KAELBLE DIESEL.
30 Jahre "Kaelble"-Dieselmotoren.
1908 Bau des ersten "KAELBLE"-Dieselmotors.
Carl Kaelble G.m.b.H., Backnang, Württemberg. Motoren- und Maschinenfabrik.
Originaler Reklamedruck von 1939.
Mit Fotoabbildung:
Größte Dieselzugmaschine der Welt, 180/200 PS, Allradantrieb.
Journalausschnitt in der Größe 116 x 165 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1939, 20. Jahrhundert, 30er – Jahre, Advertisement, Advertising, Antriebsmaschinen, Antriebstechnik, Apparatebau, Arbeit , Arbeiter, Arbeitswelt, Auto, Autofahren, Autohersteller, Automarken, Automobil, Automobilbau, Automobilbranche, Automobile, Automobilfabrik, Automobilgeschichte, Automobilindustrie, Automobilismus, Autowerbung, Baden-Württemberg, Beförderung, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Betrieb, Betriebskraftmaschine, Betriebsmaschinen, Branche, Branchen, brand’s history, D-71522 Backnang, deutsche Automobil-Geschichte, Deutsche Geschichte, deutsche Industrie, Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG), Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Reich, Deutschland, Diesel, Dreißiger Jahre, Eisenbahn, Erfindung, Erfindungen, Erzeugnis, Fabrik, Fabrikate, Fabrikation, Fahren, Fahrer, Fahrzeug, Fahrzeugbau, Fahrzeuge, Fernfahrer, Ferntransport, Fernverkehr, Fernverkehrsmittel, Firma, Firmen, Firmengeschichte, Firmenlogo, Firmenwerbung, Firmenzeichen, German, Germany, Gewerbe, Großindustrie, Großraumtransport, Güter, Güterbeförderung, Güterkraftverkehr der Deutschen Reichsbahn, Gütertransport, Güterumschlag, Güterverkehr, Güterwagen, Handel, Handwerk, Hersteller, Herstellung, Historically, Historisch, historische Automobile, Historische Bilder, historische Fahrzeuge, History, Industrie, Industriegeschichte, Industrieunternehmen, Industriezweig, Kfz, Konstruktion, Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeugbau, Kraftfahrzeuge, Kraftfahrzeugindustrie, Kraftverkehrswirtschaft, Kraftwagen, Lastautomobil, Lastentransport, Lastkraftwagen, Lasttransport, Lastwagen, Lastzug, Lkw, Lorry, Marke, Marken, Markengeschichte, Markenhistorie, Markenlogo, Markenzeichen, Maschinenbau, Maschinenfabrik, Mechanik, Metall, Metallbau, Metallverarbeitung, Montan, Montanindustrie, Motor, Motorisierung, Nostalgia, Nostalgie, Nutzfahrzeuge, Oldtimer, Produkte, Produktion, Regierungsbezirk Stuttgart, Rems-Murr-Kreis, Schienenverkehr, Schlepper, Schwerindustrie, Schwerlast, Schwerlastverkehr, Schwertransport, Sonderfahrzeuge, Spezialfahrzeuge, Spezialwagen, Stahl, Stahlindustrie, Steel, Straßenfahrzeug, Straßenverkehr, System Technik, Systemtechnik, System-Technik, Technik, Technikgeschichte, Technisierung, Thirties, Transport, Transporter, Transportmittel, Transporttechnik, Transportwesen, Truck, Unternehmen, Unternehmensgeschichte, Verkehr, Verkehrsmittel, Verkehrstechnik, Verkehrswesen, Wagen, Weltfirma, Werbung, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Wirtschaftsunternehmen, Zugmaschine Die Kaelble Z6R3A war eine dreiachsige allradgetriebene Zugmaschine mit 200 PS Leistung, die von der Firma Kaelble im