Die Italiener in der Hauptstadt von Krain: Ankunft eines italienischen Gefangenentransports im Schloßkastell in Laibach (während der 1. Isonzoschlacht).
Fotoabbildung im Originaldruck von 1915.
Journalausschnitt in der Größe 160 x 100 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
100% guarantee of authenticity - not a reproduction, not a reprint!
Visit any time.
Bitte warten, hier kommt gleich ein großes Bild!!!
Aus großem Bildarchiv, weitere Angebote in meinem ebay-shop!
Out of a large archiv, more offers in my ebay shop!
Das Angebot wird als Sammlerstück verkauft - Urheberrechte sind im Kauf ausdrücklich NICHT enthalten!!!
This offer is sold as a collector's item only and no copyrights are being sold here.
Weitere historische Originale finden Sie in meinem ebay-shop!!!
For more original historical prints please take a look in my ebay-shop!!!
Versand ausschließlich per Einschreiben.
Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1. Weltkrieg, 1. WK, 1.WK, 1. Isonzoschlacht, 1915, 1st World War, 20. Jahrhundert, Altösterreich, Alt-Österreich, Armee, Austriaca, Austriaco, Austria-Ungheria, Austro-Hungarian Army, Austro-Hungarian Empire, Balkan, Balkanfront, Der Europäische Krieg, Deutschtum, Donaumonarchie, Donau-Monarchie, Doppeladler, Doppelmonarchie, Elite, Elitetruppe, Erster Weltkrieg, Friaul-Julisch Venetien, Front, Frontlinien, Großösterreich, Habsburg, Habsburgerreich, Heer, Heerführer, Heerwesen, Heimat, Heimatverteidigung, Heimatwehr, Helden, Heldenkampf, Heldentaten, Heldentum, Historically, Historisch, Historische Bilder, Historische Region Küstenland, history, Isonzo, Isonzofront, Isonzoschlachten, Italia, Italie, Italien, Italienfront, Italy, k.u.k Monarchie, K.u.K., k.u.k. Armee, Kaiserjäger, Kaiserreich, Kaiserzeit, Kameradschaft, Krieger, Kriegsbilder, Kriegs-Bilder, Kriegsführung, Kriegsgeschichte, Kriegsjahr 1915, Kriegsland, Kriegsschauplatz, Kriegsschauplätze, Laibach, Landeskunde, Landesverteidigung, Militär, Militärgeschichte, Militaria, military, Monarchie, Norditalien, Nordost-Italien, Oberitalien, Oberkrain (Gorenjska), Ortsansichten, Ortskunde, Osrednjeslovenska, Österreichische Geschichte, Österreich-Ungarn, SI-1000 Ljubljana, Slowenien, Soča, Soldat, Soldaten, Südosteuropa, Südostfront, Tapferkeit, Tiroler Kaiserjäger, Topographie, Truppe, Uniform, Vaterland, Venetien, Verbündete, Vielvölkerstaat, Vormarsch, World War 1, WWI, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Die Erste Isonzoschlacht war eine von insgesamt zwölf nach dem Fluss Isonzo (slowenisch Soča) benannten Schlachten zwischen dem Königreich Italien und dem Kaiserreich Österreich-Ungarn. Es war der erste größere Versuch Italiens, im Tal des Flusses den Durchbruch in die ungarische Tiefebene zu erzwingen, sich mit den Russen zu vereinigen und so Österreich-Ungarn in zwei Teile zu zerschlagen. Als Beginn der Ersten Isonzoschlacht wird allgemein der 23. Juni 1915 gerechnet, obwohl die Kämpfe bereits vier Wochen vorher unmittelbar nach der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn (23. Mai 1915) begonnen hatten. Der als Schlacht bezeichnete Zeitraum dauerte mit kurzen Unterbrechungen bis zum 7. Juli 1915. (Der österreichisch-ungarische Generalstab erklärte allerdings seinerseits die Schlacht bereits am 5. Juli für beendet.) Ausgangslage Getragen von der Welle der Begeisterung über die nunmehr endlich anstehende Befreiung der unerlösten Gebiete (Irredenta) sah man in Italien keinerlei Schwierigkeiten, die Stadt Triest auf dem schnellsten Wege in den Schoß der Mutter Italia heimzuholen (Gabriele D’Annunzio). Die italienische 3. Armee sollte zwischen Monfalcone und Sagrado zum Hochplateau von Doberdo durchbrechen, während die 2. Armee zwischen dem Monte Sabotino und Podgora vorzustoßen hatte. Minimalziel war die Eroberung des Brückenkopfes bei Görz (ital. Gorizia, slow. Gorica), die Überquerung des Isonzos, Eroberung der Berge Kuk und Priznica (Höhe 383 östl. von Plava) sowie ein Angriff auf den Brückenkopf bei Tolmein (ital. Tolmino, slow. Tolmin). Strategisches Ziel war der Durchbruch nach Triest. In einem Tagesbefehl vom Mai 1915 hatte General Cadorna seiner 2. und 3. Armee aufgetragen, mit energischen und überraschenden Aktionen unverzüglich nach der Kriegserklärung auf österreichisch-ungarisches Staatsgebiet vorzudringen. Die Angreifer stießen anfänglich nur auf geringen Widerstand, da die vorhandenen Abwehrkräfte keine Kampftruppen waren, sondern sich nur aus Gendarmerie- und Zollwachassistenzen, verstärkt durch Landsturm und freiwillige Schützenkompanien, zusammensetzten. Sie hatten den Auftrag, den Vormarsch des Feindes so weit als möglich zu verzögern und sich langsam zurückzuziehen, um sich dann, ähnlich wie in Tirol, auf den Höhen festzusetzen. Durch diese Taktik gelang es dann auch, das Heranführen der Kampftruppen von der serbischen Front zu verschleiern (bereits am Tag der Kriegserklärung trafen die ersten Bataillone ein). Diese Truppen verstärkten dann unmittelbar die hart