Resinkomplettbausatz zu einem "What-if" Schiffsprojekt der
deutschen Kriegsmarine: Flakkreuzer Dresden II (Cölln-Klasse)
1938 im Maßstab 1/700 von Bird Models (2015). Der Bausatz besteht
aus ca. 41 Resinbauteilen:
Kompletter Wasserlinien-Schiffsrumpf, diverse Aufbautenteile,
vier 10,5cm Flak inkl gedrehten Metallrohren, 2 FuMOs für 10,5cm
Flak, Metallteile für den Mast, 4 Scheinwerfer, 3 Schornsteine, 4 Beiboote, 2
Torpedorohrsätze, Flak- und Scheinwerferplattformen.
Achtung: Kleinstteile wie die benötigten 3,7cm Flaks
und die 2cm Einzelflaks, FuMOs, die Davits und der achtere untere Mastteil
liegen nicht bei.
Es liegt eine gut bebilderte mehrseitige Bauanweisung bei.
Der Bausatz ist recht gut
zu verarbeiten, produktionsbedingt kommen natürlich Blasen vor, welche
unumgänglich sind, Nacharbeiten sind daher nötig.
Mit der Selbstversenkung der kaiserlichen Hochseeflotte in
Scapa Flow 1919 ging die Ära deutscher Seemacht unweigerlich zu Ende. Nach
diesem Ereignis standen der Reichsmarine eine Handvoll bereits im 1. Weltkrieg
veralteter Linienschiffe zur Verfügung, die nur noch einen geringen Gefechtswert
besaßen.
Der Wiederaufbau der neuen Reichsmarine im Bereich der
großen Überwassereinheiten wurde durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs sowie
die totale Forcierung auf den U-Boot-Bau jäh beendet. Daher gab es ca ab 1942 im
Marinebauamt dahingehend keine Aufgabe mehr für die Ingenieure. Im Rahmen dieses
"Zeitgewinns" machte sich ein Mitarbeiter an die Aufgabe, die in Scapa Flow
gesunkenen Schiffe fiktiv wiedererstehen zu lassen und auf den neuesten Stand
der Technik zu bringen.
Auch im Bereich der Leichten Kreuzer wurden die im Ersten
Weltkreig verwendeten Einheiten umgearbeitet. So wurde der Leichte Kreuzer
Dresden II, ein Kreuzer der Cölln-Klasse, vollständig modifiziert. Neben einem
geänderten Brückenaufbau, wurde auf den vierten Schornstein verzichtet und
umfangreiche E-Messgeräte wurden installiert.
Als erste Variante wurde die Dresden II mit verstärkter
2cm und 3,7cm Flak bewaffnet, als Hauptbewaffnung sollten vier 10,5cm
Zwillinglafetten dienen; die Dresden II sollte damit als Flakkreuzer fungieren.
Eine spätere Variante sah vor, die Dresden mit vier 15cm Leichtgewichtgeschützen
in Zwillingslafetten zu armieren. Die Pläne für diese Umbauten gingen in den
letzten Tages des Krieges wahrscheinlich verloren, es existiert jedoch ein
Gedächtnisprotokoll darüber, wie die Umbauten hätten aussehen sollen.