Jahr 1936 speziell für Schwerlasttransporte der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) entwickelt wurde. Es wurde nur ein Exemplar von dieser Zugmaschine gebaut, das vorwiegend zusammen mit dem Culemeyer-Straßenroller eingesetzt wurde. Sie trug auch den Beinamen „Jumbo“. Entwicklung Bedingt durch den Ausbau der Reichsautobahn, die Erweiterung des Eisenbahnnetzes, die steigende Nachfrage von Privatunternehmen sowie durch die Möglichkeit, mit Hilfe von Straßenrollern schwere und sperrige Güter über die Straße transportieren zu können, stieg der Bedarf an Schwertransporten im Jahr 1936 so stark an, dass Transporte mit zwei Zugmaschinen wegen der Betriebssicherheit und aus ökonomischen Gründen zunehmend schwieriger wurden. Das führte die DRG dazu, sich eine Zugmaschine anzuschaffen, die mit einer größeren Motorleistung ausgestattet war. Um die Anforderungen eines zugkräftigen und wendigen Schwerlastschleppers zu erfüllen, musste dieser mit einer Achslast von sieben Tonnen Gewicht je Achse belastbar sein und einen möglichst kurzen Achsabstand aufweisen. Da aber nach der damaligen StVZO die zulässigen Achslasten und Achsabstände nicht mit den Anforderungen an die Zugmaschine vereinbar waren, wurde eine Konstruktion gewählt, die eine Ausnahmegenehmigung für Fahrzeuge zum Schwerlasttransport gemäß §70(1) der Verwaltungsbehörde erhielt. Diese Zugmaschine hatte einen Achsabstand von 2900 mm zwischen der Vorderachse und der ersten Hinterachse und einen Abstand von 1400 mm zwischen den beiden Hinterachsen. Um eine gleichmäßige Gewichtsverteilung zu erreichen, wurde der Motor zwischen die beiden vorderen Achsen gelegt, was zu einem Frontlenker mit Allradantrieb führte. Da eine angetriebene Lenkachse nicht den gleichen Lenkradius wie eine normale Lenkachse hatte, wurde die letzte Hinterachse ebenfalls lenkbar konstruiert. Die Treibachslast von 21 Tonnen war nur etwas geringer als bspw. die von zwei gekuppelten Kaelble Z6RL mit 22 Tonnen. Die Konstruktion wurde gemeinsam vom Dezernat Bau, Einkauf und Betrieb von Straßenfahrzeugen für Eisenbahnwagen der Deutschen Reichsbahn und der Firma Kaelble in Backnang ausgeführt. Bei der Fa. Kaelble entstand so als Hauslieferant von Zugmaschinen an die Deutsche Reichsbahn die Kaelble Z6R3A. Diese wurde am 11. November 1937 an den Fuhrpark der DR übergeben und erhielt die DR-Nummer „70071“. Einsatz Der „Jumbo“ wurde von der Deutschen Reichsbahn verstärkt für Schwertransporte mit dem Straßenroller eingesetzt. Dazu zählten unter anderem Transporte von Transformatoren bzw. Umspannern, Stahlträgern für den Brückenbau, Papier-Glättzylindern, Kesselanlagen für Schiffe und Lokomotiven, Gussteilen für Pressen und natürlich auch Eisenbahnwaggons. Die Kaelble Z6R3A wurde zum ersten Mal für die Überführung des damaligen größten Papier-Glättzylinders der Welt von Heidenheim an der Brenz zum Heilbronner Neckarhafen eingesetzt. Dieser Zylinder der Firma Voith hatte einen Durchmesser von fünf Metern und ein Gewicht von 65 Tonnen. Es gab auch eine Überführung eines ELIN-Transformators von 60 Tonnen