Firma F. H. Beeg, Dresden. Firmeninhaber Richard Beeg am Telefon (Siemens Halske W 28 und OB 05 Deutsche Telefon Werke, DeTeWe).
Die Firma Hermann F. Beeg (FHBD) wurde 1875 in Dresden gegründet. Hoflieferant Seiner Majestät des Königs von Sachsen, Firmensitz Falkenstraße 26, Dresden-Altstadt. Hersteller und Lieferant des Goldenen Rathausmann von Dresden (fertigte die Figur im Jahre 1908 im Auftrag von Bildhauer Richard Guhr). Vor dem 2. Weltkrieg war Hermann Richard Beeg der Inhaber der Firma, Franz Riegel der Prokurist, Max Hübner der Ingenieur der Firma. Nach dem 2. Weltkrieg vermutlich Verlegung des Firmensitzes nach Nürnberg.
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Beeg (FHBD) wurde 1875 in Dresden gegründet. Hoflieferant Seiner Majestät des Königs von Sachsen, Firmensitz Falkenstraße 26, Dresden-Altstadt. Hersteller und Lieferant des Goldenen Rathausmann von Dresden (fertigte die Figur im Jahre 1908 im Auftrag von Bildhauer Richard Guhr). Vor dem 2. Weltkrieg war Hermann Richard Beeg der Inhaber der Firma, Franz Riegel der Prokurist, Max Hübner der Ingenieur der Firma. Nach dem 2. Weltkrieg vermutlich Verlegung des Firmensitzes nach Nürnberg. Gewerke der Firma: Gesundheitstechnische Einrichtungen für öffentliche Gebäude, Hotels, Sanatorien, Kliniken, Krankenhäusern, Private Wannen- und Brausebäder für Kasernen und Schulen, Volksbäder Warmwasseranlagen, Bade-, Wasche- und Klosetteinrichtungen Desinfekions- und Klärgrubenanlagen Metallornamenten-Fabrik Blech- und Kupferarbeiten Bauklempnerei Pumpenanlagen Wasserversorgungen für Städte und Gemeinden Manometer-Herstellung (Druckmeßgeräte) Heizungsanlagen Fayencewaren Feuerverzinkerei Verzinnerei Verbleierei Rohrleitungen aller Art Apparatebau Kupferschmiede. Klempner, Spengler, Flaschner und Blechner sind Berufsbezeichnungen für Handwerker, die Bleche bearbeiten und zu Bauteilen im Bauwesen oder zu Handelswaren verarbeiten. In weiten Teilen Süddeutschlands (vor allem in Altbayern), in der Schweiz und Österreich ist Spengler die offizielle Bezeichnung für diesen Handwerksberuf. Der Beruf ist eine klassische Männerdomäne. 2017 lag der Frauenanteil bei Ausbildung und Berufsausübung in den DACH-Ländern bei 0,7 Prozent. Als Klempner wird umgangssprachlich oft der Gas- und Wasserinstallateur bezeichnet, da dieses früher der gleiche Beruf war. Heute ist die offizielle Bezeichnung dieses Berufs in Deutschland Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Etymologie und Bezeichnungen Der Begriff Klempner wurde vermutlich umgestaltet aus dem älteren Klemperer, Klamperer, oberdeutsch Klampfer, Klampferer. Klempern bedeutet „Blech hämmern“, klampen (aus mnd. klammern) bedeutet „(mittels Falztechnik) fest verbinden“. Der Begriff Spengler geht zurück auf eine der ursprünglichen Tätigkeiten dieser Handwerker, die Herstellung von Spangen und Beschlägen. Die Be- und Verarbeitung von Metallen hat im Klempnerhandwerk eine lange Tradition. Auf die metallverarbeitenden Tätigkeiten deuten die Berufsbezeichnungen hin: Die Begriffe Klempner und Spengler haben (über verschiedene sprachliche Umwege) die alten Bezeichnungen Blechschmied und Spangenmacher ersetzt. Flaschner fertigten früher aus Metall