchitektur, Inneneinrichtung, Kabaret, Kabarett, Kellerei, Klosterbräuhaus, Kreuzberg, Kultur, Kulturgeschichte, Kunst, Kunstgeschichte, Landeskunde, Lebensmittel, Lebenstil, Marke, Marken, Maßkrug, Monacensia, Monacensis, Monachia, Monachium, Monacum, München, Münchener Bier, Münchner Brauindustrie, Munichia, Music, Music Hall, Musikhalle, Musiktheater, Nachtleben, Nahrungs- und Genussmittel, Nostalgia, Nostalgie, Olympia , Olympiade, Olympic, Olympic Games, olympisch, Olympische Sommerspiele, Olympische Spiele, Ortsansichten, Ortsgeschichte, Ortskunde, Regierungsviertel, Reichshauptstadt Berlin, Reinheitsgebot, Reise, Reisen, Reklame, Restaurant, Revue, Sitten und Bräuche, Sittengeschichte, Sommerolympiade, Sportereignis, Sportgeschichte, Sportveranstaltung, Stadtansichen, Stadtgeschichte Berlin, Theater, theatre, Thirties, Tiergarten, Topographie, Tourismus, Touristik, Tradition, Traditionsunternehmen, Unterhaltung, Unternehmen, Unternehmensgeschichte, Urlaub, Varieté, Volksleben, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Wirtschaftsunternehmen, Wirtshaus, XI. Olympische Spiele, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Deutschlandhaus (Berlin-Kreuzberg) Das Deutschlandhaus im Berliner Ortsteil Kreuzberg ist ein denkmalgeschütztes Gebäude an der Ecke Stresemannstraße 90/Anhalter Straße 20 in Höhe des Askanischen Platzes. Der Flachdach-Bau mit vier Obergeschossen ist Teil des ab 1926 an der damaligen Königgrätzer Straße im Stil der Neuen Sachlichkeit errichteten Gebäudekomplexes Europahaus, der 1931 fertiggestellt wurde. Diesen Namen trägt heute nur noch der elfgeschossige nördliche Teil an der Stresemannstraße 92/94. Das Gebäude soll bis voraussichtlich 2019 oder 2020 von der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in ein Dokumentationszentrum zum Thema Flucht und Vertreibung umgebaut werden. Geschichte Zwischen Potsdamer Platz und Belle-Alliance-Platz (heute: Mehringplatz) war das Stadtgebiet rund um den belebten Anhalter Bahnhof am Askanischen Platz eine begehrte Berliner Adresse und in den 1920er Jahren bildete die Königgrätzer Straße (heute: Stresemannstraße) einen Brennpunkt großstädtischen Lebens. Sie wurde 1930 zu Ehren des im Jahr zuvor verstorbenen Außenministers der Weimarer Republik Gustav Stresemann umbenannt und trug von 1935 bis 1947 den Namen Saarlandstraße. Gegenüber dem im Zweiten Weltkrieg später zerstörten Anhalter Bahnhof wurde der Europahaus-Komplex nach Entwürfen des Büros Bielenberg & Moser errichtet. Mit Fassadenelementen im expressionistischen Stil aus rotem Naturstein (Porphyr) war das Deutschlandhaus im April 1927 mit zunächst drei Obergeschossen fertiggestellt. Richard Bielenberg starb 1929 und für die Ausführung des schlichter gehaltenen elf- und fünfgeschossigen Europahauses (Fertigstellung: 1931) zeichnete Josef Moser (1872–1963) zusammen mit Otto Firle verantwortlich. In den 1930er Jahren waren in dem Gebäudekomplex der Europa Tanz Pavillon, Festsäle, Cafés, das Hofbräuhaus Augustiner-Keller und das Lichtspieltheater Europa-Palast mit 2000 Plätzen untergebracht. Besonderes Kennzeichen war die nächtliche Leuchtreklame der Allianz an der Fassade, später durch einen Lichtturm auf dem Dach mit dem Schriftzug Odol ergänzt. Das 1935 eingerichtete Dachgartenrestaurant Palmengarten war ein weiterer Anziehungspunkt. Die von den alliierten Luftangriffen und der Schlacht um Berlin verursachten Schäden waren erst zu Beginn der 1960er Jahre beseitigt; dabei entfiel der fünfgeschossige nördliche Teil des Europahauses mit dem Tanz Pavillon. Das bundeseigene Haus wurde vom Kabinett Adenauer zur „nationalen Pflege der ostdeutschen Kultur“ bestimmt und einer Organisation der Heimatvertriebenen als Domizil übergeben. Das Gebäude war nach dem Mauerbau einer der ersten Anlaufpunkte für Flüchtlinge aus der DDR. 1974 bekam es den Namen Deutschlandhaus, der bis heute an der Fassade steht. Im Deutschlandhaus hatten die Landsmannschaften des Bundes der Vertriebenen ihre Büros, bis Ende 1999 die finanzielle Förderung des Bundes eingestellt wurde. Es wurde als Standort für die von der Bundesregierung beschlossene Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung festgelegt. Ab 2009 wurde das Deutschlandhaus nach dem Entwurf der Architekten Bernhard und Stefan Marte aus Österreich, Vorarlberg für das Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung umgebaut und erweitert. Die Gebäudeflügel an der Stresemannstraße und entlang der Anhalter Straße mit den denkmalgeschützten Fassaden werden erhalten. Der Rest des Gebäudes weicht einem zeitgenössischen Museumsbau. Die Kosten des vom Bund getragenen Projekts werden auf 30 Millionen Euro geschätzt. Neben einer Dauerausstellung auf 1200 Quadratmetern ist eine weitere kleinere Fläche für Wechselausstellungen vorgesehen. Hier hat der Berliner Landesverband des Bundes der Vertriebenen seinen Sitz. Bis 1999 waren noch weitere Landsmannschaften im Deutschlandhaus vertreten. Ab 2000 kamen neue Institutionen hinzu, wie die Geschäftsstelle der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Anfang 2013 wurden die gastronomischen Betriebe im Erdgeschoss geschlossen. Am 11. Juni 2013 kam unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel aus Anlass des Baubeginns. Geplant war die Einweihung des Dokumentationszentrums für 2018. Drei Jahre sind für den Umbau veranschlagt. Die mit rotem Sandstein verzierte, denkmalgeschützte expressionistische Fassade des Gebäudes bleibt