Gewicht über Österreichs Bergstraßen; dabei wirkten ein 24-rädriger Straßenroller R80 und die Kaelble Z6R2A100 mit. Daten Zugmaschine Kaelble Z6R3A Typbezeichnung Z6R3A Motor Wassergekühlter 6-Zylinder-Reihen-Viertakt-Dieselmotor Motorbezeichnung G150s; ab 1940 GN150s Höchstleistung 180 PS (132 kW); ab 1940: 200 PS (147 kW) Hubraum 23,30 Liter Getriebe Gmeinder 6-Gang-Getriebe Lenkung Druckluftunterstützte Knorr-Servolenkung Höchstgeschwindigkeit 20 km/h Bremsanlage Bosch-Druckluftbremse Leergewicht 14 500 kg Zul. Gesamtgewicht 21 000 kg Abmessungen 7850 × 2480 × 3000 mm Antrieb 6×6 Baujahr 1936 Sonstiges Zugmaul am Heck, Seilwinde mit 5 t Zugkraft; Stahlseil 100 m lang, Sandstreuer, Zentralschmierung, Pendelwinker, ausziehbare Positionslampen Typenschlüssel Z = Zugmaschine 6 = Zylinderanzahl R = Reichsbahnausführung 3 = Anzahl der Angetriebenen Achsen A = Achsen Motor Der Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor mit Wasserkühlung leistete bei 1200/min 180 PS. Er hatte hängende Ventile, die von einer unten liegenden Nockenwelle über Stoßstangen-Steuerhebel gesteuert wurden. Der Hubraum betrug 23,3 Liter bei 150 mm Bohrung und 220 mm Hub. Der Drehzahlbereich reichte von 400 bis 1200 Umdrehungen pro Minute. Der Motor verfügte über einen elektrischen Anlasser, hatte eine Druckumlaufschmierung und wurde oberhalb der Vorder- und ersten Hinterachse platziert, wobei der Kühler hinter dem Motor mittig im Fahrzeug stand. Die Abgasanlage wurde hinter der Fahrerkabine nach oben herausgehend verlegt. 1940 wurde der G150s-Motor überarbeitet; danach erhielt er die Bezeichnung „GN150s“ und leistete 200 PS bei 1200/min. Erster Motor bis 1939: „G150s“ mit 180 PS Zweiter Motor ab 1940: „GN150s“ mit 200 PS Motorkennbuchstaben G = Grundbaureihe des Motors N = zweite Entwicklungsstufe 150 = Bohrung des Motors in mm s = sechs – Anzahl der Zylinder als Kleinbuchstabe Getriebe Das von dem Unternehmen Gmeinder neu entwickelte Getriebe lag direkt unterhalb der Fahrerkabine und hatte sechs Vorwärtsgänge für eine Geschwindigkeit von 1,8 bis 20 km/h und einen Rückwärtsgang für eine Geschwindigkeit bis 2 km/h, sowie eine Zweischeibenkupplung LA 120. Weiter war ein Hauptdifferential zwischen Vorder- und Hinterachse eingebaut sowie drei Seitendifferentiale, alle über Druckluft sperrbar. Aufbau Der Aufbau der Kaelble Z6R3A bestand aus einer Frontlenkerkabine mit vier Sitzplätzen, Pendelwinkern und ausziehbaren Positionslampen. Der hintere Fahrzeugaufbau beinhaltete je eine Stehplattform an den Fahrzeugseiten und an jeder Seite einen Werkzeugkasten und einen Treibstofftank. Über jedem einzelnen Rad war einen Sandkasten angebracht, der Sand diente der besseren Haftung der Reifen. Ein Ballastkasten mit 6500 kg Ballast war mittig über den Hinterachsen platziert; darüber war der Ersatzreifenkasten mit zwei Rädern angebracht. Sonstige Ausstattung Eine automatisch arbeitende druckluftgesteuerte Knorr-Servolenkung. Bosch-Luftdruckbremse für die vorderen und hinteren Räder und eine luftbetätigte Federspeicherbremse für die Räder der Mittelachse. Alle