Die „Menschlichkeit“ der Entente: Der Karlsruher Kindermord.
Karlsruhe wurde wegen seiner Bedeutung für Verkehr und Rüstungsindustrie sowie wegen seiner Nähe zu Frankreich früh Ziel der damals neuen Luftangriffe und Erprobungsort für die noch zu entwickelnden Schutzmaßnahmen. Beim dem als „Kindermord von Karlsruhe“ in die Geschichte eingegangenen zweiten Angriff am 22. Juni 1916 benutzten die Flieger eine veraltete Karte (?) und bombardierten den Standort des alten Hauptbahnhofs (seit 1913 befindet sich der Hauptbahnhof am heutigen Platz), an dem sich ein Zirkuszelt befand, in dem gerade eine Kindervorstellung stattfand. Es gab 240 Tote, die meisten davon noch Kinder.
Originale, großformatige Duotone – Offsetlithographie von 1918.
Nach einer Originalzeichnung von Erich Gruner.
Hervorragende Bild-Qualität auf Kunstdruckpapier!
Auf der Rückseite:
Die Vergiftung der Kinderseelen (antideutsche Propaganda der Alliierten für ihre Kinder). Mit vier Illustrationen.
Größe 265 x 390 mm.
Mit minimalen Alterungsspuren, Papier etwas gebräunt, sonst sehr guter Zustand..
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1. Weltkrieg, 1.WK, 20. Jahrhundert, Baden-Württemberg, Beerdigung, Bestattung, Bombardierung, Bombenterror, Christentum, D-76133 Karlsruhe, Der Europäische Krieg, Deutsche Geschichte, Deutsches Kaiserreich, Deutsches Reich, Doppeldecker, Expressionismus, France, Frankreich, Friedhof, Front, Glaube, Gottesacker, Grafik, Graphik, Heimatfront, Jagdflugzeug, Jakobinermütze, Jugend, Kaiserzeit, Kinder, Kriegsgeschichte, Kriegsmalerei, Kriegsverbrechen, Luftkrieg, Luftwaffe, Militär, Militärgeschichte, Militaria, Opfer, Pfarrer, phrygische Mütze, Religion, Sensenmann, Tod, Trikolore, Vaterland, Verderben, Völkermord, Westfront, Wilhelminisches Kaiserreich, Wilhelminisches Zeitalter, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte, Zivilbevölkerung Erich Gruner, deutscher Grafiker, Maler, Zeichner, Illustrator und Karikaturist. Geboren am 14. November 1881 in Leipzig, gestorben am 30. Dezember 1966. Der Sohn eines Kaufmanns entdeckte schon früh seine Liebe zur Kunst. Als Kind bemalte er Möbel und Bettbezüge, verzierte zum Schrecken seiner Umwelt sogar die Rockschöße eines Lehrers. Mit 19 Jahren studierte Gruner an der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, ging dann mit einem 300 Mark-Stipendium in der Tasche nach Paris. Für das beginnende 20. Jahrhundert war der Leipziger ein weit gereister Mann, Menschen und Landschaften in Spanien, Portugal, Italien, Belgien, Holland und Rumänien inspirierten ihn. Mit nicht einmal 30 Jahren gestaltete er 1909 den Festumzug zur 500-Jahr-Feier der Universität Leipzig. Gruners Ausstellungen feierten Erfolge in Berlin, Wien, Amsterdam, London und Paris. In den Zyklen „Krieg“ und „Kriegstagebuch“ verarbeitete er sein Trauma als Soldat im Ersten Weltkrieg. Gruner war auch ein erfolgreicher Werbegrafiker, zu seinen Kunden zählten der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig oder der Verlag F. A. Brockhaus. Als Mitglied der Leipziger High Society kannte er Max Klinger, Arnold Schönberg, Gewandhausdirigent Arthur Nikisch und Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler. Seit 1911 war er mit der Fabrikantentochter Katharina Meyer verheiratet. 1912 wurde Sohn Wolfgang und 1917 Tochter Christiane geboren. Der Künstler Erich Gruner war nicht nur stiller Atelier-Arbeiter - er wollte sein Wissen weitergeben. Am 1. Januar 1931 trat er als Leiter der neu gegründeten Leipziger Kunstgewerbeschule an. Ziel des Oberstudiendirektors war es, den „eigenen Formwillen“ und die Individualität seiner Schüler zu fördern. Als erster führte Erich Gruner in Deutschland das Fach Bühnenbildgestaltung ein. Die Ausbildung übernahm der auch als Bühnenbildner erfolgreiche Universalkünstler selbst. Im D.R. trat er nicht der N. bei, arrangierte sich aber mit dem System. Während des Zweiten Weltkrieges tat Erich Gruner alles dafür, seine Schule am Leben zu erhalten. Trotz Zerstörung der Lehranstalt beim