erhalten. Im Inneren entsteht ein lichtdurchfluteter moderner Museumsbau mit Foyer, Ausstellungshallen und Galeriesälen. Dafür wird auch der jetzige Innenhof überbaut. Die Ausstellung soll „die Ursachen, den Ablauf und die Folgen ethnischer Säuberungen“ im Europa des 20. Jahrhunderts darstellen. Nach Querelen über die inhaltliche Ausrichtung des Zentrums und mehreren Wechseln in der Kuratoriumsleitung, die zu Verzögerungen führten, soll das Zentrum nun 2019 oder 2020 eröffnet werden. Die Augustiner-Bräu Wagner KG ist die älteste noch bestehende Brauerei Münchens und gleichzeitig der Markenname der dort produzierten Biere. Geschichte Auf Anordnung des Freisinger Bischofs und des bayerischen Herzogs siedelten sich ab 1294 Mönche des Augustinerordens vor den Toren Münchens an. Um 1320 wurde das Augustinerkloster innerhalb der Stadtmauern fertiggestellt. Spätestens ab 1328 betrieben die Mönche in diesem Kloster eine Brauerei. 1803 übernahm der Staat im Zuge der Säkularisierung das Kloster samt Brauerei, bevor die Brauerei wenig später privatisiert wurde und sich in der Neuhauser Straße niederließ. Das dortige Stammhaus kann heute noch besichtigt werden. 1829 erwarb die Familie Wagner die Augustiner-Brauerei. Das „J.W.“ im Firmenlogo der Brauerei steht für „Josef Wagner“, den Sohn der Familie Wagner. 1885 wurde der Hauptsitz ins mittlerweile denkmalgeschützte backsteinerne Kellerareal an die Landsberger Straße verlegt. Unternehmen Augustiner-Bräu Wagner KG Heute firmiert die Brauerei als Augustiner-Bräu Wagner KG. 51 % der Unternehmensanteile entfallen gemäß einer testamentarischen Verfügung der letzten direkten Angehörigen der Wagner-Familie auf die gemeinnützige, nach ihr benannte Edith-Haberland-Wagner-Stiftung. Die übrigen 49 % verteilen sich auf mehrere Kommanditisten, darunter der Münchner Unternehmer Dr. Jannik Inselkammer. Absatz Siehe auch: 1959, 20. Jahrhundert, 50er – Jahre, Alkohol, Alte Berufe, Altmünchen, Alt-München, Antriebsmaschinen, Antriebstechnik, Arbeit, Arbeiter, Augustiner-Bräu Wagner KG, Auto, Autofahren, Automobil, Automobilantrieb, Automobilbranche, Automobile, Automobilgeschichte, Automobilismus, Automobilisten, Baiern, Bavarica, bayerische Geschichte, Bayern, bayrisch, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Betrieb, Betriebskraftmaschine, Betriebsmaschinen, Bier, Bierbrauer, Bierbrauerei, Biererzeugung , Bierhersteller, Bierkutsche, Bierkutscher, Bierstadt, Branchen, Bräu, Brauchtum, Brauerei, Brauhaus, Brauindustrie, Braustätte, Bromsilber, D-80331 München, D-80339 München, deutsche Automobil-Geschichte, Deutsche Geschichte, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Bundesrepublik Deutschland, Essen und Trinken, Fabrikation, Fahren, Fahrer, Fahrzeug, Fahrzeuge, Fahrzeuglenker, Fifties, Firma, Firmengeschichte, Firmenlogo, Firmenwerbung, Firmenzeichen, Fotografie, Fünfziger Jahre, Gastronomie, Genußmittel, Gerstensaft, Gesellschaftsleben, Getränke, Getränkeindustrie, Gewerbe, Güter, Güterbeförderung, Gütertransport, Güterverkehr, Handel, Handwerk, Heimat, Heimatkunde, Hersteller, Herstellung, historische Automobile, Historische Bilder, historische Fahrzeuge, Hopfen und Malz, Industrie, Industriegeschichte, Kfz, Konstruktion, Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeuge, Kraftfahrzeugindustrie, Kraftverkehrswirtschaft, Kraftwagen, Kultur, Kulturgeschichte, Landeskunde, Lastautomobil, Lastkraftwagen, Lastwagen, Lastzug, Lebensmittel, Lichtbild, Lkw, Lorry, Marke, Marken, Markenlogo, Markenzeichen, Maschinenbau, Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg, Mechanik, Motorisierung, Motortriebwagen, Nachkriegszeit, Nahrungs- und Genussmittel, Nostalgie, Nutzfahrzeuge, Oberbayern, Oldtimer, Ortsansichten, Ortskunde, Photographie, Pkw, Reinheitsgebot, Schwerlastverkehr, Silbergelatineabzug, Silver bromide, silver gelatine print, Sonderfahrzeuge, Spezialfahrzeuge, Spezialwagen, Stadtansichten, Stadtgeschichte München, Straßenfahrzeug, Straßenszene, Straßenverkehr, Süddeutschland, Systemtechnik, Technik, Technikgeschichte, Topographie, Tradition, Transport, Transporter, Transportmittel, Transporttechnik, Transportwesen, Trinken, Truck, Unternehmen, Unternehmensgeschichte, Verkehr, Verkehrsmittel, Verkehrswesen, Vintage Print, Volksleben, Wagen, Werbung, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Wirtshaus, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Augustiner-Bier ist vor allem im Raum München sowie im weiteren Umland der Landeshauptstadt verbreitet. Außerhalb Südbayerns werden beispielsweise in Sachsen Ausflugsgaststätten wie auf Schloss Augustusburg oder Schloss Lichtenwalde von Augustiner beliefert. Werbung für die Marke findet nicht statt. Der Gesamtausstoß bezifferte sich im Jahr 2005 auf etwa 950.000 Hektoliter. Im sogenannten Jahrhundertsommer 2003 konnte aus technischen Gründen nicht mehr produziert werden, obwohl ein höheres Volumen hätte verkauft werden können. Besonders unter Jugendlichen findet die Marke auch in Berlin immer mehr Anhänger, wo das Bier mittlerweile in vielen Bars und Restaurants angeboten wird. Biere Wird vom „Augustiner“ als Biernamen geredet, sind in der Regel die Sorten „Helles Vollbier“ oder „Edelstoff“ gemeint. Insgesamt gibt es acht verschiedene Sorten, welche teilweise nur saisonal und/oder nur in München erhältlich sind. Augustiner Helles Vollbier, die meistverkaufte Sorte, nach der dominierenden Farbe des Etikettes scherzhaft auch „Grüner August“, „Grüner Mönch“ oder einfach „Gustl“ oder – zur Unterscheidung zum Edelstoff – auch „Grünes Helles“ genannt, ist ein Lagerbier mit einem Alkoholgehalt von 5,2 %. Die Gestaltung des Flaschenetikettes ist seit mehreren Jahrzehnten unverändert. Augustiner Edelstoff: Das Bier fällt in die Kategorie Helle Exportbiere. Augustiner Oktoberfestbier ist der im März speziell gebraute Wiesn-Edel, der auf dem Oktoberfest ausgeschenkt wird und auch in Flaschen erhältlich ist. Bemerkenswert ist, dass der Wiesn-Edel von Augustiner das einzige Oktoberfest-Bier ist, das noch aus den traditionellen Holzfässern, den sog. Hirschen, stammt. Alle anderen Brauereien verwenden an den Schenken nur noch Fass-Attrappen, während das Bier in Wirklichkeit aus großen Stahlcontainern in die Krüge gelangt. Augustiner Weißbier: Ein obergäriges bernsteinfarbenes, hefehaltiges, typisch bayerisches Weißbier. Augustiner Pils: Eine im Gegensatz zum Hellen und zum „Edelstoff“ wenig verbreitete Sorte nach Pilsener Brauart, die am Zapfhahn oder in 0,33-Liter-Flaschen zu bekommen ist. Augustiner Dunkles: Ein untergäriges dunkles Bier nach traditioneller Münchner Brauart. Augustiner Heller Bock, ein Bockbier mit einem Alkoholgehalt von zirka 7 %, das im Mai und Juni vorwiegend nur in München erhältlich ist. Augustiner Maximator, ein dunkles Starkbier mit hoher Stammwürze und einem Alkoholgehalt von 7,5 %, das nur in der Fastenzeit vor Ostern ausgeschenkt wird und auch in Flaschen verkauft wird. Alkoholarme Biere und Biermischgetränke werden von Augustiner nicht produziert. Alkoholfreie Getränke werden seit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr produziert. Tradition sowie soziales und kulturelles Engagement Die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung verwendet den ihr zustehenden Gewinn aus dem Unternehmen zur Förderung von kulturellem und sozialem Engagement, vor allem im Raum München. Augustiner-Bräu vertreibt seine Produkte als einzige Münchner Brauerei noch in den seit Jahrzehnten bekannten Euro-Glasflaschen. Augustiner ist außerdem die einzige Brauerei, die ihr Bier zum Oktoberfest in traditionellen Holzfässern anliefert. Weiterhin verzichtet Augustiner konsequent auf Werbung im öffentlichen Raum (Fernsehwerbung, Plakate, Werbung an Litfaßsäulen etc.), um so die angestrebte Außenwahrnehmung als traditionsbewusstes, bodenständiges und „nicht-kapitalistisches“ Unternehmen zu erreichen. Aufgrund der Beliebtheit im Raum München ist von extensiver Reklame ohnehin nur ein geringer verkaufssteigernder Effekt zu erwarten. Augustiner-Bräu ist neben dem Staatlichen Hofbräuhaus in München die letzte verbliebene Brauerei, die noch unabhängig ist und nicht von internationalen Holdings geschluckt wurde. Alle anderen Münchner Brauereien (außer Hofbräu) gehören unter anderem zur niederländischen Heineken- oder zur belgisch-brasilianisch-amerikanischen Anheuser-Busch InBev-Gruppe. Aus diesem Grund genießt Augustiner bei Bierfreunden, die Wert auf heimische Wurzeln ihres Bieres legen, besondere Sympathien. Die Krolloper (zeitweilig auch Kroll’scher Wintergarten oder Krolls Etablissement) war ein Gebäudekomplex in der Nähe des Brandenburger Tores, am heutigen Berliner Platz der Republik. Im Lauf einer wechselvollen Geschichte diente die Anlage zwischen 1844 und 1951 als Vergnügungsetablissement, Komödienbühne, Textillager, Opernhaus und während der Zeit des N. als Ersatz-Sitzungsort des Parlaments für das 1933 einem Brandanschlag zum Opfer gefallene Reichstagsgebäude. Die Ära Kroll (1844–1894 Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. gab den Anstoß dazu, in seiner Residenz einen neuen Ort vornehmer Geselligkeit zu errichten, nachdem er 1841 bei einem Besuch in Breslau den Kroll´schen Wintergarten kennengelernt hatte. Dem Unternehmer Joseph Kroll überließ man in Berlin kostenlos ein Baugrundstück am Rande des Exerzierplatzes, einer staubigen, bei Regen schlammbedeckten Fläche knapp außerhalb der alten Stadtgrenze. Gefordert wurde allerdings ein persönliches Startkapital von 30.000 Talern, das Kroll sich leihen musste. Auch musste er sich verpflichten, bei Misserfolg das Grundstück zurückzugeben und seine neu errichteten Gebäude wieder abzureißen. Am Neubau war maßgeblich der königliche Baumeister Ludwig Persius beteiligt – ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Projekt dem König am Herzen lag –, dazu die ebenfalls prominenten Architekten Carl Ferdinand Langhans und Eduard Knoblauch. Nach nur zehn Monaten Bauzeit konnte das Unternehmen am 15. Februar 1844 mit einem prachtvollen Ball eröffnet werden. Die schlossartige Anlage bestand aus einem zweigeschossigen Mittelteil zwischen niedrigen Gebäudeflügeln sowie einigen Nebengebäuden. Sie bot Platz für 5000 Gäste, die in zwei Wintergärten, 14 größeren Gesellschaftsräumen und drei großen Sälen, darunter der besonders prunkvoll ausgestattete „Königssaal“, bewirtet und von 60 Musikern unterhalten wurden. Eine technische Besonderheit waren die 400 Flammen der gerade neu eingeführten Gasbeleuchtung. Das erste Geschäftsjahr konnte durchaus erfolgreich gestaltet werden. In den Straßen Berlins warben großflächige Plakate für aufwändig dekorierte Maskenbälle, Italienische oder Chinesische Nächte, Verlosungen oder Weihnachtsausstellungen. Vorübergehend gastierte auch der Wiener Walzerkönig Johann Strauss bei Kroll – zog sich aber sehr bald wieder zurück, weil, wie er feststellte, seine Musik „dem berlinischen Naturell wenig anhaben konnte“. Trotz