sechs Antriebsräder sowie die beiden Reserveräder waren Luftreifen in der Größe 13,5×20 Zoll. Eine handgebremste Seilwinde mit einer Zugkraft von 5000 kg und 100 m Seillänge war unterhalb der Fahrerkabine am Rahmen montiert. Am Heck der Zugmaschine befand sich ein gefedertes Zugmaul. Farbe und Beschriftung Die Kaelble Z6R3A war nach der Fertigstellung 1936 noch in der alten DRG-Farbe RAL 20h (grünbeige, heute RAL 1000) lackiert. Auf der Fahrzeugfront und am Heck befand sich der Schriftzug „KAELBLE“. Die hinteren Fahrzeugseiten waren mit dem Schriftzug „Deutsche Reichsbahn“ versehen und auf den Türen war das 1924 eingeführte Emblem der DRG, der Reichsadler auf kreisförmigem gelbem Hintergrund, angebracht. Die 1937 ausgelieferte Zugmaschine war dann in RAL 46 (schwarzgrau, heute RAL 7021) lackiert und trug das neue Emblem der Deutschen Reichsbahn, ein auf einem Lorbeerkranz mit eingeschlossenem Hakenkreuz stehender Reichsadler mit ausgebreiteten Schwingen sowie die Buchstaben D und R, für Deutsches Reich, auf der Fahrzeugfront. Auf den Türen und dem Fahrzeugheck stand nun der Schriftzug „KAELBLE“, die Beschriftung „Deutsche Reichsbahn“ an den Fahrzeugseiten war geblieben. Die Änderung der Fahrzeugbeschriftung beruht darauf, dass sich die Rechtsform der Deutschen Reichsbahn im Jahre 1937 geändert hatte. Aus der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) wurde die Deutsche Reichsbahn; diese stand nun unter Reichshoheit. Verbleib Der Verbleib der Zugmaschine Kaelble Z6R3A nach 1945 ist unklar, obwohl sie im Fahrzeugbestand der Deutschen Reichsbahn in der britischen Besatzungszone aufgeführt war. Sie soll auch eine neue Zulassungsnummer erhalten haben. Anmerkung Die im Text verwendete Abkürzung „DRG“ gilt nur zur Verdeutlichung der Epoche und um Verwechslungen zwischen der Deutschen Reichsbahn (1937–1949) und der Deutschen Reichsbahn (1945–1993) der DDR zu vermeiden. Die Abkürzung „DRG“ gilt nur für den Zeitraum 1924–1937. Das Unternehmen Kaelble aus a war ein Baumaschinen-, Motoren- und Nutzfahrzeughersteller und vor allem durch ihre Zugmaschinen für Straßenroller, Muldenkipper und Planierraupen bekannt. Seit 2002 ist Kaelble unter dem Namen TEREX-Kaelble ein Unternehmensbereich der Terex GmbH. Entstehung Das Unternehmen wurde 1884 in Cannstatt als Reparaturwerkstatt für Gerberei- und Dampfmaschinen von Caroline und Gottfried Kaelble gegründet. Fünf Jahre nach dem Umzug von Cannstatt nach Backnang im Jahr 1895 wurde mit der Produktion von Maschinen begonnen. Konstrukteur war der Sohn Carl Kaelble, eines von elf Kindern. 1905 begann die Produktion von selbstfahrenden Steinbrechern und im Jahr 1907 baute Gottlieb Kaelble mit seinen beiden Söhnen Carl und Hermann den ersten Lastkraftwagen mit einem selbst entwickelten Motor auf einem Fahrgestell des Steinbrechers. Der Lkw wurde für den eigenen Werkverkehr eingesetzt. Ab 1908 wurden Motorstraßenwalzen gebaut und das Unternehmen wurde zur OHG. 1911 übernahm Carl Kaelble nach dem Tod seines Vaters Gottfried Kaelble die Geschäftsleitung. Bereits 1912 wurde die erste