Tennismeister Gottfried Freiherr von Cramm.
Originale, farbige Offset-Lithographie von 1936.
Nach dem Originalgemälde von Leo Freiherr von König.
In der Platte signiert.
Größe 155 x 245 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Februar 1871 in Braunschweig; † 9. April 1944 in Tutzing am Starnberger See) war ein deutscher Maler der Berliner Secession. Leben Leo war der Sohn des späteren preußischen Generals der Kavallerie Götz von König und dessen Ehefrau Hertha, geborene Freiin von Cramm. Leo von König besuchte von 1889 bis 1894 die Königliche Akademie der Künste in Berlin, von 1894 bis 1897 die Académie Julian in Paris und war ab 1900 in Berlin ansässig. Ab 1909 unterrichtete Leo von König in Berlin seine Nichte Ischi von König. Leo von König gehörte nach Max Liebermann, Corinth und Max Slevogt zu späten Repräsentanten der Berliner Secession. Er schulte sich in Berlin und Paris an den Impressionisten und leitete eine Meisterklasse an der Berliner Kunstgewerbeschule. Zu seinen Meisterwerken gehören Porträts von Gerhart Hauptmann, Ernst Barlach, Emil Nolde, Käthe Kollwitz und Eugen d’Albert. Er porträtierte den Reichsminister Bernhard Rust (1934), J. G. (1935), dessen Töchter Helga und Hilde und war mit Arno Breker befreundet, dem er 1936 für eine Büste in Bronze Modell saß. Von A. H. wurde er jedoch ausdrücklich abgelehnt, der seine Gemälde aus der Gr. Dt. Kunstausstellung 1937 im Haus der Dt. Kunst entfernen ließ. 1941 wurde er von Albert B. erfolglos für die Goethe-Medaille vorgeschlagen, dafür jedoch von B. von Sch. zum Ehrenmitglied der Wiener Akademie der Bildenden Künste ernannt. Leo von König war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Werke (Auswahl) Pärchen im Bohème Café, 1909 Drei Pfauen, um 1922 Selbstbildnis mit Modell, 1928 Bildnisse der Eltern, 1928 und 1934 Totenklage (Asphodelische Stimmung), 1934 ausgestellt auf Schloß Wernigerode Bildnis Gudrun Baronin Hoyningen-Huene, 1939 Portugal, Obidos, 1939 Bildnis Dr. Wilhelm Hesse, 1943 alle Städtisches Museum Braunschweig Frau in gelbem Pelz, 1925 Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie Gewitter am Strand, 1920, Öl auf Holz, 35,5 x 53 cm Privatbesitz. Gottfried Freiherr von Cramm, auch genannt der Tennis-Baron (* 7. Juli 1909 in Nettlingen im Landkreis Hildesheim, nahe Hannover; † 9. November 1976 bei Kairo, Ägypten), war ein deutscher Tennisspieler, der dem südost-niedersächsischen Adelsgeschlecht derer von Cramm entstammte. Er spielte 101 mal für Deutschland im Davis Cup und konnte dabei 82 Spiele im Einzel und Doppel gewinnen. In den 1930er Jahren war er trotz kritischer Haltung zum N. ein außerordentlich populärer Sportler. Leben Jugend Gottfried von Cramm kam als drittältester Sohn von Burghard von Cramm und Ehefrau Jutta, geborene von Steinberg, im Schloss Nettlingen auf die Welt. Er hatte sechs Brüder und wuchs auf dem elterlichen Schloss und Rittergut in Brüggen auf. Er erhielt Privatunterricht auf dem Schloss und legte das Abitur ab. Schon früh war der Berufswunsch des Tennisspielers vorhanden. Sportliche Laufbahn Von Cramm begann mit dem Tennisspiel im Alter von elf Jahren. Der Verlust der rechten Zeigefingerkuppe durch einen Pferdebiss beeinträchtigte ihn dabei nicht. Mit 15 Jahren nahm er an der Deutschen Juniorenmeisterschaft teil, bei der er im Einzel bereits in der ersten Runde ausschied, im Doppel jedoch deutscher Juniorenmeister wurde. Nach dem Abitur im Jahr 1928 zog er nach Berlin, um zur Vorbereitung auf die von ihm angestrebte Diplomatenlaufbahn Jura zu studieren. Beim Tennis im Spitzenclub LTTC Rot-Weiß Berlin wurde sein Talent erkannt; schon 1929 war er die Nummer 10 der deutschen Rangliste und begann bei internationalen Turnieren auf sich aufmerksam zu machen. 