Deutsche Bergwacht im DAV.
Zwanzig Jahre Rettungsdienst und Naturschutz.
63 Seiten.
Mit 70 Fotoabbildungen nach Aufnahmen des Lichtbildarchivs der Deutschen Bergwacht; Sepp Fuchs, Kempten; J. Sienz, Kempten; M. Kaufmann, Hindelang; K. Person, München; G. Bischofberger, Kempten; Georg und Eugen Frey, Kempten; G. Stölzle, Kempten; Lala Aufsberg, Sonthofen; Luis Götz, Kempten.
Zusätzlich 14 Seiten sehr interessante Werbeanzeigen mit zahlreichen Fotoabbildungen und Illustrationen.
Größe: 220 x 310 mm.
Sonderdruck aus der Heimatzeitschrift „Das Bayerland“.
Herausgegeben von Ludwig Deubner.
Bayerland-Verlag, München 1941.
Gesamtherstellung im Buchgewerbehaus M. Müller & Sohn, München – Berlin – Wien.
Kartoniert.
Geringe Gebrauchsspuren, guter bis sehr guter Zustand.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Aus dem Inhalt:
Dr. Karl von Kraus: Geleitwort.
Erika Schwarz: …bis über den Tod hinaus.
Richard Siebenwurst: Die Geschichte der Deutschen Bergwacht.
Josef Steinmaßl: Die Geländewagen (Mercedes-Benz G 5 170 VG) der Deutschen Bergwacht (Zwölf Wagen als Sonderanfertigung von Mercedes-Benz als Geschenk des Führers (und Reichskanzlers A. H.) an die Deutsche Bergwacht für Bergrettungseinsätze).
Das neue Rettungsgerät: Grammingers Trag- und Abseilsitz.
Walter Hahn: Bergkameraden.
Karl Zisik: Der Winterdienst der Deutschen Bergwacht.
Fritz Stadler: Die alpine Ausbildung des Bergwachtmannes.
Dr. H. Braunwart: Die Ausbildung im alpinen Sanitätsdienst.
Die Diensthütten der Deutschen Bergwacht.
Kurt Sigritz: Kameraden, wer meldet sich freiwillig?
Georg Frey: Bergwacht gibt acht! Zwanzig Jahre praktischer Natur- und Pflanzenschutz der Deutschen Bergwacht.
Fotoabbildungen unter anderem von:
Sechs Fotoabbildungen Mercedes-Benz Geländewagen G 5 170 VG des Münchner Alpenvereins im Karwendel (Falkenhütte). Der Wagen hatte das Kennzeichen IIA-63508 (IIA = Stadtbezirk München).
Lalider Nordwand.
Gramminger mit seinem von ihm entwickelten Trag- und Abseilsitz im Rettungseinsatz.
Diensthütte der Deutschen Bergwacht Soiensee.
Bergwacht Bayrischzell im Einsatz.
Bergrettung im Einsatz an der Diensthütte Hochalm-Sattel (Alpspitze – Grainau, Wettersteingebirge).
Diensthütte auf der Firstalm (Spitzing) im Winter.
Höfats im Allgäu (Oberstdorf).
Gerstrubener Alpe bei Obersdorf.
Tannheimer Berge.
Plansee mit Thaneller (Tirol).
Bergwachtkameraden im Biwak auf der Höfats.
Hohe Schneck (2269 m) bei Oberstdorf.
Werbeanzeigen unter anderem von:
HJ-Sparen der Sparkassen Bayerns.
Kaffee Luitpold, München, Brienner Straße 8.
Hotel Deutscher Kaiser, München.
Grand Hotel Continental, München.
Bayrisch Gmain.
Galerie Zinckgraf, München.
Held & Franke, Hochbau – Tiefbau – Strassenbau, München.
Photo PINI, München, Schützenstraße 1.
Botanischer Garten, München-Nymphenburg.
Berchtesgadener Hof, Leitung: Gotthard Färber.
Gauhauptstadt Salzburg.
Predigtstuhlbahn, Bad Reichenhall, Seilschwebebahn ins Lattengebirge.
Augsburg, die Gauhauptstadt von Schwaben.
Benediktbeuren.
Tegernsee.
Rosenthal-Porzellan, Abteilung München.
Garmisch-Partenkirchen, Deutschlands führender Wintersportplatz.
Fotos unserer Skitouren machen wir mit PERUTZ – FILM.
Die Bayerische und die Tiroler Zugspitzbahn.
Mittenwald.
Kreuzeckbahn Garmisch.
Anton Riemerschmid, Weinbrennerei, Liköre, Enzian, Essig, München 22, Praterinsel 3.
Die neuen Breiter Sporthüte (mit Hohlwein-Motiv).
Donnerwetter – Bergerbretter, Sport-Berger, München, Karlsplatz 10.
Alfred Hindelang, München-Steingaden, Alle Sorten Käse.
Eduard Meier, Ältestes Deutsches Schuhhaus, München Karlstr. 3 und 5.
Besucht Weilheim in Oberbayern.
Luftkurort Rottach-Egern.
Jod - Bad Tölz.
Markt Murnau, Bade- und Höhenluftkurort am Staffelsee.