bedrängten Verteidiger und errichteten nach und nach die vorher nicht vorhanden gewesene Front von den Julischen Alpen bis zum Meer. Dadurch war das weitgesteckte Ziel der Italiener eines überraschenden Durchbruchs bereits im Ansatz gescheitert. Erste Kampfhandlungen Gegen die sich langsam zurückziehenden Deckungstruppen erreichten die italienischen Verbände am 24. Mai die Linie Mossa–St. Florian–Verhovlje und den Kolowratrücken zwischen der Korrada und Ježahöhe. Karfreit wurde besetzt und gegen die Forts von Malborghet und Predil im Kanaltal der Artillerieangriff eröffnet. Massiert nachrückende italienische Infanterieverbände (8. Infanteriedivision) im Bereich des Mrzli vrh und des Krn ließen die Absicht erkennen, sich hier baldmöglichst in den Besitz dieser beherrschenden Höhen zu bringen. Am unteren Isonzo wurden die Angreifer von den schwachen k.u.k. Kräften zwei Tage lang aufgehalten, bis sie sich endlich am 25. Mai zwischen Pieris und Gradiska (südlich von Görz) an den Fluss herankämpfen konnten. Auch im Nachbarabschnitt erreichten die Spitzen der 2. italienischen Armee erst am gleichen Tag zwischen dem Monte Sabatino und dem Dorf Selz das Westufer des Isonzo. Seit dem 5. Juni richteten sich verstärkte Angriffe der italienischen 3. Armee gegen das Plateau von Doberdo, die 2. Armee schickte das VI. Korps gegen die Stadt Görz. Ein erster Versuch, den Isonzo bei Pieris, Sagrado und Sdraussina zu überschreiten, schlug fehl. Ebenso scheiterte der Angriff gegen den Monte Sabatino und gegen Görz. Versuche der Italiener, den Höhenrand Monfalcone–Sagrado zu erreichen beziehungsweise den Flussübergang zwischen Plava und Wippach zu erzwingen, wurden abgewiesen. Diese Misserfolge bereits in der Anfangsphase des Krieges veranlassten General Cadorna zur Aufbietung weiterer Kräfte, insbesondere schwerer Artillerie. Somit hatte sich seine Truppenstärke bereits auf 214 Bataillone Infanterie (it. Fanti), Alpini und Bersaglieri, 40 Schwadronen Kavallerie und 118 Batterien Artillerie erhöht. Auf österreichisch-ungarischer Seite befanden sich zu diesem Zeitpunkt lediglich 36 Bataillone Infanterie, Landsturm und freiwillige Schützen, 16 Schwadronen Kavallerie und 75 Batterien Artillerie im Verband der 5. k.u.k. Armee des Generals der Infanterie von Boroevic an der Front. Zwischen dem 12. und 16. Juni gelang es dem II. italienischen Korps, mit der 3. Infanteriedivision bei Plava den Isonzo zu überschreiten. Der unmittelbare Versuch, anschließend die Höhe 383 östlich von Plava in Besitz zu bringen, scheiterte am Widerstand der 1. Gebirgsbrigade unter ihrem Kommandeur Generalmajor Novak von Arienti. Die immer wiederkehrenden Angriffe der Italiener in diesem Abschnitt dauerten dann noch bis zum 28. Juni. Erfolgreicher waren die Alpinibataillone der Grupo Alpini A + B (je 6 Bataillone, mehrere Maschinengewehrgruppen und 4 bzw. 2 Gebirgsbatterien), die sich am 16. Juni gegen den Widerstand der 3. Gebirgsbrigade auf den Gipfel des Krn-Massivs (2245 m) vorkämpfen konnten. In die Gebirgsbrigade eingestellte Honvéd-Regimenter waren dem Krieg auf den Höhen nicht gewachsen, die Stellungen mussten zurückverlegt werden. Der benachbarte Gipfel des Mrzli vrh (1360 m) konnte dahingegen behauptet werden. Ebenso erfolglos verliefen die Bemühungen der italienischen 19. und 21. Infanteriedivision, den Isonzo bei Sdraussina und Sagrado gegen die 39. und 81. Honvéd-Infanteriebrigade zu überqueren. Die bisherigen Kämpfe hatten die Italiener insgesamt 450 Offiziere und etwa 11.000 Unteroffiziere und Mannschaften an Ausfällen gekostet. Die Schlacht Unzufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Kämpfe unternahm der italienische Generalstab alle Anstrengungen, um doch noch einen Erfolg zu erzielen. Die Angriffstruppen wurden verdoppelt, die 3. Armee erhielt den Auftrag, erneut den Höhenrücken von Doberdò zwischen Monfalcone und Redipuglia anzugreifen. Die 2. Armee hatte den Brückenkopf von Görz einzudrücken und sollte mit der 3. Infanteriedivision über das eroberte Plava hinaus den Kuk (611 m) einnehmen. Die mit dem 23. Juni nach heftiger Artillerievorbereitung einsetzenden Angriffe der Infanterie konnten jedoch nirgendwo Erfolge erzielen, da sie stellenweise schon von den vorgeschobenen Verteidigungswerken der Österreicher zurückgeschlagen wurden. Erst als aus taktischen Gründen die Verteidiger das Gelände stellenweise aufgaben, um die Front zu begradigen, gelang es Einheiten der 21. italienischen Infanteriedivision, den Fluss zu überqueren und sich bei Sagrado und Polazzo am Fuß der Karsthochfläche einzugraben. Weiter nördlich schlug die 1. Gebirgsbrigade italienische Angriffe auf die Höhe 383 (östl. von Plava) achtmal zurück. Schwerpunktmäßige Kämpfe entbrannten um den Monte San Michele, die Höhen im Osten und Norden von Monfalcone und um den Brückenkopf von Görz. Besonders schwierig war die Lage bei San Martino del Carso (Martinscina) mit der strategisch wichtigen Straßenverbindung zum Doberdoplateau für die Verteidiger wegen der