Übernahme realisiert. Die Carl Kaelble OHG übernahm die Maschinenfabrik Carl Metz, einen bekannten Hersteller von Löschfahrzeugen, zu 100 %. Das Unternehmen blieb aber eigenständig und wurde zur „Carl Metz GmbH“. Während des Ersten Weltkriegs wurden vor allem schwere Zugmaschinen für die Artillerie gebaut. Ab 1925 begann der ständige Nutzfahrzeugbau mit schweren Zugmaschinen, Kaelble stellte mit der „Z1“ die erste Diesel-Zugmaschine der Welt vor. Carl und Hermann Kaelble gründeten zusammen mit Anton Gmeinder die „Gmeinder & Co. GmbH“ mit Sitz in Mosbach. Am 1. Januar 1931 wurde die „Carl Kaelble OHG“ in eine GmbH umgewandelt. Als im Jahr 1933 die Deutsche Reichsbahn mit der Zustellung von Güterwagen mit Straßenrollern an Kunden ohne Gleisanschluss begann, wurde Kaelble Hauslieferant der benötigten Zugmaschinen. Das Unternehmen lieferte 1933 ihre ersten dreiachsigen Zugmaschinen aus, die Kaelble-Zugmaschine des Typs „Z6R“. Für den Transport der Waggons mit dem von Johann Culemeyer entwickelten Straßenroller wurden leistungsstarke Zugmaschinen benötigt; Kaelble entwickelte und baute diese nach Bedarf für die Deutsche Reichsbahn, aber auch für private Unternehmen. Für den Bereich des Schwertransports der Deutschen Reichsbahn wurden von Kaelble Zugmaschinen gebaut, wie die „Z4GR”,„ Z6RL / Z6R2A100“, „Z6R“ und die Z6R3A. Bekannt waren in der Vorkriegszeit auch die Express-Zugmaschinen „Z3“ und „Z4GR“ für den innerstädtischen Verkehr. Die 1935 ausgelieferte Sattelzugmaschine S6R von Kaelble war eine spezielle Anfertigung für den Wagentransport der DRG. (Näheres unter Straßenroller). Im Angebot waren bei Kaelble auch Ackerschlepper wie der „Z3A“ oder Zugmaschinen für den Langholztransport wie die „ZK3“ oder „ZK4". Ende 1936 brachte Kaelble mit dem Typ „6,5L“ den ersten Lastkraftwagen in der 6,5-Tonnen-Fahrzeugklasse auf den Markt; dessen zulässiges Gesamtgewicht lag bei 13.000 kg. Für die Privatindustrie wurden sogenannte „Schnellzugmaschinen“ mit einer Geschwindigkeit von bis 40 km/h angeboten. Diese wurden auch von der DRG für ihren Transport von Großbehältern des „Von Haus zu Haus“-Verkehrs eingesetzt. Dafür wurden die Kaelble-Zugmaschinen des Typs „Z6G125“ und „Z6GN125“ verwendet. Für die Luftwaffe wurde ab 1935 der Flugzeugschlepper „Z2S“ sowie die Zugmaschine „Z6Wa“ mit einem 100-PS-Motor produziert. Diese Kaelble-Zugmaschine auf Basis der Z6GN110 war mit zwei Sitzen im Heck, den sogenannten Cabrio-Sitzen, ausgestattet. Für die Marine wurde die Sattelzugmaschine „SS6GN110“ und „SS6GN125“ gebaut. Für die Wehrmacht wurden ab 1939 die Zugmaschine „Z6W2A130“ mit einer Leistung von 130 PS und zwei offenen Sitzen am Fahrzeugheck produziert. Ab 1939 wurde die Produktpalette um Planierraupen, mit der Raupe „PR125“ beginnend, erweitert. Die Kaelble PR125 war damals die größte in Europa produzierte Planierraupe, sie hatte einen Kaelble-GN125s-Motor, der 130 PS leistete. Ab 1941 musste das Unternehmen ausschließlich für die deutsche Wehrmacht produzieren. Fahrzeuge für Privatunternehmen oder die Deutsche Reichsbahn wurden nur auf