Kochel- und Walchensee.
Ruhpolding an der Deutschen Alpenstraße und Reichsautobahn.
Togal.
Eugen Rupflin, Karosseriefabrik, München 2, Dachauer Straße 112.
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Extrem seltenes, reich bebildertes Buch, mit großartigen Aufnahmen der 12 vom damaligen Staatsoberhaupt gestifteten Mercedes-Benz - Geländewagen!!!
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Jahrhundert, 30er – Jahre, 40er – Jahre, A-6130 Schwaz, A-6134 Vomp, A-6135 Hinterriß, A-6212 Maurach, A-6215 Hinterriß, Advertisement, Advertising, Allrad, Alpen, Alpenwelt, alpin, Alpinismus, Alpinistik, Altdeutschland, Alte Berufe, Antriebsmaschinen, Antriebstechnik, Apparatebau, Arbeit, Arbeitswelt, Austria, Auto, Autofahren, Autohersteller, Automarken, Automobil, Automobilbau, Automobilbranche, Automobile, Automobilfabrik, Automobilfabrikation, Automobilfabriken, Automobilgeschichte, Automobilindustrie, Automobilismus, Automobilisten, Autowerbung, Baden-Württemberg, Baureihe W 133 III , Baureihe W 136, Bavarica, Bayern, Berge, Bergen, Berghütte, Bergrettung, Bergsteigen, Bergsteiger, Bergung, Bergwacht, Bergwanderer, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Biwak, Branche, Branchen, D-70173 Stuttgart, D-70327 Stuttgart, D-70499 Stuttgart, D-70629 Stuttgart, D-71063 Sindelfingen, D-76571 Gaggenau, Daimler-Benz AG, DAV, DBW, deutsche Automobil-Geschichte, Deutsche Bergwacht, Deutsche Geschichte, deutsche Industrie, Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutscher Alpenverein, Deutsches Reich, Deutsches Rotes Kreuz, Deutschland, Diesel, DÖAV, Dreißiger Jahre, DRK, Erfindung, Erfindungen, Erste Hilfe, Fabrik, Fabrikat, Fabrikate, Fabrikation, Fahren, Fahrer, Fahrzeug, Fahrzeugbau, Fahrzeuge, Firma, Firmen, Firmengeschichte, Firmenlogo, Firmenwerbung, Firmenzeichen, Firstalm, Fotografie, Fourties, Fremdenverkehr, Gebirge, Geländefahrzeug, Geländewagen, German, Germans, Germany, Gewerbe, Großdeutschland, Großdeutsches Reich, Großindustrie, gute alte Zeit, Handel, Handwerk, Heimat, Heimatkunde, Hersteller, Herstellung, Hilfsbereitschaft, Hilfsdienste, Historical, Historically, Historisch, historische Automobile, Historische Bilder, historische Fahrzeuge, History, Industrie, Industriegeschichte, Industrieunternehmen, Industriezweig, Kameradschaft, Karosserie, Karwendel, Karwendelgebirge, Karwendel-Gebirge, Kfz, Klettern, Konstruktion, Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeugbau, Kraftfahrzeuge, Kraftfahrzeugindustrie, Kraftverkehrswirtschaft, Kraftwagen, Kühlerstern, Landeskunde, Landschaft, Mangfallgebirge, Manufaktur, Marke, Marken, Markenlogo, Markenzeichen, Maschinenbau, Mechanik, Mercedes Classic, Mercedes-Benz, Mercedes-Stern, Metall, Metallbau, Metallverarbeitung, Montan, Montanindustrie, Motor, Motoren, Motorenbau, Motorisierung, Motortriebwagen, Natur, Nostalgia, Nostalgie, Nutzfahrzeuge, Nutzwagentypen, Oberbayern, Oberland, Offroad, Oldtimer, Ortsansichten, Ortsgeschichte, Ortskunde, Österreich, outdoor, Photographie, Pkw, Produktion, Retten, Rettung, Rettungs- und Hilfsdienste, Rettungsapparat, Rettungsdienst, Rettungsdienste, Rettungsfahrzeug, Rettungsgerät, Rettungsmaßnahmen, Rettungswerk, Rettungswesen, Schi, Schnee, Schneeschuh, Schneeschuhe, Schwerindustrie, Schwertransport, Sicherheit, Sicherheitsdienst, Sicherheitstechnik, Ski, Skifahren, Sonderfahrzeuge, Spezialfahrzeuge, Spezialwagen, Sport, Stahl, Stahlindustrie, Steel, Straße, Straßenfahrzeug, Straßenverkehr, System Technik, Systemtechnik, System-Technik, Technik, Technikgeschichte, Technisierung, Thirties, Tirol, Topographie, Tourismus, Touristik, Tradition, Traditionsunternehmen, Transport, Transporter, Transportmittel, Transporttechnik, Transportwesen, Unimog, Unternehmen, Unternehmensgeschichte, Verkehr, Verkehrsgeschehen, Verkehrsmittel, Verkehrstechnik, Verkehrswesen, Vierziger Jahre, Vorkarwendel, Wagen, Wandern, Werdenfelser Land, Wettersteingebirge, Winter, Wintersport, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Wirtschaftswunder, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Ludwig Gramminger, auch