PROPHETZ OF TIME AND SPACE / String Theory

ESC Records

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Steve Vasconcelos: Bass

Jerry Goodman: Violin / ex Flock, Mahavishnu Orchestra)

Brandon Fields: Sax

Otmaro Ruiz: Piano (John McLaughlin)

Tadashi Namba: Keyboards

Leon "Ndugu" Chancler: Drums (George Duke, Stanley Clarke, Weather Report)

Munyungo Jackson: Percussion (Zawinul, Stevie Wonder)

 

 

Die Formation, bestehend aus sieben Mann, ist ein neuer Stern am Musik-Himmel, doch eigentlich sind sie doch alle alte Hasen. Steve Vasconcellos, der hier als Bassist und Komponist fungiert, machte sich bereits einen Namen als Session-Musiker – bis er jetzt endlich einmal sein eigenes Ding durchziehen wollte. Seine Mitstreiter sind nicht weniger erfahren: Jerry Goodman war Mitglied in Projekten wie The Flock und The Mahavishnu Orchestra und Keyboarder Otmaro Ruiz konnte bereits durch die Veröffentlichung einiger Solo-Alben glänzen. Doch obwohl alle sieben bereits eine Vielzahl von Erfahrungen und Engagements vorweisen können, kommen Prophetz of Time & Space daher wie eine Truppe junger Spunde – und das ist als Kompliment gemeint. Jedes der Stücke strotzt vor Spielfreude und man ist sich bei weitem nicht zu schade, neue Ideen auszuprobieren anstatt sich auf altbewärtem auszuruhen. So findet man bei „SieraRiviera“ mediterane Einflüsse während „Milesaway“ ein eher dahinfliessendes Stück ist, das mit dem Keyboard-Sound eine perfekte Basis für allerlei Experimente bietet. Alle Beteiligten beweisen durch diverse Soli und dem Zusammenspiel, dass sie echte Vollblutmusiker sind, doch vor allem das Saxophon-Spiel von Brandon Fields sollte besonders herausgehoben werden, denn hufig erzeugt sein gefühlvolles und zugleich energisches Spiel den Effekt einer Stimme, und das auf einem vollständigen Instrumental-Album. Es ist defintiv eine Wohltat zu sehen, dass es in der heutigen Zeit noch experimentierfreudige Musiker gibt, die trotz des Risikos noch etwas erfrischendes und großartiges auf die Beine stellen. Man kann nur hoffen, dass dieses Werk nun auch die Beachtung bekommt, die es verdient. Prophetz of Time & Space überzeugen auf ganzer Linie. Bereits beim Opener „Boo Jee Woo Gee“ bessert sich die Laune das Zuhörers erheblich aufgrund des sonnigen Spiels. Kein Wunder, die Formation stammt aus Kalifornien. Übrigends haben die Prophetz bereits zumindest in den USA unzählige Komplimente für ihre Liveperformances geerntet. Einen kleinen Vorgeschmack auf die energiegeladene Show bietet immerhin das letzte Stück der CD: „Footprints“ in einer über 14-minütigen Live-Fassung.

Grossartiges Fusion-Album !!



1. Boo Jee Woo Gee   5:31 
2. Finnigan’s Dream   3:59
3. Milesaway    7:25
4. Tranzplacement Of The Underbearing   5:26
5. SieraRiviera   5:54

6. Healing And Revealing   4:27
7. Reminiscence   7:36

8. Tangashaka   4:35
9. Gem   3:57
10. Footprints(live)   14:14

 

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