1931 gewann er seinen ersten internationalen Titel in Athen. Aufgrund seiner Turniererfolge brach er 21-jährig mit Einverständnis seiner Eltern sein Studium ab, um sich ganz dem Tennis zu widmen. In der Folge verbesserte er sich kontinuierlich und wurde zu einem Weltspitzenspieler. 1934 gewann er die Internationalen Meisterschaften von Paris und war nach Fred Perry aus England und Jack Crawford aus Australien die Nummer 3 der Weltrangliste. 1935 erreichte er das Finale von Wimbledon, unterlag aber Perry im Endspiel. Von Cramm rückte nun auf Position 2 der Weltrangliste vor, die er bis 1937 innehatte. In dieser Zeit war er neben Max Schmeling der populärste Sportler Deutschlands. 1937 stand von Cramm erneut im Finale von Wimbledon, wo er jedoch dem Amerikaner Donald Budge unterlag. Im selben Jahr ging er im Auftrag des Deutschen Tennis-Bundes mit anderen Spitzenspielern per Schiff auf eine 200-tägige Weltreise und spielte Turniere in den USA, Japan, Indonesien und Australien. 1938 kehrten die Sportler nach Deutschland zurück. Der geplante Empfang in Berlin durch den R.sportf. wurde jedoch abgesagt. Einen Tag nach der Ankunft wurde von Cramm verhaftet, wegen Verstoßes gegen den § 175 angeklagt und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Nach seiner Haftentlassung verweigerten die Verantwortlichen in Wimbledon ihm als Vorbestraften die Teilnahme am Turnier von 1939, dem letzten vor Ausbruch des Z. W.s. Kurz zuvor hatte er beim Vorbereitungsturnier im Queens Club in London im Finale den späteren Wimbledonsieger Bobby Riggs mit 6:0 und 6:1 besiegt. Nach dem Krieg setzte er seine Tennislaufbahn fort und wurde 1947 und 1948 zum ersten Sportler des Jahres in Deutschland gewählt. Als fast 42-Jähriger nahm er 1951 noch einmal im Einzelwettbewerb am Wimbledon-Turnier teil. 1953 erreichte er, zusammen mit Ernst Buchholz, das Viertelfinale im Doppel der Lawn Tennis Championships in Wimbledon. Sein letztes Davis-Cup-Match bestritt er 1953. Zeit des N. Seine erste Ehe mit Baroness Elisabeth „Lisa“ von Dobeneck (1912–1975) hielt nur von 1930 bis zur Scheidung 1937. Zu dieser Zeit hatte er in Ägypten eine kurze Romanze mit der Woolworth-Erbin Barbara Hutton. Am 5. März 1938 wurde er von der G. inhaftiert und zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt. In der Urteilsbegründung vom 14. Mai 1938 heißt es, er habe gegen den § 175 des R.sstrafgesetzbuches verstoßen, indem er eine homosexuelle Beziehung zu dem jüdischen Schauspieler Manasse Herbst unterhalten habe. Außerdem habe er ihm durch finanzielle Unterstützung die Flucht aus Deutschland ermöglicht. Es ist aber durchaus möglich, dass die N.s mit dieser Verurteilung in erster Linie gegen eine politisch unliebsame Person vorgehen wollten. Von Cramm stand nicht hinter dem Regime und weigerte sich der N. beizutreten. Auch während seiner Tennis-Weltreise 1937/38 vertrat er nicht in gewünschter Weise den n. Sport und erweckte beim Regime den Eindruck politischer Unzuverlässigkeit. Trotz seiner möglichen Homo- oder Bisexualität ist es eher unwahrscheinlich, dass ein derart populärer Sportler vom n. Regime ausschließlich wegen dieses Vorwurfs inhaftiert worden wäre. Andere homosexuelle Prominente, die sich mit dem Regime arrangiert hatten, wie Gustav Gründgens, wurden nicht strafrechtlich verfolgt. Von Cramm wurde in das Strafgefangenenlager Rollwald verbracht. Nach einem halben Jahr Haft wurde er vorzeitig wegen guter Führung auf Bewährung entlassen. Wie alle wegen § 175 Verurteilten blieb er auch nach dem Ende des n. Regimes vorbestraft. Erst am 17. Mai 2002 wurden durch den Deutschen Bundestag alle in der Zeit vor 1945 wegen dieses Paragraphen verhängten Urteile für nichtig erklärt und Gottfried von Cramm damit posthum rehabilitiert. 