Sepps Schnadahüpfl.
Originale Farblithographie, um 1900.
Nach dem Originalgemälde von Eduard Grützner.
In der Platte signiert (links unten): Ed. Grützner ´88.
Auf weißem Karton montiert.
Im weißen Karton mit Einprägung: Franz Hanfstaengl, München.
In der Lithographie mit ovaler Einprägung: Hanfstaengl München.
Größe des Kartons: 349 x 294 mm.
Größe der Lithographie: 300 x 235 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende, gestochen scharfe Bildqualität, man sieht jeden Pinselstrich des Originalgemäldes – von äußerster Seltenheit!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
100% guarantee of authenticity - not a reproduction, not a reprint!
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Mai 1846 in Groß-Karlowitz bei Neisse, Schlesien; † 2. April 1925 in München) war ein deutscher Genremaler. Leben Schuljahre Eduard Theodor Grützner wurde 1846 als siebtes, und damit das jüngste Kind einer nicht gerade begüterten Bauernfamilie, in Großkarlowitz bei Neisse geboren. Der Ortspfarrer Fischer besuchte häufig das Elternhaus, da der Vater von Eduard Kirchenvorsteher war. Der Pfarrer hat früh das Talent und Neigung zur Malerei bei ihm erkannt. Schon als Hüterbub zeichnete er auf alles was ihm in die Hände fiel. Der Verwalter eines gräflichen Landsitzes aus der Nachbarschaft besorgte ihm Papier und freute sich, wenn der Junge neben den unzähligen Tier und Menschendarstellungen einen Dorfbewohner mit seinen Eigenschaften treffend zeichnete. Der Pfarrer Fischer ermöglichte ihm den Besuch des Gymnasiums von Neisse, und brachte ihn mit Hilfe des Architekten Hirschberg zur künstlerischen Ausbildung nach München, indem er ihn 1864 an die Privatschule von Herman Dyck schickt. Akademiezeit An der Kunstgewerbeschule, bei dem Lehrer Hermann Dyck blieb er nicht lange. Schon im gleichen Semester wechselte er in den Antikenklasse der Akademie bei Johann Georg Hiltensperger und Alexander Ströhuber (1814–1882), wo die Studenten die Schönheitsideale des Altertums kennen lernen sollten. 1865 trat Grützner in die Malklasse von Hermann Anschütz an der Akademie ein. Nebenbei holt er sich Rat und Anregung bei Carl Theodor von Piloty, bis er 1867 in dessen Klasse aufgenommen wird. Pilotys Klasse war überfüllt mit angehenden Künstlern aus aller Welt. »Am stärksten waren die Ungarn vertreten, Deutsche aus verschiedenen Windrichtungen, Russen, Polen und Griechen«. Drei Jahre später verlässt Grützner die Akademie, und 1870 bezieht er ein eigenes Atelier an. Er mietet sich in das Gartenhaus in der Schwanthalerstraße 18 in München ein. Rasch folgte ein Bild dem anderen. Grützner als Sammler Grützner war ein leidenschaftlicher und großer Sammler, er bevorzugte anfangs Funde aus der deutschen Spätgotik und frühen Renaissance. Im letzten Jahrzehnt seines Lebens wandte er sich jedoch vom späten Mittelalter ab und sammelte Kunstwerke aus dem Fernen Osten. Auf seinen größeren Kompositionen fügte er jedoch fast immer alte Gegenstände ein, meistens aus seiner Antiquitätensammlung. Familie 1874 heiratete Grützner Barbara Link, die ihm zwei Jahre später eine Tochter (Barbara) schenkte, er nannte sie „Bärbele“. 1883 ließ Grützner sein Haus in der Nähe des riesigen Gebäudekomplexes des Maximilianeums, am Praterbergl erbauen. 1884 – nach zehn Jahren glücklicher Ehe – starb seine Frau Barbara. Die von dem Maler und Schriftsteller Friedrich von Pecht herausgegebene Zeitschrift Die Kunst für Alle meldete 1886: „den Malern Eduard Grützner und Ludwig Willroider verlieh der Prinzregent Luitpold von Bayern den Professorentitel“. 1888 verlobte sich Grützner mit der Tochter des Münchener Stadtkommandanten, Fräulein Anna Wirthmann, die kurze Zeit später den Sohn Karl Eduard zur Welt brachte. Nachdem er 1880 den Verdienstorden des Hl. Michael (Ritterkreuz) erste Klasse erhalten hatte, wurde er 1916 geadelt. Er konnte auf Wohlstand und viele glückliche Jahre mit seiner Familie zurückblicken. Letzte Jahre Allerdings verliefen die letzten Jahre seines Lebens nicht mehr ganz so harmonisch. Seine um siebzehn Jahre jüngere Frau verließ ihn wegen eines Wiener Sängers. 1899 ließ er sich scheiden, der Name seiner Frau durfte nie mehr in seinem Haus genannt werden. In hohem Alter sucht er Trost in der chinesischen Philosophie, fing an, Ostasiatica zu sammeln sowie Japanisch zu lernen. Manchmal fügte er eine Buddhafigur oder eine chinesische Vase in die Komposition. Häufig malte er auch asketische Kardinäle mit nicht immer sympathischen Gesichtszügen. Am 2. April 1925 starb Grützner in München. Eduard von Grützner war, neben Carl Spitzweg und Franz von Defregger, der bedeutendste Münchener Genremaler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er stellte das klösterliche Leben in den Mittelpunkt seiner Bildwelt, weshalb er als „Mönchmaler“ in die Geschichte einging. Er liebte das Malen von Stillleben, obwohl er nur wenige eigenständige Gemälde dieser Art schuf.