Originaldruck von 1956.
Mit 13 Fotoabbildungen auf Vorder- und Rückseite:
Vollständiger Löschzug, bestehend aus: Funkwagen (VW Käfer), Tanklöschzug, Löschfahrzeug und Drehleitern (Magirus).
Sonderfahrzeuge, wie Pionierwagen (Magirus), Wasserrettungs- und Gasschutzwagen (Magirus) und Schlauchwagen (Mercedes-Benz).
Verschiedene Anhänger, wie Waldbrand-Geräteanhänger, Generatoranhänger, Großunfallanhänger und Kohlensäureschnee-Anhänger.
Lastwagen und Beiwagen der Nachrichtenabteilung.
Mannschaftstransportwagen, Kommandowagen (Magirus) mit Anhänger und Krafträder.
Magirus-Löschfahrzeug mit vollständig geschlossenem Aufbau.
Unfallrettungswagen (Volkswagen Transporter T1 Bully) und Krankenwagen (Mercedes-Benz).
Nachrichtenzentrale Rohrpostzentrale.
Nachrichtenzentrale Schalttafelanlage, Fernschreiber, Bedienungsplatz 5 und 6.
Nachrichtenzentrale 1. Bedienungsplatz 1: Fernsprechhauptstelle. Bedienungsplatz 2: Alarmierungsanlage. Bedienungsplatz 3: Fernmeldeempfangseinrichtung für den Wachbezirk 1. Bedienungsplatz 4: Frei für Meldeüberbringungsanlage zu den Nebenwachen 2-5.
Unter Verwendung von Atemschutzgeräten gehen die Männer vor.
Tanklöschfahrzeug (Magirus).
Ford-Löschfahrzeug für Flughäfen. Feuerwehrtechnischer Aufbau, Carl Metz, Karlsruhe, mit Hochdruckpumpe, Wassernebel-, Luftschaum-N Co2-Löscheinrichtung. Für "Feuerschutz auf Flughäfen".
Bedienungsstand eines Tanklöschfahrzeugs.
Größe 173 x 247 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
100% guarantee of authenticity - not a reproduction, not a reprint!
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Versand ausschließlich per Einschreiben.
Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1956, 20. Jahrhundert, 50er – Jahre, Alarm, Alte Berufe, Antriebsmaschinen, Antriebstechnik, Apparatebau, Arbeit, Auto, Autofahren, Autohersteller, Automarken, Automobil, Automobilbau, Automobilbranche, Automobile, Automobilgeschichte, Automobilismus, Baden-Württemberg, Bergen, Bergung, Beruf , Berufe, Berufsfeuerwehr, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Betriebsmaschinen, Branchen, Brand, Brandbekämpfung, Brandschutz, Brandverhütung, Brandwache, D-70173 Stuttgart, D-89073 Ulm, Daimler Benz AG, deutsche Automobil-Geschichte, Deutsche Geschichte, Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Reich, Deutschland, Diesel, Drehleiter, Einsatz, Erfindungen, Fabrikate, Fahren, Fahrzeug, Fahrzeugbau, Fahrzeuge, Feueralarm, Feuerbekämpfung, Feuerlöschfahrzeug, Feuerlöschgeräte, Feuerlöschmittel, Feuerlöschtechnik, Feuerlöschwesen, Feuermelder, Feuerrettungswesen, Feuerschutz, Feuerschutzwesen, Feuerspritze, Feuerverhütung, Feuerwache, Feuerwehr, Feuerwehrautomobil, Feuerwehrleute, Feuerwehrmann, Feuerwehrmänner, FFW, Fifties, firefighter, Firma, Firmen, Firmengeschichte, Firmenlogo, Firmenzeichen, Freiwillige Feuerwehr, Fünfziger Jahre, Gerätebau, German, Germany, Gewerbe, Großbrand, Großindustrie, Gut Heil, Handel, Handwerk, Hersteller, Hilfsbereitschaft, Hilfsdienste, historische Automobile, Historische Bilder, historische Fahrzeuge, historische Feuerwehr, Industrie, Industriegeschichte, Industrieunternehmen, Industriezweig, Kameradschaft, Kfz, Konstruktion, Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeugbau, Kraftfahrzeuge, Kraftfahrzeugindustrie, Kraftverkehrswirtschaft, Kraftwagen, Lastautomobil, Lastkraftwagen, Lastwagen, Lastzug, Lkw, Lorry, Löschapparate, Löschen, Löschgruppenfahrzeug 25, Löschkraft, Löschmannschaft, Löschmittel, Löschtaktik, Löschzug, Marke, Marken, Markenlogo, Markenzeichen, Maschinenbau, Mechanik, Motorisierung, Motortriebwagen, Nostalgia, Nostalgie, Nutzfahrzeuge, Nutzwagentypen, Oldtimer, Pkw, Retten, Rettung, Rettungs- und Hilfsdienste, Rettungsapparat, Rettungsdienst, Rettungsdienste, Rettungsfahrzeug, Rettungsgerät, Rettungsmaßnahmen, Rettungswerk, Rettungswesen, Rettungszug, Schwerindustrie, Schwerlast, Schwerlastverkehr, Schwertransport, Selbsthilfe, Sicherheit, Sicherheitsdienst, Sicherheitstechnik, Sonderfahrzeuge, Spezialfahrzeuge, Spezialwagen, Straßenfahrzeug, Straßenverkehr, System Technik, Systemtechnik, Tanklöschfahrzeug, Tatü, Technik, Technikgeschichte, Transport, Transporter, Transportmittel, Transporttechnik, Transportwesen, Truck, Twenties, Unternehmen, Unternehmensgeschichte, Verkehr, Verkehrsmittel, Verkehrswesen, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Zuverlässigkeit Magirus war ein Unternehmen aus Ulm, das Geräte für Feuerwehren sowie Nutzfahrzeuge herstellte. Aus ihm gingen in der Nachkriegszeit die Marke Magirus-Deutz sowie das heutige Unternehmen Magirus GmbH hervor, das unter der Marke „Magirus“ Fahrzeuge und Geräte für den Brand- und Katastrophenschutz herstellt und vertreibt. Gründung Conrad Dietrich Magirus war Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ulm und beschäftigte sich mit der Konstruktion von Gerätschaften zur Feuerbekämpfung. Er gilt als Erfinder der fahrbaren Feuerleiter. 