Schloss Grünwald an der Isar.
Ein naher und beliebter Ausflugsort der Münchner sowie der Fremden mit dem Blick in die bayrischen Alpen.
Originaldruck von 1939.
Mit Fotoabbildung sehr guter Kupfertiefdruck-Qualität.
Nach einer Originalaufnahme von Dr. Paul Wolff.
Auf braunem Karton aufgezogen.
Größe 235 x 300 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
100% guarantee of authenticity - not a reproduction, not a reprint!
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1939, 20. Jahrhundert, 30er – Jahre, Architektur, Baiern, Bauten, Bavarica, Bayern, bayrisch, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Branchen, Bräu, D-82031 Grünwald, D-82049 Pullach im Isartal, Deutsche Geschichte, Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Reich, Deutschland, Dreißiger Jahre, Essen und Trinken, Fremdenverkehr, Gastronomie, German, Germans, Germany, Gewerbe, Heimat, Heimatkunde, Historical, Historically, Historisch, Historische Bilder, History, Hopfen und Malz, Isar, Isartal, Landeskunde, München, Nahrungs- und Genussmittel, Nostalgia, Nostalgie, Oberbayern, Ortsansichten, Ortsgeschichte, Ortskunde, Reise, Reisen, Süddeutschland, Thirties, Topographie, Tourismus, Touristik, Wappen Paul Wolff (* 19. Februar 1887 in Mulhouse; † 10. April 1951 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Fotograf und ein Pionier auf dem Gebiet der Kleinbildfotografie. 1936 erhielt Paul Wolff die zweihundertste Leica der Firma Leitz zum Dank. Leben Schon als Zwölfjähriger fotografierte er begeistert mit einer Plattenkamera. Doch zunächst studierte er nach dem Schulabschluss Medizin, habilitierte sich 1914 in Straßburg, wurde Assistenzarzt und 1914 zum Kriegsdienst einberufen. 1919 aus Straßburg ausgewiesen, übersiedelte er nach Frankfurt am Main. Dort arbeitete er zunächst im Kopierwerk eines finanzschwachen Filmunternehmens. Mit einer selbst gekauften Filmkamera begann er zunächst mit Auftragsarbeiten für die Filmfirma, machte sich aber bald danach selbstständig. 1926 gewann er auf der Internationalen Fotoausstellung in Frankfurt seine erste Leica: Sie sollte sein weiteres Leben nachhaltig beeinflussen. Paul Wolff wechselte vom bewegten Bild wieder zur Fotografie. Der Durchbruch als Fotograf kam für Paul Wolf 1933. Die Firma Leitz bestellt bei ihm für die Ausstellung Die Kamera 100 Vergrößerungen im Format 40 x 60 cm, die anschließend als Wanderausstellung um die Welt gingen. 1934 erschien die Erstausgabe von Meine Erfahrungen mit der Leica. Übersetzt in vier Sprachen wurde dieses Buch eines der Standardwerke der Fotografie. Im gleichen Jahr unternahm Paul Wolff eine Reise in das damalige Saargebiet. Es entstanden bei dieser Gelegenheit packende Aufnahmen von Menschen, Alltagsleben, Landschaften und Industrieanlagen wie der Völklinger Hütte. 1936 fotografierten Paul Wolff und sein Mitarbeiter Alfred Tritschler die Olympischen Sommerspiele und veröffentlichten anschließend das Buch Was ich bei den Olympischen Spielen 1936 sah, erschienen in vier Sprachen. 1940 gab Paul Wolff den ersten deutschen Industriebildband in Farbe heraus. Im Kraftfeld von Rüsselsheim erschien in einer Auflage von 50.000 Exemplaren; im gleichen Jahr publizierte er die Erstausgabe von Meine Erfahrungen mit der Leica farbig. 