aller Anstrengungen stellten sich allmählich wirtschaftliche Schwierigkeiten ein. Joseph Kroll starb 1848 an einem Leberleiden – zuvor bedauerte er, einst dem König begegnet zu sein und sich in Berlin engagiert zu haben. Krolls älteste Tochter Auguste übernahm den Betrieb, erweiterte ihn und zeigte Attraktionen wie Dompteurnummern mit wilden Tieren und eine große Gewerbeausstellung. Sie beantragte und erhielt eine Konzession für Theateraufführungen, ließ im Königssaal ein Podium bauen und dort zunächst Volkstümliches aufführen – Komödien, Lustspiele und Lokalpossen. Aber auch einige Opern kamen ins Repertoire, etwa Martha von Friedrich von Flotow und Der Barbier von Sevilla von Rossini – mutige Unternehmungen angesichts der bescheidenen Mittel. Insbesondere protegierte Auguste Kroll einen Komponisten, der trotz mehrfach guter Publikumserfolge ständig am Rande des Existenzminimums lebte: Albert Lortzing. Seine Opern Der Waffenschmied, Undine und Zar und Zimmermann wurden bei Kroll gespielt, die angespannte finanzielle Lage des Unternehmens erlaubte es allerdings nicht, ihm Tantiemen oder Honorare zu zahlen. Im Februar 1851 brannte das Etablissement bis auf die Grundmauern nieder, nachdem Teile der Theaterkulissen beim Anzünden der Beleuchtung Feuer gefangen hatten. Nur der Garten und das Sommertheater blieben verschont. Die Feuerversicherung zahlte 80.000 Taler – und schon ein Jahr später war das Haus wieder aufgebaut, der Baumeister Eduard Titz gestaltete es noch eindrucksvoller als zuvor. Im Jahr 1853 heiratete Auguste Kroll den ungarischen Musiker Jakob Engel, der bei ihr als Kapellmeister angestellt war. Das musikalische Programm wurde noch anspruchsvoller, neben die leichtgängigen Opern traten Werke wie Rossinis Otello oder Kompositionen von Richard Wagner. An dem seit langem bestehenden Missverhältnis zwischen hohen Betriebskosten und relativ niedrigen Einnahmen änderte sich nichts. Am 1. April 1855 musste das hoch verschuldete Unternehmen schließen. Mehrere Jahre lang führte einer der Gläubiger den Betrieb, auch er ohne Erfolg. Bei einer Zwangsversteigerung erwarb Jakob Engel 1862 das immer noch verschuldete Unternehmen zurück. Unklar blieb, woher er die erforderlichen 109.000 Taler bekommen hatte. Bei der Programmgestaltung verzichtete er nun auf die kostspieligen Operndarbietungen. Dennoch entstand bald wieder eine kritische Situation. 1869, im Jahr des 25-jährigen Betriebsjubiläums, wurde in Preußen die Gewerbefreiheit eingeführt. Der Konzessionszwang fiel weg, zahlreiche Privatunternehmen entstanden, der Konkurrenzdruck wuchs. Engel wollte verkaufen, aber seine Bemühungen scheiterten an der hohen Hypothekenbelastung. Größere Investitionen verboten sich, weil die Rechtslage des ganzen Areals über viele Jahre hinweg unsicher war. Seit 1864 hieß der Exerzierplatz „Königsplatz“ und wurde grundlegend zu einem repräsentativen Stadtplatz umgestaltet. In den 1870er Jahren gab es im Parlament wiederholt langwierige Diskussionen um den Standort des neuen Reichstagsgebäudes, mit der Option, das Kroll´sche Etablissement dafür abzureißen. Eine Entscheidung fiel erst 1876 – der Neubau des Reichstags entstand auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes – und Jakob Engel konnte einige seiner Pläne realisieren, zum Beispiel 1885 die alte Gasbeleuchtung durch elektrisches Licht ersetzen – eine Premiere in Berlin. Der Unternehmer starb 1888, sein Sohn versuchte erfolglos, gegen das schwindende Interesse des Berliner Publikums anzugehen. 1894 musste er aufgeben. Königliches Operntheater (1894–1933) Julius Bötzow, der Besitzer der Bötzow-Brauerei, betrieb das Haus seit 1894 mit mäßigem Erfolg als reinen Gaststättenbetrieb mit einigen wenigen Konzerten. Ein Jahr später verpachtete er es zunächst, 1896 verkaufte er es an die Königlichen Schauspiele, eine Institution des Preußischen Staates. Damit endete die Zeit als privat geführtes, multifunktionelles Vergnügungsetablissement und es begann die Geschichte der Krolloper als staatlichem Opernhaus. Das Gebäude bekam den Namen Neues Königliches Operntheater und wurde bis 1898 für den neuen Zweck umgebaut. Danach diente es als Ausweichbühne für andere staatliche Theater, wenn dort längere Bauarbeiten nötig wurden. Es gab aber auch bemerkenswerte eigene Produktionen mit großen Sängern wie Enrico Caruso und der Musik „moderner“ Komponisten wie Igor Strawinski und Gustav Mahler – und Publikumserfolge wie die Serie von 98 Aufführungen der Operette Die Fledermaus von Johann Strauss. Kaiser Wilhelm II. wünschte sich allerdings an gleicher Stelle ein noch prunkvolleres und größeres Opernhaus mit mindestens 2500 Plätzen. Seit 1904 wurde das Projekt „Neues Königliches Opernhaus Berlin“ erörtert. Zunächst war beabsichtigt, die historische Staatsoper Unter den Linden dafür abzureißen. 