1864 wurde Magirus Kommanditist der neu gegründeten Gebr. Eberhardt offene Handels- und Kommanditgesellschaft, die Feuerwehrgeräte herstellte und vertrieb. Nach Unstimmigkeiten zwischen Magirus und den Gebrüdern Eberhardt gründete Magirus dann 1866 sein eigenes Unternehmen, dem er den Namen Feuerwehr-Requisiten-Fabrik C. D. Magirus gab. In den Werkstätten an der Ulmer Promenade Nr. 17 stellte er mit seiner Belegschaft Leitern und Feuerspritzen her. Entwicklung 1873 entwickelte Magirus die Ulmer Leiter, eine 14 m hohe Zweirad-Schiebeleiter, die er bei der Weltausstellung 1873 in Wien vorstellte und damit eine Goldmedaille errang. 1883 stieg der älteste Magirus-Sohn Heinrich mit in das Unternehmen ein. Aufgrund der guten Auslastung wurde das Gelände an der Promenade zu klein, sodass 1885 auf einem Gelände an der Schillerstraße im Westen Ulms an den Eisenbahngleisen eine neue Fabrik gebaut wurde, die in den nächsten Jahren erweitert wurde. 1887 übergab Magirus das Unternehmen an seine Söhne Heinrich Magirus, Otto Magirus und Hermann Magirus. Ab 1909 hieß die Firma Feuerwehrgeräte- und Fahrzeugfabrik C. D. Magirus; am 8. Juli 1911 wurde diese dann in die C. D. Magirus AG umgewandelt. Frühe Meilensteine der Produktion bei Magirus waren: 1872 wurde eine freistehend besteigbare 2-Rad-Schiebeleiter gebaut. 1892 kam die erste, noch von Pferden gezogene Magirus-Drehleiter mit einer Steighöhe von 25 Metern auf den Markt. 1903 wurde die erste selbstfahrende Dampffeuerspritze gebaut. 1904 wurde die weltweit erste Drehleiter mit vollautomatischem Antrieb vorgestellt. Die von Magirus gefertigten Fahrzeuge wurden anfangs von Pferden gezogen, dann mit Dampfmaschinen und später mit Benzinmotoren angetrieben. 1914 waren die Möglichkeiten auf dem Werksgelände an der Schillerstraße ausgeschöpft, sodass in Söflingen ein zweites Werk aufgebaut wurde. Während des Ersten Weltkrieges, 1916, begann Magirus auf Drängen der deutschen Heeresleitung mit der Produktion eines 3-Tonnen-Lastkraftwagen-Typs. Dazu kam Heinrich Buschmann, der vorher bei Benz arbeitete, zu Magirus, und baute eine Konstruktionsabteilung als Technisches Büro für Kraftfahrzeuge (TBK) und die Fertigungseinrichtungen zur Produktion der Lkw auf. Damals stellte das Unternehmen auch Fahrgestelle und Motoren für seine Fahrzeuge bereits zum Teil selbst her. Nach Kriegsende 1918 reduzierte sich der Bedarf an Lastkraftwagen, sodass Magirus die rund 3000 Mann starke Belegschaft reduzieren musste und die Produktion eine zeitlang auch auf Anhänger und Güterwagen ausdehnte. Von Oktober 1919 bis 1926 wurden die Fahrzeuge über den mit den Unternehmen Dux, Presto und Vomag zu Vertriebszwecken gegründeten Deutschen Automobil-Konzern (DAK) verkauft, damit den Kunden ein weiter gefächertes Produktsortiment angeboten werden konnte. Ab 1919 baute Magirus auch Omnibusse, zunächst mit Holzaufbauten auf den Lastwagen-Fahrgestellen. In den 1920er Jahren wurde das Angebot erst auf Kommunalfahrzeuge und später ganz allgemein auf Lastwagen verschiedener Größe ausgeweitet. Motoren von Fremdherstellern wurden auch eingebaut, zum Beispiel. 1927 waren im Werk wieder rund zweitausend Mitarbeiter beschäftigt. Übernahme Infolge der Weltwirtschaftskrise und nicht marktgerechter Produkte geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Entgegen der zunehmenden Nachfrage waren die Fahrzeuge von Magirus nicht mit Dieselmotoren ausgestattet, sondern mit Ottomotoren. So wurden Dieselmotoren von Maybach und auch von Continental aus den USA übernommen. Ab 1929 wurden von der C. D. Magirus AG eigene Dieselmotoren hergestellt, mit denen ab 1931 alle Modelle der Lastwagen und Busse ausgerüstet werden konnten. Durch Vergabe von immer mehr Krediten übernahmen 1932 Banken das Sagen im Unternehmen und sahen sich nach einem geeigneten Fusionspartner um. Sie unterstützen den vorläufigen Verkauf an Fritz Kiehn. Der verkaufte schließlich Magirus an Humboldt-Deutz Motorenfabrik aus Köln. nachdem der gesamte Aufsichtsrat von Magirus aus Protest gegen den Verkauf an Deutz zurückgetreten war. Am 5. März 1936 wurde die Übernahme von Magirus durch die Humboldt-Deutz AG vollzogen. Der Motorenhersteller erhielt dadurch die Möglichkeit, seine Dieselmotoren in eigenen Nutzfahrzeugen anzubieten. Weitere Entwicklung Ab 1940 wurde der Name Magirus bis zum Kriegsende nicht mehr verwendet. Die Fahrzeuge trugen fortan am Kühlergrill statt des 1932 eingeführten Logos von Magirus - der stilisierten Silhouette des Ulmer Münsters als „M“ für Magirus - ein kreisförmiges Logo mit dem Schriftzug Klöckner-Deutz und wurden unter diesem Namen verkauft. 1944 konstruierten die Ingenieure bei Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) serienreife Dieselmotoren mit Luftkühlung, die ab 1948 in die hauseigenen Lastkraftwagen, Bussen und Feuerwehrwagen eingebaut wurden. 