Zuteilung produziert. Nach dem Tod von Anton Gmeinder 1942 übernahm Kaelble das gemeinsame Unternehmen vollständig. Die zweite Übernahme eines Unternehmens führte dazu, dass die Carl Kaelble GmbH nun mit der Carl Metz GmbH und der Gmeinder & Co. GmbH zwei eigenständige Schwesterunternehmen führte. Nach 1945 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde wieder mit dem Bau von Zugmaschinen, Planierraupen, Lastkraftwagen und Kippern begonnen. Schon 1951 wurde die Planierraupe Kaelble PR630 als Nachfolger der PR125 entwickelt und 1952 zusammen mit der Firma Gmeinder die PR610. Die Kaelble-Gemeinder PR610 hatte zu Anfang einen Kaelble-GN110s-Motor mit 100 PS Leistung. Ab 1952 wurden auch zwei- und dreiachsige Muldenkipper hergestellt. Bekannt sind insbesondere Kipper wie der „KV 34“, „KVW 34“ und „K20“. Die angebotenen Lastkraftwagen von Kaelble, wie beispielsweise der K630K, K631L, K832L, KDV836E, wurden im Vergleich zu großen Herstellern in diesem Bereich wie Henschel, Magirus-Deutz, MAN und Mercedes-Benz nur in kleinen Stückzahlen produziert. Auch die Deutsche Bundesbahn bezog bis zur Einstellung des Straßenrollerbetriebes 1987 ihre Zugmaschinen von Kaelble, zum Beispiel die „K631“, die „KV633ZB“ und die „KV631ZRF“. Die letzten Zugmaschinen für die DB wurden 1971 ausgeliefert. Auch die Deutsche Bundespost bezog einige Fahrzeuge für den Fernmeldedienst aus Backnang, wie die „K410“, „K612“, und die 1963 ausgelieferten Zugmaschinen Typs „KDV12Z6“. Bereits ab 1949 wurde von Kaelble ein Frontlenker-LKW angeboten, der K630LF mit einem 150-PS-Motor. Im Jahr 1951 kam schon sein Nachfolger, ein Frontlenker des Typs „K631LF“. Durch die restriktiven Längen- und Gewichtsbeschränkungen der Seebohmschen Gesetze von 1953 verlor das Unternehmen Kaelble seine Marktnische für Lastkraftwagen im Transportgewerbe, da sich diese nun von den Kunden nicht mehr wirtschaftlich einsetzen ließen. Zwar wurden diese Restriktionen 1960 wieder aufgehoben bzw. abgemildert, jedoch waren inzwischen die meisten Stammkunden des Unternehmens zu anderen Herstellern gewechselt, die leichtere Modelle im Angebot hatten. Da Kaelble keine leichten Fahrzeuge im Programm hatte, mussten diese erst entwickelt werden. Mit dem 1962 fertiggestellten Frontlenker des Typs K652LF wollte das Unternehmen wieder auf dem Lkw-Markt Fuß zu fassen. Allerdings kam das Fahrzeug zu spät auf den Markt, um noch erfolgreich zu sein, und es wurden bis einschließlich 1963 nur 42 Stück gebaut. So entschloss man sich bei Kaelble, den normalen Lkw-Bau 1963 einzustellen und sich fortan auf Sonderfahrzeuge und Schwerlastzugmaschinen zu konzentrieren. Nach der Einstellung der Lkw-Produktion wurde von Kaelble eine völlige neue, kantig gestaltete Zugmaschinengeneration entwickelt und gebaut. Für die Carl Metz GmbH wurden zwei besondere Fahrzeuge gebaut. Als 1957 von der Carl Metz GmbH die höchste Drehleiter der Welt, die DL 60+2 gebaut wurde, war diese auf einem Kaelble-Dreiachser des Typs „KD680LF“ montiert. Das zweite Fahrzeug mit demselben Drehleitertyp war auf einer Kaelble „KDV400z“ nach Moskau geliefert worden. 