Feld- und Pulverflaschen und andere Gefäße, während Blechner mit Blech arbeiteten – wie auch heute noch. Im europäischen Sprachraum finden sich jeweils vergleichbare Bezeichnungen, zum Beispiel ferblantier, zingueur oder couvreur in Frankreich, sheet metal worker im englischen Sprachraum, plåtslagare in Schweden und blikkenslager (gelegentlich auch kobber- og blikkenslager) in Norwegen. Alle Bezeichnungen beinhalten den Begriff „Blech“, französisch zingueur sogar das Material „Zink“. Klempner werden regional unterschiedlich benannt: Klempner im Großteil Nord- und Mitteldeutschlands. Spengler in weiten Teilen Süddeutschlands, Hessens, der Schweiz, Österreich und Südtirol. Flaschner in Teilen Baden-Württembergs und Frankens; auch im südlichen Vogtland und südlichen Westerzgebirge sowie im Nordbairischen. Seltener auch Blechschläger, Blechner oder Blechschmied. Der Karosserieklempner gehört zum Kraftfahrzeug-Gewerbe und saniert die Blechschäden an Fahrzeugkarosserien. Berufsbild Tätigkeitsbereiche Die Klempnerei umfasst die Bearbeitung von Feinblech aus Eisen oder NE-Metallen (meist Zink, Kupfer, Aluminium, beschichtetes Stahlblech und Blei) zur Herstellung von Dacheindeckungen, Dachentwässerungen und Lüftungsanlagen, früher auch Flaschen und anderen Behältern und sonstige Haushaltswaren. Die Aufgabe des Klempners ist hauptsächlich das Verkleiden von Dachflächen, Fassaden und Schornsteinen mit Blechen sowie die Montage von Regenrinnen. Benötigte Bauteile stellt er teilweise von Hand oder maschinell selber her. Weitere Aufgaben sind das Erstellen und die Montage von Passteilen aus Metallprofilen, Feinblechen und Kunststoffen für Rohre, Kanäle und Geräte der Lüftungstechnik, sowie die Wartung und Reparatur von Klempnereierzeugnissen. Eine Übergangsform zum Kunsthandwerk ist die Zierklempnerei bzw. Galanteriespenglerei, die blechernen ornamentalen Zierrat zur Verwendung am Bau herstellt (etwa Wetterhähne und Giebelspitzen). Klempner, Bauklempner und Isolierklempner gelten in Deutschland als Mangelberuf für Facharbeiter und stehen auf der Positivliste für ausländische Facharbeiter aus Nicht-EU-Staaten. Ausbildung In der Grundausbildung werden grundlegende Tätigkeiten/Kenntnisse wie das Weichlöten, Hartlöten, Bördeln, Schweifen, Falzen, Kanten, Messen, Technisches Zeichnen, Fachbezogene Mathematik, Werkstoffkunde usw. vermittelt. Der Auszubildende soll das Konstruieren, Montieren und Reparieren von Metallblechen beherrschen. Die gesamte Ausbildung dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und wurde 2017 in Deutschland durchschnittlich mit folgender Staffelung vergütet: Jahr 1 mit 630 €, Jahr 2 mit 641 €, Jahr 3 mit 716 € und im vierten Jahr mit 753 €. Neben dem direkten Berufseinstieg bestehen nach der Ausbildung weitere Qualifikationsmöglichkeiten wie ein Meisterabschluss, ein Techniker-Abschluss sowie diverse Studiengänge. Österreich In Österreich ist der Beruf ein Lehrberuf. Lehrlinge schließen die dreijährige Berufsausbildung als Spengler mit der Lehrabschlussprüfung ab und können sich zum Meister weiterbilden. Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung als Spengler auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet; z. B. bei der Lehre für Karosseriebautechnik, Installationstechnik oder Sonnenschutztechnik. Frauen gelten entgegen Männern als Schwerarbeiter im Sinne der Schwerarbeitsverordnung und der dazu ergangenen Berufsliste. Dienstgeber haben das Vorliegen von Schwerarbeit bei Frauen ab dem vollendeten 35. Lebensjahr (Männer ab dem 40. Lebensjahr) selbständig der Krankenversicherung zu melden (§ 5 Schwerarbeitsverordnung). Schweiz In der Schweiz heisst dieser Beruf Bauspengler. Folgende Ausbildungsmöglichkeiten bestehen: Spengler EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis): 3 Jahre Ausbildungszeit Spengler EBA (Eidgenössisches Berufsattest): 2 Jahre Ausbildungszeit Werkzeuge und Maschinen Die optisch und technisch zufriedenstellende Blechbearbeitung bedarf einer Vielzahl von Spezialwerkzeugen. Mess- und Anreißwerkzeuge Reißnadel, Winkel-Reißnadel, Zinkanreißer, Anreißschablone Winkelmesser Anschlagwinkel Spitzzirkel, Bogenzirkel Umfangbandmaß Streichmaß Werkzeuge zum Entgraten, Anpassen und Säubern von Blechen (Blech-)Entgrater (Draht-)Bürsten (Hand-)Senker (Dreikant-)Schaber, Löffelschaber, Hohlschaber Bleitreibwerkzeuge: Setzholz, Klopfholz, Banane und Treibhammer zum Anpassen von Bleiblech Werkzeuge für spezielle Tätigkeiten und Hilfsarbeiten Die Hauerbrücke wird von Dachdeckern zum Bearbeiten von Dachschiefertafeln vor Ort eingesetzt und kann vom Klempner für Anpassungsarbeiten an kleinen Werkstücken verwendet werden. Der Rohrschraubstock wird von Installateuren verwendet, um Rohre zu fixieren, etwa beim Schneiden von Gewinden. Der Feilkloben dient zum Fixieren von kleinen Werkstücken bei feinen Anpassungsarbeiten, ähnlich einem kleinen Schraubstock. Nageleisen bzw. Nagelheber werden zum Ausziehen von Verbindungsmitteln und zum Abhebeln von Blechen u. ä. verwendet. Schneiden Geschnitten wird Blech manuell mit Blechscheren für gerade oder nach links oder rechts gekurvte Schnitte. Spezielle Blechscheren heißen Universal-Schere, Berliner-Schere, Figuren-Schere, (Figuren-)Loch- und Rundloch-Schere, Durchlauf-Schere (Pelikan-Schere), Bandeisen-Schere, Profil-Schere sowie Dachdeckerschere. Weiche und dünne Bleche können auch mit Mehrzweck-Scheren geschnitten werden. Die Schlitzschere wird manuell geführt aber elektrisch angetrieben. Komplizierte Ausschnitte können mit dem manuellen oder elektrischen Knabber vorgenommen werden, der mit einer beweglichen Zunge feine Streifen aus dem Blech schneidet. Noch genauere Ausschnitte können mit dem elektrischen (Profil-)Nibbler vorgenommen werden, der einen auf- und abfahrenden Schneidzahn besitzt. Kurvenschnitte in dickeren Blechen können mit der handgeführten elektrischen Stichsäge ausgeführt werden. Teilstationäre Schneidgeräte mit manuellem oder elektrischem Antrieb sind die Rollen- bzw. Hebel-Blechschere, die (Excenter-)Tafelschere, die (Durchlauf-)Schlagschere und der (Dach-)Rinnencutter. Gerade Schnitte in dickem Blech werden in der stationären Schlitz- und anderen elektrisch betriebenen Blechscheren vorgenommen. Dickes Material kann auch mit Säbelsäge und Metallkreissäge geschnitten werden, weiches (Verbund-)Material auch mit elektrischer Handkreissäge, Panel-Cutter (Schwertsäge, Abbundkettensäge) und