1949 kehrte das Magirus-Logo an die Fahrzeugfront zurück, und der Markenname lautete fortan Magirus-Deutz. Im Herbst 2013 gab die Unternehmensleitung von Iveco Magirus bekannt, die Brandschutzprodukte wieder unter dem Markennamen „Magirus“ und mit einem neuen Logo zu vertreiben. Im selben Atemzug wurde das Unternehmen in die Magirus GmbH umfirmiert. Im Jahr 2014 firmierte auch der österreichische Hersteller von Iveco-Magirus-Lohr auf Magirus-Lohr. Das österreichische Werk in Kaindorf bei Graz sollte im Jahr 2012 geschlossen werden und nur mehr als Servicestandort erhalten bleiben. Diese Entscheidung wurde aber Ende 2012 revidiert. Das Werk in Graz wurde nun die Fertigung von Spezialfahrzeugen innerhalb des Konzerns, sowie die Bedienung des österreichischen Marktes auserkoren, während in Ulm Standardfahrzeuge gefertigt werden sollen. Mercedes-Benz-Lkw sind ein Teil der LKW-Sparte (Daimler Trucks) der Daimler AG. Ihren Ursprung haben Mercedes-Benz-Lkw in der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG), die den ersten Lkw der Welt am 1. Oktober 1896 auslieferte, und in der Firma Benz & Cie., mit der DMG zu Daimler-Benz fusionierte. Die Marke für die Lkw des fusionierten Unternehmens lautete in der Folgezeit (und lautet bis heute) Mercedes-Benz. Bis heute avancierte Daimler zum größten Lkw-Hersteller der Welt. Wichtigster Produktionsstandort ist seit 1965 das Werk Wörth am Rhein in der Südpfalz. Dort werden alle Lkw-Baureihen (Actros, Atego, Axor, Econic, Zetros und Unimog) gebaut. Im Einzelnen bedeutet dies die Fertigung der Fahrerhäuser und die Montage der Fahrzeuge. Eine Ausnahme bilden die Kunststofffahrerhäuser des Unimog. Im Werk Wörth arbeiteten nach Konzernangaben 11.000 Beschäftigte (Stand: 12/09). Produkte bis 1945 Produkte seit 1945 Neuanfang nach dem Krieg mit Langhaubern 1945–1961: Leichtere Hauben-Lastwagen aus Mannheim (zulässiges Gesamtgewicht: 5,8 bis 9,25 t) Durch die kriegsbedingte Bereinigung der Lkw-Typen auf nur noch wenige Modelle wurde die Daimler-Benz AG gezwungen, im Bereich der wichtigen 3-Tonnen-Nutzlast-Klasse den Lastwagen Opel Blitz des seinerzeit größten Konkurrenten, der Adam Opel AG, nachzubauen. Der Mercedes-„Blitz“ bekam die Bezeichnung L 701. Noch 1945 wurde der Bau dieses Modells wieder aufgenommen. Ab 1949 wurde wieder ein selbstkonstruiertes Fahrzeug in dieser Gewichtsklasse hergestellt, das Modell L 3250 mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 6,5 t, das bereits im Folgejahr bei leicht erhöhter Nutzlast und ansonsten unverändert als Typ L 3500 angeboten wurde. 1953 wurde das Programm der leichten Hauber um den etwas schwereren Typ L 4500 ergänzt (nicht zu verwechseln mit dem mittelschweren älteren L 4500 der 1940er Jahre, siehe nächster Abschnitt), der bei gleicher Konstruktion und Motorleistung (zunächst 90 PS für alle Typen, ab 1956 100 PS) der Nomenklatur entsprechend eine Tonne mehr befördern konnte. 1954 kam für alle Mercedes-Lkw eine Umbezeichnung der Modelle, der L 3500 hieß nun L 311, der L 4500 wurde zum L 312. Die im Werk Mannheim erfolgende Fertigung dieser wichtigsten Grundbaureihe der Daimler-Benz-Lkw-Produktion in den 1950er Jahren endete, obwohl die rundlichen Nachfolger bereits 1958 gestartet waren, erst 1961. Über 100.000 dieser robusten und für viele Einsatzzwecke genutzten Lastwagen entstanden in der Zwischenzeit. In Brasilien und als Lizenznachbau in Indien ging ihre Bauzeit noch viele Jahre weiter. 1945–1963: Mittelschwere Hauben-Lastwagen ab 5 Tonnen Nutzlast aus Gaggenau (zulässiges Gesamtgewicht: 10,5 bis 18,5 t) Ebenfalls noch aus der Kriegszeit stammte der Typ L 4500 für 4,5 t Nutzlast. Dieses in der Kriegs- und Nachkriegszeit aus Materialknappheit nur auf das Nötigste abgemagerte Fahrzeug, das beispielsweise ein Fahrerhaus aus Hartfaserplatten und keine richtigen Stoßstangen hatte, wurde nach kurzer Unterbrechung ebenfalls ab 1945 wieder hergestellt. Ab 1949 entstand daraus der Typ L 5000 für 5 Tonnen Nutzlast, der wieder über eine zeitgemäße Ausstattung verfügte, seine Abstammung aus dem alten Modell aber nicht verleugnen konnte. Gebaut wurde das Modell im Werk Gaggenau. 1952 erfolgte eine technische und optische Überarbeitung, die Motorleistung stieg von 112 auf 120 PS, die zuvor senkrecht abfallende Kühlermaske wurde rundlicher gestaltet, ebenso die Stoßstange und die seitlichen Klappen der immer noch langen und schmalen Motorhaube. 1953 folgte erneut eine Steigerung der Nutzlast auf nun 5,5 Tonnen, dementsprechend wurde das Modell in L 5500 umbezeichnet, ab 1954 bei der kompletten Umbezeichnung aller Modelle bekam der nun für 12 Tonnen Gesamtgewicht ausgelegte Wagen den Namen L 325, ab 1956 dann bei erneuter Leistungssteigerung auf 145 PS die Bezeichnung L 329. 1959, nach Erscheinen der schweren Rundhauber, endete die Fertigung. Ein noch größerer Ableger der alten Baulinie war der 1957 für den Export erschienene L 334, der es bis zu seiner Produktionseinstellung 1963 auf bis zu 200 PS Leistung brachte. Damit hatte die Grundkonzeption dieses Lastwagens über 20 Jahre Bestand gehabt, war aber nun auch am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt, zumal am Schluss auch das Design den Ansprüchen der Zeit nicht mehr genügte. 