1909 wurden die Pläne konkreter, nun wurde der Standort der Krolloper für den Neubau in Aussicht genommen. Der Berliner Stadtbaurat und Architekt Ludwig Hoffmann legte Ende 1913 Entwürfe vor, das Preußische Abgeordnetenhaus bewilligte die notwendigen Geldmittel. Im Sommer 1914 begannen Abrissarbeiten an der Krolloper, sie wurden aber bei Kriegsbeginn am 1. August 1914 sofort wieder eingestellt. Während des Ersten Weltkriegs wurden die Räume, soweit sie noch brauchbar waren, mit Wolle und Lumpen gefüllt, dem Material der Zentralsammelstelle der Reichswollwoche. Den Sommergarten nutzte man in der warmen Jahreszeit als Nachmittagsheim für verwundete Krieger. Unmittelbar nach Kriegsende wurde Ludwig Hoffmann vom Kultusministerium aufgefordert, das begonnene Großprojekt weiterzuführen, nun sollte ein Volksopernhaus entstehen. Dieser Plan scheiterte – es kam ein neuer Minister und es fehlte an Geld. 1920 pachtete der Verein der Berliner Volksbühne Grundstück und Opernhaus vom Preußischen Staat und verpflichtete sich zum Wiederaufbau des stark renovierungsbedürftigen Gebäudes. Die Fassadengestaltung folgte einem früheren Entwurf Hoffmanns. Der Große Saal für annähernd 2500 Zuschauer wurde von dem Theaterarchitekten Oskar Kaufmann in einem Stil hergerichtet, den Zeitgenossen als „expressionistisches Rokoko“ kritisierten. Gleichzeitig entstanden im Garten neue Terrassen und eine Freilichtbühne, dazu konzipierte Kaufmann auftragsgemäß einen Festsaal für 5000 Personen. Das Projekt überstieg schließlich die finanziellen Möglichkeiten der Volksbühne. Der Staat musste die Kosten der Fertigstellung und das Opernhaus selbst übernehmen. Die Volksbühne verpflichtete sich, die Hälfte der Karten für jede Vorstellung abzunehmen. Als zweite Spielstätte der Staatsoper Unter den Linden und unter dem Namen Oper am Königsplatz wurde das Haus am 1. Januar 1924 mit den Meistersingern von Richard Wagner wieder eröffnet, Erich Kleiber dirigierte. Nachdem 1926 der Königsplatz umbenannt worden war, hieß das Opernhaus offiziell „Staatsoper am Platz der Republik“. Die Berliner nannten es wie bisher Krolloper. Die Zusammenarbeit der beiden Häuser erwies sich als nicht praktikabel, Sänger und Musiker waren überfordert. Die Zusammenlegung wurde rückgängig gemacht, zum Direktor und musikalischen Leiter der ehemaligen Krolloper berief man den Dirigenten Otto Klemperer. Mit dieser Entscheidung begann der künstlerisch bedeutendste Abschnitt in der Geschichte des Hauses. Eröffnet wurde am 19. November 1927 mit einer modernen Inszenierung der Oper Fidelio von Ludwig van Beethoven. Klemperers erklärtes Ziel war die Erneuerung der Oper als Kunstgattung. In knapp vier Jahren wurden 44 Werke präsentiert, darunter Uraufführungen mit Arbeiten von Arnold Schönberg (Begleitmusik zu einer Lichtspielszene, 1930), Ernst Krenek, Paul Hindemith (Neues vom Tage, 1929), Igor Strawinsky und Leoš Janáček. Als Dirigenten wirkten am Haus Otto Klemperer, Alexander von Zemlinsky und Fritz Zweig; als Regisseure Jürgen Fehling, Ernst Legal, Gustaf Gründgens und Hans Curjel; als Bühnenbildner Ewald Dülberg, Caspar Neher, László Moholy-Nagy, Teo Otto, Oskar Schlemmer und Giorgio de Chirico. Das Opernensemble unter Klemperer lieferte aus heutiger Sicht bahnbrechende Aufführungen. Aus der Einheit von Werk und Inszenierung, von Musik und Theater erwuchs ein modernes Opernmodell, auf das man nach dem Zweiten Weltkrieg zurückgreifen konnte – wie es beispielsweise Walter Felsenstein in der Komischen Oper Berlin tat. In der aktuellen Situation der Weimarer Republik um 1930 waren die Reaktionen äußerst uneinheitlich. Der aufgeschlossene Teil des Bildungsbürgertums applaudierte. Das Publikum der Volksbühne, die ja 50 Prozent der Karten zu verteilen hatte, war zumeist befremdet – man erwartete konventionell/kulinarische Aufführungen und sah sich mit modernster Opernästhetik konfrontiert. Rechte Parteien beantragten, den Kulturbolschewismus der Oper zu beenden. Für die Schließung, die auch Heinz Tietjen als Generalintendant aller preußischen Staatstheater befürwortete, führte der Preußische Landtag dann ökonomische Gründe an: In Zeiten wirtschaftlicher Krisen könne sich Berlin drei Opernhäuser nicht leisten. Die letzte Vorstellung in der Krolloper fand am 3. Juli 1931 statt – Die Hochzeit des Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart. Otto Klemperer kommentierte später: „Ich tat alles nur menschenmöglichste, um die Schließung der Krolloper zu verhindern. Denn ich hing an dieser wie an einem Lebensplan. Ich ließ mich so weit hinreißen, dass ich einen Prozess anstrengte gegen die preußische Regierung. Es kam zu keiner Vereinbarung und ich verlor den Prozess.“ Ende des Hauses (1942–1957) In einem kurzen Intermezzo wurde das Gebäude nochmals als Opernhaus genutzt: Das Ensemble der Staatsoper Unter den Linden spielte hier parallel zu den letzten beiden Reichstagssitzungen, nachdem das eigene Haus bei Luftangriffen der Alliierten schwere Schäden erlitten hatte. Im November 1943 wurde auch die Krolloper bei Angriffen der Royal Air Force stark beschädigt. Die Schlacht um Berlin und die Erstürmung des Reichstagsgebäudes durch die Rote Armee am 30. April 1945 verursachten weitere Zerstörungen. Aber schon am 23. Mai 1945, nur 15 Tage nach Kriegsende, begannen Aufräumarbeiten, um das Gartenlokal wieder nutzbar zu machen. In den Sommermonaten fanden im Kroll-Garten Konzert- und Tanzveranstaltungen statt. Nach einer wirtschaftlich unbefriedigenden Saison 1956 gab der letzte Pächter den Betrieb auf. Schon 1951 waren Teile der Hauptgebäude gesprengt und abgetragen worden. Am 4. Mai 1957 beantragte das Grundstücksamt Berlin-Tiergarten die „öffentliche Abräumung“ der Gebäudereste. Im Herbst 1957 waren die letzten Spuren beseitigt. Am ehemaligen Standort, auf einer Rasenfläche zwischen der Heinrich-von-Gagern-Straße, John-Foster-Dulles-Allee und Paul-Löbe-Allee in der Nähe des neuen Bundeskanzleramtes, erinnert seit August 2007 eine ausführlich deutsch-englisch beschriftete Informations- und Gedenktafel an die Krolloper und ihre Geschichte. Das Central-Hotel war Ende des 19. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein luxuriöses Berliner Grand-Hotel unmittelbar benachbart dem Bahnhof Friedrichstraße. Das Hotel wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Berlins zweites Grand-Hotel Das Central-Hotel entstand in einer Epoche zunehmenden Reise- und Geschäftsverkehrs und war – nach dem Hotel Kaiserhof (erbaut 1873–1875) – das zweite große Luxushotel, das im aufstrebenden Berlin der Kaiserzeit 1880/1881 neu errichtet wurde. Seinen Namen erhielt das Hotel in Parallele zum benachbarten Bahnhof Friedrichstraße, der zu jener Zeit gerne als Berlins „Central-Bahnhof“ bezeichnet wurde. Wie der Kaiserhof wurde auch das Central-Hotel von den Architekten von der Hude & Hennicke erbaut. Bauherr war die Eisenbahn-Hotel-Gesellschaft, deren Mehrheitsgesellschafter die Hotelbetriebs-AG war. Während das Hotel Kaiserhof südlich der Straße Unter den Linden am Wilhelmplatz und damit in der Nähe des Potsdamer und des Anhalter Bahnhofs lag, wurde das Central-Hotel nördlich der Straße Unter den Linden, in der Friedrichstraße 143–149 errichtet. Berlins charakteristischstes und größtes Hotel Das Central-Hotel hatte eine fast 100 Meter lange Straßenfront und besaß Ecklagen zur Dorotheen- und Georgenstraße. Die Bebauung wurde durch den Abriss älterer Wohnhäuser möglich, hinter denen sich ursprünglich größere Gartenanlagen befunden hatten. Die Grundstücksseite zur Georgenstraße war bis dahin sogar weitgehend unbebaut geblieben. Ein Hotelexperte bezeichnete das Central-Hotel in einem Reiseführer aus dem Jahr 1905 als „das für Berlin charakteristischste und größte“ Hotel, „technisch auf der Höhe“ und „mitten im weltstädtischen Getriebe“. Es verfügte 1887 über 600 Zimmer (1904: 500 Zimmer) „für Ansprüche der verschiedensten Grade“, hatte drei Fahrstühle, ein eigenes Post- und Telegraphenbüro sowie ein Tourismusbüro, das Eisenbahn- und Rundreisefahrkarten verkaufte, außerdem ein Café-Restaurant. Im Hotel fanden häufig Konzerte statt, insbesondere Abends im Wintergarten. Die Mehrzahl der Gäste waren reisende Kaufleute, die sicherlich die amerikanische Bar und die Weinprobierstube im Hause zu schätzen wussten. Der touristische Charakter des Hauses wurde noch betont durch die zugehörigen Restaurationsbetriebe, die einem regionalen Konzept folgten. Den Gästen des Central-Hotels standen eine Schwarzwaldstube, ein Bayerischer Bierhof, ein Heidelberger Studentensaal, ein Hansaraum, eine Schlesische Baude, eine Ostfriesische Fischerstube, ein Rheinlandsaal, ein Deutschlandsaal und ein Heidelberger Keller zur Verfügung, in denen entsprechend landestypische Speisen im Angebot standen. Daneben beherbergte das Central-Hotel noch das Restaurant Central mit der Diana-Bar, das Café Central und (nachdem der traditionsreiche Standort Unter den Linden/Friedrichstraße aufgegeben worden war) das Café Bauer. Im Wettstreit mit dem Hotel Kaiserhof Das Central-Hotel war von seiner Kapazität her größer als der konkurrierende Kaiserhof, zu dem es von Anfang an ein Gegengewicht bildete. Letztlich konnte das Central-Hotel dem Kaiserhof trotz seiner mindestens gleichwertigen Ausstattung und seiner an sich noch besseren Verkehrsanbindung nicht den Rang als erstes Hotel Berlins in der frühen Zeit des wilhelminischen Kaiserreichs streitig machen. Während der Kaiserhof ein Hotel für ein vornehmes Stammpublikum von Diplomaten, Adligen und Politikern war, entwickelte sich das Central-Hotel zu einem Passantenhotel, das mehr die Durchreisenden anzog, die in der Nähe des Bahnhofs bleiben wollten oder mussten. Die Position in der leicht anrüchigen Bahnhofsgegend wurde – trotz ihrer zentralen Verkehrsfunktion – stigmatisiert, das noble Wohn- und Regierungsviertel am Wilhelmplatz dagegen nicht. Hinzu kam die geringe Breite der Friedrichstraße, die sich als nachteilig für die repräsentative Wirkung des Gebäudes des Central-Hotels erwies. Ab 1907 entwickelte sich das Hotel Adlon am Pariser Platz zum angesehensten Hotel von Berlin und verdrängte den Kaiserhof und das Central-Hotel von den Spitzenplätzen. Das Central-Hotel verfügte jedoch über einen Trumpf, den die anderen Häuser nicht im gleichen Maße aufzuweisen hatten. Es beherbergte prachtvolle Festsäle, die – nach Umbau zu einem Bühnensaal – als Wintergarten legendären Ruhm in der Welt des Varietés, der Revue und der Operette erlangten. Wirtschaftliche Hintergründe Eigentümerin des Central-Hotels war bis 1926 die Hotelbetriebs-AG, in deren Besitz sich auch die Luxushotels Bristol und Bellevue befanden. Die Aktiengesellschaft war damit zu dieser Zeit das führende Hotelunternehmen in Berlin. Der Bestand an renommierten Herbergen erweiterte sich im Folgejahr um die Hotels Kaiserhof und Baltic, die durch den Übergang der Berliner Hotel-Gesellschaft in das Eigentum der Hotelbetriebs-AG gelangten. Im Jahr 1926 erwarb die Aschinger-Aktien-Gesellschaft, die bereits 50 Hotels und Gaststätten, darunter 25 Bierquellen, 15 Konditoreien und Cafés betrieb, rund 80 Prozent des Aktienkapitals der Hotelbetriebs-AG und wurde damit deren Hauptaktionär. Damit erlangte Aschinger Einfluss auf die ebenso angesehenen wie bekannten Hotels Bristol, Bellevue und das Central-Hotel sowie die in letzterem gelegenen Einrichtungen, darunter das Restaurant Zum Heidelberger und das Wintergarten-Theater. Die Aschinger-AG besaß damit sämtliche Berliner Grand Hotels mit Ausnahme der Hotels Adlon, Continental, Eden, Esplanade und Excelsior und stieg zum größten Hotel- und Gaststättenkonzern in