Scheele, Hugo (1881 Arnsberg – 1960 Greifswald)

„Selbstportrait“

Kohlezeichnung auf getöntem Papier, unten rechts monogrammiert und datiert, 1908, Maße: 57,2x40,4 cm (Bl.), unten rechts Widmung, Papier leicht gebräunt und knickspurig, verso diverse hinterlegte Randläsuren, im Schrägschnitt – Passepartout (Museumskarton); Dazu: Künstlermonografie „Hugo Scheele – Ein Künstlerleben auf Usedom (Die Wiederentdeckung eines Malers)“, Koserow 2010    

Nach einem Medizinstudium wandte sich Hugo Scheele der Kunst zu. Er war Schüler von Eduard von Gebhardt an der Düsseldorfer Akademie und bis 1908 Meisterschüler von Hans Olde und Ludwig von Hofmann an der Akademie in Weimar. Er beendete seine Studien in Paris, Florenz und Rom. – Extrem seltenes frühes Selbstportrait des Künstlers, der seit 1921 Zempin auf der Insel Usedom lebte. Fast 40 Jahre wirkte er hier als freischaffender Maler, Grafiker und Schriftsteller. Viele seiner Bilder haben das Alltagsleben der Fischer und die Usedomer Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten zum Inhalt. Sein Werk ist von großer Eigenständigkeit und findet auf der Insel kaum Parallelen. Er war Mitglied des Pommerschen Künstlerbundes.