Zum Fall von Tsingtau am 7. November: Der letzte Sturm der verbündeten Japaner und Engländer gegen das zusammengeschossene, bis zum letzten Augenblick heldenmütige Hauptfort.
Originale, großformatige Offset-Lithographie von 1914.
Nach einer Originalzeichnung von Richard Aßmann.
In der Platte signiert (7. Nov. 14).
Größe 263 x 362 mm.
Auf der Rückseite mit Fotobericht: Tsingtaus Heldenkampf. Von Konteradmiral z. D. Schlieper.
Mit einer Fotoabbildung und einer Reliefkarte:
Die Kiautschou-Bucht.
Das deutsche Schutzgebiet Kiautschou aus der Vogelschau.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, auf der Vorderseite im oberen unbedruckten Rand ist die Papieroberfläche etwas berieben, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1. Weltkrieg, 1. WK, 1.WK, 1914, 1st World War, 20. Jahrhundert, Altdeutschland, Angriff, Ansturm, Armee, Army, Artillerie, Asien, Außenpolitik, Bajonett, Belagerung, Besatzung, Blaujacken, Blockade, China, Chinakrieger, Das Kaiserlich Deutsche Marineoffizierkorps, Der Europäische Krieg, Deutsche Geschichte, Deutsche Kolonialpolitik, Deutsche Kolonie, Deutsche Kolonien, Deutsche Schutzgebiete, Deutsches Kaiserreich, Deutsches Reich, Deutschland, East Asian Expedition Corps, Elite, Elitetruppe, Erster Weltkrieg, Fahne, Ferner Osten, first world war, Flotte, Front, Frontgeschehen, Gefecht, German Empire, Germans, Germany, Geschütz, Gewehre, Heer, Heerführer, Heerwesen, Helden, Heldenkampf, Heldenleben, Heldenmut, Heldentaten, Heldentod, Heldentum, Historically, Historisch, Historische Bilder, History, Imperial German Navy, Japan, Japaner, Kaiserlich deutsches Marineoffizierkorps, Kaiserliche Marine, Kaiserliche Schutztruppe, Kaiserreich, Kaiserzeit, Kameradschaft, Kampf, Kanone, Kapitän zur See Meyer-Waldeck, Karabiner, Kiautschou, Kiautschougebiet, Kiautschou-Pachtgebiet, Kolonialbesitz, Kolonialgebiet, Kolonialgeschichte, Kolonialismus, Kolonial-Kameraden, Kolonialkrieg, Kolonialkrieger, Kolonialpolitik, Kolonialtruppe, Kolonialwesen, Kolonialzeit, Kolonien, Kriegsbilder, Kriegs-Bilder, Kriegsflotte, Kriegsführung, Kriegsgebiet, Kriegsgegner, Kriegsgeschichte, Kriegsjahr 1914, Kriegsland, Kriegsmalerei, Kriegsmarine, Kriegsschauplatz, Kriegsschauplätze, Kriegsschiff „Kaiserin Elisabeth“, Kunst, Künstler, Landeskunde, Landesverteidigung, Lauschangebirge, Marine, Marineeinheiten, Marineinfanterie, Marine-Infanterie, Marinetruppen, Matrose, Mikado, Militär, Militärgeschichte, Militaria, Militärmacht zur See, military, Monarchie, Nahkampf, Nippon, Nostalgia, Nostalgie, Offizier, Ortsgeschichte, Ostasiatische Besatzungsbrigade, Ostasiatisches Expeditionskorps, Ostasiatisches Kreuzergeschwader der Kaiserlichen Marine, Ostasien, Ostasien-Expedition, Ostasiengeschwader, Patriotismus, Säbel, Schlacht, Schutz- und Überseetruppen, Schutzgebiete, Schutztruppe, Schutztruppler, schwarz-weiß-rot, Seebataillon, Seemacht, Seemann, Seestreitkräfte, Seitengewehr, Soldat, Soldaten, Standarte, Streitkräfte, Tapferkeit, Tientsin, Topographie, Tradition, Truppe, Truppenformationen, Tsingtau, Uniform, Vaterland, Verteidigung, Waffen, Wilhelminische Ära, wilhelminische Epoche, wilhelminische Weltpolitik, Wilhelminisches Kaiserreich, Wilhelminisches Zeitalter, World War I, WWI, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte, Zweites Kaiserreich, Zweites Reich, 北京 Běijīng Richard Aßmann, deutsch-österreichischer Maler, Illustrator u. Plakatkünstler. Geboren am 27. November 1887 in Troppau (Opava)/Schlesien, damals Österreich-Ungarn, Bäckergasse 7, gestorben am 1. Juni 1965 in Fürstenhagen / Hessen. Schüler seines Vaters Paul Aßmann als Dekorations- und Kirchenmaler. Nach dessen Tod 1904 Übernahme der väterlichen Werkstatt, studierte 1904 bis 1907 (oder 1906 bis 1908) mit Stipendium des Erzherzogs Eugen und des Fürsten Lichtenstein an der Wiener Akademie. Wurde mit der Goldenen Füger- Medaille für eine am saubersten ausgeführte Perspektivkonstruktion ausgezeichnet. Anschließend 2 Jahre an der Akademie der Bildenden Künste in München. Studium der Werbekunst und Plakatmalerei, dann kurzzeitig in Troppau und Wien. Im 1. Weltkrieg 1914 bis 1918 Kriegspressezeichner, ab 1919 eigenes Atelier „Asska-Reklame“ in Troppau. Schuf unter anderem Illustrationen zu Brehms „Tierleben“. Nach der Vertreibung aus dem Sudetenland fand er mit seiner Ehefrau Margit (seine erste Gattin verstarb sehr früh) eine neue Heimat in Fürstenhagen, in der Siedlung. Neben Porträtzeichnungen und Auftragszeichnungen für große Jägerzeitungen verdiente er seinen Unterhalt als Kunstmaler und Grafiker. Doch schnell war Richard Assmann als Maler und Grafiker gefragt, unzähliger Werke entstanden in seinem Atelier, u.a. Bilder mit den Motiven aus dem Sudetenland, Fürstenhagen, Hessisch Lichtenau und aus dem Raum Witzenhausen und Kassel. Ein Gemälde mit einer Szene aus dem Sudetenland befindet sich heute in einer Galerie in New York. Anlässlich seines 30. Todestages (1995) fand in der Fürstenhagener Mehrzweckhalle eine beachtenswerte „Richard Assmann Gemäldeausstellung“ statt. Eine Straße in Fürstenhagen erinnert heute an den großen Maler und Grafiker. Am 1.6.1965 starb Richard Assmann in Fürstenhagen, beigesetzt am 4. Juni 1965 auf dem Westfriedhof in München. Die Marineinfanterie ist eine spezialisierte Truppe für infanteristische Aufgaben in Zusammenarbeit mit Seestreitkräften. Dazu gehören amphibische Operationen wie die Seelandung aber auch Sicherungsaufgaben an Bord von Kriegsschiffen und die Untersuchung von Handelsschiffen. Die Marineinfanterie kann ein Teil der Seestreitkräfte sein, in manchen Ländern ist sie auch Teil des Heeres oder eine eigenständige Teilstreitkraft. Marines (von lat. marinus „zum Meer gehörend“) ist die englische Bezeichnung für Marineinfanteristen, in Deutschland war früher die Bezeichnung Seesoldat üblich. Die Unterscheidung zwischen Seeleuten, die ein Kriegsschiff seemännisch einsetzen, und Soldaten, die für den Kampf Mann gegen Mann ausgebildet sind, gibt es schon sehr lange. Bereits die römische Flotte erzielte ihre Erfolge gegen Karthago, indem sie für den Enterkampf besser ausgebildete Landsoldaten einsetzte. Auf den Segelschiffen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts gab es meist kleinere Kontingente von Seesoldaten, die einerseits Kampfaufgaben hatten, andererseits auch für die Disziplinierung der Besatzung zuständig waren. Im Gefecht bedienten sie zunächst einen Teil der Geschütze, später bildeten sie den Kern der Truppe für den Enterkampf. Außerdem wurden sie für Landungsunternehmen eingesetzt. Aus diesen Aufgaben heraus entwickelten sich in verschiedenen Ländern Marineinfanterietruppen mit unterschiedlicher Organisation und Aufgabenstellung. Während in einigen Ländern starke Landungstruppen entstanden, wie z. B. das US Marine Corps, unterhalten andere Länder kleinere marineinfanteristische Komponenten für Aufgaben in engerer Zusammenarbeit mit den schwimmenden Verbänden wie z. B. den Einsatz an Bord oder die Absicherung von Marinestützpunkten in der Heimat oder im Einsatzgebiet. Marineinfanterie und ähnliche Einheiten in Deutschland Kurbrandenburgische, Preußische und Norddeutsche Marine Die kurbrandenburgische Marine verfügte seit 1684 über ein eigenes Marinier-Corps, das noch über die Auflösung dieser Marine 1721 hinaus bestand und erst 1757 durch Umwandlung in das Garnisons-Bataillon Nummer 12 aufhörte, als Marineinfanterie zu bestehen. Mit dem Wiederaufbau einer Preußischen Marine wurde am 1. Januar 1850 wieder ein Marinier-Korps (auch Marinir-Korps) aufgestellt, aus dem im Jahre 1852 ein Seebataillon gebildet wurde. Es wurde an Land und an Bord eingesetzt. Ein Zug dieses Bataillons nahm am Gefecht von Tres Forcas in Marokko am 7. August 1856 teil. Zusammen mit der Preußischen Marine wurde dieses Bataillon 1867 Teil der Marine des Norddeutschen Bundes. Kaiserliche Marine Bei Gründung des Deutschen Reiches wurde das Seebataillon Teil der Kaiserlichen Marine. Es bestand zunächst nur aus wenigen Kompanien und wurde erst 1889 vergrößert und in zwei Bataillone geteilt, die in Kiel und Wilhelmshaven stationiert wurden. 