Europa auf. Die Zukäufe erlaubten dem Konzern Gewinne und Verluste einzelner Hotels gegeneinander aufzurechnen und damit ausgeglichene Bilanzen zu erreichen. Zerstörung im Zweiten Weltkrieg Im Zweiten Weltkrieg wurde das Central-Hotel durch Luftangriffe der Alliierten zerstört. Nachdem die Trümmer beseitigt worden waren, ließ die DDR einen Straßenblock weiter, zwischen Dorotheen- und Mittelstraße, das Interhotel Metropol errichten. Aus diesem ging in den späten 1990er Jahren durch weiteren Um- und Anbau das Hotel Maritim pro arte hervor. Der Wintergarten war eine Varieté-Bühne südlich des Bahnhofs Friedrichstraße in Berlin-Mitte, die nach Vorbild der Wiener Theater um 1887 entstand. Die Spielstätte, der Wintergarten eines Hotels, fungierte gleichzeitig als Namensgeber. Trotz anfänglich bescheidener Varietéveranstaltungen entwickelte sich das Theater zu einer Bühne mit Weltruf. Im Jahr 1895 wurde es weltweit das erste kommerzielle Filmtheater mit den Bioskop-Vorführungen der Brüder Skladanowsky. Die Entwicklung als Varietetheater und als Bühne für zahlreiche andere Veranstaltungen endete jedoch nach einem Bombenangriff im Jahr 1944. Unter dem traditionsreichen Namen eröffnete 1946 an der Berliner Hasenheide ein Kino-Varieté und 1992 erneut ein Varietétheater – an Stelle des Quartier Latin – an der Potsdamer Straße in Berlin-Tiergarten. Der Wintergarten und seine Bedeutung für die Entdeckung des Varietés Das Central-Hotel und sein Wintergarten Um 1880 erhielt Berlin aufgrund seiner geographischen Lage die Stellung eines Zentrums zwischen Ost und West, was zu einem starken Verkehrsaufkommen und anschwellenden Besucherströmen führte. Durch den Ausbau des lokalen Schienennetzes und dessen Anbindung an den internationalen Eisenbahn-Verbund, welcher nun mitten durch den Stadtkern führen sollte, entstand neben dem Potsdamer Bahnhof am Potsdamer Platz ein neuer zentraler Bahnhof am Spreeübergang der Friedrichstraße, der heutige Bahnhof Friedrichstraße. Hermann Gebers, Eigentümer des Gartenlokals „Stadtpark“ an der Friedrichstraße, kaufte rund um den neuen Central-Bahnhof Grundstücke auf, riss die alten Gebäude ab und begann 1877 mit der Errichtung des „Central-Hotels“. Geplant war ein Haus, das sich in Umfang, Glanz und Komfort mit den großen Hotels in Paris, London und New York messen konnte. Das neue Hotel sah zwei Teile vor, einen Hotelbereich und einen Palmengarten, wie sie im wilhelminischen Kaiserreich en vogue waren. Der Wintergarten sollte nicht nur den Gästen als Erholungsstätte, sondern auch als Veranstaltungsort von Konzerten und Theatervorstellungen dienen. Der damalige Wintergarten war ein langgestreckter Raum mit 75 Meter Länge und 23 Meter Breite und wurde durch eine große Zahl von Gasleuchten erhellt. Er hatte eine Gesamtfläche von etwa 1.700 Quadratmeter. Der Raum besaß eine gewölbte Kuppel aus Glas, und an dem höchsten Punkt maß die Decke 18 Meter. Der Wintergarten als Veranstaltungsort Im Herbst 1881 hatte sich der Wintergarten aufgrund seines luxuriösen Interieurs auch bei dem wohlhabenden und reichen Berliner Publikum, das bis dahin meist in die Philharmonie gegangen war, als musikalisch-unterhaltender Veranstaltungsort durchgesetzt. Der Erfolg des Varietés hatte in diesen musikalischen Programmen seine Wurzeln. Bis 1886 bestanden die Veranstaltungen vorwiegend aus instrumentalen Konzerten. Es überwogen die bekannten und beliebten Unterhaltungsmelodien. Erst ab der Saison 1886 wurden die Programme erweitert und auch Tänzerinnen und Sängerinnen engagiert. Die Suche nach neuen dramaturgischen Prinzipien begann, gegen die logisch-ordnenden Textvorlagen, für offene Geschichten, wie sie der Circus oder die Revue boten, ohne Anfang, ohne Ende, willkürlich, doch nicht zufällig. Gegen die Vorherrschaft des Wortes wurden Bilder gesetzt, Montagen entwickelt, neue Aufführungsorte erprobt; der Alltag und das theatralische Spiel durchdrangen sich. Die Kapelle füllte nun die Pausen zwischen den Auftritten der Tänzer und Sänger und nicht umgekehrt. Durch die Verbindung von Kapelle, Sängerinnen und Tänzerinnen entstand das erste Varietéprogramm im Wintergarten. Es fanden sich immer neue Künstler, und Geschäftsleute traten an, die mit Formen theatralisch-artistischer Darbietung experimentierten. Der Reiz des Unwahrscheinlichen, die Lust am Staunen, die Sehnsucht nach tosendem Gelächter nahm großen Einfluss auf die Ausrichtung des Programms. Im Herbst des Jahres 1886 übernahmen der Berliner Schauspieler Franz Dorn (hieß eigentlich Grüger) und der Ungar Julius Baron den Wintergarten und nach Umbauarbeiten im Sommer 1887 kündigten sie das Premierenprogramm „Großes Konzert und Vorstellung“ an. Der Wintergarten als Varieté Im Herbst 1887 fand die Eröffnung des Wintergartens als Varieté statt. Der Wintergarten avancierte zum berühmtesten Nummerntheater Berlins und des Kaiserreichs. Durch den, für ein Varieté typischen, häufigen Programmwechsel sah man sich gezwungen, mit immer neuen noch größeren Sensationen aufzuwarten. Am 1. November 1895 fand somit die erste öffentliche und kommerzielle Filmvorführung im Wintergarten statt, wo die Brüder Max und Emil Skladanowsky ihren Bioscop im Rahmen des Varietéprogramms zeigten. Im Jahre 1900 wurde der Wintergarten abermals umgebaut, wodurch er sein spezifisches Gesicht erhielt, welches bis zur Zerstörung im Kriegsjahr 1944 beibehalten wurde. Die Pläne für den Umbau lieferte der durch den Bau des Theater des Westens bekannt gewordene Bauherr Bernhard Sehring. Unter anderem wurde die Glaskuppel von außen mit flexiblen Platten abgedeckt und der Raum erhielt einen für ein Theater typischen Innenraum. Nach einer Idee von Bernhard Sehring wurden Glühbirnen an die Decke angebracht, um einen Sternenhimmel zu imitieren. Der Berliner Lokalanzeiger berichtete damals: „Im Wintergarten wurde gestern […] der neue Sternenhimmel eröffnet. Im Glanze unzähliger funkelnder Sterne, >goldener Lügen im himmelblauen Nichts<, erstrahlte der neue alte Saal, zu dessen Wiedertaufe sich alles eingefunden hatte, was in Berlin zu jenen gehört, die überall zu finden sind, wo was los ist.