genannt "Wiggerl" Gramminger, (* 11. Juni 1906 in München; † 28. August 1997 ebenda) war Bergwacht-Pionier und gehörte zur Elite der deutschen Bergsteiger. Er gehörte seit 1925 der Bergwacht an und prägte diese maßgeblich mit. In der Bergrettung leistete er Pionierarbeit bei der Entwicklung der Streckschiene, der Stahlseilwinde, des Akja und der Technik der Bergung aus steilsten Wänden. Er ist der Erfinder des nach ihm benannten Gramminger-Sitzes. Gramminger trug durch seine Arbeit wesentlich zur Rettung vieler Menschen aus Bergnot bei. Ihm gelang die erste sensationelle Bergrettung aus der Hochwanner-Nordwand im Wetterstein und 1957 eine seiner spektakulärsten Rettungsaktionen unter internationaler Beteiligung in der Nordwand des Eiger. „...Bei Schneesturm, Nacht und Nebel wurde der Italiener Claudio Corti mit einer Stahlseil-Winde, die Grammingers Erfindung war, nach acht Tagen ohne schwere Verletzungen geborgen und zum Eiger-Gipfel transportiert.“ Seit 1925 gehörte er der Bergwacht an, die er maßgeblich mitgeprägt hat. Die deutsche Bergwacht ist eine Gemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK-Bergwacht), hauptsächlich im Bergrettungsdienst tätig und im Naturschutz. Die Hilfsorganisation stellt in Deutschland zu über 90 % den Rettungsdienst aus dem unwegsamen Gelände des Deutschen Mittel- und Hochgebirges sowie an Einsatzschwerpunkten sicher. Im Gegensatz dazu sind die österreichischen Bergwachten behördenunterstützende Organe im Natur- und Umweltschutz und die Alpinrettung ist im österreichischen Bergrettungsdienst organisiert. Aufgaben Die Aufgaben der Bergwacht sind vielfältig: Leben retten: Rettung aus alpinem und unwegsamen Gelände, Höhenrettung Medizinische Versorgung von Verunfallten Suche von vermissten Personen (siehe auch Search and Rescue) Rettung aus Lawinen, Schluchten und Höhlen Bergung von tödlich Verunfallten aus alpinem und unwegsamen Gelände Betreuung und Unterstützung von Angehörigen (u.a. Kriseninterventionsdienst Berg (KID Berg)) Unterstützung des DRK bei Auslandseinsätzen Unterstützung des bodengebundenen Rettungsdienstes und Katastrophenschutz Natur bewahren: Durchführung von Naturschutzstreifen und Naturschutzprojekten Unterstützung der Naturschutzwacht und der Naturschutzbeiräte Unterstützung der geförderten Naturschutzprojekte (z. B. Wildtiere und Skilauf im Gebirge) Öffentlichkeits- und Jugendarbeit im Natur und Umweltschutz (z. B. Jugendcamp Natur) Geschichte Bereits 1912 existierte die erste deutsche Bergwacht in Sachsen. Sie bestand aus der Samariter-Abteilung des Sächsischen Bergsteigerbundes. 1920 gründeten Münchner Männer eine deutsche Bergwacht mit dem Ziel, Ordnung, Sitte und Anstand im Gebirge wiederherzustellen. Die ziemlich wüsten Zustände nach dem Ersten Weltkrieg in den Bergen mit Wilderei, Hütteneinbrüchen, Vieh- und Holzdiebstählen veranlassten die Gründer, sich zusammenzuschließen zum „Schutz des Berges vor den Menschen“. Kurze Zeit später gründete das Rote Kreuz den Gebirgsunfalldienst, kurz GUD genannt, einen Verbund von Rotkreuz-Sanitätern. 1923 umfasst die Bergwacht bereits drei Abteilungen, München, Allgäu und Chiemgau. Die Bergwacht erhält die Aufgaben einer „Vororthilfsstelle für das alpine Rettungswesen“ übertragen. Mit dem Anschluss Österreichs 1938 gingen auch die österreichischen Rettungsorganisationen in der Deutschen Bergwacht auf. 1939 wurde der Bergwacht auch der Naturschutz übertragen. Im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurden die Bergwachtmänner als Hilfspolizisten vereidigt. 1944 wurde die Bergwacht militärischen Stellen unterstellt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in der US-amerikanischen Besatzungszone die Auflösung der Bergwacht verfügt. Die Abteilungen schlossen sich dem jeweiligen Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes an. In der französischen Besatzungszone genehmigten die Behörden die Gründung der selbständigen Bergwacht Schwarzwald. 