1897 entstand ein drittes Bataillon in Tsingtao (Gouvernement Kiautschou). Die Marineinfanterie der Kaiserlichen Marine diente hauptsächlich der Verteidigung der Reichskriegshäfen, wurde jedoch im 19. Jahrhundert aus Mangel an seemännischem Personal auch an Bord von Panzerschiffen eingesetzt. Die „Seesoldaten“ wurden meist zum Wachdienst und als Geschützbedienung herangezogen. Das in China errichtete und stationierte III. Seebataillon nahm an der Niederwerfung des Boxeraufstandes teil und leistete Dienst als Kolonialtruppe. Die in Deutschland stationierten Seebataillone unterstanden der Inspektion der Marineinfanterie mit Sitz in Kiel unter einem Generalmajor oder Oberst oder Oberstleutnant. Dieses wiederum unterstand der Marinestation Ostsee. Das III. Seebataillon in Kiautschou unterstand dem Gouvernement Kiautschou (fachlich auch der Inspektion der Marineinfanterie), das seinerseits dem Reichsmarineamt unterstand. Im Ersten Weltkrieg wurden insgesamt drei Marine-Divisionen aufgestellt. Das am 15. November 1914 gebildete Marinekorps, das u.a. aus Marineinfanterie und Marine-Artillerie bestand, wurde vor allem in Flandern eingesetzt, wo es die Küsten gegen britische Angriffe sicherte. Die Stärke dieses Korps betrug 60.000–70.000 Mann, von denen etwa während des Krieges ca. 10.000 Mann gefallen sind. Kommandierender Admiral war Admiral z.D. Ludwig von Schröder, genannt der „Löwe von Flandern“. Bundesmarine Die Bundesmarine plante zunächst eine große amphibische Komponente. Im Verlauf des Kalten Krieges wurde die Zahl der amphibischen Kräfte jedoch stark verringert. Es entstand die Amphibische Gruppe mit Landungsbooten, die dem Transport von Truppen und militärischem Gerät im deutschen und militärischen Küstenraum dienten. Zur Amphibischen Gruppe gehörten außerdem die Kampfschwimmer und die Strandmeistereinheit, die Koordinationsaufgaben am Landestrand hatte. Die außerdem bestehenden Marinesicherungstruppen, die nicht zur Amphibischen Gruppe gehörten, hatten den Auftrag, Marineanlagen wie Stützpunkte, Fliegerhorste und Hauptquartiere zu sichern. Über Landungstruppen verfügte die Bundesmarine nicht, diese wären im Einsatzfall durch Einheiten und Verbände des Heeres oder der Verbündeten gestellt worden. Deutsche Marine In den 1990er Jahren wurden aus den Reihen der Marinesicherungstruppen so genannte Boarding-Teams gebildet. Ihr Auftrag war u. a. die Kontrolle von zivilen Frachtschiffen auf Konterbande im Rahmen von UN-Embargoeinsätzen. Dazu wurden sie per Speedboot oder Hubschrauber (mittels Fast-Roping, also das Abseilen an einem speziellen Seil von bis zu 18 Meter Länge) abgesetzt. Ab etwa 2000 sollten die Marinesicherungstruppen bis auf eine Boarding-Einheit ganz abgeschafft werden, weil die Sicherungsaufgabe als territoriale Aufgabe der Streitkräftebasis übertragen werden sollte. Dieser Plan wurde nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 revidiert. Die Marine verfügt seither über eine aus zwei Bataillonen bestehende „infanteristische“ Landkomponente, den Spezialisierten Einsatzkräften Marine (SEK M) und den Marineschutzkräften (MSK). Beide Bataillone gehören zur im Sommer 2006 neu geschaffenen Einsatzflottille 1. Zu den SEKM gehören Kampfschwimmer, Minentaucher und Boardingkräfte, während die MSK die Aufgabe haben, Marineanlagen im Inland und im Einsatzland zu schützen. Es handelt sich bei den SEKM und bei den MSK nicht um Landungstruppen. Das Ostasiengeschwader war ein Kampfschiffverband (Kreuzergeschwader) der deutschen Kaiserlichen Marine zur Durchsetzung und Sicherung deutscher Interessen im ostasiatischen und pazifischen Raum. Es bestand unter diesem Namen von 1897 bis 1914. Geschichte Entstehung Mit Beginn des 19. Jahrhunderts rückte der asiatisch-pazifische Raum in das Interesse europäischer und nordamerikanischer Mächte. Großbritannien erzwang in den Opiumkriegen eine weitgehende Öffnung Chinas für fremden Handel, und die USA erreichten 1854 in ähnlicher Weise die Öffnung Japans. Auch deutsche Reedereien beteiligten sich früh am Ostasienhandel. Schon ab Mitte des 18. Jahrhunderts hatten Schiffe der preußischen Emder Ostasiatischen Handelskompanie in der Region Seehandel betrieben. Der Besuch des Vollschiffs Meteor der staatlichen Preußischen Seehandlung in der Region 1822 stellte den Beginn regelmäßiger Schifffahrtsverbindungen in der Zeit nach den Napoleonischen Kriegen dar. Es zeigte sich schnell, dass die ausländischen Kaufleute in China ohne militärische Unterstützung aus ihrer Heimat nur sehr schwer ihren Geschäften nachgehen konnten. Deutsche und vor allem Hamburgische Kaufleute waren auf die Hilfe anderer Marinen wie zum Beispiel der britischen Royal Navy angewiesen, da das nur lose im Deutschen Bund organisierte Deutschland keine eigene Marine besaß (Vgl. Geschichte der Deutschen Marine). Erst nach der Gründung einer preußischen Marine konnte man auf eigene Mittel zurückgreifen. Im Jahre 1859 entsandte Preußen erstmals ein Geschwader von vier Schiffen unter Führung des Grafen Friedrich zu Eulenburg nach Ostasien, um dort die militärische Unterstützung für den deutschen Handel zu unterstreichen und Handelsverträge abzuschließen. Der Verband blieb bis 1861 in der Region. Zugleich begannen Bestrebungen, im ostasiatischen Raum einen eigenen Marinestützpunkt zu erwerben. Diese Bemühungen wurden erst 1897 mit der Besetzung Tsingtaos durch ein Expeditionskorps des Kreuzergeschwaders von Konteradmiral Otto von Diederichs abgeschlossen. Eine ständige deutsche Marinepräsenz in Ostasien wurde 1869 durch Schaffung der „Ostasiatischen Schiffsstation“ begründet, die zunächst nur mit einem Schiff, der Korvette Medusa, besetzt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war die preußische Marine bereits in der Marine des Norddeutschen Bundes aufgegangen, aus der 1871 nach der Reichsgründung die Kaiserliche Marine entstand. Die Station wurde zeitweise durch kleine Geschwader verstärkt, die die Region für bestimmte Aufträge besuchten, nach deren Erledigung aber wieder aufgelöst wurden. 1886 stellte die Kaiserliche Marine ein permanentes Kreuzergeschwader auf, das in der Region zwischen der Ostküste Afrikas, Australien und der Westküste Südamerikas operierte. Aus diesem Geschwader, das 1897 unter dem Befehl von Konteradmiral Otto von Diederichs die Besetzung der Bucht von Kiautschou und des Hafens von Tsingtao durchführte, entstand im gleichen Jahr das Ostasiengeschwader. Diederichs, zum Vizeadmiral befördert, war sein erster Befehlshaber. Erster Weltkrieg Wegen des bevorstehenden Eintritts Japans in den Ersten Weltkrieg marschierte das Geschwader, bestehend aus den Großen Kreuzern SMS Scharnhorst (Flaggschiff) und SMS Gneisenau sowie den Kleinen Kreuzern SMS Nürnberg, SMS Leipzig und SMS Dresden, im Jahre 1914 unter dem Kommando von Vizeadmiral Maximilian Graf von Spee aus dem ostasiatischen Raum in Richtung östlicher Pazifik. Der Kleine Kreuzer Emden wurde zum Kreuzerkrieg in den Indischen Ozean entsandt. Zwischen dem Ostasiengeschwader und einem verfolgenden britischen Verband unter Vice Admiral Sir Christopher Cradock kam es am 1. November 1914 vor Coronel (Chile) zum Seegefecht bei Coronel. Das deutsche Geschwader konnte ohne eigene Verluste die beiden veralteten britischen Panzerkreuzer HMS Monmouth und HMS Good Hope versenken. Allerdings hatten die deutschen Kreuzer bei diesem Gefecht etwa die Hälfte ihrer Munition verschossen. Wenige Tage später, am 9. November 1914, wurde der Kleine Kreuzer Emden nach einem Gefecht mit dem australischen Leichten Kreuzer HMAS Sydney vor den Cocos-Inseln (Indischer Ozean) schwer beschädigt und von der eigenen Besatzung auf den Strand der Insel gesetzt und