1975 bekam Scheuerle von einer türkischen Elektrizitätsgesellschaft den Auftrag, ein Transportsystem für Transformatoren zu entwickeln. Die benötigten Zugmaschinen wurden von Kaelble gebaut; diese vierachsigen Zugmaschinen des Typs „K4VW615Z“ leisteten 615 PS und besaßen ein technisch mögliches Gesamtgewicht von 45.000 kg. Es wurden insgesamt bis 1984 acht Stück für diesen Auftrag gebaut. 1976 übernahm die Familie Schad, Teilgesellschafter der Kaelble GmbH, im Tausch ihrer Kaelble- und Gmeinder-Unternehmensanteile die Carl Metz GmbH. 1977 erhielt Kaelble einen Großauftrag von der libyschen Armee über 250 Stück schwere dreiachsige Panzertransporter. Für diesen Auftrag wurden Frontlenker des Typs „KDVW400S“ und „KDVW500S“ gebaut; die Tieflader dafür wurden von der Firma Scheuerle geliefert. Dieser Großauftrag führte zu einer Vernachlässigung der anderen Geschäftsbereiche und zu Verlusten von neuen Aufträgen und Marktanteilen. Die dadurch entstandenen finanziellen Probleme konnten nur durch den Verkauf von Gesellschafteranteilen an die libysche Investitionsgesellschaft Libian Arab Foreign Investment Co. (Lafico) gelöst werden. Ab 1979 stiegen die Gesellschafteranteile an Kaelble durch „Lafico“ stetig an; 1983 war dann Lafico Hauptgesellschafter der Kaelble GmbH. Im selben Jahr 1983 wurden die letzten Straßenwalzen ausgeliefert. Schon 1984 wurde die Produktion von Straßenzugmaschinen vollkommen eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt produziert das Unternehmen schwerpunktmäßig fast nur noch Radlader und Muldenkipper und war damit vollkommen von der Baubranche abhängig. Durch die Absatzprobleme von Baufahrzeugen erfolgte 1986 die Fusion mit Gemeinder GmbH zur Kaelble-Gemeinder GmbH. Die Probleme des Unternehmens führten im Weiteren dazu, dass die Produktion von Planierraupen eingestellt und die Immobilien in der Innenstadt von Backnang verkauft wurden. Insolvenz Als Folge des Libyen-Embargos musste das Unternehmen 1996 Konkurs anmelden. Aus der Konkursmasse wurde der Gmeinder-Anteil verkauft; es entstand das Unternehmen „Gmeinder Lokomotiv- und Maschinenfabrik GmbH“, das wieder den Lokomotiv- und Getriebebau fortführte. Aus dem Unternehmensbereich Reparaturen und Ersatzteile entstand die Kaelble Baumaschinen- und Reparaturgesellschaft mbH. Später wurde das Unternehmen von der Terex Deutschland GmbH aufgekauft; es entstand die Terex-Kaelble mit Sitz in Backnang, produziert werden Leistungsradlader. In der ehemaligen Fabrikhalle, der Kaelble-Halle in der Mühlstraße 13 in Backnang, ist heute eine Techniksammlung mit Exponaten aus der lokalen Industriegeschichte untergebracht. Die bis zuletzt auch zur Aufarbeitung von Gebrauchtmaschinen genutzte Produktionshalle am Stadtrand von Backnang an der Maubacher Straße fiel am 6. April 2006 einem Großbrand zum Opfer. Produktpalette Geländewagen (Prototyp) Lastkraftwagen Motoren Muldenkipper Planierraupen Radlader Sattelschlepper Schlepper Steinbrecher Straßenwalzen Zugmaschinen – Geländezugmaschinen, Industriezugmaschinen, Schwerlastzugmaschinen