großen Verluste, des heftigen Artilleriebeschusses und des Wassermangels. Dort fiel auch der Brigadekommandant Oberst Stauffer am 29. Juni 1915, aber die Verteidigungsstellungen (Kote 197) wurden durch das X. Marschbataillon des Triestiner 97. Infanterieregiment, welches noch bis Mitte Juni die Stellungen bei Redipuglia verteidigt hatte, gehalten. Oslavija und die Podgorahöhen konnten nicht genommen werden, ebenso mussten sich die Italiener vor Plava wieder zurückziehen. Das von den Österreichern bereits aufgegebene Gelände vor Sdraussina blieb in italienischer Hand. Angriffe der 14. italienischen Infanteriedivision gegen Selz und Doberdò scheiterten am Widerstand der 16. Gebirgsbrigade. Hier tat sich besonders das Landwehrinfanterie Regiment Nr. 5 aus Pola hervor, das fast ausschließlich aus Slowenen, Kroaten und Italienern (Triestinern) bestand und das allein am 1. Juli drei italienische Infanterieregimenter des X. Korps nahezu völlig aufrieb. Nach massierter Artillerievorbereitung und mehreren hartnäckig vorgetragenen Angriffen gelang es drei Regimentern der 14. italienischen Infanteriedivision, den Ort Redipuglia einzunehmen. Im Gegenstoß schlug Oberst Mitlacher mit dem Infanterie-Regiment 38 aus Peterwardein, Bileca und Großwardein sowie einigen zusammengerafften Truppenteilen die Angreifer über ihre Ausgangsstellungen zurück. Der Druck auf die österreichischen Truppen verstärkte sich jedoch zusehends. Bis zum 5. Juli wurde mit Erbitterung ununterbrochen gekämpft. An diesem Tag gelang es Truppen der 22. italienischen Infanteriedivision um 8 Uhr morgens nochmals, in die österreichische Verteidigungslinie einzubrechen. Generalmajor Geza Lukachich von Šamorín (ungar. Somorja) als Kommandant der 14. Gebirgsbrigade warf ihnen das Honvéd Infanterieregiment Nr. 17 entgegen, dem es gelang, die Lage bei Redipuglia zu bereinigen. Wiederholte Angriffe nördlich davon bei Polazzo wurden vom Infanterie-Regiment Nr. 46 aus Szeged und Avtovac (Bosnien) so entschieden abgewehrt, dass die Italiener keine weiteren Angriffe mehr unternahmen und aufgaben. Danach flaute die Schlacht merklich ab, obwohl im Gebiet des Krn drei Bataillone Alpini noch versuchten, die österreichisch-ungarischen Stellungen einzunehmen. Die Angriffe scheiterten an den dort stehenden Kroaten. Weitere Angriffe gegen den Görzer Brückenkopf hatten bereits keinen Schwung mehr und verliefen ebenso wie verschiedentliche Vorstöße der italienischen 21. Infanteriedivision am 6. und 7. Juli gegen Sdraussina, Palazzo und Redipuglia im Sande. Ergebnis Der von den Italienern zu verzeichnende Gewinn dieser Schlacht war gering. Nur bei Sagrado wurde der Rand der Hochfläche erstiegen und südlich davon der Rand des Karstgebietes erreicht. Von der pathetisch verkündeten Befreiung Triests konnte keine Rede mehr sein. Auch war es nicht gelungen, durch den Kriegseintritt Italiens die Front seines neuen Verbündeten Russland nennenswert zu entlasten. Negative Auswirkungen auf das italienische Nationalgefühl waren die Folge, insbesondere weil man gegenüber Russland Verpflichtungen auf sich genommen hatte, die man nun nicht einzuhalten in der Lage war. Bereits hier bewies das allgemein totgesagte Heer der Donaumonarchie trotz seiner vielen Nationalitäten ein nicht geglaubtes Standvermögen, was dazu führte, dass der Krieg für Italien am Isonzo nicht zum erhofften Erfolg führte. Unter den Isonzoschlachten versteht man 12 blutige Auseinandersetzungen zwischen 1915 und 1917 während des Ersten Weltkrieges an der Südostfront zwischen Italien und Österreich-Ungarn. Benannt wurden sie nach dem Fluss Isonzo, um dessen Tal sich die Fronten zogen. Das Gebiet liegt größtenteils im heutigen Slowenien. Sie waren Teil des Gebirgskrieges 1915-1918. Die Schlachten Am 23. Mai 1915 erklärte das bislang neutrale Italien Österreich den Krieg. Noch vor der Isonzoschlacht lief die gesamte k.u.k. Kriegsmarine aus, um die italienische Ostküste zwischen Venedig und Barletta zu beschießen. Hierbei konnte die italienische Flotte in Venedig überrascht werden, sodass sie kaum Gegenwehr leistete und die k. u. k. Marine ihre Angriffe ohne Verluste beenden konnten. Erste Isonzoschlacht, 23. Juni – 7. Juli 1915 Am 23. Juni 1915 eröffneten die Italiener die erste Schlacht am Isonzo (slow. „Soča“) durch heftiges siebentägiges Trommelfeuer der dort massierten Geschütze. Infolge der mangelnden Erfahrung der italienischen Artillerie wurden jedoch kaum größere Schäden angerichtet. Truppenstärke: Italien: 225 Bataillone und 111 Schwadronen, sowie 700 Geschütze. Österreich-Ungarn: 84 Bataillone, 13 Schwadronen und 354 Geschütze. Das entspricht einem Kräfteverhältnis von 3:1. Die italienische 3. Armee sollte zwischen Monfalcone und Sagrado zum Hochplateau von Doberdo durchbrechen, während die 2. Armee zwischen dem Monte Sabotino und Podgora vorstieß. Ihr Ziel war die Eroberung des Brückenkopfes bei Görz (ital. "Gorizia", slow. "Gorica"), die Überquerung des Isonzos, Eroberung der Berge Kuk und Priznica (Kote 