1955 schlossen sich die Bergwacht-Landsverbände auf Bundesebene zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. Aus dieser entstand der Bundesausschuss Bergwacht des DRK. Die Bergwacht Schwarzwald ist in diesem Ausschuss als korporatives Mitglied vertreten. Die Bergwacht ist heute Mitglied in der Internationalen Kommission für alpines Rettungswesen, kurz IKAR. Gliederung und Landesverbände Die Gliederung der Bergwacht richtet sich nach der des Deutschen Roten Kreuzes. So ist die Bergwacht in elf DRK-Landesverbänden tätig. Eine Sonderstellung nimmt dabei die Bergwacht Schwarzwald (BWS) ein. Die BWS ist korporatives Mitglied des DRK Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz und gleichzeitig selbstständiger Verband und stellt auf dem Gebiet des Badischen Roten Kreuzes die Bergrettung sicher (Schwarzwald). Die Landesverbände: Bergwacht Bayern Bergwacht Harz (in den DRK-Landesverbänden Niedersachsen und Sachsen-Anhalt) Bergwacht Hessen Bergwacht Nordrhein Bergwacht Rheinland-Pfalz Bergwacht Sachsen Bergwacht Schwarzwald Bergwacht Thüringen Bergwacht Westfalen-Lippe Bergwacht Württemberg Mercedes-Benz 170 VG Mercedes-Benz Geländewagen G 5 Der Kübelwagen Mercedes-Benz 170 VG wurde 1935 als Ableitung des Typs 170 V der Wehrmacht angeboten. Er trug die interne Baumusterbezeichnung W 133 III. Mercedes-Benz Typ 170 VG (W 133 III, 1935) Der kleine Geländewagen ist als offener Kübelwagen ausgeführt. Er hat 2600 mm Radstand und eine an die LKW der Marke erinnernde Frontpartie mit senkrecht stehendem Kühlergrill. Er besitzt den seitengesteuerten Vierzylinder-Reihenmotor des Typs 170 V mit 1697 cm³ Hubraum. Die Antriebseinheit leistet 38 PS (28 kW). Unsynchronisierte Vier- oder Fünfgang-Getriebe leiten die Kraft an die Hinterräder oder wahlweise an alle vier Räder weiter. Für das Getriebe und die Zu- und Abschaltung des Vorderradantriebs gibt es zwei Schaltknüppel in der Wagenmitte. Die Hinterräder hängen an einer schraubengefederten Pendelachse. Die Vorderachse hat zwei Querblattfedern. Alle vier Räder haben hydraulische Bremsen. Die Wagen mit Fünfganggetriebe erreichen im Betrieb mit zwei angetriebenen Rädern 90 km/h, im Allradbetrieb 55 km/h. Die Version mit Vierganggetriebe schafft 110 km/h bzw. 60 km/h. Die Wehrmacht bekam 62 Exemplare geliefert, zeigte sich dann aber nicht mehr interessiert an dem Fahrzeug. Mercedes-Benz Typ 170 VL (W 139, 1936) Nachdem Daimler-Benz mit dem ersten Kübelwagentyp keinen großen Erfolg hatte, konstruierte man ihn im Folgejahr um: Er bekam ein um 75 mm kürzeres Fahrgestell, permanenten Allradantrieb und eine Allradlenkung. Die Lenkung der Hinterachse war abschaltbar. Das Vierganggetriebe entfiel. Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs ist 82 km/h im Normalbetrieb. Mit Allradlenkung sind nur 30 km/h zu erreichen. 42 Exemplare stellte man der Wehrmacht zur Verfügung, aber wieder war das Interesse so gering, dass keine Nachbestellung erfolgte. Mercedes-Benz Typ G 5 (W 152, 1937–1941) Auch einen dritten Versuch unternahm das Werk noch, um endlich in das lukrative Wehrmacht-Geschäft einsteigen zu können: 1937 überarbeitete man den Wagen erneut und verpasste ihm den größeren Vierzylindermotor des Rallye-Sportwagentyps 200 V mit 2006 cm³ und 45 PS (33 kW). Die Vorderachse bekam nun auch Schraubenfedern und Doppelquerlenker. Die Höchstgeschwindigkeit im Normalbetrieb stieg auf 85 km/h; bei Einsatz der Allradlenkung blieb es bei 30 km/h. Der um über 600 kg schwerere Wagen ermöglicht allerdings nur noch 270 kg Zuladung statt 500 kg wie bei den Vorgängern. Der Misserfolg bei der Wehrmacht blieb nicht aus. Da entschloss sich die Daimler-Benz AG, den Wagen auf der Londoner Motor-Show im Oktober 1938 der Öffentlichkeit vorzustellen. Neben dem offenen Kübelwagenaufbau gab es noch einen Kübelwagen mit vier einfachen Türen und Verdeck für den Einsatz bei der Polizei und ähnlichen Behörden und einen „Kolonial- und Jagdwagen“ mit vier normalen, an der B-Säule angeschlagenen Türen, Seitenscheiben und einem gefütterten, tropensicheren Verdeck. In drei Jahren wurden 378 Stück abgesetzt, fast alle im Ausland. (Aus wikipedia). Der im Technik Museum in Speyer gezeigte leichte Geländewagen G 5 von Mercedes-Benz ist eine absolute Rarität und gleichzeitig ein Beispiel