aufgegeben. Wegen der schlechten Versorgungslage des deutschen Geschwaders entschloss sich Graf Spee nach einem kurzen Aufenthalt in Valparaíso (Chile) zum Durchbruch in den Atlantik mit Ziel Deutschland. Die britische Admiralität war jedoch entschlossen, den deutschen Verband zu vernichten. Der damalige Erste Lord der Admiralität, Winston Churchill, ließ einen starken Schiffsverband zu den Falklandinseln entsenden, um das deutsche Geschwader im Südatlantik aufzuspüren und zu stellen. Kern dieses Verbandes waren die beiden modernen Schlachtkreuzer HMS Invincible und HMS Inflexible. Am 8. Dezember 1914 unternahm Graf Spee den Versuch, den britischen Marinestützpunkt Port Stanley auf den Falklandinseln anzugreifen, um sich aus den dort vermuteten Kohlenvorräten für den geplanten Marsch nach Deutschland zu versorgen. Nach der Vernichtung von Cradocks Geschwader bei Coronel erwartete Graf Spee, den Stützpunkt leer vorzufinden. Statt dessen traf er auf ein weit überlegenes Geschwader unter Vice Admiral Sir Frederik Doveton Sturdee, das den Auftrag hatte, von den Falklands aus die Ostküste Südamerikas nach dem deutschen Geschwader abzusuchen und nur zufällig noch in Port Stanley lag. Als Graf Spee die Lage erkannte, ließ er sofort abdrehen. Sturdee war überrascht, den Gegner hier anzutreffen und entsprechend unvorbereitet. So dauerte es eine Weile, bis auf den britischen Schiffen genug Dampfdruck zur Verfügung stand, um auslaufen zu können. Das gab dem Ostasiengeschwader vorerst einen Vorsprung. Als die Briten schließlich ausliefen, konnten insbesondere die beiden Schlachtkreuzer ihre hohe Geschwindigkeit zum Tragen bringen und Graf Spees Geschwader bald einholen. Graf Spee sah sich gezwungen, sich mit Scharnhorst und Gneisenau dem Kampf zu stellen, um wenigstens den Kleinen Kreuzern das Entkommen zu ermöglichen. So kam es zum Seegefecht bei den Falklandinseln, in dem vier der fünf deutschen Schiffe gestellt und versenkt wurden. Über 2.000 deutsche Seeleute, unter ihnen Graf Spee und seine beiden Söhne, kamen ums Leben. Lediglich der Kleine Kreuzer Dresden, das schnellste Schiff des deutschen Geschwaders mit modernem Turbinenantrieb, konnte zunächst, mit Hilfe einer aufziehenden Nebelbank, entkommen, wurde jedoch am 14. März 1915 in einer Bucht der chilenischen Robinson-Crusoe-Insel von britischen Schiffen, darunter der Glasgow, die die Schlacht vor Coronel überlebt hatte, entdeckt und unter Missachtung der chilenischen Neutralität beschossen. Da die Dresden kaum noch Munition und nur noch 80 Tonnen Kohle hatte, waren weder ein Kampf noch ein Entkommen möglich und das Schiff wurde von der Besatzung selbst versenkt. Damit endete die Geschichte des Ostasiengeschwaders. Schiffe des Ostasiengeschwaders Um 1859 Unter Kommodore Henrik Ludvig Sundevall Segelkorvette SMS Arcona (I); ab 1884 als Zielschiff verwendet und dann abgewrackt Segelfregatte SMS Thetis; ab 1879 Hulk und 1894 abgewrackt Schoner SMS Frauenlob; im Taifun vor Yokohama auf dem Weg nach China gesunken Transportschiff Elbe Im Jahre 1862 Rückkehr der verbliebenen Schiffe nach Deutschland Um 1870 Kanonenboot SMS Cyclop; ab 1888 bis 1914 als Hulk in Kamerun Um 1880 Kanonenboot SMS Iltis (I); 1896 Untergang im Taifun vor Kap Shandong Um 1890 Geschwaderchef ab 1897 Vizeadmiral Otto von Diederichs Großer Kreuzer SMS Kaiser; diente ab 1905 als Hafenschiff Uranus und wurde 1920 abgewrackt Kleiner Kreuzer SMS Cormoran; diente ab 1914 als Minenhulk und wurde 1917 durch eine Explosion zerstört Kleiner Kreuzer SMS Prinzeß Wilhelm; diente ab 1914 in Danzig als Hulk und wurde 1922 abgewrackt Um 1900 Geschwaderchef Vizeadmiral Bendemann Linienschiff SMS Kurfürst Friedrich Wilhelm; 1910 an die Türkei verkauft und 1915 versenkt Linienschiff SMS Weißenburg; 1910 an die Türkei verkauft und 1952 abgewrackt Linienschiff SMS Wörth; 1919 abgewrackt Linienschiff SMS Brandenburg; 1919 abgewrackt Großer Kreuzer SMS Fürst Bismarck; 1920 abgewrackt Großer Kreuzer SMS Hansa; 1920 abgewrackt Großer Kreuzer SMS Hertha (II); 1920 abgewrackt Großer Kreuzer SMS Kaiserin Augusta; 1920 abgewrackt Kleiner Kreuzer SMS Irene; ab 1913 Wohnhulk und 1921 abgewrackt. Kleiner Kreuzer SMS Gefion; 1923 abgewrackt Kleiner Kreuzer SMS Geier; ab 1914 Internierung (Hawaii) und nach einer Kollision 1918 gesunken Kleiner Kreuzer SMS Seeadler (I); diente ab 1914 als Minenhulk und wurde 1917 durch eine Explosion zerstört. Kleiner Kreuzer SMS Bussard; 1913 abgewrackt Kleiner Kreuzer SMS Schwalbe; 1922 abgewrackt. Kleiner Kreuzer SMS Hela; 1914 nahe Helgoland versenkt Kanonenboot SMS Luchs; 1914 Selbstversenkung im Hafen von Kiautschou Kanonenboot SMS Iltis (II); 1914 Selbstversenkung im Hafen von Kiautschou Kanonenboot SMS Tiger; 1914 Selbstversenkung im Hafen von Kiautschou Kanonenboot SMS Jaguar; 1914 Selbstversenkung im Hafen von Kiautschou Torpedoboot S 90 Torpedoboot S 91 Torpedoboot S 92 Lazarettschiff SMS Gera erbeutete chinesische Torpedobootzerstörer 1914 Geschwaderchef Vizeadmiral Maximilian Graf von Spee Großer Kreuzer SMS Scharnhorst; versenkt am 8. Dezember 1914 um 16:17 Uhr im Gefecht bei den Falklandinseln Großer Kreuzer SMS Gneisenau; versenkt am 8. Dezember 1914 um 18:02 Uhr im Gefecht bei den Falklandinseln Kleiner Kreuzer SMS Nürnberg; versenkt am 8. Dezember 1914 um 19:27 Uhr im Gefecht bei den Falklandinseln Kleiner Kreuzer SMS Leipzig; versenkt am 8. Dezember 1914 um 21:23 Uhr im Gefecht bei den Falklandinseln Kleiner Kreuzer SMS Dresden; am 14. März 1915 in einer Bucht der chilenischen Robinson-Crusoe-Insel liegend von britischen Schiffen unter Missachtung der chilenischen Neutralität beschossen. Nach Verbrauch der Munition selbstversenkt, um Erbeutung zu verhindern Kleiner Kreuzer SMS Emden; am 9. November 1914 nach Gefecht vor den Cocos-Inseln (Indischer Ozean) mit australischem Leichten Kreuzer Sydney schwer beschädigt und von der eigenen Besatzung auf den Strand der Insel gesetzt und aufgegeben Versorgungsschiff Seydlitz; am 24. Januar 1915 in Argentinien interniert Hilfsschiff Baden Hilfsschiff Santa Isabel Hilfskreuzer SMS Prinz Eitel Friedrich Chefs des Ostasiengeschwaders KAdm von Blanc KAdm Freiherr von der Goltz KAdm Paul Hofmann KAdm Alfred von Tirpitz KAdm/VAdm Otto von Diederichs KAdm Prinz Heinrich von Preußen KAdm/VAdm Curt von Prittwitz und Gaffron (1903-1905) VAdm Bendemann VAdm Coerper VAdm Friedrich von Ingenohl VAdm Erich Gühler (bis 1911 - an Typhus verstorben) KAdm Günther von Krosigk (von 1911 bis 1912) VAdm Maximilian Graf von Spee (1912 bis 1914) Seebataillone waren Marineinfanterieeinheiten in Bataillonsstärke. Den Verbandstyp Seebataillon gab es bei der Königlich Preußischen Marine, der Marine des Norddeutschen Bundes, der Kaiserlichen Marine und der Bundesmarine. Königlich Preußische Marine, Norddeutscher Bund und Deutsches Reich Das erste Seebataillon Deutschlands ging am 13. Mai 1852 aus dem zwei Jahre zuvor in Stettin aufgestellten Königlich Preußischen Marinierkorps hervor. Es erfüllte u. a. die Aufgabe der Marineinfanterie an Bord der Kriegsschiffe. 