1950–1962: Schwere Langhauber ab 6,5 Tonnen Nutzlast (zulässiges Gesamtgewicht: 12,5 bis 18,5 t) Nachdem der mittelschwere, noch in die Kriegszeit zurückreichende Typ L 5000 sich alleine für schwere Einsätze und den Fernverkehr auf Dauer als zu kleines Baumuster erwies und bereits 1949 ein kleinerer Lkw in Form des L 3250 / L 3500 erschienen war, war es Ende 1950 an der Zeit für ein größeres Modell, zumal Mitbewerber wie Büssing oder Henschel die schwere Klasse ebenfalls schon wieder im Programm hatten. So erschien der für gut 6 Tonnen Nutzlast ausgelegte Typ L 6600 mit langer, breiter Motorhaube und mächtigem Kühler, hinter dem ein ab Werk vergleichsweise kleines Fahrerhaus saß. Er erhielt einen neuen, 145 PS starken Vorkammer-Dieselmotor und lag somit, wenn auch leistungsmäßig hinter den meisten Konkurrenten, wieder auf der Höhe der Zeit. In Ermangelung eines noch größeren Modells wurden viele dieser Fahrzeuge, teilweise stark überladen, auch auf Fernverkehrseinsätze geschickt. Ab 1954 bekam das Modell die Bezeichnung L 315. Nachdem die immer weiter überarbeitete Mittelklasse aus eigenem Hause, die aus einer Modellfamilie stammenden Typen L 5500 / L 325 / L 329, inzwischen an den in seiner ganzen Konzeption schwereren L 315 heranreichten und diesen sogar zu überflügeln drohten, kam 1956 ein neues Modell der schwersten Klasse, der L 326 heraus, der den Abstand zu den mittleren Modellen mit einem Schlag wiederherstellte. Er war auch offiziell nun für eine Nutzlast von gut 8 Tonnen zugelassen und leistete 192, später 200 PS. Die technische Verwandtschaft zu den nun schon immer dominanter werdenden Frontlenkern war unübersehbar. 1958, mit dem Erscheinen der ersten schweren Kurzhauber mit rundlicher Frontgestaltung, endete die Fertigung des L 326, einige schwere Modelle der Reihe blieben unter anderen Namen für den Export noch bis 1962 im Programm. Löschgruppenfahrzeug (kurz: LF) ist die Bezeichnung für einen Typ von deutschen Feuerwehrfahrzeugen unterschiedlicher Größenordnung. Namensgebendes Merkmal dieser Fahrzeuge ist eine Besatzung von neun Personen (ein Gruppenführer, acht Mannschaftsmitglieder = Gruppe), womit diese Fahrzeuge auch zur Stütze jeglicher Einsatztätigkeit der Feuerwehr werden. Die Beladung dieser Löschfahrzeuge ist schwerpunktmäßig auf Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung einfachen Umfangs ausgelegt und umfasst eine im Fahrzeug fest eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe, die vom Fahrzeugmotor angetrieben wird. Bei Einsätzen, die kompliziertere Technik erfordern, wird diese mittels Spezialfahrzeugen zur Einsatzstelle gebracht. Die feuerwehrtechnische Beladung ist für die taktische Feuerwehrgrundeinheit einer Gruppe ausgelegt. Aufgabenbereiche Löschgruppenfahrzeuge gehören zu den vielfältigsten Fahrzeugen des deutschen Feuerwehrwesens. Ursprünglich wurden sie allein zur Brandbekämpfung konstruiert, moderne Varianten können jedoch nahezu das gesamte Spektrum anfallender Arbeiten abdecken. Neben den Gerätschaften zur Bewältigung der Aufgaben an der Einsatzstelle transportiert das Löschgruppenfahrzeug auch das dafür notwendige Personal dorthin, welches typischerweise aus einer Gruppe (d. h. 9 Personen: Maschinist, Melder und Gruppenführer sowie drei Trupps mit je Truppführer und Truppmann) besteht. Typen Typbezeichnungsschema Bei der Typbezeichnung Löschgruppenfahrzeug XX/YY (kurz: LF XX/YY) gibt die erste Zahl XX die Leistung der Feuerlöschkreiselpumpe in 100 Litern Wasser pro Minute bei 10 bar an (8 bar bei älteren Fahrzeugen). Ein Löschgruppenfahrzeug 20/YY kann also mindestens 2000 Liter Wasser pro Minute bei 10 bar fördern. Die zweite Zahl YY gibt den nutzbaren Inhalt des Löschwasserbehälters in 100 Litern an. Ein Löschgruppenfahrzeug XX/6 besitzt einen Löschwassertank von mindestens 600 Litern. Dieser Norm-Standard wurde mittlerweile überarbeitet. Die Kennzahl für den Tankinhalt entfällt bei den neuen Modellen, da sie bei vielen Feuerwehrfahrzeugen nicht dem tatsächlichen Tankinhalt entspricht (so gibt es zum Beispiel viele LF 20/16 mit einem 2000 Liter Wassertank) und die bundesweite Einführung des digitalen BOS-Funks eine einheitliche, verbindliche sowie vergleichbare Bezeichnung von Fahrzeugen der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes verlangt. Das LF 20/16 wird deshalb zum LF 20, das LF 10/6 zum LF 10. Bei einigen Normrevisionen wurden unter anderem auch die vorgeschriebene Mindestbeladung und das Wassertankvolumen geändert. Die nachfolgenden Informationen beziehen sich – soweit nicht abweichend angegeben – auf den jeweils neuesten Stand der Normen. Löschgruppenfahrzeuge im Deutschen Reich Die Entwicklung der Löschgruppenfahrzeuge begann am 16. Februar 1940 mit dem Erlassen der Bauvorschriften für das Leichte Löschgruppenfahrzeug (LLG), das Schwere Löschgruppenfahrzeug (SLG) und das Große Löschgruppenfahrzeug (GLG): Fahrzeugtyp Kürzel Leistung der Pumpe Wassertankvolumen Bezeichnung ab 1943 Leichtes Löschgruppenfahrzeug LLG keine Pumpe[20][16] kein Tank Löschgruppenfahrzeug 8 (LF 8) Schweres Löschgruppenfahrzeug SLG 1500 Liter pro Minute bei 80 Meter Förderhöhe 400 Liter[21] Löschgruppenfahrzeug 15 (LF 15) Großes Löschgruppenfahrzeug GLG 2500 Liter pro Minute bei 80 Meter Förderhöhe 1500 Liter Löschgruppenfahrzeug 25 (LF 25) Die Drehleiter (DL) ist das häufigste Hubrettungsfahrzeug bei Feuerwehren. Sie ist ein markantes