1944 wurde sein Haus in Frankfurt durch einen Bombenangriff zerstört und große Teile seines Plattenbildarchivs vernichtet; nur das ausgelagerte Kleinbildarchiv blieb erhalten. Im Frankfurter Institut für Stadtgeschichte wird eine umfangreiche Sammlung von zwischen 1927 und 1943 entstandenen Photographien der 1944 untergegangenen Frankfurter Altstadt bewahrt. Nach seinem Tod führte sein Mitgeschäftsführer Alfred Tritschler die Agentur weiter. Wolffs Grabstätte befindet sich auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. Werk In seinem Buch "Sonne über See und Strand" fotografierte er vor allem Menschen und vermachte uns somit ein schönes Zeitdokument über die Mode in den Vierzigern. Interessant ist, dass die Bildunterschriften in drei Sprachen abgedruckt sind. Ausstellungen Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen 2003 Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Völklingen / Saar 2004 Galerie argus fotokunst, Berlin 2004 Publikationen Aus Zoologischen Gärten. Lichtbildstudien (1929-1965) Sonne über See und Strand (Copyright 1936 H. Bechhold Verlag, Frankfurt a. M.) Formen des Lebens. Botanische Lichtbildstudien (1931-1957, Neu-Edition 2002 ISBN 3-7845-2480-X) Meine Erfahrungen mit der Leica (1934) Was ich bei den Olympischen Spielen 1936 sah (1936) Im Kraftfeld von Rüsselsheim (1940) Meine Erfahrungen - farbig (1942) Dresden (1952) Paul Wolff /Alfred Tritschler (Fotos) / Paul Georg Ehrhardt (Text): Arbeit. Berlin 1937 Paul Wolff /Alfred Tritschler (Fotos) / Alfons Paquet (Text): Der Rhein. Vision und Wirklichkeit. Düsseldorf 1940 Paul Wolff /Alfred Tritschler (Fotos) / Eberhard Beckmann (Text): Germany. A series of photos of the U.S.-Zone, its towns and villages, their past and present. Frankfurt a. M. 1948 (2. Aufl. 1949) Paul Wolff/ Alfred Tritschler (Fotos) / Adolf Reitz (Text): Vorstoß ins Unsichtbare. Ulm 1948 Paul Wolff / Alfred Tritschler (Fotos) / Erich Walch (Text): Schönheit am Wege. Seebruck am Chiemsee. 1949 Paul Wolff / Alfred Tritschler / Hans Saebens u.a. (Fotos) / Eberhard Beckmann / Harald Busch (Texte): Deutschland: Süden, Westen, Norden. Ein Bildband von dt. Landschaft, ihren Städten, Dörfern u. Menschen. Frankfurt a. M. 1950 Die Burg Grünwald liegt in der Gemeinde Grünwald südlich von München oberhalb einer modernen Straßenbrücke. Die spätmittelalterliche Höhenburg über dem Isartal beherbergt ein Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung. Geschichte Schon vor 1000 existierte eine umwehrte Anlage mit Wohnturm als Nachfolgeburg der Römerschanze (Grünwald) (einer römischen Straßenstation) etwa 2,5 Kilometer südwestlich des heutigen Standorts. Die hochmittelalterliche Burg ist bereits im 12. Jahrhundert urkundlich als Besitz der Grafen von Andechs belegt. 1272 kam sie in den Besitz der Wittelsbacher. Herzog Ludwig der Strenge erwarb damals die Veste aus dem Besitz des Ulrich von Vellenberg, einem Ministerialen der Andechser Grafen. Anschließend wurde die Burg von dessen dritter Frau Mechtild – einer Tochter Rudolfs von Habsburg – bewohnt. Auch ihr Sohn Ludwig, der spätere Kaiser Ludwig der Bayer, besuchte sie dort öfter. Um 1392 wurde der Herzogsohn Johannes Grünwalder auf der Burg geboren, worauf auch sein Beiname herrührte. Während 1439–1440 in München die Pest grassierte, diente Grünwald mehrfach als Zufluchtsort für Herzog Albrechts III. Die heutige Bausubstanz stammt hauptsächlich aus dem Ende des 15. Jahrhunderts, als die Burg anlässlich der Hochzeit Albrechts IV. ausgebaut wurde. Die Bauarbeiten wurden 1486/87 unter der Leitung des Werkmeisters Jörg von Weikertshausen ausgeführt; die originale Baurechnung zu allen Umbauarbeiten hat sich erhalten (Bayerisches Hauptstaatsarchiv). Mit der Grünwalder Konferenz, die im Februar 1522 auf der Burg stattfand, gewann ein Ereignis in der Grünwalder Geschichte europäische Bedeutung. Auf dieser Konferenz vereinbarten die beiden gemeinsam regierenden Herzöge, Wilhelm