Kantenfräse. Scheibenschneider bzw. Zirkelschneider werden für kreisförmige Ausschnitte eingesetzt. Größere Bohrungen werden mit Schäl- und Stufenbohrern hergestellt. Verformen Hämmer werden zur direkten Bearbeitung von Blechen oder gemeinsam mit weiteren Handwerkzeugen verwendet: Spenglerhammer Falzhammer Pinnhammer Polierhammer mit kugeligem Kopf Schlichthammer Schweifhammer Treibhammer Schonhammer Holzhammer Schonhammer mit Kunststoffeinsätzen Aluminiumhammer Kupferhammer Klebschlaghammer – gefüllt mit einer plastischen Masse, wird zum Einschlagen von Zierleisten u. ä. verwendet Treibhämmer haben einen gewölbten oder kugelförmigen Kopf und werden zum „Treiben“ – also zum Strecken des Blechs – verwendet, wie es zur Herstellung von Schalen, Schüsseln, Töpfen und Halbkugeln notwendig ist. Biegen und Falzen Für feine Detailarbeiten werden Spitzzange, Spengler-Rundzange und Spengler-Flachzange eingesetzt. Spenglerzangen mit größerer Arbeitsbreiten sind die Deckzange und eine Vielzahl von Falzzangen: gerade, gekröpft, gewinkelt, Eckfalzzange, Uni-Falzzange Besondere Arbeiten werden mit Rohr-Einziehzange, Falzöffnungszange und Wulstenbeißzange ausgeführt. Biegewerkzeuge für geradlinige Falzen und Kanten größerer Länge sind: Traufenschließer, Winkelfalzschließer Traufenkanter – große Arbeitsbreite Zweihandkanter Doppelfalzer Faltendrücker Falzschließer Zum Bearbeiten von dickeren Blechen und zum Herstellen von gebogenen und bombierten Formen werden verschiedene Eisen und Meißel eingesetzt: Quetschfalzeisen Schaleisen, Eckschaleisen Doppelfalzeisen Falzmeißel Zur Verwendung mit dem (Einheits-)Amboss: Stiftamboss Umschlageisen Bördeleisen Klempner-Faust Sickenstock, Schweifstock (Schweifhorn), Sperrhaken, Trichtersperrhaken[10] Biegegeräte gibt es mit manuellem oder elektrischem Antrieb. Kleinere Geräte werden ebenso wie abgerundete Biegebacken im Schraubstock eingespannt oder auf Tischen oder Ständern montiert. (Hand-)Schwenkbiegemaschine, Bauabkant-Maschine, Rundmaschine, Sickenmaschine Wulstgerät Winkelbiegeapparat, Handbiegegerät Freihändiges Arbeiten findet oft am Amboss und am Schraubstock (mit Schutzbacken) statt. Weiche Bleibleche können auch vor Ort mit Klopfholz, Setzholz und Treibhammer angepasst werden. Dachrinnen werden mit Rinnen-Richtzange, Rinnen-Richtheber, Rinnen-Abbiegezange (zum Biegen der Rinnenhalter) und Rinnenstöckel angepasst. Verbindungstechnik Mit Bohrern, Lochzange, Revolverlochzange und Locheisen werden Löcher zum Einsetzen von Nieten vorbereitet. Nietverbindungen werden mit Setzwerkzeugen wie Setzkopf, Setzeisen, Handnietzange, Blindnietzange bzw. -pistole oder Scheren-Blindnietzange hergestellt. Dünne Bleche können ohne weitere Verbindungsmittel mit der (Profil-)Verbindungszange verbunden werden, die im Trockenbau verbreitet eingesetzt wird. Etwas stärkere Bleche werden mit der Fügepresse verbunden. Dabei wird jeweils ein Streifen aus zwei übereinanderliegenden Blechen gestanzt und formschlüssig miteinander verschränkt. Flache, spitze oder abgewinkelte Gripzangen dienen zum Fixieren der Blechstücke beim Löten und Schweißen. Zum Löten werden (Automatik-)Lötkolben bzw. Weichlötgarnitur, Lot, Flussmittel