383), sowie einen Angriff auf den Brückenkopf bei Tolmein (ital. "Tolmino", slow. "Tolmin"). Trotz der dreifachen Überlegenheit konnte die italienische Armee keines ihrer Ziele erreichen. Lediglich bei Sagrado schaffte sie es an den Rand des Hochplateaus von Doberdo. Verluste: Italien: 15.000 Mann (davon 2.000 Tote), Österreich-Ungarn: ca. 10.000 Mann. Zweite Isonzoschlacht, 17. Juli – 10. August 1915 Truppenstärke: Italien: 260 Bataillone und 840 Geschütze (gesamt wurden während der Offensive 290.000 italienische Soldaten eingesetzt), Österreich-Ungarn: 105 Bataillone und 420 Geschütze, plus 25 zusätzliche Bataillone bis zum Ende der Schlacht. Die Offensive begann wiederum mit einem, diesmal allerdings nur 2-tägigen Trommelfeuer. Die italienische 3.Armee sollte in Richtung Monte San Michele durchbrechen, während die 2. Armee wieder die Brückenköpfe bei Görz und Tolmein erobern sollte. Der italienischen Armee gelang es lediglich am Hochplateau von Doberdo einen 4km langen und 500-100m breiten Streifen zu erobern. Auch bei Podgora und am Berg Krn schafften sie lediglich die Eroberung einer Kote (Nr.2163). Verluste: Italien: 42.000 Mann,Österreich-Ungarn: 46.000 Mann. Dritte Isonzoschlacht, 18. Oktober – 4. November 1915 Truppenstärke: Italien: 338 Bataillone und 130 Schwadronen, sowie 1.372 Geschütze. Österreich-Ungarn: 137 Bataillone und 634 Geschütze, davon ca. 40 schwere, plus 47 Bataillone zusätzlich bis zum Ende der Schlacht. Der dritte Großangriff der Italiener erfolgte zwischen Krn und dem Meer. Die Ziele waren die selben wie in der 2. Isonzoschlacht. Der Durchbruch Richtung Monte San Michele scheiterte erneut, unterhalb des Hochplateaus von Doberdo konnten sie lediglich einige Schützengräben erobern. Die gleichzeitig gegen Flitsch (ital. "Plezzo") und Tolmein, sowie den Brückenkopf von Görz geführten Angriffe brachen ebenfalls unter schweren Verlusten zusammen. Verluste: Italien: 60.000 Mann (davon ca. 11.000 Tote), Österreich-Ungarn: 42.000 Mann (davon ca. 9.000 Tote). Vierte Isonzoschlacht, 10. November – 14. Dezember 1915 Auch "Schlacht für das Parlament" genannt. Der italienische Oberbefehlshaber General Luigi Cadorna wollte noch unbedingt vor Beginn der Parlamentssaison einen Erfolg erzwingen, denn die bisherigen Misserfolge und Verluste drohten, Italien in eine innenpolitische Krise zu stürzen. Truppenstärke: Italien: 370 Bataillone und 1.374 Geschütze, Österreich-Ungarn: 155 Bataillone und 626 Geschütze. In einem gewaltigen Ansturm versuchten die Italiener erneut das Doberdo-Plateau sowie Görz zu erobern. Görz wurde dabei durch italienisches Geschützfeuer fast völlig zerstört. Auch diese Offensive brachte nicht den erhofften Erfolg, da alle italienischen Angriffe abgewehrt wurden. Als der Winter einbrach, stellte General Cadorna die Angriffe ein. Verluste: Italien: Tote: 7.000, 34.000 Verwundete, Vermisste: 7.500 Österreicher: Tote: 4,000, Verwundete: 17.000 Vermisste: 25.900 Fünfte Isonzoschlacht, 11. März – 16. März 1916 Eine der kürzesten Isonzoschlachten, die überhaupt nur auf Verlangen der Entente durchgeführt wurde. Frankreich und Großbritannien wollten so eine Entlastung ihrer Soldaten in der Schlacht um Verdun erreichen. General Cadorna überließ in dieser Schlacht das Vorgehen völlig den Befehlshabern der italienischen 2. und 3. Armee. Truppenstärke: Italien: 286 Bataillone und 1.360 Geschütze, plus 90 Bataillone Reserve, Österreich-Ungarn: 100 Bataillone und 470 Geschütze, plus 30 Bataillone in Reserve (Kräfteverhältnis erneut 3:1). Ziel war erneut die Eroberung des Hochplateaus von Doberdo sowie der Stadt Görz. Die Offensive wurde ohne Geländegewinn abgebrochen. Verluste: durch die Kürze der Schlacht sowie das eher halbherzige Vorgehen Italiens eher klein, beide Seiten: ca. 2.000 Mann. Sechste Isonzoschlacht, 4. August – 15. August 1916 Truppenstärken: Italien: 270 Bataillone, 48 Schwadronen und 1.700 Geschütze, Österreich-Ungarn: 105 Bataillone und 584 Geschütze. Dies war wohl die erfolgreichste Schlacht für die Italiener. Die Offensive war gut geplant und wurde auch gut ausgeführt, allerdings wurde dem österreichischen Oberbefehlshaber Boroević zuvor der Großteil seiner Elite-Einheiten entzogen und an die russische Front geschickt. Der italienische Angriff begann bei Monfalcone und wurde dann weiter nach Norden verlagert. Schon nach zwei Tagen durchbrachen die Italiener die österreichischen Verteidigungslinien bei Podgora und dem Monte Sabotino und es gelang ihnen die Eroberung des Monte San Michele, des Hochplateaus von Doberdo und der Stadt Görz. Insgesamt eroberten die Italiener ein Gebiet von ca. 20km Länge und 5km Tiefe. Boroević schaffte es jedoch, die 5. k.u.k. Armee geordnet auf die zweite Verteidigungslinie zurückzuziehen. Hier versäumten es die Italiener, sofort energisch nachzusetzen und den endgültigen Durchbruch zu erzwingen. Die 5. Armee konnte sich ungestört neu eingraben und brachte so die italienische Offensive schließlich zum Stillstand. Die neue Frontlinie verlief an