1870 hatte das Seebataillon eine Stärke von fünf Kompanien mit 22 Offizieren und 680 Unteroffizieren und Mannschaften, Standort des Bataillonsstabs war Kiel. Nach der Gründung des Deutschen Reichs 1871 und der Umwandlung in die Kaiserliche Marine wurde das Seebataillon um eine sechste Kompanie verstärkt. Am 1. Oktober 1886 wurde das Seebataillon geteilt, Stab und I. Halbbataillon blieben in Kiel, während das II. Halbbataillon nach Wilhelmshaven verlegt wurde. Am 12. März 1889 wurden die beiden Halbbataillone in eigenständige Seebataillone zu vier Kompanien umgewandelt. Am 3. Dezember 1897 wurde ein drittes Seebataillon aus der 1. und 2. Kompanie des I. Seebataillons und der 3. und 4. Kompanie des II. Seebataillons gebildet und zum Schutz des Deutschen Pachtgebiets Kiautschou nach Tsingtao verlegt. Die 1889 errichtete Inspektion der Marineinfanterie Kiel unterstand dem Stationschef der Marinestation Ostsee. Das III. Stammseebataillon - der Verband, der den Personalersatz für die Verwendung in China ausbildete - wurde auf Grund allerhöchster Kabinettsorder vom 31. Mai 1905 aufgestellt. Ab 1854 war die Marine-Stabswache bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1881 dem Seebataillon angegliedert bzw. unterstellt. Die Angehörigen der Marine-Stabswache hatten den Kommandanten bei der Aufrechterhaltung der Disziplin und Ordnung an Bord zu unterstützen. Die Offiziere der Marineinfanterie ergänzten sich seit 1866 nur noch aus der Armee, wohin sie nach ihrer Dienstzeit (in der Regel zwei Jahre) wieder zurückkehrten. Die Unteroffiziere kamen zum Teil aus Armee, zum Teil aber auch aus verschiedenen Marinelaufbahnen. Die Mannschaften kamen aus der nichtseemännischen Bevölkerung. Standorte und Garnisonen 1914 bestanden folgende Seebataillone: I. Seebataillon in Kiel; II. Seebataillon in Wilhelmshaven; III. Stamm-Seebataillon in Cuxhaven; und das III. Seebataillon in Tsingtao. Hinzu kam das Ostasiatische Marine-Detachement (OMD) in Peking und Tientsin und eine Kompanie aus Soldaten des I. und II. Seebataillons als Marine-Detachement im international besetzten Albanien. Einsatz Seit 1895 wurden Seesoldaten nicht mehr an Bord von Kriegsschiffen eingesetzt. Die Seebataillone wurden nun als Interventionstruppe in den Kolonien eingesetzt. Eine Kompanie wurde 1894 gegen meuternde Kolonialtruppen nach Kamerun entsandt, 1904 ging während des Aufstands der Herero und Nama ein Verband in Bataillonsstärke zur Unterstützung der Schutztruppe nach Deutsch-Südwestafrika. 1905/1906 unterstützte ein Detachement Marineinfanterie die kaiserliche Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika. Während der Intervention in China 1900/01, wurden das I. und II. Seebataillon unter Verstärkung durch eine Pionierkompanie und einer Feldbatterie als "Marine-Expeditionskorps" nach Ostasien entsandt. Mit Ende der Belagerung von Tsingtau am 7. November 1914 kapitulierten die deutschen Truppen in Kiautschou. Dadurch kamen etwa 4700 Deutsche in japanische Kriegsgefangenschaft. 76 Schwerverwundete wurden den Briten überstellt. Im August 1914 bildeten Teile der Seebataillone und Reservisten die Marine-Infanterie-Brigade unter Generalmajor von Wiechmann, die noch im selben Monat zur Marinedivision erweitert wurde. Eine weitere Marinedivision wurde im November 1914 formiert. Die beiden Divisionen bildeten am 15. November 1914 das Marinekorps Flandern unter Admiral Ludwig von Schröder (genannt der "Löwe von Flandern"), dem Anfang Februar 1917 eine dritte Marinedivision hinzugefügt wurde. Die Stärke dieses Korps betrug 60-70.000 Mann, von denen etwa 10.000 gefallen sind. Die Marinedivisionen kamen 1914 in Kiautschou und Antwerpen, 1915 in Ypern, 1916 an der Somme, 1917 in Flandern und bei den Offensiven 1918 zum Einsatz. Nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 bildeten Freiwillige das Freikorps "Schwarze Jäger", das teilweise in die Reichswehr übernommen wurde, da die Reichsmarine über keine Marineinfanterie verfügte. Bundesmarine Die Bundesmarine stellte am 1. April 1958 das Marinepionierbataillon, welches zunächst den Kommando der Zerstörer unterstellt war. Diese Bataillon wurde in Seebataillon umbenannt und am 10. Oktober 1958 der neu gegründeten Amphibischen Gruppe unterstellt. Es gliederte sich eine Stabskompanie, eine Strandmeisterkompanie, eine Strandpionierkompanie sowie eine Bootskompanie. Am 1. Januar 1965 erfolgte die Auflösung des Bataillons und die Umbildung in eigenständige Strandmeisterkompanie. Die Amphibische Gruppe der Bundesmarine wurde 1993 aufgelöst. Vom 30. Dezember 1988 bis zum 31. September 1990 existierte das Seebataillon im Rahmen eines Truppenversuches für kurze Zeit. Die Kiautschou-Bucht (chin. Jiāozhōu) war von 1898 bis 1914 eine deutsche Kolonie mit einer Größe von 552 km² und der Hauptstadt Tsingtau (heute Qingdao geschrieben – zu deutsch „grüne Insel“). Kiautschou liegt an der Südküste der Provinz Shandong der Volksrepublik China. Geschichte Hintergründe der Expansion nach China Reich ein zivilisatorisches Sendungsbewusstsein. Dieses war bei dem Aufbau einer deutschen Kolonie in China von ganz besonderem Einfluss und bildete einen der wichtigsten Impulse hierfür. Dazu trat die kolonialistische Sichtweise, dass die Errichtung von Kolonien die beste Methode sei, die Wirtschaft im Mutterland zu unterstützen. Damit geriet das dichtbesiedelte China als potenzieller Absatzmarkt ins Blickfeld der deutschen Kolonialagitation. So forderten Denker wie Max Weber den Staat zur aktiven Kolonialpolitik in der Welt auf. Insbesondere die Erschließung Chinas wurde zur Überlebensfrage stilisiert, da es als wichtigstes außereuropäisches Handelsgebiet galt. Eine Weltpolitik ohne globale militärische Macht schien jedoch undurchführbar, weshalb eine Flotte, deren erste Anfänge das Ostasiatische Geschwader und die in Europa stationierte Hochseeflotte waren, aufgebaut wurde. Diese Flotte sollte im Frieden den deutschen Interessen Nachdruck verleihen (Kanonenbootdiplomatie) und im Krieg die deutschen Handelswege schützen bzw. die gegnerischen stören (Kreuzerkriegskonzept). Ein Netz globaler Stützpunkte war für diese Pläne jedoch erste Bedingung. Der Erwerb eines Hafens in China sollte allerdings noch einen weiteren Punkt erfüllen: In Anbetracht der schweren Belastungen durch die Flottenpläne sollte eine chinesische Kolonie auch für die deutsche Flotte im Reich Reklame machen. Deshalb wurde Kiautschou von Anfang an dem Konzept einer Musterkolonie unterworfen: Alle Einrichtungen, die Verwaltung, die Nutzung und dergleichen mehr sollten den Chinesen, den Deutschen und der Welt die besonders effektive deutsche Kolonialpolitik vor Augen führen. Die Besetzung der Bucht Bereits 1860 gelangte eine preußische Expeditionsflotte nach Asien und erkundete die Gegend um die Kiautschou-Bucht. Im Jahr darauf wurde ein chinesisch-preußischer Handelsvertrag unterzeichnet. Nach seinen Reisen nach China zwischen 1868 und 1871 empfahl Freiherr Ferdinand von Richthofen die Bucht von Kiautschou als möglichen deutschen Marinestützpunkt. 1896 untersuchte Admiral von Tirpitz, damals Chef des Ostasiatischen Geschwaders, persönlich die Region. Als am 1. November 1897 zwei deutsche Missionare der Steyler Mission, deren Schutz das Reich bereits 1890 übernommen hatte, in China ermordet wurden, war dies für Kaiser Wilhelm II. der willkommene Vorwand, die Bucht zu besetzen. Noch bevor die chinesische Regierung von dem Mord erfuhr, erging am 7. November an den Chef des Ostasiatischen Geschwaders, Vizeadmiral von Diederichs Befehl, die Besetzung durchzuführen. Am 14. November landete deutsche Marineinfanterie in der Bucht und besetzte sie kampflos. China versuchte erfolglos einen Abzug der Truppen zu erwirken. Am 20. November begannen die deutsch-chinesischen Verhandlungen, welche in der Beilegung des Missionszwischenfalls am 15. Januar 1898 resultierten. Wenige Monate darauf, am 6. März 1898, pachtete das Deutsche Reich die Bucht für 99 Jahre von der chinesischen Regierung. Knapp sechs Wochen später, am 27. April 1898, wurde sie offiziell unter deutschen „Schutz“ gestellt. Zu dieser Zeit zählte die Region ca. 83.000 Einwohner. Als Ergebnis des deutsch-chinesischen Pachtvertrages gab die chinesische Regierung alle Hoheitsrechte innerhalb des Pachtgebietes (zu dem die Stadt Kiautschou nicht gehörte) sowie einer 50 km breiten Sicherheitszone auf. Das Gouvernement Kiautschou blieb zwar Teil Chinas, ging aber in deutschen Besitz über. Zudem erteilte die chinesische Regierung dem Deutschen Reich Konzessionen zum Bau zweier Eisenbahnlinien und dem Abbau örtlicher Kohlevorkommen. Auch die außerhalb des Schutzgebietes liegenden Teile Shandongs wurden so zum deutschen Einflussbereich. Obwohl der Pachtvertrag der