Teneriffa, Spanien, 2 Ansichten, Teide, Guanchen-Höhle Original-Kupferstich 1670. Grabado en cobre. Die Rückseite ist nicht bedruckt. Größe der gesamten Abbildung: 16,5 x 27 cm.

Teneriffa (span. Tenerife) ist die größte der Kanarischen Inseln und gehört zu Spanien. Die Insel ist 83,3 Kilometer lang, bis zu 53,9 Kilometer (Ost-West-Ausdehnung) breit und hat eine Fläche von 2034,38 Quadratkilometern. Sie ist mit etwa 888.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Insel Spaniens. Die Hauptstadt ist Santa Cruz de Tenerife. Die Einheimischen werden Tinerfeños genannt.

Die Guanchen waren die ersten bekannten Einwohner der Kanarischen Insel Teneriffa. Die ältesten Funde menschlicher Siedlungen auf Teneriffa stammen aus dem 10. Jahrhundert v. Chr. Spätestens ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. bestanden enge Beziehungen zwischen den Kanarischen Inseln und dem Mittelmeergebiet, die im 3. oder 4. Jahrhundert n. Chr. abbrachen. Man nimmt an, dass die Guanchen ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. isoliert ohne Kontakte zu den Altkanariern auf den anderen Inseln oder dem Festland lebten. In den etwa 1000 Jahren bis zur Wiederentdeckung der Inseln durch Europäer im späten Mittelalter entwickelte sich auf Teneriffa eine eigenständige Kultur. Durch die Eroberung der Kanarischen Inseln und die Integration der Bevölkerung in die Kultur der Reiche der Krone von Kastilien im 15. Jahrhundert wurden die Guanchen als eigenständige Ethnie ausgelöscht.

KUPFERSTICH

Der um 1450 erfundene Kupferstich ist ein Tiefdruckverfahren. Dabei wird mit verschiedenen Grabinstrumenten eine Kupferplatte so bearbeitet, daß durch das Ausheben von Kupferspänen vertiefte Linien entstehen. Da die Schatten der Darstellung durch parallel oder kreuzweise gelegte Vertiefungen erzeugt werden mußten, dauerte die mühevolle Arbeit an der Platte oft wochenlang. Nach der Vollendung der Platte wird Druckerschwärze aufgebracht. Sie verteilt sich in den Rillen bzw. Linien und wird dann von der glatten Oberfläche sorgfältig abgewischt. Beim Druckvorgang saugt das Papier die Farbe gewissermaßen aus den Vertiefungen heraus

Der Kupferstich war Jahrhunderte sehr beliebt und weit verbreitet. Er wurde immer von Sammlern hoch geschätzt, nicht zuletzt wegen seiner begrenzten Auflage: das weiche Kupfer erlaubt nur einige hundert gute Abzüge, dann sind die Platten ausgedruckt. In den Meisterwerken von Matthäus Merian und Michael Wening erreichten die Kupferstichansichten zweifellos ihren Höhepunkt im 17. und 18. Jahrhundert

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((Quelle: Wikipedia)