für nicht genutzten technischen Fortschritt. Bereits 1937 verfügte dieser Wagen über Allrad-Antrieb, Sperrdifferential, Allradlenkung, Schraubenfedern und Ponton-Karosserie (ohne Trittbretter). Durch die spektakuläre Lenkung der Hinterachse hatte der Wagen einen Wendekreis von nur 7 Meter. Mercedes war seiner Zeit um 40 Jahre voraus und merkte es nicht. Nur 180 Exemplare wurden zwischen 1937 und 1941 gebaut. Gleichzeitig zog man mit vielfach unbrauchbaren Fahrzeugen in den Krieg. Das im Museum ausgestellte Exemplar stammt aus dem Jahr 1938. Es besitzt einen Vierzylinder-Motor mit 2 Litern Hubraum und 45 PS. Der Mercedes-Benz Typ 170 V (interne Bezeichnung: Baureihe W 136, V für "vorne") ist ein Pkw von Mercedes-Benz. Er wurde gemeinsam mit den Typen 260 D und 170 H im Februar 1936 in Berlin auf der 26. Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) vorgestellt. Als einziges Vorkriegs-Pkw-Modell baute Daimler-Benz den W 136 nach dem Zweiten Weltkrieg weiter. Im Jahr 1953 wurde er vom völlig neu konstruierten W 120 abgelöst, für den Mercedes-Benz den 1,8-Liter-Motor vom 170 S (W 191) übernahm. Modellgeschichte Allgemeines Der Mercedes-Benz Typ 170 V mit Vierzylinder-Ottomotor M 136 löste Anfang 1936 nach fünfeinhalb Jahren den Typ 170 (Baureihe W 15 mit Sechszylindermotor) ab. Bei gleichem Hubraum von 1,7 Litern war das neue Modell stärker, technisch und stilistisch moderner und dabei billiger als sein Vorgänger. Von 1936 bis 1942 wurden mehr als 70.000 Exemplare in verschiedenen Karosserievarianten produziert. Der 170 V ist der meistgebaute Mercedes-Benz-Pkw der Vorkriegszeit. Das „V“ (wie „Vorn“) in der Typenbezeichnung diente zur Unterscheidung vom gleichzeitig vorgestellten 170 H (W 28), bei dem der praktisch gleiche Motor im Heck eingebaut war. Der 170 H (wie „Heck“) ist der stärkere und verbesserte Nachfolger des zwei Jahre zuvor präsentierten Typs 130 (W 23), des ersten Mercedes-Benz Heckmotorwagens. Sein seitengesteuerter 1,7-Liter-Vierzylindermotor vom Typ M 136 leistet 38 PS (28 kW) bei 3400/min und gibt ein maximales Drehmoment von 10,2 mkp (100 Nm) bei einer Drehzahl von 1800/min ab. Er hat eine Verdichtung von 6,5:1 und einen Benzinverbrauch von 11 Litern pro 100 Kilometer. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 108 km/h. Der Motor, elastisch an zwei Punkten aufgehängt, verlieh dem Wagen eine gute Laufruhe. Das schrägverzahnte Vierganggetriebe war anfangs nur in den beiden oberen Gängen, ab 1940 in allen Gängen synchronisiert. Die Kraft wird weiter nach hinten über eine Antriebswelle mit zwei Gelenken (Hardyscheiben) auf das rahmenfest montierte Differentialgetriebe der Zweigelenk-Pendelachse übertragen. Die Vorderräder sind einzeln an doppelten Querblattfedern aufgehängt. An allen Rädern sitzen hydraulische Hebelstoßdämpfer. Vorn und hinten sind hydraulisch betätigte Trommelbremsen eingebaut. Karosserievarianten Der Kunde konnte unter mehreren Karosserie-Varianten wählen. Das Programm bestand aus den beiden zwei- und viertürigen Limousinen („Innenlenkern“) sowie aus einer viertürigen Cabriolimousine. Die beiden Viertürer wurden auch als Kraftdroschke mit Trennscheibe und Kofferbrücke am Heck geliefert. Dazu gab es zwei- und viertürige offene Tourenwagen, das zweisitzige Cabriolet A und das zweitürige, viersitzige Cabriolet B. Das Gepäck wurde bei diesen Modellen von innen im Kofferraum verstaut. Beim zweisitzigen Roadster verbirgt sich unter einer großen Klappe hinter den Sitzen noch eine dünn gepolsterte Zweiersitzbank – der sogenannte „Schwiegermuttersitz“. Das Reserverad liegt bei allen Modellen in einer Mulde auf dem Heck. Weiter waren im Angebot: Lieferwagen mit Ladepritsche oder Kastenaufbau, Kranken- und Streifenwagen sowie Kübelsitzwagen für die Bergwacht, Polizei und Wehrmacht als Mercedes-Benz L 301. Sondertypen: Geländesportwagen und Holzvergaser Ein Nebenzweig der 170er-Entwicklung waren die Kübelwagen. Die Allrad-Typen 170 VG (Gelände) und 170 VL (Vierradlenkung). Die Evolution dieser Typen wurde als G5 zwischen 1938 und 1941 als „Kolonial- und Jagdwagen“ gebaut. Diese Fahrzeuge waren vornehmlich für den Export gedacht. Für die in den 1930er-Jahren beliebte Bewährung neuer Modelle bei „Querfeldein“-Zuverlässigkeitsfahrten oder -Rennen wurden spezielle Geländesportwagen gebaut – zweisitzige Roadster mit tiefergelegter, sehr leichter Karosserie aus Magnesium und Kotflügeln aus Aluminium. Diese Maßnahmen erbrachten eine Gewichtsersparnis von bis zu 260 Kilogramm. 