der Linie: Salcano – San Marko (Kote 227) – Fluss Vrtojbica – Nova Vas – Debeli vrh (Kote 144) – Duino. Verluste: Italien: 50.000 Mann oder mehr, Österreich-Ungarn: 40.000 Mann. Siebente Isonzoschlacht, 14. September – 18. September 1916 Truppenstärke: Italien: 240 Bataillone und 1.150 Geschütze, Österreich-Ungarn: 150 Bataillone und 770 Geschütze. Der italienische Angriff erfolgte im Karst, zwischen der Adria und Görz. Die italienische 3. Armee sollte über die Anhöhe Fajti hrib (Kote 432) in Richtung Trstelj durchbrechen und Triest angreifen. Den Italienern gelang lediglich die Eroberung einiger Schützengräben, sowie eines Schlosses bei Merna. Verluste: Italien: 17.000 Mann, Österreich-Ungarn: 15.000 Mann. Achte Isonzoschlacht, 9. Oktober – 12. Oktober 1916 Truppenstärke: Italien: 220 Bataillone, 24 Schwadronen und 1.200 Geschütze, Österreich-Ungarn: 100 Bataillone und 450 Geschütze. Die achte Isonzoschlacht war eine Fortsetzung der siebenten. Das Angriffsziel (Triest) war dasselbe. Zusätzlich wurde ein Ablenkungsangriff zwischen der Wippach und St. Peter bei Görz unternommen. Die Italiener schafften es östlich von Görz einige Schützengräben zu erobern, sowie einen minimalen Geländegewinn bei Hudi log und Kostanjevica zu erzielen. Verluste: Italien: 24.000 Mann, Österreich-Ungarn:25.000 Mann Neunte Isonzoschlacht, 31. Oktober – 4. November 1916 Truppenstärke: Italien: 225 Bataillone und 1.400 Geschütze, Österreich-Ungarn: 150 Bataillone und 800 Geschütze. Ziel der italienischen Angriffe war erneut der Durchbruch Richtung Triest, wobei sie im Raum Görz Ablenkungsangriffe durchführten. Nach einem Artilleriebeschuss von 5 Tagen ging die italienische Armee zum Angriff über. Diesmal versuchte man mit enormer Truppenkonzentration (8 Divisionen auf nur 8,5 km Frontbreite), den Durchbruch zu erzwingen. Den Italienern gelang der Durchbruch beim Berg Volkovnjak (Kote 284) und die vorübergehende Eroberung der Anhöhe Fajti hrib, sowie der Vorstoß bis Kostanjevica und die Einkesselung des Dorfes Hudi log. Boroević' Armee stand kurz vor dem Zusammenbruch, doch wieder setzte die italienische Armee nicht energisch genug nach und zögerte nach den bereits errungenen Erfolgen zu lange. So konnte Boroević die 5. k.u.k. Armee sammeln, das Dorf Hudi log befreien und die Italiener wieder über die Anhöhe Fajti hrib zurückschlagen. Die Frontlinie nach dieser Schlacht verlief von Fajti hrib über Kostanjevica und Korita bis zum Fluss Timava. Verluste: Italien: ca. 16.000 Mann, Österreich-Ungarn: 11.000 Mann. Zehnte Isonzoschlacht, 12. Mai – 5. Juni 1917 Truppenstärke: Italien: 430 Bataillone und 3.800 Geschütze, Österreich-Ungarn: 210 Bataillone und 1.400 Geschütze. Ziel der italienischen Offensive war der Durchbruch nach Triest. Nach einem 2½ tägigen Trommelfeuer auf dem ganzen Frontabschnitt von Tolmein bis zur Adria und einem Ablenkungsangriff bei Görz erfolgte der Hauptangriff südlich von Görz. Den Italienern gelang vorübergehend die Eroberung des Dorfes Jamiano, sie wurden jedoch nach einem österreichischen Gegenangriff von der Höhe Hermada herab wieder zurückgeworfen. Zwischen dem Monte Santo und Zagora, nördlich von Görz, gelang ihnen der Übergang über den Isonzo, die Bildung eines Brückenkopfes und auch dessen Verteidigung. Verluste: Italien: 160.000 Mann (ca. 36.000 Tote), Österreich-Ungarn: 125.000 Mann (17.000 Tote). Die italienische Armee konnte 23.000 österreichische Soldaten gefangen nehmen, die österreichische Armee machte 27.000 italienische Gefangene, was die schwache Kampfmoral zu diesem Zeitpunkt verdeutlicht. Elfte Isonzoschlacht, 17. August – 12. September 1917 Truppenstärke: Italien: 600 Bataillone und 5.200 Geschütze, Österreich-Ungarn: 250 Bataillone und 2.200 Geschütze. Trotz der zu diesem Zeitpunkt, durch die Niederlage Rumäniens und dem faktischen Ausscheiden Russlands, für die Entente ungünstigen Lage, konnte Italien dennoch die bisher größte Streitmacht aufstellen. Ziel dieser Offensive war die österreichischen Nachschubverbindungen zu durchschneiden und Triest zu erobern. Die italienische Armee konnte zwar Erfolge verbuchen, scheiterte jedoch an den gesteckten Zielen, wie schon in den Schlachten zuvor. Die italienische 2. Armee schaffte es an mehreren Stellen den Isonzo zu überqueren und das Hochplateau Bainsizza zu erobern, während die Angriffe der italienischen 3. Armee auf die Anhöhe Hermada trotz Geländegewinns scheiterten. Wieder setzten die italienischen Truppen nicht konsequent nach, so dass der österreichische Oberbefehlshaber Boroević seine Truppen in der zweiten Verteidigungslinie sammeln und eingraben lassen konnte. Die neue Frontlinie verlief im Gebiet der italienischen 2. Armee nach der Schlacht auf der Linie: Monte Santo (Kote 682) – Vodice (Kote 652) – Kobilek (Kote 627) – Jelenik (Kote 788) – Levpa. Und im Abschnitt der 3. italienischen Armee auf der Linie: Log – Hoje – Zagorje – San Gabriele. Verluste: Italien: ca. 150.000 Mann (die Angaben schwanken stark, davon ca. 30.000 