IV. und sein Bruder Ludwig X, der auch auf der Burg Grünwald geboren worden war, dass Bayern auch künftig dem „alten Glauben“ zugehörig sein solle, die Kirche aber zu reformieren sei. Dieser Beschluss wird heute als Beginn der Gegenreformation im Reich und den habsburgischen Landen verstanden und hatte Auswirkungen, die die Geschichte Europas über die nächsten Jahrhunderte prägen sollten. Der Niedergang der Burg Grünwald begann, als Ende des siebzehnten Jahrhunderts Kurfürst Max Emanuel die Schlösser Schleißheim, Nymphenburg und Dachau bevorzugte. Burg Grünwald verwahrloste zunehmend und diente noch als Jagdschloss, bald als Gefängnis und Pulvermagazin. Als erster Häftling saß hier ab 1698 ein italienischer Hochstapler ein, der sich „Graf Domenico Manuel Caetano, Conte de Ruggiero“ nannte. Tatsächlich handelte es sich um einen Bauernsohn aus dem Umland Neapels, der als Alchemist durch Europa reiste und seine Dienste an den Fürstenhöfen anbot. Nach mehreren vergeblichen Fluchtversuchen erlangte der angebliche Goldmacher erst 1704 nach der Besetzung Bayerns durch die Österreicher seine Freiheit wieder. 1879 ging die Burg in nichtadeligen Privatbesitz über. Um 1970 erwarb ein Münchner Bauträger die Anlage und plante den weitgehenden Abriss des maroden Baudenkmals. Nur die Türme wären im Original erhalten geblieben, die Burggebäude sollten als Luxuswohnanlage neu erstehen. Das Projekt konnte jedoch durch eine engagierte Bürgerinitiative verhindert werden, die schließlich 1976 den Ankauf der Burg durch den Freistaat Bayern erwirken konnte. Seit 1979 ist hier das Burgmuseum Grünwald, ein Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung, untergebracht. Die Burg kann besichtigt werden, der Aufstieg zum Turm bietet eine lohnende Aussicht. Im Ostflügel befinden sich ein Café, ein Museumsshop und Räumlichkeiten des MPZ (Museumspädagogisches Zentrum München). Ein großer Raum dient für Sonderausstellungen, kann aber auch für Veranstaltungen aller Art gemietet werden. Im Westflügel informiert eine Dauerausstellung über die Geschichte der Burg Grünwald, von ihren frühen Anfängen über die hohe Zeit um 1500 (großes Burgmodell) bis hin zu Ludwig Schwanthaler und Karl Valentin (s. u.). Ein zweiter Ausstellungsteil widmet sich den „Burgen in Bayern“; anschaulich und kindgerecht werden die Wurzeln des Burgenbaus, verschiedene Funktionen der Burg, der Alltag auf der Burg und der Burgenbau erläutert. Die Burgen Blutenburg und Grünwald sind die einzigen mittelalterliche Burganlagen, die sich in der unmittelbaren Umgebung von München erhalten haben. Überregional bekannt wurde die Burg über der Isar vor allem durch die „Bierhymne“ des Münchner Komikers Karl Valentin, der hier seine „Oiden Rittersleit“ hausen ließ. Beschreibung Große Teile der Burg mussten im 17. und 18. Jahrhundert abgebrochen werden, da die Isar den Burgberg unterspült hatte. Damals gingen auch der spätgotische Palas mit seiner reichen Innenausstattung und die Burgkapelle St. Georg verloren. Der frühneuzeitliche Zustand der Burg um 1590 ist u. a. auf einem Fresko im Antiquarium der Münchner Residenz überliefert. Seit dem Teilabbruch ist die Veste eine unregelmäßige Rechteckanlage, die durch einen Zwinger mit einem Rundturm und einen tiefen, winkelförmigen Halsgraben mit vorgelegtem Erdwall geschützt wird. Man betritt die Burg im Südosten durch einen vorspringenden Torturm mit erneuertem Wappenzyklus (1486/87). Im Nordosteck erhebt sich in der Art eines Bergfriedes ein hoher, quadratischer Turm. Dazwischen liegt der lang gestreckte, dreigeschossige Ostflügel, den zwei ehemalige Wohntürme (einer