1936/37 hießen sie 170 VR, noch auf Basis des serienmäßigen Roadsters, lediglich ausgestattet mit größeren Rädern, stärkeren Federn und anderer Übersetzung. 1938/39 folgten die stärkeren 170 VS oder SV, Hubraum 1912 cm³, mit 50 oder 60 PS (37 und 44 kW) Leistung bei 3600/min – je nachdem, ob der Motor einen oder zwei Vergaser hatte. Die Höchstgeschwindigkeit bei ihnen betrug 110/112 km/h. Der letzte und stärkste dieser Reihe, der intern als W 149 bezeichnete 200 V, Hubraum 2007 cm³, leistete 53 oder 64 PS (39 oder 47 kW) und lief bis zu 120 km/h. Der Verbrauch lag bei 13 l/100 km. Einen ganz anderen Zweck erfüllte der mit Holzgas-Generator versehene 170 VG. Gebaut zwischen 1939 und 1942, war er unabhängig vom Benzin, das während des Krieges für den zivilen Betrieb kaum zu haben war. Sein Motor leistet 22 PS (16 kW) bei 3200/min, die Höchstgeschwindigkeit betrug 80 km/h. Das Reserverad wurde auf dem Dach befestigt. Der Verbrauch: 15 Kilogramm Holz auf 100 Kilometer, Reserve 30 Kilogramm. Die von Daimler-Benz entwickelte Gas-Generatoranlage mit „Querstromvergasung und Mischventil“ gab es auch zum nachträglichen Einbau. Sie funktionierte mit jeder Art von Kohle, Torf, Koks, Anthrazit und Holzkohle und kostete 1000 Reichsmark. Bis zur Einstellung der Pkw-Produktion 1942 wurden über 90.000 Fahrzeuge gebaut. Der Mercedes-Stern saß zunächst unmittelbar auf dem Kühler, die Kühlerverschraubung befand sich unter der Motorhaube. 1937 bekam der Wagen einen etwas anders geformten Kühler, die Einfüllöffnung war wieder von außen zugänglich und der Stern erhielt seinen angestammten Platz auf der Kühlerverschraubung. Neuanfang und Nachkriegszeit Ab Mai 1946 begann die Nachkriegsproduktion bei Mercedes-Benz: Zunächst wurden erst die Kasten- und kleinen Pritschenwagen wieder gebaut, ab Juli 1947 die 170-V-Limousine, im Mai 1949 folgte eine Dieselvariante, der 170 D mit dem Motor OM 636. Anders als vor dem Krieg gab es jedoch keine zivilen Cabrio-Varianten mehr; die viertürige Limousine war das einzige erhältliche Modell. In den Jahren 1951 und 1952 wurde für den Behördeneinsatz auch eine offene Variante als 170 D OTP produziert. OTP steht dabei für Offener Tourenwagen Polizei. Der 170 D OTP war viertürig und nur mit Steckscheiben und einem dünnen Flatterverdeck ausgestattet. Gemäß seinem Einsatzgebiet für Polizei und Bundesgrenzschutz waren alle OTP im damals verwendeten Tannengrün der Polizei lackiert. Lediglich einige wenige Fahrzeuge für die Berliner Polizei bekamen die dort verwendete Farbe Graublau (RAL 5008). Trotz des D in der offiziellen Bezeichnung 170 D OTP hatte der OTP einen von außen zugänglichen Kofferraum, was ihn bereits als 170 Da identifizierte. Darüber hinaus hatte er schon einige andere technischen Details, die sich eigentlich erst im 170 Db finden. In geringer Stückzahl wurde in der Zeit auch der Mercedes Benz V 170 S OMP (Offener Mannschaftswagen Polizei) mit acht Sitzplätzen gefertigt. Im Mai 1950 erhielten 170 V und 170 D einen größeren Hubraum und dadurch eine gesteigerte Leistung. Die Fahrsicherheit wurde durch eine breitere Spur an der Hinterachse sowie den Einbau von Teleskop-Stoßdämpfern und stärkeren Bremsen verbessert. Auch der Komfort wurde verbessert: Sitze und Innenbreite des Fahrgastraums wurden vergrößert, der Kofferraum war nun bequem von außen zugänglich, und vor Zugluft schützten Lüftungsblenden an den Vorderfenstern. Zur Unterscheidung von den ursprünglichen Modellen wurden die verbesserten Varianten intern 170 Va und 170 Da genannt. Im Mai 1952 wurden beide Modelle erneut überarbeitet: Die Typen 170 Vb und 170 Db erhielten hinten eine noch breitere Spur, breitere, nun einteilig ausgeführte Stoßstangen, eine vergrößerte Frontscheibe mit