Bombenangriff auf Leipzig in der Nacht vom 3. auf den 4. Dezember 1943 gab der Künstler nicht auf. Obwohl er selbst sein gesamtes Hab und Gut sowie einen Großteil seines künstlerischen Schaffens in den Flammen verloren hatte, wurde der Unterricht 1944 unverzüglich im Ausweichquartier fortgesetzt. Bevor der Studienbetrieb aus Kriegsgründen eingestellt werden musste, fanden im Januar 1945 letzte Abschlussprüfungen statt. Kurz nach Kriegsende setzte sich Gruner für die Wiedereröffnung ein. 1946 verließ er den Schuldienst und arbeitete bis zu seinem Tod am 30. Dezember 1966 weiter als freier Künstler. „Sie sind immer in Bereitschaft. … Ihnen ist keine Arbeit zu gering und keine gleichgültig. Und wenn es gar heißt, für einen Freund oder Freundeskreis Stift oder Pinsel in Bewegung zu setzen, dann flatterts und knatterts aus dem Füllhorn Ihrer Phantasie“, schrieb Freund und Verleger Gustav Kirstein 1931. Erich Gruner hinterließ ein beeindruckendes Gesamtwerk, obwohl zum Beispiel von seinen 800 Radierungen der größte Teil im Krieg zerstört wurde. Er schuf unter anderem 235 Original-Lithografien, 870 Handzeichnungen, 1.580 Federzeichnungen und Illustrationen, 135 Holz- und Linolschnitte, 580 Ölgemälde und 221 Aquarelle. Er erfand sogar eine eigene Schrift, die „Gruner-Antiqua“. Während der Französischen Revolution wurde die phrygische Mütze von den Jakobinern als Ausdruck ihres politischen Bekenntnisses getragen. Sie glaubten irrigerweise, die phrygische Mütze sei in der Antike von freigelassenen Sklaven getragen worden (tatsächlich trugen diese einen Pileus). Daher wurde sie als so genannte Freiheitsmütze in der politischen Ikonografie Frankreichs und ganz Europas zum Symbol demokratischer und republikanischer Gesinnung, bei den Gegnern der Revolution aber auch zum Kennzeichen der jakobinischen Schreckensherrschaft. Häufig wird auch die französische Symbolfigur Marianne mit einer Jakobinermütze dargestellt. Republikanische Darstellungen des deutschen Michel aus der Revolution von 1848/49 zeigen diesen oft mit einer Schlafmütze, die auch als Persiflage der Jakobinermütze gedacht war: Anders als sein französischer Nachbar „verschläft“ der deutsche Michel die Möglichkeit einer bürgerlichen Revolution im eigenen Land. Luftkrieg Die wenig robusten Flugzeuge bei Kriegsbeginn wurden hauptsächlich zur Fernaufklärung eingesetzt. Doch bereits in diesem Zeitraum erfüllten sie eine wichtige, von den Generälen anfangs unterschätzte Aufgabe. Als die Briten in Frankreich ankamen, brachten sie gerade einmal 48 Aufklärungsmaschinen mit. Sie beobachteten ständig die Front und meldeten die Feindbewegungen an das Oberkommando. Ihnen war es besonders zu verdanken, dass General Joffre die Offensive an der Marne einleitete. Das deutsche Heer hatte bei seinem Vormarsch beabsichtigt, Paris westlich zu umgehen. Als es plötzlich nach Südosten abdrehte und dabei eine große Lücke zwischen den einzelnen Armeen hinterließ, wurde dies zuerst von den Fliegern der Royal Flying Corps (RFC) bemerkt. Sie gaben die Nachricht an die französische Kommandokette weiter, die daraufhin den Gegenangriff an der Marne einleiten konnte. Auf diesem Wege gewann die Luftaufklärung zunehmend an Bedeutung. Als der Stellungskrieg einsetzte, wurden die Flieger auch zu Artilleriekoordinierung eingesetzt, weswegen erste Methoden zu ihrer Bekämpfung entwickelt wurden. Der französische Luftfahrtpionier Roland Garros war der erste, der ein echtes Jagdflugzeug entwickelte. Er montierte ein Maschinengewehr an die Spitze seines Flugzeugs. Um den Propeller nicht zu beschädigen, verstärkte er ihn mit Stahlplatten. Im Frühjahr 1915 machte er mit seiner neuen Waffe 18 Tage lang über Flandern Jagd auf die Deutschen, bis er bei einer seiner Missionen abgeschossen wurde. Wenig später baute der Niederländer Anton Herman Gerard Fokker ein Unterbrechergetriebe in seine Fokker E.III ein. Durch die Synchronisation setzte das MG immer dann sein Feuer aus, wenn es den Propeller getroffen hätte. Die ersten erfolgreichen Piloten