Tote), Österreich-Ungarn: 100.000 Mann (die Angaben schwanken ebenfalls stark, davon ca. 20.000 Tote). Zusätzlich wurden beide Armeen durch grassierende Krankheiten (Ruhr, Typhus) geschwächt, so dass auf beiden Seiten bis zu 500.000 Mann durch Krankheit ausfielen. Diese Ausfälle sind jedoch nicht in den Verlustzahlen enthalten. Zwölfte Isonzoschlacht, 24. Oktober – 27. Oktober 1917 In der zwölften Isonzoschlacht (auch Schlacht von Karfreit, italienisch Battaglia di Caporetto) drehten sich die bisherigen Verhältnisse um. Diesmal führten die Mittelmächte eine Offensive. Zu diesem Zweck hatte das verbündete Deutschland die 14. Armee unter dem Kommando von Otto von Below an den Isonzo geschickt (darunter befand sich auch der später bekanntgewordene Erwin Rommel, der im Rang eines Oberleutnants einige Angriffe während der Offensive ausführte. Ihm wurde für die Erstürmung des Matajur und für die Gefangennahme italienischer Truppen (ca. 10.000 Mann), der höchste deutsche Orden Pour le Merite verliehen). Mitentscheidend für den Erfolg dieser Offensive war der umfangreiche Gaseinsatz. Durch den Giftgasbeschuß (v.a. Phosgen) wurde die italienische Verteidigung im Raum Flitsch und Tolmein ausgeschaltet und eine Lücke für die Angreifer geöffnet, was aber den massiven Durchbruch der Mittelmächte keinesfalls erklärt. Auch aufgrund der Truppenstärke allein wäre ein Erfolg nicht garantiert gewesen, denn die italienische Armee war zahlenmäßig immer noch überlegen – trotz der deutschen Verstärkungen. Truppenstärke: Italien: insgesamt 600 Bataillone bzw. 49 Divisionen, sowie 3.790 Geschütze und 2.400 Minenwerfer, Österreich-Ungarn und Deutschland: 470 Bataillone bzw. 34 Divisionen, sowie 3.600 Geschütze und 900 Minenwerfer. Im Abschnitt zwischen dem Rombon und Log auf dem Hochplateau Bainsizza, wo die Offensive stattfand, standen 400 italienische Bataillone, zusammen mit 1.500 Geschützen und 1.200 Minenwerfern, 180 Bataillonen, 1.850 Geschützen und 300 Minenwerfern der Mittelmächte gegenüber. 24. Oktober Ein 4-stündiger Artilleriebeschuss von 2:00 – 6:00 Uhr bildete den Auftakt. Kurz vor 6:00 Uhr erfolgte der Gasangriff mit Phosgen, worauf die Infanterie angriff. Eigentlich widersprach ein Vorstoß in einen Talkessel – während die umliegenden Berghänge noch vom Feind besetzt waren – jeglicher bisherigen Erfahrung; die Mittelmächte waren allerdings auch von der Wetterlage begünstigt. Am 24. Oktober hingen die Wolken über dem Tal so tief, dass die italienischen Einheiten auf den Berghängen keine Sicht ins Tal hatten. Auch die ersten Meldungen ans italienische Hauptquartier in Udine sprachen lediglich von unwirksamen Artilleriefeuer. Kurz darauf hatten die Truppen der Mittelmächte das Tal erobert ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen. Die italienischen Verteidiger waren entweder durch Gas getötet oder geflohen. Eilig kappten die Angreifer die Kommunikationsverbindungen und stürzten damit die italienische Führung, die über den erfolgreichen Durchbruch immer noch im Unklaren war, vollends ins Chaos. Die Mittelmächte schafften es bereits am ersten Tag der Schlacht, auf 30 km Breite 4-9 km tief vorzustoßen und alle drei italienischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. 25. Oktober Die Mittelmächte eroberten oder zerstörten alle italienischen Verteidigungslinien zwischen Kambresko und dem Rombon, mit Ausnahme des Monte Matajur. Am Abend erreichten sie die Linie Prestreljenek – Kanin – Skutnik – Uccea – Stol – Monte Mia – Prapotnizza – Globočak – Kambresko – Ronzina – Kanalski vrh – Bate und damit auch die österreichisch-italienische Staatsgrenze im oberen Isonzotal, was das erste operative Ziel dieser Offensive gewesen war. Nun erging auch an die k.u.k. Armee im Südabschnitt (unter dem Kommando von Boroević) der Angriffsbefehl. 26. Oktober Die Mittelmächte stießen an diesem Tag bereits in die Ebene von Friaul vor. Am Abend erreichten die deutschen und k.u.k. Truppen die Linie Prevala – Rombon – Kanin – Stolvizza – Nizki vrh – Passo di Tanamea – Monte Maggiore – Monte Cavallo – Platischi, Prosenico, Robedišče – Clenia – San Leonardo – San Giovanni – Zapotok. Auch Cividale konnte eingenommen werden. 27. Oktober Am letzten Tag der Schlacht brach die italienische 2. Armee komplett zusammen. Die Mittelmächte konnten ungehindert Udine einnehmen. Dort hatte sich das Hauptquartier der italienischen Armee befunden; Cadorna und seine Stabsoffiziere waren erst ein paar Stunden zuvor Hals über Kopf geflohen. An die italienische 3. Armee erging der Rückzugsbefehl, da sie sonst Gefahr lief, eingekesselt zu werden. Dadurch konnten jetzt auch die k.u.k. Verbände im Süden ungehindert vorrücken und nahmen Görz ein, ohne auf Widerstand zu stoßen. Folgende Tage In den darauffolgenden Tagen spielte sich die wohl größte Niederlage in der Geschichte des italienischen Heeres ab. Auch die Hoffnung, eine neue Front am Tagliamento aufbauen zu können, erfüllten sich nicht, da österreichische Pioniereinheiten rasch einen Übergang