innen verkleidetem Scheibenwischer-Antrieb und waagerecht statt bisher schräg angeordnete Lüftungsschlitze in der Motorhaube. Beide Modelle wurden bis August 1953 produziert; die Typen 170 S-V und 170 S-D folgten ihnen nach. Insgesamt wurden von 1936 bis zum Serienauslauf 1953 fast 140.000 Mercedes-Benz 170 V gebaut. Dazu kamen noch knapp 34.000 Exemplare des 170 D, des ersten Diesel-Pkw der Nachkriegszeit. Umbauten in der DDR In der Mangelwirtschaft der frühen DDR wurden Vorkriegsfahrzeuge möglichst lange erhalten und Unfallfahrzeuge so gut es ging wieder instand gesetzt. In der Karosseriewerkstatt Schwarze in Görlitz wurden von 1956 bis 1961 rund 20 Mercedes-Benz 170 V als Basis für Umbauten verwendet. Sie erhielten die zeitgemäßere Karosserie des Wartburg 311, die in Handarbeit verlängert und an das Basisfahrzeug angepasst wurde. Der markante Kühler des 170 V wurde etwas verkleinert und als Attrappe beibehalten. Neben der Verwendung als Taxis ist auch wenigstens ein Cabriolet bekannt. 170 V Limousine/Cabrio Produktion: 1936–1942, 1946–1953, 71.973 Stück Motor: Viertakt-Otto-Motor, vorn längs stehend, Hubraum 1697 cm³ 38 PS (28 kW) bei 3400/min Fahrgestell: X-förmiger Oval-Rohrrahmen Getriebe: Viergang-Schaltgetriebe Radstand: 2845 mm Spurweite vorn/hinten: 1320/1310 mm Länge/Breite/Höhe: 4270/1570/1560 mm Wendekreis: 11 m Leergewicht: 1100–1160 kg Höchstgeschwindigkeit: 108 km/h Verbrauch: 11 l/100 km Preise: Fahrgestell: 2850 RM (Reichsmark) Limousine 2-türig: 3750 RM Limousine 4-türig: 3980 RM Cabriolimousine (4-türig): 3980 RM Tourenwagen (2 Türen, bis 1937): 4500 RM Tourenwagen (4 Türen, ab 1938): 4600 RM Cabrio B 4750 RM Roadster 2+2 Sitze 5500 RM Cabrio A (ab Ende 1935) 5980 RM Polizei-Kübelsitzer 4350 RM 170 V Lieferwagen Produktion: 1937–1942, 1946–1953, 989 Stück Motor: Viertakt-Otto-Motor, vorn längs stehend, Hubraum 1697 cm³ Fahrgestell: X-förmiger Oval-Rohrrahmen Getriebe: Viergang-Schaltgetriebe Radstand: 2845 mm Spurweite vorn/hinten: 1320/1310 mm Länge/Breite/Höhe: 4190/1580/1635 mm Leergewicht: 1130 kg Höchstgeschwindigkeit: 108 km/h Preis: 3900 RM (Reichsmark) 170 VG (Baureihe W 136 G – Holzgasgenerator) Produktion: 1939–1943 Motorleistung: 22 PS (16 kW) bei 3200 min−1 Verbrauch: 15 kg Holz/100 km Länge/Breite/Höhe: 4550/1570/1770 mm Leergewicht: 1240 kg Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Preis: Generatoranlage zum nachträglichen Einbau: 1000 RM (Reichsmark) 170 VS (Baureihe W 136 S – zweisitzige Geländesportwagen) Produktion: 1938–1939, insgesamt 30 Stück (mit Typ 200 V) Motor: Hubraum: 2200 cm³ Leistung: 50 PS (37 kW, 170 VS) oder 60 PS (44 kW, 200 V) Getriebe: Vier- oder Fünfgang-Schaltgetriebe Radstand: 2845 mm Spurweite vorn/hinten: 1320/1310 mm Länge/Breite/Höhe: 3980/1570/1562 mm Leergewicht: 1000 kg Höchstgeschwindigkeit: 50-PS-Version: 110 km/h (112 km/h) Verbrauch: 50-PS-Version: 11 l/100 km (12 l/100 km) 170 VK (Baureihe W 136 K – Kübelsitzwagen, Militärausführung) Produktion: 1938–1942, 19.075 Stück Motor: Viertakt-Otto-Motor, vorn längs stehend, Hubraum 1697 cm³ Fahrgestell: X-förmiger Oval-Rohrrahmen Getriebe: Viergang-Schaltgetriebe Radstand: 2845 mm Spurweite vorn/hinten: 1320/1370 mm Länge/Breite/Höhe: 4100/1690/1830 mm Leergewicht: 1235 kg Zuladung: 425 kg Mercedes-Benz-Werk in Gaggenau Das Werk in Gaggenau wurde bereits im Jahre 1894 als Bergmann Industriewerk gegründet. Damals wurden Dampfmaschinen und Automaten gefertigt. Im Jahre 1895 wurde im Murgtal mit dem „Orient Express“ das erste Serienauto produziert. Es ist somit das älteste Automobilwerk der Welt. Bereits drei Jahre später produzierte man am Fuße des Schwarzwaldes die ersten Lkws und Omnibusse. Mit der Produktion einer „Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit von Motorfahrzeugen“ begann im Jahre 1895 auch die Geschichte des Getriebebaus in Gaggenau. 