dieser Maschinen waren Max Immelmann und Oswald Boelcke, die den Ruf der Fokkergeißel begründeten. Bis Anfang 1916 dominierten die Deutschen den Himmel über der Westfront. Angriffe durch Bombenabwürfe kamen zuerst eher selten vor, wurden aber im Laufe des Krieges verstärkt. Die ersten Bomben wurden von einem deutschen Zeppelin am 24. August 1914 über Antwerpen abgeworfen. Im Dezember desselben Jahres griff man auch die britische Insel an. Die Engländer wiederum konzentrieren sich bei ihren Angriffen auf die Industrie Westdeutschlands und die Zeppelinwerke am Bodensee. Der Erste Weltkrieg war die erste militärische Auseinandersetzung, in der Bomber eingesetzt wurden. Bei diesen handelte es sich um besonders große und stabile Doppeldecker, die Fliegerbomben mit einem Gewicht von teilweise über einer halben Tonne mit sich führten. Bis 1918 starben durch deutsche Bomben, die von Zeppelinen abgeworfen wurden, 1400 britische Zivilisten und fast 5000 wurden verwundet. Im Zuge der Militarisierung der Luftfahrt wurde auch über den Meeren aufgerüstet. Bisher nur zur Aufklärung eingesetzte Wasserflugzeuge bzw. Marineflieger, die auf dem Wasser landeten, wurden bewaffnet und gegen Häfen, Küstenbefestigungen und militärische Einheiten zu Luft und zu Wasser eingesetzt. Der Erste Weltkrieg war zudem der erste Krieg, in dem frühe Flugzeugträger zum Einsatz kamen. Dazu bauten US-Amerikaner und Briten mehrere ihrer Kriegsschiffe um. Diese frühen Modelle waren nur für den Einsatz von Wasserflugzeugen geeignet, die vom Deck starteten und in der Nähe des Flugzeugträgers landeten, um mit einem Kran an Bord befördert zu werden. Die vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges beschleunigte Entwicklung von Flugzeugträgern sollte sich während des Zweiten Weltkrieges bei den Kämpfen im Pazifik als entscheidend herausstellen. Bis 1917 wurden immer wieder schwere Angriffe auf London geflogen, worauf einige Industrien den Betrieb sogar stilllegen mussten. Danach wurden die Luftschiffe, welche eine zu große Angriffsfläche boten und zu unbeweglich waren, zunehmend durch Großflugzeuge abgelöst. Ab 1916 verloren die Deutschen ihre Lufthoheit wieder. Die Alliierten hatten sich neu organisiert und flogen nun mit einigen robusten Flugzeugen (zum Beispiel Nieuport 11) sehr erfolgreiche Angriffe. Die Deutschen reagierten. Oswald Boelcke bildete einige der besten Flieger aus und vermittelte ihnen sein Kampfwissen, welches er in der Dicta Boelcke niederschrieb. Die deutschen Jagdstaffeln (kurz Jasta), insbesondere die Jasta 11, brachten den Alliierten schwere Verluste bei. Nach dem Tod Boelckes wurde Anfang 1917 die Jasta 11 von Manfred von Richthofen geleitet. Er sorgte mit seinen Piloten für den blutigen April, in dem die Alliierten 443 Flieger verloren. Richthofen selber schoss in dieser Zeit 20 Flugzeuge ab, sein Bruder Lothar brachte es auf 15 Abschüsse. Ein anderer Pilot, Kurt Wolf, errang in diesem April 22 Luftsiege. Als 1918 die US-Amerikaner eintrafen, wendete sich das Blatt. Die US-Amerikaner waren zwar unerfahren. Ihre zahlenmäßige Überlegenheit an Flugzeugen konnten die Deutschen jedoch nicht ausgleichen. Ab Sommer 1918 mussten die kaiserlichen Piloten ihr Glück mit Sturzangriffen versuchen, da sie sonst keine Chance gegen die alliierten Geschwader hatten. Daraufhin ließen die Alliierten mehrere Staffeln übereinander fliegen, wodurch die Deutschen weiterhin bedrängt wurden. Am 21. April 1918 wurde Manfred von Richthofen durch einen australischen MG-Schützen abgeschossen, während er von Arthur Roy Brown verfolgt wurde. Er war mit 80 bestätigten Luftsiegen der erfolgreichste Jagdflieger des Ersten Weltkrieges. Durch den Verlust ihres Idols und durch zunehmende Nachschubschwierigkeiten verstärkte sich der Druck auf die kaiserlichen Jagdstaffeln. Zum Kriegsausgang konnten die Luftstreitkräfte wenig beitragen. Der Krieg wurde am Boden entschieden. Zahlreiche gefallene Flieger, u. a. Richthofen, wurden in Berlin auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt.