Zalisz, Fritz (1893 Gera – 1971 Holzhausen bei Leipzig)

„Liegender Akt“ 

Radierung, unten rechts in der Platte monogrammiert, ohne Jahr (um 1915), Maße: 17x53 cm (Pl.), Papier leicht gebräunt und im Randbereich etwas unfrisch    

Fritz Zalisz betrieb zunächst zoologische Studien bei Ernst Haeckel in Jena. Haeckel, selbst ein begnadeter Zeichner, erkennt sein außergewöhnliches künstlerisches Talent und vermittelt die Bekanntschaft mit dem Münchner Maler Gabriel von Max. Daran schließt sich ein Studienaufenthalt in München an. Nach dem ersten Weltkrieg setzt er seine Studien an der Akademie für Grafik und Buchgewerbe in Leipzig bei Otto Richard Bossert und Alois Kolb für graphische Techniken (insbesondere Radierung und Holzstich) und bei Adolf Lehnert für Plastik fort. Im Anschluß ist er freischaffend in Leipzig tätig. Sein künstlerisches Schaffen findet schon früh Anerkennung. In einer Rezension aus dem Jahr 1923 meint ein Kritiker: "Was Meidner pfeifend macht, Kokoschka schnaufend hinwühlt und Pechstein grimmig umreißt, das schleudert Zalisz aus dem Handgelenk." - Fritz Zalisz initially carried out zoological studies with Ernst Haeckel in Jena. Haeckel, himself a gifted draftsman, recognizes his exceptional artistic talent and conveys his acquaintance with the Munich painter Gabriel von Max. This is followed by a study visit to Munich. After the First World War, he continued his studies at the Academy of Visual Arts Leipzig with Otto Richard Bossert and Alois Kolb for graphic techniques (especially etching and wood engraving) and Adolf Lehnert for sculpture. He then works freelance in Leipzig. His artistic work was recognized early.