1940 wurde von Cramm zur W. einberufen und an die Ostfront geschickt. Als Vorbestraftem blieb ihm die Offizierslaufbahn verschlossen. Nach schweren Erfrierungen an beiden Beinen erhielt er 1942 zunächst Heimaturlaub und wurde dann als unzuverlässiges „Element“ aus der W. entlassen. Nach dem Z. W. Das Kriegsende im Mai 1945 und die erste Nachkriegszeit erlebte Gottfried von Cramm bei seiner Familie in Bodenburg. Seine internationale Bekanntheit sorgte bei den Besatzungsmächten für Vertrauen und ermöglichte es ihm, einen wesentlichen Beitrag zum Wiederaufbau des deutschen Tennisverbandes zu leisten. 1948 war er einer der Mitbegründer des Deutschen Tennis Bundes (DTB), 1950 sorgte sein Engagement maßgeblich dafür, dass der DTB wieder in den Internationalen Tennisverband (ITF) aufgenommen wurde. Am 9. April 1946 war er der erste deutsche Sportler, der von der britischen Besatzung die Genehmigung zu einer Auslandsreise erhielt. 1948 wurde er Besitzer des Rittergutes Wispenstein bei Alfeld, wo er seinen Wohnsitz nahm. Die von Cramms hatten ihren Besitz an die sieben Söhne aufgeteilt, weil sie Besitzverlust durch eine Bodenreform befürchteten. Das Gut ließ von Cramm verwalten und verbrachte wegen seiner sportlichen Karriere dort nur wenig Zeit. 1951 gründete von Cramm in Hamburg eine Importfirma für ägyptische Baumwolle. Im selben Jahr begegnete er Barbara Hutton in Deutschland wieder und machte sie 1955 als fünfter Ehemann zur Freifrau von Cramm. Die Ehepartner waren jedoch aus geschäftlichen Gründen viel getrennt unterwegs, und die Ehe scheiterte schon zwei Jahre später, wurde aber erst 1960 geschieden. Gottfried von Cramm starb 1976 während einer Geschäftsreise bei einem Autounfall in der Nähe von Kairo. Nach ihm ist ein Weg in Berlin benannt, an dem die Tennisanlage des Vereins LTTC Rot-Weiß Berlin liegt, dem von Cramm angehörte. Sein Grab befindet sich bei der Familienkapelle derer von Cramm in Oelber am weißen Wege nahe dem Schloss Oelber. Posthum wurde er 1977 als erster Deutscher in die International Tennis Hall of Fame aufgenommen. Fair Play Als populärster Tennisspieler seiner Zeit war von Cramm ein großer Vertreter von Fair Play. Die Presse bezeichnete ihn als würdevollen Verlierer und als elegantesten sowie anmutigsten Spieler aller Zeiten. Nach seiner Finalniederlage bei den US-amerikanischen Meisterschaften in Forest Hills 1937 lobte ihn der siegreiche Donald Budge: „Er spielte schönes, einfach beneidenswert schönes Tennis, das war ihm wichtiger als der Sieg!“ Größte Erfolge Von Cramm war 3-maliger Finalist im Herreneinzel von Wimbledon (1935, 1936, 1937); 1933 siegte er mit Hilde Krahwinkel im Mixed. Zweimal gewann er die French Open (1934, 1936) und sechsmal (1932, 1933, 1934, 1935, 1948, 1949) das Turnier am Hamburger Rothenbaum. 1937 gewann er gemeinsam mit seinem Landsmann Henner Henkel die Herrendoppelkonkurrenz bei den French Open und bei den US-Open. Ehrungen 1947 und 1948 wurde er Sportler des Jahres in Deutschland Der Gottfried-von-Cramm-Weg in Berlin-Grunewald trägt seinen Namen. Die Gottfried-von-Cramm-Straßen u.a. in Bremen-Osterholz, Neufahrn bei Freising und Soltau wurden nach ihm benannt. Für seine Verdienste um den Sport in Niedersachsen wurde er in die Ehrengalerie des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte aufgenommen. 