und gegebenenfalls Hitzeschutzmatten eingesetzt. Mit Tacker bzw. Hefter und Hammertacker lassen sich dünne Bleche auf Holz, zähen Kunststoffen und ähnlichen weichen Materialien befestigen. Für großflächige Verbindungen können Bleche auch geklebt werden. Der analoge Tischapparat W 28 (Wählapparat 28) wurde etwa ab 1925 von Siemens & Halske entwickelt und ab 1928 von verschiedenen Herstellern für die Deutsche Reichspost gebaut. Er löste den bisherigen Tischapparat W 24 als Standardtelefon der Reichspost ab. Der W 28 ist einer der ersten modernen Tisch-Fernsprecher in kompakter Bauweise. Das Design wurde von der Deutschen Reichspost um 1927 durch einen Wettbewerb gefunden. Der 1. und 2. Preis gingen an den 21-jährigen Architekten Walter Freyn (1906–1960) aus Köln-Mülheim.[1] Dieses recht kleine, fast quadratische Gehäuse hat aber auch Nachteile bei einer Reparatur: die meisten Bauteile befinden sich auf engem Raum im Gehäuseunterteil (nicht wie bisher üblich auf der Bodenplatte) und sind deswegen zum Teil schwer zugänglich. Das von Siemens nahezu gleichzeitig entwickelte Modell 29, unter dem Namen Hockender Hund bekannt, schaffte es nicht in die Serienproduktion. Das Modell 26 Der direkte Vorgänger beziehungsweise die Vorserie des W 28/SA 28 ist das sogenannte Modell 26 von 1926 (Siemens-Bezeichnung VSa.tist.66.c), das sich schaltungstechnisch überhaupt nicht unterscheidet, aber an drei Seiten des Gehäuses Schlitze aufweist, welche einen lauteren Klingelton ermöglichen. Die Gabel ist einfacher gestaltet, statt eines aufgeschraubten Schilderrähmchens für die eigene Rufnummer hat das Modell 26 eine in das Stahlblechgehäuse gestanzte, kleinere Öffnung an der Vorderseite, hinter die ein Papierstreifen geschoben werden kann. Die Einführung der Hörerschnur befindet sich an der Rückseite des Gehäuses (beim Reichspost-W 28 links), die Fingerlochscheibe (Wählscheibe) besteht aus vernickeltem Messing. Das Oberteil ist aus Zinkdruckguss gefertigt, die Bodenplatte mit zwei langen Schraubenbolzen befestigt, welche gleichzeitig das Oberteil halten. Das Modell 26 ist recht selten zu finden und mittlerweile eine Sammlerrarität. SA 28 – die Nebenstellen-Ausführung Der SA 28 – siehe Foto oben, rechtes Modell – (Selbstwählapparat 28) wurde in Deutschland für Nebenstellenanlagen (Siemens-Bezeichnung Fg.tif.66.a.v.) hergestellt. Er basiert optisch und technisch auf dem Modell 26, lediglich die Gehäuseschlitze fehlen. Für andere Länder bzw. in anderen Ländern (Niederlande, Österreich) wurde diese Ausführung etwa bis 1955 gebaut. Bei manchen Modellen ist die Bezeichnung SA 28 in die Bodenplatte eingeschlagen. W 28 – Reichspost-Ausführung Besondere Merkmale des Reichspost-W-28 sind: Das angeschraubte Schilderrähmchen für die eigene Rufnummer, das zu Reparaturzwecken abnehmbare Oberteil ist nun teilweise aus Bakelit gefertigt, Bodenplatte und Oberteil sind separat verschraubt. Die Zinkdruckguss-Gabel hat an der Unterseite zwei äußerst markante kleine Knicke – sie wirkt dadurch etwas massiver. Die technischen Bauteile sind (außer dem Gabelumschalter und dem mit einer schwarzen Bakelit-Fingerlochscheibe ausgerüsteten Nummernschalter) im unteren Gehäuseteil montiert und