bauten. Erst am Piave gelang es den Italienern, den Vormarsch der Mittelmächte abzubremsen. Die Truppen der schlecht versorgten Mittelmächte konnten gut gefüllte Depots der Italiener erbeuten. Insgesamt gingen 300.000 italienische Soldaten in die Gefangenschaft und 3.000 Geschütze wurden zusammen mit Unmengen an Verpflegung, Munition und Ausrüstung erbeutet. Es wurden auch italienische Kriegsgefangene zum Abtransport der erbeuteten Lebensmittel eingesetzt. Die italienischen Soldaten waren kriegsmüde, viele von ihnen ergaben sich unter dem Ruf "Eviva Germania". So warfen 400.000 italienische Soldaten einfach ihre Waffen weg und desertierten ins Landesinnere, weitere 300.000 wurden gefangen genommen. Vor der Offensive hatte die italienische Armee 1,3 Millionen Mann unter Waffen, nach der Schlacht verfügte sie gerade noch über 500.000 einsatzbereite Soldaten. Dass die kopflose Flucht der italienischen Armee mehr auf Panik als auf eine reelle Bedrohung zurückzuführen war, veranschaulicht auch die im Verhältnis zur Größe der Offensive relativ geringe Zahl der Toten. So gab es auf italienischer Seite 10.000 Tote, während bei den Mittelmächten ca. 1.000 Tote zu beklagen waren. In den folgenden Wochen gelang es Österreich-Ungarn, bis zur Piave vorzustoßen. Zur Unterstützung der Italiener wurden mehrere britische und französische Divisionen nach Italien verlegt. Das italienische Heer konnte durch diese Hilfestellung reorganisiert und ein Ausscheiden Italiens aus dem Krieg verhindert werden. Allgemeines Die Schlachten am Isonzo unterschieden sich kaum. Tagelange Artillerievorbereitung auf engstem Raum, Angriffe der Infanterie, teilweise erbitterte Kämpfe bis auf Nahkampfentfernung, Gegenangriffe. Größere Geländegewinne gelangen keiner Seite. Auch im Hochgebirge wurde der Kampf trotz des ungeeigneten Geländes nicht minder heftig ausgetragen. So kam es mehrfach vor, dass Pioniereinheiten Stollen unter einen Gipfel gruben, der von feindlichen Soldaten besetzt war. Diese wurden mit Sprengstoff gefüllt und der ganze Berggipfel mitsamt der feindlichen Besatzung gesprengt. Die Natur tat ein übriges. Im Kriegswinter 1916/17 starben mehr Soldaten durch Lawinen als durch feindlichen Beschuss. Allerdings halfen beide Seiten nach, indem sie gezielt Lawinen über den feindlichen Stellungen (durch Artilleriebeschuss) auslösten. Noch heute kann man den Wahnsinn dieses Kriegsschauplatzes nachempfinden. So sind zahlreiche von den Soldaten in den Fels gesprengte Kavernen, Bunker und Versorgungsschächte erhalten geblieben. Einige der damaligen Verteidigungsanlagen wurden als Anschauungsobjekte restauriert, so sind vor allem die Anlagen am kleinen Pal und am Cellon sehenswert. Am Cellon konnte auch der österreichische Nachschubsweg von den Italienern eingesehen und mit Artillerie angegriffen werden, deshalb bauten hier österreichische Pioniereinheiten einen fast senkrecht emporsteigenden und mit Holztreppen versehenen Nachschubschacht im Berg, den sogenannten "Cellonstollen". Manche heutigen Klettersteige, Wanderwege oder Straßen wurden damals während der Kriegszeit u.a. auch von russischen Kriegsgefangenen erbaut. Im karstigen Kampfgebiet gibt es Stellen, wo man auch heute noch Knochen, verrostete Gürtelschnallen, Bajonette, Stacheldraht u.ä. finden kann. Unter anderem ist auch der Berg Krn heute um ein paar Meter niedriger als noch vor dem Ersten Weltkrieg, da ihm durch die Artillerie- und Pionierattacken schlicht der Gipfel weggeschossen und -gesprengt wurde. Die Grausamkeit der Kampfhandlungen veranschaulichen auch die "Spitznamen" die unter den damaligen Soldaten verwendet wurden. So wurden einige Gebiete von österreichisch-ungarischen Soldaten "Todeskuppe" oder "Todesberg" genannt. Während bei den Italienern z.B. der Monte Santo "Santo Maledetto" (verdammter Heiliger) genannt wurde, oder Lieder gesungen wurden, mit Texten wie "O Monte Nero...Verräter meiner Jugend". Allein in den ersten vier Isonzoschlachten des Jahres 1915 verloren die Italiener etwa 175.000 Mann. Die österreichischen Verluste betrugen rund 123.000 Soldaten. Bis 1917 sollten insgesamt 12 dieser Materialschlachten stattfinden. In der 12. und letzten Schlacht am Isonzo gelang der vom deutschen Alpenkorps unterstützten Armee der k.u.k.-Monarchie der Durchbruch. Aber an der Hochwasser führenden Piave fraß sich die Offensive dann doch fest. Die italienische Armee konnte sich gerade noch stabilisieren; dazu trug auch die langsam anlaufende Unterstützung durch England, Frankreich und die USA bei. Kriegsentscheidend für Italien waren die Isonzoschlachten nicht. Als entscheidender italienischer Sieg gilt vielmehr (jedenfalls aus italienischer Sicht) die Schlacht von Vittorio Veneto kurz vor Kriegsende, die zum Waffenstillstand von Villa Giusti führte. Diese Schlacht sowie das Fronterlebnis und die riesigen Verluste nährten in der Nachkriegszeit den italienischen Mythos vom "Verlorenen Sieg"; denn dem Königreich Italien wurden in den Pariser Vorortverträgen nach dem Ersten