deutschen Expansion Grenzen setzte, wurde er zum Ausgangspunkt für die folgende Abtretung Port Arthurs an Russland, Weihais an Großbritannien und Kwangtschouwans an Frankreich. Die Organisation des Schutzgebietes Aufgrund der Bedeutung, die Kiautschou für das Ansehen der deutschen Marine haben sollte, wurde es nicht dem Reichskolonialamt sondern dem Reichsmarineamt unterstellt. An der Spitze der Kolonie stand der Gouverneur (stets ein Marineoffizier), der direkt dem Staatssekretär des RMA, Großadmiral Alfred Freiherr von Tirpitz, verantwortlich war. Innerhalb des Schutzgebietes gab es neben der Militär- die Zivilverwaltung. Erstere wurde vom Stabschef (dem Stellvertreter des Gouverneurs), letztere vom Zivilkommissar geleitet, die beide dem Gouverneur untergeordnet waren. Weitere wichtige Funktionäre der Kolonie waren der Hafenbaubeamte und ab 1900 der Kaiserliche Richter und der Kommissar für chinesische Angelegenheiten. Als Beratungsorgane des Gouverneurs fungierten der Gouvernementsrat und ab 1902 das Chinesenkomitee. Die Abteilungen Finanzen, Bauwesen und Lazarett unterstanden dem Gouverneur direkt, da diese im Hinblick auf das Konzept der Musterkolonie die wichtigsten waren. Da die Kolonie vor allem der Flottenpropaganda dienen sollte, wurde auf die wirtschaftliche (später auch die kulturelle) Entwicklung größter Wert gelegt. Der erste Gouverneur, Carl Rosendahl, vernachlässigte diese Aspekte jedoch und kümmerte sich allein um militärische Belange des Stützpunktes. Im Jahre 1899 wurde er deshalb durch Paul Jaeschke ersetzt, während dessen Amtszeit die Entwicklung der Kolonie rasch voranschritt. Während der deutschen Kolonialzeit wurden 26 Grundschulen, eine Gouvernementsschule, 10 Missionsschulen, eine Spezialhochschule und 4 Berufsschulen gegründet. Die Stadt Tsingtau teilte man in ein Europäer- und ein Chinesenviertel auf. Kiautschou als deutscher Pachthafen Die Verwaltung unterlag nicht dem deutschen Kolonialamt, sondern dem Reichsmarineamt. 1898 wurde eine deutsche Postagentur eingerichtet. 1899 bestand eine 14-tägige Postdampfer-Verbindung nach Schanghai. Die Kolonie wurde zu einem Vorzeigebeispiel deutscher Kolonialpolitik: 1914 zählte die Hauptstadt der Kolonie, das ehemalige Fischerdorf Tsiantao, über 200.000 Einwohner, verfügte über einen Naturhafen, Trinkwasseranlagen, die Brauerei Tsingtao, eine Universität und war an das Telegraphen- und Eisenbahnnetz angeschlossen. In weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit waren große Erwartungen an den Erwerb Kiautschous geknüpft worden. Sie reichten von der Öffnung des riesigen chinesischen Marktes für den deutschen Handel über die maritime Weltgeltung bis hin zur Entstehung eines glanzvollen Kolonialreiches. In der Realität konnten diese Erwartungen alle nicht erfüllt werden. Kiautschou selbst erwies sich sehr schnell als ein finanzielles Fass ohne Boden: in den ersten zehn Jahren nach 1897 beliefen sich die Reichszuschüsse auf 100 Millionen Reichsmark, die Einnahmen erreichten nicht einmal ein Zehntel. Zitat aus KOLONIE UND HEIMAT „Unsere ostasiatische Kolonie ist, wie wir gesehen haben, kein selbständiges Wirtschaftsgebiet. Das Land, das wir von den Chinesen gepachtet haben, hat in seiner Kleinheit an sich einen geringen Wert. Wertvoll ist es erst dadurch geworden, dass wir es durch unsere Verkehrsanlagen zum Ein- und Ausfuhrhafen des Hinterlands, der Provinz Schantung, gemacht haben. Tsingtau ist also - abgesehen von seiner Eigenschaft als Flottenstation - zunächst Handelsplatz, wird aber voraussichtlich mit der Zeit, wenn sich die Provinz Schantung mehr entwickelt hat, auch Industrieplatz werden. Dieser Entwicklung sucht man schon heute durch geeignete Massnahmen den Boden zu bereiten. In erster Linie dadurch, dass man das Pachtgebiet am 1. Januar 1906 an das chinesische Zollgebiet angegliedert hat. Früher fand die Verzollung der Einfuhrwaren erst an der Landesgrenze statt. Jetzt ist nur noch das engere Gebiet des Grossen Hafens Freihafenbezirk, und die Verzollung erfolgt schon am Hafen. Damit wird bezweckt, industriellen Unternehmungen in unserer Kolonie, welche die Rohstoffe des Hinterlandes verarbeiten und ihre Produkte auch dort wieder absetzen wollen, den Zoll zu ersparen.“ Kiautschou zu Beginn des Ersten Weltkriegs Kiatschou war zu Beginn des Ersten Weltkriegs durch das III. Seebataillon besetzt (1.400 Mann), das bei Kriegsbeginn durch 3.400 Mann verstärkt wurde. Am 10. August 1914 stellte Japan ein Ultimatum, in dem die vollständige Übergabe des Gebietes verlangt wurde. Am 15. August wiederholten sie ihre Forderung. Der Gouverneur, Kapitän zur See Alfred Meyer-Waldeck, ließ das Ultimatum unbeantwortet und war fest entschlossen, das Pachtgebiet „bis zum Äußersten zu verteidigen“. Am 27. August eröffneten japanische und englische Kriegsschiffe eine Blockade, und bereits am 2. September landeten die ersten Alliierten (4.300 Mann) in China. Am 26. September begannen Sturmangriffe auf die deutschen Stellungen, die jedoch erfolgreich zurückgeschlagen werden konnten. Nach den erfolglosen Angriffen zogen die Alliierten einen Belagerungsring um die Festung, so dass das Pachtgebiet bis zum 28. September komplett eingeschlossen war. Seit Oktober wurden die alliierten Truppen ständig verstärkt bis auf schließlich über 60.000 Mann. Am 31. Oktober, nach einem neuntägigen Artillerie-Dauerbeschuss, begannen die Alliierten einen großangelegten Angriff auf die Festung, der wiederum abgewehrt werden konnte. Die zunächst erfolgreiche Verteidigung basierte zum Teil auf der erfolgreichen Luftaufklärung durch den Marineflieger Gunther Plüschow, der als Der Flieger von Tsingtau bekannt wurde. Anfang November ging der eingeschlossenen deutschen Schutztruppe die Munition aus, worauf man sich entschloss, sämtliche Artillerie und Kampfboote zu vernichten. Am 7. November 1914 erfolgte schließlich die Kapitulation und die Besetzung durch Japan. Kiautschou nach dem Ersten Weltkrieg Durch den Versailler Vertrag wurde bestimmt, dass Deutschland alle Kolonien und damit auch Kiautschou abzutreten hatte. Bis 1922 blieb das Gebiet unter japanischer Verwaltung, bevor es auf Drängen der USA an China zurückgegeben wurde. Die Bestimmungen des Versailler Vertrages hatten im Jahr 1919 heftige Studentenproteste in China zur Folge. Diese Proteste sind als Bewegung des 4. Mai bekannt und hatten weit reichende Folgen für die chinesische Kultur und Gesellschaft. Qingdao (chin. Qīngdǎo „Grüne Insel“, auf Deutsch auch Tsingtau), ist eine Hafenstadt in der Provinz Shandong im Osten der Volksrepublik Chinas. Die Abkürzung ist Qīng. Vor Qingdao werden die Segelwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking ausgetragen werden. Administrative Gliederung Qingdao erreichte seine gegenwärtige Größe durch Eingemeindung der ehemaligen Kreise Jimo, Jiaozhou und Jiaonan im Jahre 1977 sowie Laixi und Pingdu im Jahre 1984. Auf Kreisebene setzt sich Qingdao heute aus sieben Stadtbezirken und fünf kreisfreien Städten zusammen. Diese sind: Stadtbezirk Shinan, Stadtbezirk Shibei, Stadtbezirk Sifang , Stadtbezirk Huangdao, Stadtbezirk Laoshan, Stadtbezirk Chengyang, Stadtbezirk Licang, Stadt Jiaozhou, Stadt Jimo, Stadt Pingdu, Stadt Jiaonan, Stadt Laixi Geschichte Bestrebungen, im ostasiatischen Raum einen Stützpunkt zu besitzen, lassen sich in Preußen bis in das Jahr 1859 zurückverfolgen, als dort erstmals ein Geschwader der preußischen Marine operierte. Handels- und Marinekreise waren seit der Öffnung Chinas in den Opiumkriegen daran interessiert, dem deutschen Chinahandel den notwendigen militärischen Rückhalt zu verschaffen, ohne den deutsche Kaufleute nur schwer hätten Fuß fassen können. Auch andere Staaten, darunter Großbritannien, Russland, und Frankreich schufen sich zwischen 1842 und 1899 Handelsstützpunkte in China. 