“ 1928 übernahm Ludwig Schuch als Direktor das Haus. Unter seiner Regie wurde es abermals umgebaut und war mit fast 3.000 Sitzplätzen neben dem Großen Schauspielhaus eines der größten und modernsten Theater Europas. Während der „wilden“ Zwanziger zeigte man exzentrische Mode im Parkett und originelle Talente wie die „schnodderige“ Diseuse Claire Waldoff und den Coupletsänger Otto Reutter. Das Orchester war vor der breiten Bühne in einem Graben versenkt. Der Platz auf der Terrasse, wo man während der Vorstellung auch speisen konnte, kostete sechs Mark, im Entree konnte man für eine Mark stehen. Berlin zeigte sich als internationale Hauptstadt des Vergnügens und der Wintergarten war der angesagte Treffpunkt. Nach 56 Jahren Spielbetrieb und einer letzten Vorstellung am 21. Juni 1944 wurde der Wintergarten durch einen Bombenangriff zerstört. Die Ruine des Wintergartens wurde 1950 gesprengt. Versuchter Neuanfang nach 1945 Bereits im Dezember 1945 berichteten Berliner Zeitungen über die Eröffnung eines neuen Wintergartens in der Neuen Welt an der Hasenheide. Der Initiator war Ludwig Goebel von der Wintergarten G.m.b.H. Im September 1946 wurde der Spielbetrieb aufgenommen, allerdings wurden in dem fast 1.600 Zuschauer fassenden Saal vorwiegend Filme mit einer vorgeschalteten Bühnenschau gezeigt. 1955 schloss das Kino-Varieté. Der „dritte“ Wintergarten September 1992 – Januar 2009 Peter Schwenkow, der Künstler André Heller und Circus Roncalli-Chef Bernhard Paul mieteten die Räumlichkeiten des früheren Quartier Latin an der Potsdamer Straße und ließen diese aufwendig umgestalten. Am 25. September 1992 wurde dann, in Anwesenheit von Siegfried & Roy, die Spielstätte mit Namen Wintergarten mit einer festlichen Gala-Premiere eröffnet. Im April des darauffolgenden Jahres fand die erste große Gala anlässlich der Verleihung des Schallplattenpreises Echo statt. Internationale Stars wie Phil Collins traten auf. Im gleichen Jahr erhielt das Wintergarten Varieté den Kulturpreis der Berliner Boulevardzeitung B.Z. 1994 entstand die Folge "Geschlossene Akten" der TV-Krimiserie „Tatort“ vom SFB teilweise im Wintergarten, auch RTL drehte hier („Die Traumhochzeit“ mit Linda de Mol) 1998 wurden Foyer und Restaurant umgebaut. Die Millennium-Show „As Time Goes By“ (Regie: Bernhard Paul) wurde 2000 mit gleich zwei glanzvollen Galavorstellungen gefeiert. Das Programm begleiteten jeweils Robin Merrill & The Savoy Dance Orchestra und Max Raabe mit dem Palast Orchester. Im zehnten Jahr des Bestehens wurden insgesamt vier Programme aufgelegt, die ein Wiedersehen mit den herausragenden Künstlern der letzten Dekade boten. Die drei visionären Neugründer versuchten damit anzuknüpfen an die große Wintergarten-Tradition im Vorkriegs-Berlin. In den ersten Jahren kamen mehr als eine Million Besucher und es gab Nachahmer in anderen Städten. Doch bereits 1995 verließ André Heller das Haus wieder, und auch Bernhard Paul zog sich 2007 zurück. 2007 verkaufte Peter Schwenkow den Wintergarten an eine Investorengruppe um den langjährigen Geschäftsführer Georg Strecker und dessen Partner Frank Reinhardt. 2008 verließ Strecker das Haus, und Frank Reinhardt führte alleine die Geschäfte weiter. Im Sommer 2008 musste der Wintergarten Insolvenz anmelden; es wurde aber zunächst noch weitergespielt. Am 31. Januar 2009 fiel dann der letzte Vorhang der letzten Show „Orientalis“. Ab 2009 Mitte 2009 fand sich ein neuer Betreiber für den Wintergarten mit seinen knapp 500 Plätzen: die Arnold Kuthe Entertainment GmbH. Deren Gesellschafter waren bereits seit Neugründung des Wintergartens Vermieter der Räumlichkeiten und hatten sich im Frühjahr 2009 entschlossen, in einem ersten Schritt das Inventar und die Namensrechte zu erwerben, um das Theater als solches spielfertig und die Marke Wintergarten am Markt zu erhalten. Später wurde das Haus zunächst für ein 3-monatiges Gastspiel der New-Burlesque-Show „Black Flamingo“ an die Deutsche Entertainment AG vermietet. Es schlossen sich die Vorbereitungen für eine eigene ganzjährige Bespielung an. Ein Vertreter der Gesellschaft: „Mehr als eine echte Chance kann und soll dieses Engagement nicht sein. Einen Dauersubventionierungsbetrieb als schönes Aushängeschild wollen wir uns nicht leisten.“ Nachdem man ihn auf die Füße gestellt habe, werde der Wintergarten selbständig im harten Wettbewerb bestehen müssen. „Nur wenn er dieses auch tut, ist er gut genug.“ „Die Fabelhafte Varieté Show“ mit Varietésängerin und Conférencière Meret Becker hatte am 5. Februar 2010 Premiere. Fast genau ein Jahr nach der Schließung wird das Theater seither wieder ganzjährig mit drei eigenproduzierten Varieté-Shows bespielt. Im selben Jahr bespielte Mark Scheibe mit der Artisten- und Orchestershow "Mark Scheibes Wilde Bühne" drei Monate täglich das Haus. Die Veranstaltung polarisierte das Publikum.