Feuerwehrfahrzeug und kommt häufiger vor als der Teleskopmast. Heute verfügt die Drehleiter meist über einen Rettungskorb, der am sogenannten Leitersatz fest montiert ist oder in diesen eingehängt werden kann. In der Schweiz werden derartige Fahrzeuge Autodrehleiter genannt. Technik und Bauformen Der Leiterpark besteht aus mehreren ineinanderliegenden Leitersegmenten, die motorisch ausgefahren werden. Er ist mit einem Drehkranz, der sich um 360° drehen lässt, auf dem Fahrzeugfahrgestell befestigt. Zur Bedienung des Leiterparks befindet sich auf dem Drehkranz neben der Leiter ein Steuerstand. Dieser wird meist vom Maschinisten bedient. Bei vielen Modellen gibt es zusätzlich die Möglichkeit, die Leiter vom Leiterkorb aus zu steuern. Um für den Betrieb der Leiter einen stabilen Stand zu schaffen und ein Umkippen zu verhindern, werden seitliche Abstützungen ausgefahren. Hier sind Waagerecht-senkrecht-Abstützungen und Schräg-Abstützungen in Gebrauch. Seit Januar 2006 gelten für Drehleitern zwei neue Normen, die DIN EN 14043 für vollautomatische Drehleitern und die DIN EN 14044 für sequenzielle (halbautomatische) Drehleitern. Die sequenziellen Drehleitern (DLS) können nur eine Bewegung zur selben Zeit ausführen, vollautomatische Drehleitern (DLA) alle Bewegungen gleichzeitig. Die beiden Normen ersetzen die alte Norm für Drehleitern DIN 14701 in allen drei Teilen. Wie bei vielen Feuerwehrfahrzeugen (in Deutschland) werden auch bei Drehleitern die Haupteigenschaften in einer Kombination aus Buchstaben und Zahlen beschrieben. Früher wurde zwischen den Zahlen ein Bindestrich, nach der neuen Norm ein Schrägstrich verwendet.[1] Bei der Typbezeichnung bedeuten: DL = Drehleiter, DLA = vollautomatische Drehleiter, DLS = sequenzielle (halbautomatische) Drehleiter, (K) = Kennzeichnung, ob sich ein Korb an der Drehleiter befindet (früher gemäß Norm als DLK bezeichnet), nur eine Zahl = Länge des ausgefahrenen Leiterparks in Metern (heute nicht mehr verwendet), erste Zahl = Nennrettungshöhe in Metern, zweite Zahl = Nennausladung in Metern. Die Bezeichnung für eine automatische Drehleiter der 30-Meter-Klasse nach neuer Norm ist somit DLA(K) 23/12. Nach alter Norm wäre die Drehleiter schlicht als DLK 23-12 bezeichnet worden. Um sowohl sequenzielle als auch vollautomatische Drehleitern einzuschließen, wird diese alte Kurzbezeichnung im Folgenden nach wie vor verwendet. Weitere Kürzel sind meist herstellerabhängig, wie z. B.: nB = niedrige Bauart SE = single-extension (Auszug des Leiterteils 1, vor den restlichen Leiterteilen;) SE = Schnelleinstieg (veraltet), hier Montage des Leiterstuhls zwischen den Achsen und nach hinten abgelegter Leiterpark CC = computer-controlled CS = computer-stabilized PLC = programmable logic controller (speicherprogrammierbare Steuerung) HZL = Hinterachszusatzlenkung (auch: EHZ = elektronische Hinterachszusatzlenkung) GL = zusätzliches Gelenk im Leiterpark (Leiterparkteil I) GLT = Gelenk im Leiterpark (Leiterparkteil I), zusätzlich teleskopierbar. Am häufigsten sind in Deutschland Drehleitern der Bauart DLA(K) 23/12 bei den Feuerwehren zu finden, da damit an allen Gebäuden unterhalb der Hochhausgrenze angeleitert werden kann. In der Regel kann mit einer DLA(K) 23/12 bei der Nennrettungshöhe das 7. OG erreicht werden. Bei Hochhäusern ist zur Menschenrettung ein zweiter baulicher Rettungsweg oder ein Sicherheitstreppenraum erforderlich. Größere Drehleitern als die DLA(K) 23/12 sind in Deutschland in der Regel nicht erforderlich und werden in der Regel nur von Werkfeuerwehren benutzt, da größere Leitern die zulässige Gesamtmasse von 16 t deutlich überschreiten. Dies ist insofern wichtig, als alle Aufstellflächen und Zufahrten für die Feuerwehr nach DIN 14090 für eine maximale Belastung von 16 t bei einer Achslast von 10 t zugelassen sind. Ebenso sind kleinere Drehleitern wie beispielsweise die DLA(K) 18/12 oder DLA(K) 12/9 nicht weit verbreitet. Nach der aktuellen DIN-EN-Norm beträgt das maximal zulässige Gesamtgewicht für eine DLA(K) 23/12 16 Tonnen, für eine DLA(K) 18/12 14 Tonnen und für die DLA(K) 12/9 13 Tonnen. In engeren Straßen können viele moderne Drehleitern auch bei unterschiedlich weit ausgefahrenen Stützen sicher eingesetzt werden (Vario-Abstützung). Drehleitern neuerer Bauart führen häufig zusätzliche Hersteller-Bezeichnungen hinter der Klassifizierung, die auf eine Computerüberwachung hinweisen, z. B. CS für „computer-stabilized“ (DLA(K) 23/12 CS) oder PLC für „programmable logic controller“ (DLA(K) 23/12 PLC III). Leiterbühnen (LB) besitzen einen im Vergleich zur Drehleiter größeren Korb, werden aber heute nicht mehr gebaut. Aufgaben und Einsetzbarkeit Die erste Aufgabe für die Drehleiter am Einsatzort ist die Menschenrettung. Bei Drehleitern mit Rettungskorb können die geretteten Personen im Korb sicher nach unten befördert werden. Personenrettung. An vielen Leiterkörben kann eine Halterung für eine Krankentrage montiert werden. Dann ist es möglich, eine auf der Trage liegende verletzte Person schonend aus einer hochgelegenen Wohnung zu transportieren. Die Drehleiter kann auch