1896 beschloss die Reichsregierung, den Erwerb eines Stützpunkts aktiv zu betreiben. Ein Übergriff auf deutsche Missionare, bei dem zwei von ihnen getötet wurden, bot den Anlass, ein Kreuzergeschwader der Kaiserlichen Marine unter Konteradmiral Diedrichs zu entsenden und China ein Ultimatum zur Überlassung eines Pachtgebiets zu stellen. Angesichts der militärischen Übermacht gab China nach. Der Pachtvertrag wurde am 6. März 1898 unterzeichnet. (Kanonenbootpolitik) Von 1897 bis 1914 stand Qingdao unter deutscher Herrschaft. Aus dieser Zeit sind viele Bauten erhalten, so z.B. eine Brauerei, ein Bahnhof, eine katholische und eine protestantische Kirche sowie das Gästehaus des Gouverneurs. Das deutsche „Schutzgebiet“ Qingdao war einer der Schauplätze des Boxeraufstandes von 1900, in dem versucht wurde, die Kolonialherren aus China zu vertreiben. 1913 bestand die Stadtbevölkerung aus 53.312 Chinesen, 2.069 Europäern und Amerikanern, 2.400 Soldaten der Garnison, 205 Japanern und 25 anderen Asiaten. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs, am 7. November 1914, wurde Qingdao nach 3 Monaten Belagerung von Japan besetzt. 5000 Deutsche leisteten Widerstand, der jedoch gegen die Übermacht von 30.000 Japanern nicht zu halten war. Das Ostasiengeschwader floh in den Pazifik. Daraufhin strömten japanische Kaufleute und Gewerbetreibende in die Stadt. Es entstand ein Japanerviertel, in dem 1920 bereits 17.597 Japaner lebten, die wie die Deutschen den Ehrgeiz hatten, eine Musterkolonie aufzubauen. Die deutschen Verteidiger wurden nach Japan in Kriegsgefangenschaft verbracht. Sie lebten dort in mehreren Lagern und wurden teilweise erst 1920 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Die bekanntesten Lager hießen Matsuyama und das Kriegsgefangenenlager Bandō. Entsprechend den Bestimmungen des Versailler Vertrages blieb die Kolonie zunächst in japanischer Hand. Die Rückgabe an China erfolgte erst am 10. Dezember des Jahres 1922. In der Folgezeit führten die bürgerkriegsähnlichen Zustände der Kriegsherren-Epoche zu wirtschaftlicher Stagnation. Aus Qingdao ist inzwischen eine typisch chinesische Millionenstadt geworden. Dem Bauboom mussten viele alte Kolonialbauten weichen. Bis in die 1990er-Jahre wurden viele von ihnen abgerissen, denn für manche galten sie als Schandmal der Kolonialgeschichte. In der Nähe des Hafens befand sich 1986 ein U-Bootstützpunkt der Volksbefreiungsarmee. Wirtschaft Wirtschaftlich entwickelte sich Qingdao nach der Öffnung Chinas im Jahr 1978 sehr schnell. Als Tiefseehafen ist Qingdao bedeutend für die ölverarbeitende Industrie und den Güterverkehr der gesamten Halbinsel Shandong. Die Stadt besitzt den drittgrößten Hafen der Welt. Qingdao ist für die Produktion von Fischprodukten (Fischstäbchen etc.), Textilien (Jean Pierre, Hong Ling etc.), Haushaltselektronik (Haier, Hisense, Aocma etc.) und Reifen (Good Year, Shuangxin etc.) bekannt. Die koreanische Sejung Musical Instruments Co. Ltd. errichtete 2001 eine Großproduktion von Musikinstrumenten, die nicht nur Flügel und Klaviere, sondern jährlich auch über 500.000 akustische und elektrische Gitarren herstellt. Auch die ehemals deutsche Brauerei ist nun ein weltweit agierendes Unternehmen und hat inzwischen Brauereien in ganz China, Teilen Asiens und Nordamerikas aufgebaut. Ihr Bier wird unter dem Namen Tsingtao weltweit vertrieben. Des Weiteren befindet sich der regional bedeutende Flughafen Qingdao-Liuting in Qingdao. Tourismus Qingdao ist einer der wenigen bedeutenden Badeorte in China. In der Nähe der Stadt befindet sich der Laoshan, ein beliebter Ausflugsort. Von der deutschen Kolonialzeit sind noch die evangelische Kirche, die Gouverneursvilla, der Pier Zhan Qiao, Teile des deutschen Bunkersystems (das man besichtigen kann) und einige andere deutschen Kolonialbauten erhalten. Allerdings wurde das einzigartige Panorama der Stadt durch Hochhausbauten zerstört. Persönlichkeiten Gunther Plüschow (1886–1931), wurde im Ersten Weltkrieg als Flieger von Tsingtau bekannt. Richard Wilhelm (1873–1930), deutscher Sinologe und Theologe, arbeitete zwischen 1900 und 1920 als Pfarrer und Pädagoge in der Stadt Toshiro Mifune (jap. Mifune Toshirō; 1920–1997), in Qingdao geborener japanischer Schauspieler Ma Jian (* 1953), in Qingdao geborener chinesischer Schriftsteller Bu Xiangzhi (* 1985), chinesischer Schachgroßmeister, errang 1999 als bis dahin jüngster Spieler der Schachgeschichte den Großmeistertitel Die Belagerung von Tsingtau (engl. Siege of Tsingtao; jap. 青島の戦い) fand in der Anfangsphase des Ersten Weltkriegs statt. Der vom Deutschen Reich kontrollierte Hafen im chinesischen Tsingtau (nach der heute üblichen Transkription: Qingdao) wurde während des Ersten Weltkrieges, zwischen dem 13. September und dem 7. November 1914, von vereinigten japanischen und britischen Truppen belagert. Die Belagerung endete mit einem japanisch-britischen Sieg. Hintergrund Im späten 19. Jahrhundert versuchte das deutsche Kaiserreich, ebenso wie andere europäische Großmächte auch, seinen Einfluss in der Welt durch imperialistische Expansion zu erweitern. In China mischte sich das Kaiserreich in lokale Angelegenheiten ein. Nach der Ermordung zweier deutscher Missionare 1897 zwang man die Chinesen, das Gebiet Kiautschou auf der Shandong-Halbinsel ab 1898 für 99 Jahre an das Deutsche Kaiserreich zu verpachten. Die Deutschen begannen daraufhin ihren Einfluss auf die restliche Provinz Shandong auszuweiten und bauten den Hafen von Tsingtau. Der Hafen wurde zum Hauptstützpunkt des Ostasiengeschwaders der Kaiserlichen Marine, welches vorrangig zum Schutz der deutschen Kolonien im Pazifischen Ozean diente. Die Briten betrachteten die deutsche Präsenz in China als eine Bedrohung ihrer eigenen Interessen und pachteten daraufhin Weihaiwei, welches ebenfalls in der Provinz Shandong lag, während Russland und Frankreich Pachtgebiete in Port Arthur (heute Lüshunkou) und Kwangtschouwan in Besitz nahmen. Zudem begannen die Briten damit, enge Beziehungen zu Japan zu knüpfen. Japan erwarb zu dieser Zeit ebenfalls Kolonialbesitz, auch auf dem asiatischen Festland. Die Annäherung von Japan und Großbritannien mündete am 30. Januar 1902 in der Unterzeichnung der Anglo-Japanischen Allianz. Japan sah darin einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Erlangung einer Weltmachtstellung. Durch den Sieg im Russisch-Japanischen Krieg 1905 gewann Japan gegenüber den europäischen Großmächten enorm an Prestige. Die Allianz wurde weiter gestärkt und blieb bis zum Ersten Weltkrieg bestehen. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs bat Großbritannien um japanische Hilfe. Die Regierung unter Premierminister Ōkuma Shigenobu sah im Erstarken des Militärs und dessen Einfluss auf die japanische Politik eine ernste Bedrohung und glaubte, durch Hilfeleistung an Großbritannien auch die Kontrolle über das eigene Militär aufrechterhalten zu können. Die japanische Marine, deren Struktur jener der Royal Navy ähnelte, und auch das japanische Heer verlangten immer drängender nach einer Expansion des japanischen Einflussbereiches. Die japanische Regierung entschied sich, den Briten im Krieg beizustehen. Am 15. August 1914 stellte Japan ein Ultimatum an das Deutsche Reich, nach dem alle deutschen Kriegsschiffe aus chinesischen und japanischen Gewässern abzuziehen und Tsingtau an die Japaner zu übergeben sei. Tags darauf erhielt Generalmajor Kamio Mitsuomi, Befehlshaber der 18. japanischen Infanteriedivision, den Auftrag, die Einnahme von Tsingtau vorzubereiten. Nach Ablauf des Ultimatums am 23. August erklärte Japan dem Deutschen Reich den Krieg, und bereits ab dem 27. August begann die Blockade Tsingtaus von See her. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Ostasiengeschwader unter Maximilian von Spee den Hafen von Tsingtau verlassen, da es noch planmäßig im Juni eine Südseekreuzfahrt begonnen hatte und befand sich nahe der deutsche Kolonie Pagan in den Marianeninseln. Mit Ausnahme des Kreuzers SMS Emden, der Richtung Indischer Ozean entsandt wurde, fuhr das Geschwader von dort aus weiter durch die Südsee und dann an die Westküste Südamerikas. Dort vernichtete es im Seegefecht bei Coronel ein britisches Geschwader, wurde jedoch wenig später selbst im Seegefecht bei den Falklandinseln zerstört. Aufstellung Die japanische Marine entsandte am 27. August zunächst einige Schiffe unter Vizeadmiral Katō Sadakichi auf dem Linienschiff Suwō zur Blockade des unter deutscher Kontrolle stehenden Kiautschou. Während des Manövers von Tsingtau schlossen sich den Japanern das britische Linienschiff HMS Triumph und der Zerstörer HMS Usk an. Die britischen Schiffe wurden ohne große Probleme in das zweite Geschwader integriert. Das japanische Geschwader bestand aus überwiegend veralteten, aber auch einigen moderneren Schiffen, darunter die Schlachtschiffe Kawachi und Settsu, der Schlachtkreuzer Kongō und das Flugzeugmutterschiff Wakamiya. Die 18. japanische Infanteriedivision bildete mit 23.000 Mann die Speerspitze bei den ersten Landungsoperationen. Sie wurde dabei von 142 Artilleriegeschützen unterstützt. Die britische Regierung und auch andere Großmächte waren über die möglichen Absichten Japans in der Region besorgt und beschlossen, ein symbolisches britisches Kontingent aus Tientsin zu entsenden. Die 1.500 Mann starke Truppe wurde von Brigadegeneral Nathaniel Walter Barnardiston kommandiert und bestand aus 1.000 Soldaten des 1. Bataillons der South Wales Borderers, zu denen später 500 Soldaten der 36th Sikhs stießen. Die Landung begann am 2. September bei Lungkow, wo sich zu diesem Zeitpunkt ein Überschwemmungsgebiet befand, und später, am 18. September, in der Bucht von Laoshan, 30 km östlich von Tsingtau. Insgesamt wurden nicht weniger als 58.000 Soldaten der Alliierten gegen Tsingtau aufgeboten, die neben der üblichen Feldartillerie auch mit etwa 100 Stücken Belagerungsartillerie ausgerüstet waren. Die Verteidiger Die Deutschen reagierten auf diese Bedrohung mit der Mobilmachung Tsingtaus und der Konzentration aller vorhandenen asiatischen Hilfstruppen in der Stadt, eingeschlossen der Marinedetachements aus Tientsin und Peking. Kaiser Wilhelm II. erklärte die Verteidigung von Tsingtau zur obersten Priorität, denn er fürchtete einen Prestigeverlust beim Fall der Stadt. Dabei war der Stützpunkt nur unzureichend gegen einen Angriff von der Landseite her befestigt, denn das die Stadt verwaltende Reichsmarineamt hatte dem Ausbau der Hafenanlagen den Vorzug gegeben. Die deutsche Garnison unter Gouverneur Kapitän zur See Alfred Meyer-Waldeck bestand aus den etwa 1.400 Soldaten des III. Seebataillons (vier Kompanien Marineinfanterie, eine Batterie Feldartillerie und eine berittene Kompanie) sowie ungefähr 3.400 weiteren Marineangehörigen (unter diesen vier Kompanien Matrosenartillerie), Soldaten, Kolonialpolizisten und Kriegsfreiwilligen. Zusammen kamen die Verteidiger auf etwa 180 Offiziere und 4.550 Kombattanten, darunter chinesische sowie österreich-ungarische Kräfte. Die Befestigungen Tsingtaus bestanden aus: Fort Hui-tschien-Huk auf der gleichnamigen Landzunge an der Iltis-Bucht mit 3 × 15 cm Schnellladegeschützen in Panzerturmdrehlafetten und 2 × 24 cm Krupp-Langrohrgeschützen, Fort Yu-ni-san auf der gleichnamigen Halbinsel am Hafen mit 4 × 21 cm Krupp-Langrohrgeschützen, Tsingtaubatterie am Hafen mit 2 × 15cm Schnellladekanonen und 2 × 15cm Krupp-Langrohrgeschützen, Batterie Bismarckberg mit 4 × 28 cm Küstenhaubitzen, in Panzerkuppeln mit 360° Wirkbereich montiert und im gewachsenen Felsen eingelassen, Iltisbergbatterie mit 2 × feststehenden 10,5 cm Schnellladegeschützen mit Splitterschild in der oberen Batterie sowie 6 × freistehenden 12 cm Festungsgeschütze mit hohen Rädern auf Holzlafetten in der unteren Batterie, fünf Infanteriewerke, von Süden nach Norden durchnummeriert, zur Landseite hin. Viele der schweren Geschütze waren bei der Einnahme der Taku-Forts im Jahr 1900 erbeutet worden, die 12 cm-Geschütze der Iltisbergbatterie waren veraltete Belagerungsgeschütze und hatten bereits die Belagerung von Paris 1870 mitgemacht. Die Panzerkreuzer SMS Scharnhorst und SMS Gneisenau des Ostasiengeschwader hatten die Stadt am 20. Juni 1914 zu einer geplanten Südsee-Kreuzfahrt verlassen. Der einzig verbliebene Kreuzer SMS Emden lief am 31. Juli aus und kehrte am 6. August nochmals mit seiner ersten Prise, dem russischen Dampfer Rjäsan nach Tsingtau zurück, um noch am gleichen Tag mit seinem künftigem Begleitdampfer Markomannia und dem Hilfskreuzer Prinz Eitel Friedrich wieder auszulaufen und zum Kreuzergeschwader unter Vizeadmiral Maximilian von Spee bei Pagan zu stoßen. Man verfügte noch über einige kleinere Kriegsschiffe: den österreich-ungarischen Geschützten Kreuzer SMS Kaiser Elisabeth, das deutsche Torpedoboot SMS S 90 sowie die fünf Kanonenboote SMS Iltis, SMS Jaguar, SMS Tiger, SMS Luchs und SMS Cormoran, deren Bewaffnung und Personal der Ausrüstung der beiden Hilfskreuzer Prinz Eitel Friedrich und Cormoran diente. Von den Kanonenbooten blieb nach der Ausrüstung der Hilfskreuzer nur Jaguar einsatzfähig. Die Besatzung der Kaiserin Elisabeth wurde zum Teil zur Verstärkung der Landtruppen abgezogen, auch wurden ihre Bug- und Heckgeschütze zur Verstärkung der Landbatterien ausgebaut, während die verbliebene Artillerie den Verteidigern Feuerunterstützung gab. Außerdem befanden sich in Tsingtau zwei Flugzeuge – zwei Rumpler Tauben –, die mit einem der letzten Schiffe vor Errichtung der Seeblockade den Hafen erreicht hatten und von denen eines von Gunther Plüschow geflogen wurde, der später als der „Flieger von Tsingtau“ bekannt werden sollte. Der Angriff Die erste Landungswelle, die am 2. September bei Lungkow an Land ging, bestand aus 2.300 japanischen und 2.000 britischen Soldaten. Die Befestigungen der Stadt wurden von den Verteidigern um behelfsmäßige Feldbefestigungen erweitert, um den Japanern die Annäherung zu erschweren. Als die Angreifer anmarschierten, zog Meyer-Waldeck seine Truppen von den äußeren zwei Verteidigungsringen zurück und konzentrierte sie auf der innersten Verteidigungslinie. Bereits am 26. und 27. September versuchten die Angreifer vergeblich, die Befestigungen mit rollenden Sturmangriffen zu überrennen, und erlitten dabei schwere Verluste. Am Tage darauf war die Stadt völlig eingekreist, und die eigentliche Belagerung begann. Vorsorglich versenkten die Verteidiger in der folgenden Nacht die abgerüsteten Kanonenboote Iltis, Tiger, Luchs und Cormoran. Während die Japaner sich immer näher an die Befestigungen heranarbeiteten, ihre Belagerungsartillerie in Stellung brachten und mehrere parallele Grabenlinien aushoben, blieben die deutschen Verteidiger nicht untätig und bemühten sich nach Kräften, die Arbeiten der Belagerer zu stören. Dabei leisteten die beiden Flugzeuge wertvolle Dienste, welche Luftaufklärung flogen und der deutschen Land- und Schiffsartillerie Zieldaten lieferten. Eines der beiden Flugzeuge, geflogen von Leutnant Friedrich Müllerskowsky, stürzte bereits beim ersten Flug ab, wobei der Pilot schwer verletzt wurde. Das andere, von Gunther Plüschow geflogene, versetzte den Japanern ständig lästige Nadelstiche, und die deutsche Propaganda machte aus ihm den heldenhaften „Flieger von Tsingtau“, der jedoch auch bei seinen Gegnern durchaus Respekt genoss. Plüschow gab an, ein japanisches Farman-MF.7-Flugzeug abgeschossen zu haben, und warf hin und wieder kleine aus Artilleriegranaten gebastelte Bomben auf ihre Stellungen und Schiffe. Die Japaner waren in der Luft jedoch weit überlegen, und die Maschinen des Flugzeugmutterschiffes Wakamiya schrieben Geschichte als die ersten Flugzeuge, die erfolgreich von einem Schiff aus Land- und Seeziele angriffen. Der österreichisch-ungarische Kreuzer Kaiserin Elisabeth und das deutsche Kanonenboot Jaguar wurden vor Tsingtau am 6. September 1914 (mittags) Ziel