nach dem Abnehmen der Metall-Bodenplatte zugänglich (eine Schraube in der Mitte muss gelöst werden). Im Apparat befinden sich hinten zwei Anschlussklemmen für einen Zusatz-Fernhörer. Der relativ gerade, handliche Telefonhörer aus schwarzem Bakelit mit halbkugelförmiger Einsprache (untere Mikrofonkappe des Hörers) und geflochtener, textilummantelter Hörerschnur ist baugleich zum Modell 26/SA 28. Diese halbkugelförmige Einsprache mit Schlitzen oben hat eine schallbündelnde, verstärkende Wirkung, weil die damaligen Kohlesprechkapseln in ihren akustischen Eigenschaften noch recht schlecht waren. Hör- und Sprechkapseln können mit nur wenigen Handgriffen ausgetauscht werden. Solche genormten Kapseln wurden in stetig verbesserter Qualität bis in die 1990er-Jahre verwendet und sind heute (2013) noch erhältlich. Bei aufgelegtem Hörer ist die Wählfunktion durch eine Sperrklinke mechanisch gesperrt – eine aufgrund der Schaltung des W 28 erforderliche Funktion, um eine unbeabsichtigte Wahl zu verhindern: Der sogenannte NSA (Nummernschalter-Arbeitskontakt) ist noch vor den Gabelumschalter geschaltet. Dadurch werden ohne Sperrfunktion beim Rücklauf der Wählscheibe mit aufgelegtem Hörer Wählimpulse erzeugt. Diese Sperre hat aber auch den nützlichen Nebeneffekt, das ordnungsgemäße Telefonieren (Handapparat abnehmen, Wählton abwarten, Rufnummer wählen) zu erzwingen. Teilweise ist die Bezeichnung W 28 in die Bodenplatte eingeschlagen. Änderungen im Laufe der Zeit – Kriegssparmaßnahmen Die ersten W 28/SA 28 bis etwa 1930 wurden mit den massiven Druckguss-Nummernschaltern des Typs N24 aus den Vorgängerapparaten ausgerüstet – danach kam der neu entwickelte leichtere N30 aus Stahlblech zum Einsatz – so wurde auch das Gesamtgewicht reduziert. Die Vorkriegsmodelle und Nebenstellen-Apparate hatten bis etwa Mitte 1938 auf Wunsch eine vernickelte Fingerlochscheibe (Wählscheibe) aus Messing, bei den Reichspost-Modellen besteht sie aus schwarzem, strukturiertem Bakelit. Vernickelte Fingerlochscheiben sehen edler aus, jedoch bekommt man beim Wählen schnell dunkle Ränder an der Fingerkuppe, zudem war die Produktion aufwändiger und teurer. Die Handapparate der frühen Modelle haben noch keine Verzierungskante. Ursprünglich bestanden die beiden verschieden im Klang abgestimmten Weckerschalen aus Stahl. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der W 28 vereinzelt (ab Ende 1939) mit Aluminium-, später dann mit Glasglocken ausgeliefert, um Rohstoffe für die Rüstung einzusparen. Auch wurden teilweise Modelle mit nur noch einer Glockenschale hergestellt. Varianten und Farben Es wurden Modelle mit und ohne Erdtaste hergestellt. Ferner gibt es diverse Sonderapparate auf Basis des W 28/Modell 26, beispielsweise für die Deutsche Reichsbahn. Eine elfenbeinfarbene (cremeweiße) Luxusausgabe wurde ebenfalls produziert, allerdings nur in kleiner Stückzahl – die Herstellung war mit größerem Aufwand verbunden und deshalb teurer. Die gleichzeitig produzierte Version zur Wandmontage weist ähnliche technische und optische Merkmale auf, war aber weniger verbreitet. Sie besitzt ein seitlich aufklappbares Gehäuse aus tiefgezogenem, schwarz lackierten Stahlblech mit Schlitzen seitlich