zur Rettung von Personen aus Tiefen eingesetzt werden. Löschangriff von außen. Hierzu können an den meisten Drehleiterkörben Wasserwerfer montiert werden. Hiermit kann entweder direkt von außen das Feuer bekämpft werden oder der Angriffstrupp kann vom Leiterkorb aus über einen Balkon oder durch ein Fenster ins Gebäude eindringen. Dann wird vom Wenderohr aus eine weitere Schlauchleitung ins Innere des Gebäudes verlegt. Auch wenn kein Korb vorhanden ist, kann von der Leiter aus ein C-Rohr vorgenommen werden, wenn sich der Angriffstrupp mittels Feuerwehrhaltegurt an der Leiter sichert. Beleuchtung. Am Leiterkorb können Scheinwerfer oder Beleuchtungsballone zur Ausleuchtung einer Einsatzstelle befestigt werden. Belüftung. Über eine spezielle Halterung können auch elektrische Lüfter angehängt und somit zur Belüftung von verrauchten Brandobjekten eingesetzt werden. Anleiterbereitschaft. Wird die Drehleiter im Einsatz nicht als Angriffsweg für vorgehende Trupps bzw. zur Menschenrettung eingesetzt, so wird sie in manchen Feuerwehren zur „Eigensicherung“ für vorgehende Trupps im Innenangriff eingesetzt. Man spricht dabei von Anleiterbereitschaft. In der Regel wird die Drehleiter mit ihrem Rettungskorb/Leiterpark hierzu an einem Fenster in der Nähe der Einsatzstelle (z. B. mit Brand beaufschlagte Wohnung oder Einsatzziel des Trupps bei Menschenrettung) in Stellung gebracht. Die Position des Korbs bzw. des Leiterparks wird den im Innenangriff befindlichen Trupps mitgeteilt, welche sich in einer Gefahrensituation (z. B. abgeschnittener Rückzugsweg) zu dem jeweiligen Fenster begeben können. Feuerwehren bedienen sich verschiedener Alarm- und Ausrückeordnungen, um bei einem Alarm möglichst schnell die nötigen Helfer und Geräte vor Ort zu haben. Bei Gebäudebränden wird in aller Regel ein Löschzug alarmiert, der bei größeren Feuerwehren immer eine Drehleiter beinhaltet. Die DLA(K) 23-12 rückt meist im Löschzug an zweiter oder dritter Stelle, in Freiwilligen Feuerwehren oft sogar an erster Stelle und gelegentlich auch mit dem Rüstzug aus. Neben Brandeinsätzen kommt sie oft auch bei der Höhen- oder Tiefenrettung zum Einsatz. Auch wird sie gelegentlich zur Tierrettung benötigt. Drehleitern sind üblicherweise für eine Truppbesatzung (1/2) ausgelegt. Drehleitern mit Staffelbesatzung (1/5) werden heute nur noch von wenigen Feuerwehren benutzt. Drehleitermaschinisten werden in Deutschland an den Landesfeuerwehrschulen oder Schulen der Berufsfeuerwehren ausgebildet. Wichtig ist neben dem eigentlichen Betrieb und der Bedienung der Drehleiter vor allem die Einsatztaktik. Hier hat sich als Standardtaktik bei vielen Feuerwehren die HAUS-Regel bewährt, mit der Drehleitereinsätze leicht und sicher abgearbeitet werden können. Der Löschzug ist eine taktische Einheit in Zugstärke, dessen primäre Aufgabe in der Brandbekämpfung liegt. In Deutschland besteht ein Zug nach der Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 aus etwa 20 Mann in 2 Gruppen. Je nach regionaler Einsatz-Ausrückeordnung können Löschzüge aber auch für technische Hilfeleistungen herangezogen werden. Größe und Zusammensetzung Der Löschzug wird umgangssprachlich oft mit einem Löschfahrzeug gleichgesetzt. Er besteht jedoch per Definition aus 22 Mann auf bzw. in ihrem Gerät, also in jedem Fall eine Zusammenstellung aus mehreren Fahrzeugen. Häufig finden sich aus organisatorischen Gründen mehr als 22 Personen in den Löschzügen. Gerade bei Landgemeinden mit mehreren Ortsteilen stellt die Ortsfeuerwehr des jeweiligen Ortsteils oder Dorfes meist einen einzelnen Löschzug. Umgekehrt betreiben Berufsfeuerwehren aus Kostengründen oft Löschzüge mit deutlich weniger als 22 Personen. Insbesondere bei größeren Feuerwehren setzt sich ein Löschzug oft zusammen aus den jeweiligen Mannschaften mit einem Führungsfahrzeug, meist einem Einsatzleitwagen (Abkürzung: ELW), welcher den Zugtrupp transportiert. einer Gruppe, die mit einem Löschgruppenfahrzeug befördert wird. Eine weitere Gruppe teilt sich auf in eine Staffel aus dem Tanklöschfahrzeug oder einem weiteren Löschgruppenfahrzeug und einen Trupp auf dem Hubrettungsfahrzeug. In diesem Fall gibt man die Zugstärke mit 1/4/17/22 an. Diese Fahrzeugkombination ist zwar recht weit verbreitet, jedoch nicht zwingend. Ebenso ist die Kombination aus zwei Löschgruppenfahrzeugen und einem ELW oder einem Löschgruppenfahrzeug, einem Tanklöschfahrzeug und einem Rüstwagen oder Großtanklöschfahrzeug o.ä. möglich. Bei Berufsfeuerwehren weit verbreitet ist auch eine Kombination aus Vorauslöschfahrzeug, Löschgruppenfahrzeug/Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und Hubrettungsfahrzeug. In manchen Fällen verfügt ein Zug über keinen Zugtrupp; der Zugführer fährt dann auf dem ersten Löschgruppenfahrzeug mit. Bei besonderer Gefahrenlage kann zudem ein erweiterter Löschzug eingesetzt werden. Hierbei kann ein Löschzug um ein Fahrzeug bis zur Gruppenstärke erweitert werden. Nach alter Feuerwehr-Dienstvorschrift 5 (Der Zug im Löscheinsatz) sprach man von einer Erweiterung um einen weiteren Trupp (1/2). AGBF-Löschzug Neben diesem klassischen Löschzug gibt es in Deutschland weiterhin den AGBF-Löschzug (AGBF = Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren). Im Gegensatz zum klassischen Löschzug sieht der AGBF-Löschzug für das Kriterium kritischer Wohnungsbrand nur noch eine Besatzung von 16 Feuerwehrmännern (SB) vor. Ein Löschzug nach AGBF kann auch im Rendezvous Verfahren an der Einsatzstelle zusammengefügt werden, d. h. Fahrzeuge mehrerer Standorte ergänzen sich an der Einsatzstelle zum Löschzug. In der Regel besteht so ein Löschzug aus 1 Einsatzleitwagen ELW (mit 1/1 besetzt) als Führungsfahrzeug, 2 Löschfahrzeugen z.B. HLF 20/16 (je mit einer Staffel 1/5) und 1 Drehleiter z.B. DLK 23/12 (mit 1/1 besetzt) Somit ergibt sich eine Stärke von 1/2/12/16 Feuerwehrmännern (SB). Die Feuerwehr ist eine Hilfsorganisation, deren Aufgabe es ist, bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und ähnlichen Ereignissen Hilfe zu leisten, d. h., Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten, zu schützen und zu bergen. Hauptaufgabe ist jedoch das Retten, das Priorität vor allen anderen Aufgaben hat. In Deutschland liegt die Zuständigkeit für die Regelung des abwehrenden Brandschutzes bei den Bundesländern, die entsprechende Brandschutzgesetze verabschiedet haben. Da in den letzten Jahrzehnten die Zahl der Brände stark zurückgegangen ist, übernimmt die Feuerwehr zunehmend Aufgaben, die über die traditionelle Brandbekämpfung hinausgehen. Die Art der neu übernommenen Aufgaben und die Strukturen der Feuerwehren sind regional sehr unterschiedlich. Organisationsformen Eine Feuerwehr kann sein: eine technische Einrichtung der Kommune eine betriebliche Einrichtung (Werk- und Betriebsfeuerwehr) ein privates Unternehmen, das im Auftrag der Kommune oder des Betriebes die Aufgaben einer Feuerwehr wahrnimmt (beispielsweise Falck in Dänemark). eine Truppengattung des Militärs Je nach Bevölkerungsstruktur und -dichte sind auch die Strukturen der Feuerwehrorganisationen unterschiedlich. Sind es z. B. in Deutschland, in Österreich oder in Südtirol die Freiwilligen Feuerwehren, die den flächenmäßig größten Teil des Brandschutzes abdecken, setzen andere Länder auf Stützpunktfeuerwehren mit hauptamtlichem Personal. Die Schweiz kennt in vielen Gemeinden die allgemeine Feuerwehrpflicht für Männer und Frauen. In den meisten Ländern existiert auch ein Brand- und/oder Katastrophenschutz durch militärische Strukturen. Zugleich gibt es Länder, in denen mehrere dieser Strukturen vermischt oder parallel existieren. Geschichte Bereits die alten Ägypter hatten die ersten organisierten Feuerlöscheinheiten. Im Römischen Reich entstanden Millionenstädte wie Rom. Die Häuser waren meist mehrstöckig und standen sehr eng beieinander, auch die Gassen waren sehr eng. Vielfach wurden hölzerne An- und Vorbauten an den Häusern errichtet. Etliche Male vernichteten Feuersbrünste ganze Stadtteile von Rom. Im Jahr 21 v. Chr. wurde eine erste Feuerwehr mit 600 Sklaven gegründet. Schon im Mittelalter waren die Gemeinden verpflichtet, den Brandschutz aufzubauen. Für Feuermeldungen waren zunächst Türmer und Nachtwächter zuständig (Ruf: „Feurio!“). Im Notfall einzugreifen, wurden zuerst die Innungen und Zünfte verpflichtet. Da sehr viele Gebäude Fachwerkbauten aus Holz waren und oft innerhalb der Stadtmauern auf engstem Raum errichtet wurden, kamen Großbrände, bei denen ganze Stadtviertel abbrannten, sehr oft vor. Es wurden auch erstmals Feuerknechte in den Feuerlöschverordnungen verankert, so dass von den ersten Berufsfeuerwehren gesprochen werden kann, wie zum Beispiel in Wien 1685. Die feuerwehrtechnische Ausrüstung war in der vorindustriellen Zeit auf einfache Hilfsmittel wie Eimer, Leitern oder Einreißhaken beschränkt. Im 17. Jahrhundert wurde der Schlauch erfunden, der zuerst aus genähtem Leder angefertigt wurde; später wurde das Leder vernietet. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden noch Handpumpen, sogenannte Feuerspritzen verwendet, die von Pferden oder der Löschmannschaft an die Einsatzstelle gezogen wurden. Mit der Erfindung des Verbrennungsmotors verbesserte sich auch die Ausrüstung der Feuerwehren: Motorspritzen und selbstfahrende Feuerwehrfahrzeuge erhöhten die Leistungsfähigkeit um ein Vielfaches. In den USA wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten, privatwirtschaftlich organisierten, Berufsfeuerwehren gegründet. Teilweise wurden nur Häuser, die die Plakette eines solchen Unternehmens trugen, gelöscht. Aufgaben Die Aufgaben der Feuerwehr werden in den Gesetzen jedes Staates geregelt. International weit verbreitet ist die Zusammenfassung der Aufgaben mit den Schlagworten Retten, Löschen, Bergen, Schützen. Retten Das Retten ist die Abwendung einer Lebensgefahr von Menschen durch Sofortmaßnahmen (Erste Hilfe), die der Erhaltung oder Wiederherstellung von Atmung, Kreislauf oder Herztätigkeit dienen, und/oder Befreien aus einer Zwangslage durch technische Rettungsmaßnahmen. Tätigkeitsfelder hierfür sind z. B. Feuer, Überschwemmungen oder Verkehrsunfälle. Löschen Das Löschen ist die älteste Aufgabe der Feuerwehr. Bei diesem so genannten