war ursprünglich der „Glockenturm“) mit unterschiedlich ausgerichteten Satteldächern überragen. Das Nordwesteck wird vom zinnenbekrönten „Kleinen Turm“ beherrscht. Den anschließenden Westflügel bilden drei unterschiedlich hohe Satteldachbauten. Der tiefe, mit Tuffsteinen ausgemauerte Brunnen im Burghof geht noch auf das späte Mittelalter zurück. Im ehemaligen Gefängnistrakt wurden 1984 bei Bauarbeiten auf einem Wandstück einige großflächige Zeichnungen aus Ziegelmehl gefunden. Die Bilder zeigen u. a. den niedergestürzten Jesus auf dem Kreuzweg. Die Zeichnungen sind Arbeiten des hier um 1700 inhaftierten italienischen Hochstaplers „Graf Caetano, Conte de Ruggiero“ (s. o.), der seine Zellenwände vollständig mit solchen Zeichnungen überzogen hatte. Grünwald ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis München und liegt im Isartal südlich von München. Unmittelbar angrenzende Nachbargemeinden sind neben München Oberhaching, Straßlach-Dingharting und Pullach im Isartal. Es gilt als eine der exklusivsten Wohngegenden der Welt. Geografie Gliederung des Gemeindegebiets Für die Gemeinde Grünwald sind 6 amtlich benannte Gemeindeteile ausgewiesen. Grünwald Brunnhaus Geiselgasteig Oberdill Sauschütt Wörnbrunn Geschichte Auf dem Gemeindegebiet gibt es zahlreiche keltische und römische Siedlungen, da sich hier eine Furt über die (damals noch reißende) Isar befand. Erste schriftliche Aufzeichnungen nennen den Ort 1048 unter dem Namen "Derbolvinga". An diesen ursprünglichen Namen erinnert der Derbolfinger Platz im Ortszentrum von Grünwald, der heute Endhaltestelle der Trambahnlinie 25 ist. Ende des 13. Jahrhunderts baute Ludwig der Strenge in der Nähe von Derbolvinga die Burg Grünenwalde, die heutige Burg Grünwald. Dieser Name ging bald auch auf den Ort über. Grünwald war eine Hofmark, die dem Landesherrn, dem Kurfürsten von Bayern gehörte. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Seit 1994 ist Grünwald die reichste Gemeinde Deutschlands. Burg Wahrzeichen ist die Burg. Sie war zunächst ein Jagdschloss der bayerischen Herzöge, später ein Munitionsdepot und Gefängnis. Teilweise wurde sie von der Familien August Everding bewohnt und enthält ein Burgmuseum, das ein Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München ist. Die Burg Grünwald wird häufig fälschlich als Schloss bezeichnet. Das rührt daher, dass sie auch als Jagdschloss genutzt wurde und die Zufahrtsstraße Schlossstraße heißt. Das Bauwerk ist jedoch eine Burg. Wappen Beschreibung: In Blau auf grünem Dreiberg ein silberner Turm mit Treppengiebel und Zinnenmauer, begleitet von zwei grünen Fichten; das Tor ist bedeckt mit dem Bayerischen Wecken. Verkehrsanbindung Die Gemeinde Grünwald ist der einzige Ort im Landkreis München, der seit 1910 – über die Linie 25 – an das Münchner Straßenbahnnetz angeschlossen ist. Über die Umgehungsstraße M11 ist Grünwald an die Autobahnabfahrt Oberhaching der A995 angebunden. Eine Staatsstraße führt von Grünwald nach Straßlach und eine nach München. Seit 1904 verbindet eine Brücke über die Isar die Gemeinden Grünwald und Pullach. Die in der damals neuen Stahlbetonbauweise errichtete Brücke war das damals am weitesten gespannte Brückenbauwerk seiner Art. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde der Grünwalder Brückenbogen gesprengt und bis 1949 originalgetreu wieder aufgebaut. Im Jahr 2000 wurde die denkmalgeschützte Brücke durch einen dem Original nachempfundenen Neubau ersetzt. Sonstiges Die Gemeinde Grünwald ist seit 1955 ein staatlich anerkannter Erholungsort. Grünwald hat sich durch die reizvolle Lage am Isarhochufer und die Nähe der Bavaria Film vor allem als Nobelwohnort vieler Reicher und Prominenter einen Namen gemacht, darunter z.B. Lil Dagover, Heinz Rühmann, Uschi Glas, Senta Berger, Uwe Ochsenknecht, Oliver Kahn, Bernhard Rieger, Josef von Ferenczy, Patrick Lindner sowie Kai Pflaume und auch Rudolph Moshammer, der dort bis zu seiner Ermordung in der Nacht zum 14. Januar 2005 in einer Villa in Geiselgasteig lebte. 1994 wurde Grünwald laut Statistik erstmals zur reichsten Gemeinde Deutschlands. Die Bavaria Film liegt im Grünwalder Ortsteil Geiselgasteig direkt am Ortsrand zur Landeshauptstadt München. Helmut Jedele rettete das Studio Ende der 1950er Jahre vor dem Konkurs und machte es in der Folge zum Bayerischen Hollywood. Stars von Billy Wilder bis Wolfgang Petersen festigten den Weltruhm des Studios und machten Grünwald über die Grenzen Deutschlands bekannt. Bis 1975 beheimatete Grünwald den Fix-und-Foxi-Verlag von Rolf Kauka im sogenannten „Kauka-Schloss“ in der Gabriel-von-Seidl-Straße, der heute unter den Namen Kauka Promedia, Inc. aus den USA, Rom, Barcelona, München und Kerken bei Düsseldorf arbeitet. Auf dem Marktplatz von Grünwald steht die 1808 gepflanzte Verfassungslinde. Das vorbereitende Trainingslager der deutschen Fußballnationalmannschaft zur Weltmeisterschaft 1954 fand in der heute so nicht mehr existierenden Sportschule Grünwald statt. Einrichtungen, Vereine und Organisationen In Grünwald gibt es einen Burschenverein, der unter anderem alle fünf Jahre den Maibaum aufstellt, die bayerische Tradition pflegt und das alljährliche Dorffest ausrichtet. Beitreten kann jeder männliche Bewohner aus Grünwald, der älter als 16 Jahre und noch nicht den Bund der Ehe eingegangen ist. Die Gemeinde Grünwald hat eine eigene Gemeindebücherei, sieben Kindergärten, eine Schülertagesstätte und eine Grundschule. Zu den herausragenden kulturellen Einrichtungen gehört die 1974 gegründete Musikschule Grünwald e.V., die sich der Förderung musikalischer Kinder-, Jugend- und Laienbildung verschrieben hat. Seit 2002 residiert die Musikschule im Grünwalder Freizeitpark. 24 helle Unterrichtsräume gruppieren sich in 3 Etagen um den gemeindeeigenen Konzertsaal. Zusätzlich stehen einige kleinere Säle für Ensemblespiel jeder Größenordnung zur Verfügung. Die Musikschule Grünwald ist im Umland weithin bekannt als Austragungsort des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“. Der TSV Grünwald bietet als gemeinnütziger Verein zahlreiche Sportarten wie Fußball, Tischtennis aber auch Fechten, Leistungsturnen, Karate und Orientierungslauf an. In der Dreifachturnhalle steht den Vereinsmitgliedern ein Fitnessraum mit zahlreichen Geräten zur Verfügung. Zudem gibt es in Grünwald auch zwei Schützenvereine, der Trachtenverein hat sich der Brauchtumspflege verschrieben. Die Vereinigung der Freunde Grünwalds, gegründet von Hans Waldhauser, kümmert sich um das kulturelle Leben in Grünwald, insbesondere auch die Jugend. Sie veranstaltet u.a. das jährliche Burgfest. Es gibt eine eigene Bereitschaft des BRK-Kreisverbandes München und eine Freiwillige Feuerwehr. Das Rote Kreuz betreibt in Grünwald eine Rettungswache, auf der rund um die Uhr ein Rettungswagen bereit steht, dessen Einsatzgebiet sich bis in die Münchner Stadtteile Solln, Harlaching und die umliegenden Gemeinden Straßlach-Dingharting, Baierbrunn, Schäftlarn, Pullach und Oberhaching erstreckt. Die Gemeinde Grünwald verfügt über eine eigene Polizeiinspektion, die eine Außenstelle im Rathaus Pullach unterhält. Söhne und Töchter der Gemeinde In Grünwald wurden geboren: Ludwig X., Herzog von Bayern (1495–1545).