Weltkrieg eben nicht alle erhofften Gebiete (in Dalmatien) zugesprochen. Ein Umstand, der neben dem "Caporetto des italienischen Sozialismus", wie B. M. unter Anspielung auf die "Battaglia di Caporetto" das Scheitern des italienischen Generalstreiks 1922 nannte, dem Sieg des Faschismus und der Machtübernahme durch M. mit den Weg bereitete. Italienfront ist die deutsche Bezeichnung für die zwischen Italien und Österreich-Ungarn verlaufende Front des Ersten Weltkrieges. Die Front verlief zwischen 1915 und 1917 vom Stilfser Joch an der Schweizer Grenze über den Ortler und den Adamello zum nördlichen Gardasee. Östlich der Etsch verlief die Front dann über den Pasubio und weiter auf die Sieben Gemeinden. Von dort aus bedrohte Österreich-Ungarn die italienischen Isonzoarmeen im Rücken, weswegen durchaus von einem Zweifrontenkrieg gesprochen werden kann. Ausgangslage Italien war vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges im sogenannten Dreibund mit Österreich-Ungarn und Deutschland verbündet. 1914 weigerte sich Italien, auf der Seite der Mittelmächte in den Krieg einzutreten mit der Begründung, dass der Dreibund ein Defensivpakt sei. Es bestehe nur eine Bündnispflicht, wenn einer der Bündnispartner angegriffen würde, laut italienischer Ansicht hätten jedoch Deutschland und Österreich-Ungarn den Krieg begonnen und somit bestehe keine Bündnispflicht. Der tatsächliche Grund war, dass die Entente von Beginn an Italien Versprechungen machte, welche den Bestrebungen der italienischen Irredenta entsprachen. In Friaul und Südtirol sowie im Trentino und in Triest lebten unterschiedlich starke italienische Minderheiten und die Entente versprach diese österreichischen Gebiete Italien im Falle eines Kriegseintrittes auf ihrer Seite. Österreich wies zwar darauf hin, dass mehr Italiener als Minderheit in Frankreich und in der Schweiz lebten, fand damit aber kein Gehör. Ein weiterer Grund dafür war wohl auch, dass Italien Österreich als den vermeintlich schwächeren Gegner betrachtete. So gab es Pläne im italienischen Generalstab, binnen vier Wochen bis nach Wien vorzurücken. Auch die italienische Wirtschaft hatte kein Interesse daran, an der Seite der Mittelmächte zu kämpfen. Die italienische Wirtschaft war sehr abhängig von Rohstoffimporten auf dem Seeweg, diese wären im Falle eines Krieges gegen die Entente blockiert worden. Die italienische Bevölkerung war allerdings keineswegs kriegsbegeistert und musste mittels Propaganda erst motiviert werden. Hier tat sich vor allem der Dichter Gabriele d'Annunzio hervor, der es verstand, antiösterreichische Stimmung zu erzeugen. Auch General Luigi Cadorna gelang es, mit optimistischen Versprechungen und Prognosen das Parlament auf seine Seite zu ziehen. Kriegshandlungen Am 23. Mai 1915 trat Italien trotz des Bündnisses auf Seiten der Entente gegen Österreich-Ungarn in den Ersten Weltkrieg ein. Im Manifest vom 23. Mai 1915 An meine Völker! sagte dazu Kaiser Franz Josef: “Der König von Italien hat mir den Krieg erklärt. Ein Treubruch, dessengleichen die Geschichte nicht kennt, ist von dem Königreiche Italien an seinen beiden Verbündeten begangen worden.“ Italien verfügte bei Kriegsbeginn über ein Heer von 900.000 Mann, das sich in vier Armeen sowie die Karnische Gruppe gliederte. Oberbefehlshaber war General Luigi Cadorna. Der festgelegte Operationsplan sah vor, mit der 2. und 3. Armee über den Fluss Isonzo in Richtung Laibach vorzustoßen, um ein strategisches Zusammenwirken mit dem russischen und serbischen Heer zu ermöglichen. Die Karnische Gruppe sollte Richtung Villach in Kärnten vorstoßen, die 4. Armee Toblach angreifen. Die gegen Südtirol eingesetzte 1. Armee sollte sich defensiv verhalten. Bereits in den ersten Wochen zeigte sich, dass die geplanten Operationsziele völlig unrealistisch waren. Bis Oktober 1917 lief die Front in nördlicher Richtung durch die Dolomiten und dann in östlicher Richtung durch die Karnischen Alpen. In den Julischen Alpen verlief sie im Wesentlichen entlang der heutigen italienisch-slowenischen Grenze und am Isonzo entlang nach Süden. Südlich von Görz fanden etliche Schlachten auf dem östlich des Isonzounterlaufes gelegenen Karstplateau statt (1.–12. Isonzoschlacht), von wo aus die italienische Armee in Richtung Triest und Laibach vorstoßen wollte. Die Frontlinie endete bei Duino an der Adria. Insgesamt handelte es sich um eine ca. 600 km lange Front (Luftlinie), die zwischen der Schweiz und der Adria in Form eines liegenden „S“ verlief. Der Großteil der Front lag im Hochgebirge, weswegen die genannten 600 km aus topografischen Gründen in Wirklichkeit um mehrere hundert Kilometer verlängert werden müssen. Von Oktober 1917 bis Oktober 1918 verlief die Front nach der Schlacht von Karfreit (12. Isonzoschlacht) von der Hochfläche der Sieben Gemeinden über den Monte Grappa und im Tiefland am Piave entlang bis zur Adria. An der Italienfront fanden folgende größere Ereignisse statt: der Gebirgskrieg 1915–1918 zwölf Isonzoschlachten drei Piaveschlachten.