abwehrenden Brandschutz werden unterschiedlichste Brände mit Hilfe spezieller Ausrüstung bekämpft. Im Laufe der Zeit ist jedoch die Zahl der Brandbekämpfungen weltweit zurückgegangen. Aufgrund der zunehmenden Aufgabenvielfalt der Feuerwehr nehmen die technischen Hilfeleistungen stark zu und die Feuerwehr entwickelt sich zur Hilfeleistungsorganisation. Bergen Die Feuerwehr kann weiterhin das Bergen von Sachgütern, toten Menschen oder Tieren übernehmen. Schützen Vorbeugende Maßnahmen (das Schützen) beinhalten im wesentlichen Elemente des vorbeugenden Brandschutzes. Diese dienen der Vermeidung von Entstehungsbränden z. B. durch Brandsicherheitswachen bei öffentlichen Veranstaltungen oder konsequenter Brandschutzerziehung in der Bevölkerung, um auf Gefahren aufmerksam zu machen und richtiges Verhalten in Notsituationen aufzuzeigen. Besonders in Industrienationen wird dem Betriebsbrandschutz immer mehr Augenmerk geschenkt, sei es durch eigene betriebliche oder auch durch öffentliche Feuerwehren. Darüber hinaus wird die Feuerwehr im Rahmen behördlicher Baugenehmigungsverfahren größerer Bauvorhaben häufig hinzugezogen und um Stellungnahme gebeten. Weiterhin arbeitet die Feuerwehr in verschiedenen Fachgebieten bei der Erstellung von Standards mit. Außerdem betreibt die Feuerwehr aktiven Umweltschutz, etwa durch die Eindämmung von Ölunfällen, Beseitigung von Ölspuren auf Straßen und Schutz vor chemischen, biologischen und atomaren Gefahren. Ausbildung und Dienst Der größte Teil der Feuerwehrausbildung erfolgt, vor allem für Berufsfeuerwehren und die Kader der Freiwilligen Feuerwehren, in so genannten Feuerwehrschulen. Deutschland Dabei wird in Deutschland z. T. auf die Standortschulung zurückgegriffen, in der die Grundtätigkeiten, Ausrüstung (nach DIN) und Begrifflichkeiten in der Heimatfeuerwehr erläutert werden, bevor man die weiterführende Ausbildung auf Kreis- oder Landesebene erfährt. Zur einheitlichen Ausbildung werden die Feuerwehr-Dienstvorschriften (FwDV) zu Grunde gelegt. Zur Ausbildung zugelassen wird nur, wer dazu körperlich und geistig geeignet ist. Bei Berufsfeuerwehren, wie auch bei manchen Freiwilligen Feuerwehren, erfolgt die Eignungsbestätigung in der Regel durch ärztliche Attests. Durch die verstärkte Technisierung der gesamten Gesellschaft ist die Art der Einsätze wesentlich komplizierter geworden. So werden immer mehr Spezialisten und Berater benötigt. Aus diesem Grund bilden sich in manchen Feuerwehren Schwerpunkte heraus, wie zum Beispiel im Chemiebereich oder im Strahlenschutz. Diese Feuerwehren können andere mit Fachleuten unterstützen. Der aktive Dienst in der Feuerwehr kann in einigen Bundesländern schon mit 16 Jahren beginnen, in anderen erst ab 18. Da die Teilnahme am aktiven Dienst körperlich sehr anspruchsvoll ist, gibt es auch bei Freiwilligen Feuerwehren ein Höchstalter. Meist endet der aktive Dienst - unabhängig von der individuellen körperlichen Fitness - mit dem Erreichen des 60., 62. oder 65. Lebensjahres. Zum Erwerb theoretischer und rechtlicher Kenntnisse finden zusätzlich zu praktischen Übungen auch theoretische Unterrichtseinheiten statt, in der Regel während der kalten Jahreszeit. Um in den einfachen Handgriffen sattelfest zu werden, werden regelmäßig Feuerwehrleistungsbewerbe durchgeführt. Sie werden bis zu Weltmeisterschaften durchgeführt. Jugendarbeit und Rekrutierung In vielen Ländern gibt es Abteilungen der Feuerwehr, die sich speziell um die Anwerbung von jungen Menschen kümmern. In manchen Ländern – etwa Deutschland – haben deren Führungsorganisationen angesichts der stetig zurückgehenden Zahl von Einsatzkräften bei Freiwilligen Feuerwehren mit Werbe- und Imagekampagnen neue Mitglieder hinzuzugewinnen. Durch Jugendarbeit in den Jugendfeuerwehren wird versucht, Kinder und Jugendliche für den Einsatz in der Feuerwehr zu begeistern, so dass sie bei entsprechendem Alter und Qualifikation im Feuerwehrdienst mit eingesetzt werden können. Ausrüstung Um die ihr übertragenen Aufgaben zu erfüllen verfügt die Feuerwehr in der Neuzeit über eine Vielzahl von technischem Gerät, dies umfasst neben den Feuerwehrfahrzeugen auch deren Beladung und die persönliche Ausrüstung eines jeden Feuerwehrangehörigen, die in einem Feuerwehrhaus untergebracht sind. Diese Ausrüstung dient dazu, vor Gefahren des Feuerwehrdienstes bei Ausbildung, Übung und Einsatz zu schützen. In den meisten Ländern besteht diese aus einem Feuerwehrschutzanzug, einem Schutzhelm, Handschuhen und Sicherheitsschuhen. Darüber hinaus kommen bei der Feuerwehr auch Kommunikationssysteme, wie das BOS-Funksystem und Technik zur Alarmierung der Feuerwehrangehörigen zum Einsatz. In manchen Ländern gehören auch Rettungshunde zur Feuerwehr. Sie werden hauptsächlich im Katastrophenhilfsdienst nach Erdbeben oder anderen Katastrophen, aber auch bei der Suche nach einzelnen vermissten Personen eingesetzt. In einigen Ländern ist die Feuerwehr auch für den Rettungsdienst zuständig und hält somit entsprechende Fahrzeuge und Geräte vor. In Deutschland wird diese Aufgabe überwiegend im Bereich von Berufsfeuerwehren wahrgenommen.