Berchtesgaden vom Oberherzogberg.
In der Mitte das Königliche Schloß, dahinter der Lockstein, links hinten der Oberkälberstein, links vorne der Friedhof, darunter der Gasthof Krone in der heutigen Bahnhofstraße 21 (heute ungefähr Esso Station Berchtesgaden), am linken Bildrand das Anwesen Sunklergäßchen 3, im Vordergrund rechts das Anwesen Am Herzogberg 1 am Oberherzogberg.
Großformatige Originale-Fotografie von 1912.
Auf der Rückseite mit Fotografen-Stempel: Würthle & Sohn Nachfolger, Salzburg.
An der rechten unteren Ecke mit Einprägung: Würthle & Sohn 1912.
Größe: 258 x 197 mm.
Hervorragende, gestochen scharfe Bild-Qualität – extrem selten!!!
Mit geringen Alterungs- und Gebrauchsspuren, rechter und unterer Rand gering lichtrandig, linke untere Ecke minimal gestaucht, mit kleiner Abplatzung, sonst guter bis sehr guter Zustand.
100%-Echtheitsgarantie – kein späterer Abzug, kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
100% guarantee of authenticity - not a later print, not a reproduction, not a reprint!
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1912, 20. Jahrhundert, Alpen, Architektur, Bayern, Berchtesgadener Land, Berge, Bromsilber, D-83471 Berchtesgaden, Deutsches Kaiserreich, Deutsches Reich, Deutschland, Fotografie, Gebirge, Germany, Heimat, Heimatbelege, Heimatkunde, Historische Bilder, History, Königreich Bayern, Lacknergäßchen, Landeskunde, Landschaft, Lichtbild, Nostalgia, Nostalgie, Oberbayern, Ortsansichten, Ortskunde, Photographie, Silbergelatineabzug, Silver bromide, silver gelatine print, Soleleitungssteg, Topographie, Vintage Print Karl Friedrich Würthle (* 18. September 1820 in Konstanz am Bodensee, † 8. Oktober 1902 in Salzburg) war Landschaftsmaler, Radierer, Kupfer- und Stahlstecher, Lithograph, Fotograf und Verleger in Salzburg. Leben Er kam als Sohn eines Regiments-Chirurgen auf die Welt. Er erhielt seine Ausbildung am renommierten Stahlstichatelier von Carl Ludwig Frommels (1789-1863) in Karlsruhe, Deutschland. Nach seiner Ausbildung wandte sich Würthle ab 1840 als selbständiger Künstler nach München. Dort schloss er Bekanntschaft mit dem Dichter Joseph Victor von Scheffel. Im Revolutionsjahr 1848 bekam er mit der Polizei Probleme, als er eine Karikatur der Lola Montez, der Geliebten König Ludwigs, veröffentlichte. 1848 ging er nach Triest, heute Italien (Friaul-Julisch Venetien), zum "Österreichischen Lloyd" als Kupferstecher. Er zeichnete für mehrere Verlage zahlreiche Landschaftsansichten und Illustrationen und setzte sie in die verschiedenen zeitgenössischen Druckverfahren um. Unter anderem arbeitete er am Illustrierten Familienbuch des Österreichischen Lloyds mit und fertigte Stahlstichalben mit Landschaftsansichten an, darunter das vierzig Blatt umfassende Werk Malerische Ansichten von Süd- und Nord-Tirol. Beim Österreichischen Lloyd in Triest hatte Würthle vermutlich die Möglichkeiten der Fotografie kennen gelernt. Hier war bereits im Jahr 1854 ein fotografisches Atelier eingerichtet worden. Doch schon 1850 kehrte er nach München zurück und wirkte am "König-Ludwig-Album" mit, das ab 1850 zur patriotischen Verehrung des bayerischen Königs herausgegeben wurde. Seine sommerlichen Reisen in die Alpen arbeitete er in Stiche um. So kam er in Verbindung mit seinem späteren Kompagnon, dem Salzburger Kunsthändler und Fotografen Gregor Baldi. Dessen Verlag brachte einige dieser Skizzen heraus, später dann das "Album der Erinnerung an Gastein" nach Zeichnungen von Johann Fischbach. Erst Ende der 1850er / Anfang der 1860er Jahre begann sich Würthle mit der Fotografie zu befassen. 1858 heiratete er in Konstanz die Advokatentochter Maria Spinnhirn, und 1861 übersiedelte die Familie nach Salzburg. Sie hatten vier Kinder: Marie (* 1861, † 1927), Thekla (* 1862, † 1931), Friedrich (* 1866, † 1919) und Fanny (*1876, † 1907) Baldi & Würthle Hier gründete er am 15. Jänner 1862 zusammen mit Gregor Baldi eine fotografische Anstalt in der Riedenburg (Villa Baldi, Villa Almegg, auch Hitzgern Hof, ehemalige Weißgeschirr-Manufactur in der Riedenburg, heute Riedenburger Straße 10). Die Firma Baldi & Würthle war bald für die Landschaftsfotografie sehr bekannt. Karl Friedrich Würthle zählte auch zu den Pionieren der Bergfotografie. So konnte Gustav Jaegermayer im Auftrag der Firma Baldi & Würthle bei der Großglockner-Expedition 1863 84 Aufnahmen aus dem Glocknergebiet mitbringen. Doch dann kam es 1872 zu Differenzen zwischen Baldi und Würthle, die 1874 zur Trennung führten. Allerdings blieb Baldi stiller Gesellschafter der Firma. Der Schwager Würthles, der Chemiker Hermann Spinnhirn, trat 1882 in die Firma ein, und man nannte sich forthin "Würthle & Spinnhirn". 