1977 Aufnahme in die International Tennis Hall of Fame 2008 Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports. Tennis ist ein Rückschlagspiel, das von zwei oder vier Spielern gespielt wird. Spielt ein Spieler gegen einen anderen, so wird dies Einzel genannt, spielen je zwei Spieler gegeneinander, wird dies Doppel genannt, wobei je nach Zusammensetzung vom Herrendoppel (zwei Männer), Damendoppel (zwei Frauen) oder gemischten Doppel (Mixed) die Rede ist. Dieser früher in Deutschland als elitär geltende Sport hat heute auch als Breitensport eine herausragende Bedeutung erlangt. Seit 1988 ist Tennis wieder Bestandteil der Olympischen Sommerspiele. Geschichte Der französische Vorläufer des heutigen Spiels, Jeu de Paume, wurde zunächst in Klosterhöfen, später in Ballspielhäusern auf einem rechteckigen Feld gespielt. Die Spieler machten ihre Angabe, indem sie den Ball über das Netz gegen eine Wand schlugen, welche entlang des Feldes verlief. Die Zuschauer saßen an der Wand gegenüber. Linien teilten das Feld in vier fünfzehn Zoll (knapp vierzig Zentimeter) breite, parallel verlaufende Streifen zu beiden Netzseiten. In Paris wurden zwischen 1500 und 1600 zahlreiche kommerzielle Tennisanlagen erbaut, in denen die Besitzer die für das Spiel nötige Ausrüstung verliehen oder verkauften. Die Anlagen wurden durch die verschiedensten Bevölkerungsschichten als Freizeiteinrichtung genutzt. Der englische Major Walter Clopton Wingfield ließ sich 1874 seine Art von Tennis, das er Sphairistikè (griechisches Wort für Ballspiele) nannte, patentieren. Dabei wurden erstmals verbindliche Regeln definiert. Da es auf Rasen gespielt wurde, nannte man das Spiel auch Lawn Tennis (engl. für Rasentennis). Das bis heute übliche Tennis entstand mit neuen Regeln im Zuge der ersten Meisterschaften in Wimbledon (London) im Juli 1877. Mit dem Aufkommen des Profitennis Mitte der 1920er Jahre wurden zu vielen großen Turnieren nur noch Amateure zugelassen. 1925 wurde Tennis aus dem olympischen Programm gestrichen. 1968 wurde die Beschränkung aufgehoben (siehe auch Open Era), wodurch große Turniere, wie zum Beispiel die US Open oder die French Open, erhebliche finanzielle Bedeutung erlangten. Seit 1988 ist Tennis wieder eine olympische Disziplin. Etymologie Der Ursprung des Wortes Tennis ist ungewiss. Für die wahrscheinlichste Etymologie hält Anatoly Liberman die auch von Walter W. Skeat favorisierte Theorie, dass es auf einen französischen oder vielmehr anglonormannischen Ausruf *tenez! zurückgehe, also den Imperativ Plural von tenir („halten“) mit der Bedeutung „Nehmt, haltet (den Ball)!“, der jedoch in dieser Form und Bedeutung nicht bezeugt ist. Für diese Theorie spricht, dass das Spiel ein Zeitvertreib der vorwiegend anglonormannisch sprechenden Aristokratie war, sowie der Umstand, dass das Wort im Mittelenglischen noch auf der zweiten Silbe betont wurde. Zudem ist der früheste Nachweis ein um das Jahr 1440 datiertes Manuskript eines Gedichtes von John Gower mit der Schreibung tenetz. Andere Theorien leiten das Wort von deutsch Tenne oder Tanz, von lateinisch taenia („Kopfbinde“) oder vom französischen Ortsnamen Tennois ab. Erwähnung verdient außerdem die einfallsreiche Mutmaßung des Lexikographen Frank Chance, der enthauptete christliche Märtyrer Dionysius von Paris, französisch St. Denis, sei einst der Schutzpatron und Namenspate des Spiels gewesen: In der Ikonographie trägt er oftmals sein Haupt wie einen Ball in seinen Händen. Ausrüstung Schläger Ein Tennisschläger besteht aus einem mit einem Band umwickelten Griff, dem Schaft und dem Kopf, in den die aus Saiten bestehende Schlagfläche eingespannt ist. Früher wurden Tennisschläger ausschließlich aus Holz gefertigt. Nachdem in den 1960er Jahren kurzzeitig Metallrahmen aus Aluminium oder Stahl aufkamen, bestehen heutige Rahmen hauptsächlich aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, der ein geringes Gewicht in Verbindung mit einer hohen Steifigkeit