des ersten seegestützten Luftangriffes in der Geschichte, beide Schiffe wurden dabei nicht getroffen. Die Flugzeuge der Wakamiya wurden auch zu den ersten, welche nachts einen Bombenangriff flogen. Die Seestreitkräfte der Verteidiger blieben ebenfalls nicht untätig, die Artillerie des Kanonenbootes Jaguar und k. u. k. Kreuzers Kaiserin Elisabeth gab der Infanterie Feuerunterstützung. In der Nacht des 17. Oktober versuchte das Torpedoboot S 90 aus dem Hafen auszubrechen und versenkte dabei mit einem einzelnen Torpedo den japanischen Geschützten Kreuzer Takachiho, der mit 271 seiner 354 Besatzungsmitglieder unterging. Das Boot konnte jedoch den Blockadekräften nicht entkommen und versenkte sich nach Aufbrauch der Brennstoffvorräte in chinesischen Gewässern selbst. Am 31. Oktober unternahmen die Japaner einen Generalangriff, um die Stadt pünktlich zum Geburtstag des japanischen Kaisers zu Fall zu bringen. Sie wurden jedoch abgeschlagen, und so begannen sie mit einer siebentägigen planmäßigen Beschießung der Festungsanlagen, wobei sie eine ähnliche Vorgehensweise wählten wie neun Jahre zuvor bei der Belagerung von Port Arthur. Wie schon damals beschossen landgestützte 28 cm-Haubitzen die Befestigungen und Forts, während die Infanterie unter dem Schutz des Sperrfeuers ihre Laufgräben näher an die Stadt herantrieb, um zum Sturm ansetzen zu können. Die Deutschen leisteten zähen Widerstand und erwiderten das Feuer mit ihren schweren Geschützen, bis die Munition ausging. Am 2. November versenkte die Restbesatzung der Kaiserin Elisabeth ihren Kreuzer, nachdem diesem die Munition ausgegangen war. In der Nacht zum 6. November gelang der japanischen Infanterie der Einbruch in die letzte Verteidigungslinie, und trotz heftigen Widerstandes wurden die Verteidiger in die Stadt zurückgeworfen. Die Angreifer beherrschten nun die Höhen über der Stadt, und da die Deutschen ihre Munition verschossen hatten und weiterer Widerstand sinnlos war, zerstörten sie die noch intakten Verteidigungsanlagen, versenkten in der Nacht das letzte verbliebene Kriegsschiff, das Kanonenboot Jaguar, und baten um die Aufnahme von Kapitulationsverhandlungen. Die Kapitulation Am 7. November ergaben sich die deutschen Truppen gemeinsam mit ihren österreich-ungarischen Alliierten. Die Stadt wurde unter ehrenvollen Bedingungen übergeben, und die Soldaten und viele deutsche Beamte wie Karl Joseph Wilhelm Juchheim wurden in Japan interniert, unter anderem im Kriegsgefangenenlager Bandō. Die meisten deutschen Zivilisten konnten in Tsingtau bleiben und ihre Geschäfte fortführen. - Allein Gunter Plüschow entkam mit einer Etrich Taube als einziger Deutscher aus Tsingtau, er führte dabei die letzten Depeschen des Gouverneurs und die Spitze der Bataillonsflagge des III. Seebataillons mit sich. 76 Schwerverwundete wurden an die Briten abgegeben, die zwar keine Gefangenen gemacht hatten, aber gegenüber Japan das Abstellen von Gefangenen gefordert hatten. Die meisten Gefangenen wurden im Dezember 1919 und im Januar 1920 entlassen. SMS Kaiserin Elisabeth war ein Geschützter Kreuzer der Kaiser-Franz-Joseph-I.-Klasse der k.u.k. Kriegsmarine. Namensgeberin war Elisabeth aus dem Hause Bayern-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen, Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn. Geschichte Als zweites Schiff dieser Klasse und als Antwort auf die italienischen Kreuzer der Giovanni-Bausan- und Etna-Reihe, legte man die SMS Kaiserin Elisabeth als Torpedo-Rammkreuzer am 1. Juli 1888 im Seearsenal Pola auf Kiel. Der Stapellauf erfolgte am 25. September 1890, die Indienststellung am 24. Januar 1892. Angesichts der rasanten Entwicklung im Bereich der Waffentechnologie veralteten die beiden Schiffe dieser Klasse sehr schnell, auch machten bauartbedingte Mängel eine Modernisierung zwingend notwendig. Die Hauptartillerie wurde ausgetauscht, die Kasemattgeschütze der Mittelartillerie, wegen der ungünstigen Anbringungen zu dicht über der Wasseroberfläche und daher nur bei ruhiger See einsetzbar, wurden an das Oberdeck verlegt. Im Gegensatz zum Typschiff erhielt die Kaiserin Elisabeth keine Geschütztürme, sondern behielt die nur schwach gepanzerten Geschützplattformen an Bug und Heck. Nach dem Abschluss der Umbauarbeiten wurde das Schiff 1908 zum Kreuzer 2. Klasse umklassifiziert. Im Jahre 1911 erfolgte eine erneute Umklassifizierung zum Kleinen Kreuzer. Der Wert des Schiffes darf als zweifelhaft angesehen werden. In Fachkreisen der k.u.k. Kriegsmarine wurde diese Klasse in Anlehnung an den damaligen Marineoberbefehlshaber, Admiral Maximilian Daublebsky von Sterneck, abfällig als „Sternecks Sardinenbüchsen“ bezeichnet. Der Kreuzer Kaiserin Elisabeth wurde vor Tsingtau am 6. September 1914 Ziel des ersten seegestützten Luftangriffes in der Geschichte, das Schiff wurde dabei nicht getroffen. Der Angriff erfolgte durch das japanische Flugzeugmutterschiff Wakamiya, das in Frankreich gebaute Farman Doppeldecker-Wasserflugzeuge per Bordkran ausgesetzt und gestartet hatte. Fahrten, Einsätze, Verbleib 1892–93: Weltreise des Zweiten in der Thronfolge, Erzherzog Franz Ferdinand (ab 1896 Thronfolger) 1895: Im k.u.k. Schiffsverband Freundschaftsbesuch in Kiel anlässlich der Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals. 1895: Demonstrationsfahrt in die Levante 1896: Levantereise 1899–1900: Stationsschiff in Ostasien 1900–02: anlässlich des Boxeraufstandes wieder nach China 1904–05: Stationsschiff in Ostasien 1906: Ausbildungsreise ins Mittelmeer 1907: Ausbildungsreise ins Mittelmeer 1908: Ausbildungsreise ins Mittelmeer 1908–10: Stationsschiff in Ostasien 1911: Ausbildungsreise ins Mittelmeer 1912: Ausbildungsreise ins Mittelmeer 1913: Stationsschiff in der Levante 1914: Stationsschiff Ostasien 22. Juli 1914: Verlegung nach Tsingtau. Überlegungen, das Schiff dem deutschen Ostasiengeschwader des Grafen Spee zuzuteilen, konnten wegen der geringen Höchstgeschwindigkeit des Schiffes nicht ausgeführt werden. 14. August 1914: Befehl zur Abrüstung des Kreuzers, Mannschaft wird nach Tientsin beordert. 26. August 1914: Befehl zum Ausbau und der Aufstellung von Bug- und Heckgeschütz an der Landfront. Kaiserin Elisabeth beschießt mit der verbliebenen Artillerie Landziele. 2. November 1914: Nach Verbrauch der Munition Selbstversenkung in der Hafenbucht von Tsingtau. Die Besatzung geht mit der deutschen Garnison nach der Belagerung von Tsingtau in japanische Gefangenschaft und wird 1920 entlassen. Technische Daten Wasserverdrängung: 4063 ts Länge: 102,56 Meter Breite: 14,72 Meter Tiefgang: 5,7 Meter Antrieb: 4 Dampfkessel 2 stehend 3-Zylinder-Dreifach-Expansionsmaschinen 2 Schrauben Leistung: 8000 PSi Höchstgeschwindigkeit: 19,17 Knoten Bewaffnung: 2 × 24-cm-Krupp-L/35-C.86-Kanonen 6 × 15-cm-Krupp L/35-C.86-Kanonen 5 × 4,7-cm-Hotchkiss-L/44-Schnellfeuerkanonen (SFK) 4 × 4,7-cm-Hotchkiss-L/33-SFK 2 × 3,7-cm-Hotchkiss-L/33-SFK 4 × 40-cm-Überwasser-Torpedorohre Nach Umbau 1905/06 2 × 15-cm-Skoda-L/40-Kanonen 6 × 15-cm-Krupp-L/35-C.86-Kanonen (aptiert) 14 × 4,7-cm-Skoda-L/44-SFK 2 × 4,7-cm-Skoda-L/33-SFK 2 × 7-cm-Skoda-L/18-K.95-Boots- und Landungsgeschütze 4 × 40-cm-Überwasser-Torpedorohre Panzerung: Deck: 3,8 cm Böschung: 5,7 cm Barbetten: 9 cm 24-cm-Geschützplattform: 4 cm Erker für Kasemattgeschütze: 4 cm Schild für 15-cm-Decksgeschütze: 4–6 cm Kommandobrücke: 4,5–5 cm Anmerkung: Der Authentizität wegen werden die Ortsnamen in der Schreibweise der k.u.k. Kriegsmarine aufgeführt. Die Verlinkungen verweisen auf die heutigen Gegebenheiten. Museale Rezeption Die Geschichte der k.u.k. Kriegsmarine ist im Marinesaal des Heeresgeschichtlichen Museum in Wien im Detail dokumentiert, wobei sich in der Ausstellung auch Schiffsmodelle sowie zeitgenössische Darstellungen in Gemälden und Fotografien der SMS Kaiserin Elisabeth befinden, darunter auch ein hochqualitatives Gemälde des Marinemalers Alexander Kircher.