und an der Unterseite bei den Glocken sowie eine stabile Gabel aus Zinkdruckguss. Im Gegensatz zum Tischmodell ist die Technik leichter zugänglich – die Bauteile sind auf der massiven Metallgrundplatte montiert. Sonstiges Technik und Aussehen des W 28 erwiesen sich als bahnbrechend und wegweisend für die nächsten 20 Jahre. Er wurde in die Niederlande exportiert und teilweise auch in Österreich gebaut. Auch in Japan wurden Lizenzen gekauft, um den W 28 nachzubauen. Dieses Telefonmodell verhalf dem Fernsprecher – vorher eher in begüterten Haushalten, Ämtern/Behörden oder bei Geschäftsleuten zu finden – zu größerer Verbreitung. Allerdings vergingen noch Jahrzehnte, bis sich jeder private Haushalt ein Telefon leisten konnte. Erst ab 1963 fand das Telefon mit dem Fernsprech-Tischapparat 61 (der sog. Grauen Maus) auch in den bundesdeutschen Privathaushalten umfassende Verbreitung. Nachfolger und Nachkriegszeit Der W 28 wurde ab 1940 bzw. 1948 durch die technisch stark verbesserten und viel erfolgreicheren Nachfolgermodelle W 38 und W 48 langsam abgelöst, die beide aus dem Modell 36 hervorgegangen waren. Wegen der Materialknappheit wurden in der Zeit nach dem Krieg die noch nicht verbauten Teile von W 28, Modell 36 und W 38 aus den Kellern und Lagern geholt, um daraus wieder funktionsfähige Telefone herzustellen. Auf Originalität der verschiedenen Typen wurde dabei nicht geachtet – wichtig war, dass nach den Kriegswirren überhaupt wieder telefoniert werden konnte. Dabei entstand manche unorthodoxe Zusammenstellung. Diesem Zustand konnte auch der von SABA konstruierte W 46 nicht abhelfen, da zu wenige dieser Telefone produziert wurden. Erst das Modell W 48, welches etwa ab 1950 größere Verbreitung fand und zum neuen Standardfernsprecher der Deutschen Bundespost über viele Jahre wurde, konnte die Flickschusterei stoppen. Die Apparate heute Heute ist der W 28/SA 28 (und insbesondere das Modell 26) zu einem beliebten Sammler- und Liebhaberobjekt geworden. Seine grazil-elegante Form wirkt immer noch ansprechend. Die Apparate funktionieren noch einwandfrei an analogen Hauptanschlüssen und Telefonanlagen, welche das traditionelle Impulswahlverfahren (IWV) unterstützen, ferner über impulswahlfähige Terminaladapter auch an ISDN. Wenn ein Telefon-Konverter von IWV und MFV angeschlossen wird, der im Handel gut erhältlich ist, können die Apparate selbst bei IP-basierter Telefonie, (Internet-Protokoll-Telefonie sowie Internettelefonie oder Voice over IP, kurz VoIP) zumeist einwandfrei funktionieren, wenn der Wandler zwischen Router/TAE-Telefonbuchse und dem Telefon angeschlossen wird. Durch den Einbau einer modernen Transistorsprechkapsel und Änderung der Gabelschaltung für die Rückhördämpfung lässt sich eine Sprachqualität erreichen, die dem heutigen Standard entspricht. Der Einbau eines Gehörschutzgleichrichters wird empfohlen, weil beim Betätigen der Gabel und beim Wählen mit den modernen dynamischen Hörkapseln für das Gehör schädlich laute Knackgeräusche entstehen können. Dieser besteht aus zwei antiparallel geschalteten Halbleiter-Dioden, welche parallel zur Hörkapsel geschaltet werden. Solche Gleichrichter wurden serienmäßig erstmals ab dem W 48 eingesetzt.