gewährleistet. Tennissaiten bestehen meist aus Nylon oder Polyester, die eine längere Lebensdauer als die im modernen Profitennis nur noch selten verwendeten Naturdarmsaiten aufweisen. Ein Tennisschläger wiegt etwa 280 bis 350 Gramm. Nach den Regularien der ITF darf er maximal 27 Zoll (73,7 cm) lang und 12,5 Zoll (31,7 cm) breit sein. Bei der Schlägerfläche sind verschiedene Größen (von etwa 750 cm² bis zu 625 cm²) üblich; eine größere Schlägerfläche bietet einen größeren optimalen Treffpunkt (sweet spot) für den Ball und erlaubt eine weniger kraftintensive Spielweise, während eine kleinere Fläche die Ballkontrolle verbessert. Bälle Tennisbälle bestehen in der Regel aus einer mit Überdruck gefüllten Gummiblase, über die ein Filzüberzug gespannt ist. Sobald der Überdruck nach einer gewissen Zeit aus dem Ball entwichen ist, lässt die Sprungeigenschaft stark nach und der Ball muss ausgetauscht werden. Daneben existieren drucklose Bälle, deren Sprungeigenschaft auf der Verwendung verschiedener Gummischichten basiert. Bei offiziellen Turnieren wird fast ausschließlich mit Druckbällen gespielt. Während früher Tennisbälle in schwarz oder weiß üblich waren, setzten sich mit dem Aufkommen der Fernsehübertragungen von Tennisspielen in den 1970er Jahren hellgelbe Bälle durch, die auf Farbfernsehern besser zu erkennen sind. Bei den Wimbledon Championships wurde bis 1986 ausschließlich mit weißen Bällen gespielt. Nach den offiziellen Regeln muss ein Tennisball zwischen 56,7 g und 58,5 g schwer sein und einen Durchmesser von 6,54 cm bis 6,86 cm besitzen. Spielfeld Das Tennis-Spielfeld ist rechteckig und wird durch das Netz in zwei Hälften geteilt. Die Maße des Spielfeldes wurden ursprünglich in englischen Fuß (1 ft = 0,3048 m) definiert. Es ist 78 ft (23,77 m) lang und für das Einzelspiel 27 ft (8,23 m) breit, für das Doppelspiel 36 ft (10,97 m) breit. Das Spielfeld wird durch Linien begrenzt, die sogenannten Grundlinien (Baselines) und Seitenlinien (Sidelines). Die Linien sind Bestandteil des Spielfeldes; d. h. fällt der Ball (auch nur teilweise) auf eine der Linien, so ist er weiterhin im Spiel. Die Grundlinien verlaufen parallel zum Netz, die Seitenlinien rechtwinklig dazu. Parallel zum Netz liegen auf beiden Seiten im Abstand von 21 ft (6,40 m) die Aufschlaglinien. In der Mitte des Feldes führt vom Netz zur Aufschlaglinie die Aufschlagmittellinie. Die Fläche zwischen Netz und Aufschlaglinien wird inoffiziell auch als T-Feld (Aufschlagmittellinie und Aufschlaglinie bilden den Buchstaben „T“) oder Halbfeld (Aufschlaglinie teilt die Spielhälfte in der Mitte) bezeichnet. Dementsprechend wird die Aufschlaglinie auch als T-Linie bezeichnet. Die zwei Flächen eines T-Feldes werden Aufschlagfelder genannt. Innerhalb dieser Aufschlagfelder wird insbesondere im Kinderbereich Kleinfeldtennis gespielt. Das Netz soll in der Mitte 3 ft (0,914 m), an den Seitenenden 3,5 ft (1,07 m) hoch sein und auf beiden Seiten mindestens 3 ft (0,914 m) über das Spielfeld hinausragen. So ist das Netz bei Doppelspielen breiter als bei Einzelspielen. Einzelspiele können aber auch mit der breiteren Netzvariante durchgeführt werden. Die Fläche zwischen Grundlinie und Einzäunung hat etwa eine Länge von 18 ft bis 21 ft (5,50 m bis 6,40 m). Die Breite der Fläche zwischen Seitenlinie und Einzäunung liegt etwa bei 10 ft bis 12 ft (3,04 m bis 3,66 m). Die häufigsten Beläge von Tennisplätzen sind roter Sand (meist Ziegelmehl), Teppichboden, Kunststoffgranulat, Rasen oder Kunstrasen. Vor allem in nordamerikanischen Ländern ist der Hartplatz sehr verbreitet. Im Freien sind Sandplätze vorherrschend, in der Halle wird meist auf einem Hart-, Granulat- oder Teppichbodenplatz gespielt.