1873 erhielt Karl Friedrich Würthle aufgrund seiner Beteiligung an der Wiener Weltausstellung mit topografischen Fotos eine persönliche Auszeichnung mit der Fortschrittsmedaille. Auch wurde ihm das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone durch Kaiser Franz Josef I. verliehen. Würthle & Spinnhirn Die Landschaftsaufnahmen, vor allem Hochgebirgsaufnahmen, erlangten Weltruhm. Man begann mit der Produktion und dem Vertrieb von Ansichtskarten. Dem dazu gegründeten Verlag gehörte auch eine Lichtdruckanstalt in Freilassing (Bayern) an. Es folgten Filialbetriebe in München, Wien, ja sogar in London, England, eröffnete man ein Geschäft. In der Schwarzstraße Nr. 11 (zwischen Raiffeisenzentrale und Karajanhaus, heute ist darin ein Reisebüro) wurde 1885 ein weiteres Atelier eröffnet. 1899 kam dann auch ein Geschäft an die Ecke des Bazargebäudes des Hotels Österreichischer Hof. Würthle & Sohn 1892, nach dem Tod Hermann Spinnhirns übernahm Würthles Sohn Friedrich (jun.) diese Anteile. Das Unternehmen wurde wiederum unbenannt in "Würthle und Sohn". Aber der Zenit der Erfolge war überschritten, und schon 1904 musste Friedrich Würthle junior sein Atelier an der Schwarzstraße an die Fotografen Eduard Bertel und Carl Pietzner verkaufen. Dieses wurde von Bertel geführt, und 1907 verkaufte Pietzner seine Anteile an Würthle & Sohn aber ganz an Bertel und schied aus der Firma. Bertel verkaufte nun seinerseits das Atelier 1909 an Karl Ellinger, der es dann 1916 an Betty Steinhardt weiter verkaufte. Fr. Steinhardt war schon 1914 als Geschäftsführerin eingetreten und führte das Unternehmen, während Ellinger zum Militär einrücken musste. Mit dem im Familienbesitz von Würthle verbliebenen Verlag versuchte dann die Familie in Wien Fuß zu fassen. Doch 1907 kam es zum Konkurs. Pietzner blieb aber bei der Firma Würthle & Sohn, die als Verlagsanstalt fortgeführt wurde, Kommandist. Würthle & Sohn Nachf. Ges.m.b.H. Man wandelte das Unternehmen in eine "Gesellschaft mit beschränkter Haftung" um, die von der Tochter Friedrichs, Thekla Würthle, geführt wurde. Sein Sohn Friedrich wanderte nach Indien aus, wo er Arbeit bei der fotografischen Anstalt "Johnston & Hoffmann" in Kalkutta fand. Dort starb dieser 1919 in Madras, Indien, als englischer Kriegsgefangener an den Folgen geistiger Zerrüttung. Thekla Würthle führte zunächst das Geschäft in der Schwarzstraße Nr. 5 und 9 bis 1911, jenes in der Schwarzstraße Nr. 3 von 1912 bis 1918, das auch als Kunsthandlung lief. Der Nachlass Karl Friedrich Würthle gilt als der erfolgreichste Hochgebirgsfotograf des Ostalpenraums. Die drei fotografischen Ateliers mit angeschlossenem Verlag, an denen er im Laufe seines Lebens beteiligt war veröffentlichten mehr Landschaftsaufnahmen als jede andere Firma dieser Zeit. Im Jahr 1887 sollen die von seiner Firma angebotenen Fotografien das gesamte österreichische und deutsche Alpengebiet vom Bodensee bis zum Semmering und bis zur italienischen Grenze umfasst" haben. Schon 1915 wurde die Hauptniederlassung in Salzburg aufgelassen, nach Wien verlegt, wo sie jedoch bereits 1916 liquidiert wurde. Die Nachfolgerin, die Galerie Würthle in Wien, stand um 2009 im Besitz des Zeitungsverlegers Hans Dichand. 1912 war bereits ein Teil des Glasplattenarchivs an die Wiener Firma "Kilophot" verkauft worden, dessen Inhaber von 1905 bis 1930 Felix Leutner war (* 1881, † 1966). Leutner verkaufte 1926 an Ernst Koschier, der in Salzburg am Gaisberg auf der Gaisbergspitze in der Villa Pflauder neben dem Hotel Gaisbergspitze ein Atelier betrieb. Aber mehrere Tausend Glasplatten kamen in den Besitz von Edith Kraus, der Tochter von Ernst Koschier, die sie 1998 dem Salzburger Stadtarchiv verkaufte. Es besteht aus rund 6.000 Glasplatten-Negativen der Firma Würthle.