1907 wurde die Fabrik durch Benz in Mannheim übernommen. Durch Fusion von Daimler und Benz kam das Werk 1926 zur Daimler-Benz AG. Daimler in Gaggenau ist heute das zentrale Getriebewerk im weltweiten Produktionsverbund. Zu den Produkten zählen manuelle und automatisierte Schaltgetriebe, Nutzfahrzeugachsen (AP und Portalachsen) und Drehmomentwandler für Pkw-Automatikgetriebe. Weiterhin werden Produkte im Bereich der Zerspanungstechnologie, Umformtechnik (Pressteile für Mercedes A- und B-Klasse) und Dienstleistungen im Bereich der internationalen Logistik angeboten. Bis zum Jahr 2002 wurde hier auch der Unimog gefertigt. Das Werk in Gaggenau beschäftigt 6.477 Mitarbeiter (2007) und ist damit der größte Arbeitgeber in der Region. Mercedes-Benz ist eine deutsche Automarke der Daimler AG. Die Marke entstand 1926 durch den Zusammenschluss der Daimler-Motoren-Gesellschaft von Gottlieb Daimler und der Benz & Cie von Carl Benz. Geschichte Der Markenname Mercedes-Benz ergab sich aus dem Zusammenschluss der Marken Mercedes (von der Daimler-Motoren-Gesellschaft) und Benz (von Benz & Co.) im Jahr 1926. Ursprünglich verkaufte die 1890 gegründete Daimler-Motoren-Gesellschaft ihre Fahrzeuge noch nicht unter dem Namen Mercedes. Dieser Markenname entstand erst um die Jahrhundertwende, inspiriert durch den Geschäftsmann Emil Jellinek, der ab 1898 mit Daimler-Fahrzeugen handelte. Ab 1899 nahm Jellinek unter dem Pseudonym Mercedes (angelehnt an den Kosenamen seiner Tochter Mercédès Jellinek) unter anderem an der Rennwoche von Nizza teil. Obwohl „Mercedes“ zu dieser Zeit noch nicht als Automobilbezeichnung, sondern als Fahrername genutzt wurde, wurde der Name so in Zusammenhang mit der DMG bekannt. 1900 vereinbarte Jellinek die Fertigung des neuen, leistungsstarken Motorenmodells „Daimler-Mercedes“, wodurch der Name Mercedes erstmals als Produktbezeichnung genutzt wurde. Zur gleichen Zeit wurde er Vertriebspartner für Daimler-Wagen und -Motoren und orderte 36 Fahrzeuge zum Gesamtpreis von 550.001 Mark (nach heutigem Wert etwa drei Millionen Euro), sowie wenige Wochen später weitere 36 Daimler-Wagen mit 8-PS-Motor. Nachdem 1901 mehrere dieser Mercedes-Fahrzeuge (der Name wurde nun auch für die Wagen genutzt) erfolgreich bei der Rennwoche von Nizza antraten, steigerte sich der Bekanntheitsgrad von Mercedes enorm; so dass 1902 die Marke Mercedes für die DMG gesetzlich geschützt wurde. Der für die Marke bekannte Mercedes-Stern wurde 1909 als Warenzeichen eingetragen und wird seit 1910 auch als Kühlersymbol verwendet. Der Mercedes-Stern ist Überlieferungen zufolge durch die Kennzeichnung des Arbeitsplatzes von Gottlieb Daimler in (Köln)-Deutz auf einer Postkarte an seine Familie entstanden. Anderen Überlieferungen zufolge kennzeichnet der Stern die Produkte in der Frühzeit des Unternehmens: Motoren zu Lande, zu Wasser und in der Luft auf der Ganzen Welt. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft schloss sich 1926 unter Federführung der Deutschen Bank mit dem Konkurrenten Benz & Co. zusammen und bildete die Daimler-Benz AG. Daraus ergab sich der neue Markenname Mercedes-Benz. Die häufig verwendete Bezeichnung „Daimler“ für einen Mercedes-Benz ist nicht korrekt, da Gottlieb Daimler das Namensrecht „Daimler“ für Autos „für alle Zeiten“ verkaufte. In Coventry werden daher seit 1907 Daimler von der Daimler Motor Company gefertigt, seit 1960 baugleich mit Jaguar. Heute besitzt Tata Motors durch den Kauf von Jaguar (2008) die Namensrechte an der Marke Daimler. Zuvor erwarb die DaimlerChrysler AG im Jahr 2007 gewisse Rechte der Nutzung des Namens, vom damaligen Besitzer der Marken Jaguar und Daimler Ford, um ihre Umbenennung in Daimler AG zu ermöglichen. Motorsport Seit langem ist Mercedes-Benz im Motorsport tätig, darunter auch in der Formel 1. In den 1930er Jahren erzielte Mercedes mit den legendären „Silberpfeilen“ unter Alfred Neubauer große Erfolge. 1955 beendete man das Engagement zunächst, nachdem es beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans zum bis heute schwersten Unfall (82 Tote) in der Automobilrennsportgeschichte kam. Erst 1988 stieg das Unternehmen wieder werksmäßig in den Rennsport ein. In der Formel 1 bildet Mercedes-Benz zusammen mit McLaren seit 1995 das Team McLaren-Mercedes, die Motoren werden von dem Tochterunternehmen Mercedes-Benz HighPerformanceEngines hergestellt.